Drogendealer sind in jeder Nachbarschaft ein Problem. Verlassene Häuser und Parkplätze sind die perfekten Orte für solche Halunken, aber leider noch lange nicht die einzigen Orte, an denen sie sich rumtreiben. Manchmal verkaufen die Leute direkt von zu Hause aus Drogen, auch in Gegenden, in denen man das nicht vermuten mag. Natürlich ist es klar, dass du diese Bedrohung in deiner Nachbarschaft gerne loswerden würdest und es gibt auch Dinge, die du und deine Gemeinde tun könnt. Ihr solltet die Drogendealer nicht direkt konfrontieren und ihr solltet niemals das Gesetz in die eigene Hand nehmen. Arbeitet als Team und denkt immer daran, dass ihr sicherer seid, wenn ihr in einer Gruppe geht.
Vorgehensweise
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Rede mit deinen Nachbarn und anderen Grundbesitzern in deiner Nähe. So wird es einfacher Drogendealer zu finden und sie daran zu hindern, weiterzumachen, wenn ihr zusammenarbeitet. Vielleicht haben deine Nachbarn andere Dinge gesehen.
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Achte auf komisches Verhalten. Wenn du denkst, dass jemand in deiner Nachbarschaft Drogen dealt, musst du auf Anzeichen dafür achten. Besucher zu merkwürdigen Uhrzeiten, verdunkelte Fenster und komische Gerüche, die auf Drogen hinweisen könnten. [1] X Forschungsquelle
- Übermäßiger Essenshandel aus oder in ein Haus mit Menschen, die lange davor herumstehen, kann auch ein Zeichen für Drogendealer sein.
- Auffällig ist auch, wenn viele Autos immer nur eine kurze Zeit vor dem Haus stehen.
- Oftmals ein Zeichen sind auch Graffiti oder Gangs in der Nachbarschaft, aber das ist nicht zwingend so.
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Achte auf Drogenzubehör. Überraschenderweise achten die Menschen nicht sehr auf diese Zeichen, zum Beispiel Nadeln oder Röhrchen, auch nicht dann, wenn die Polizei schon in der Nähe ist. Wenn du solche Dinge siehst, solltest du sofort die Polizei benachrichtigen. [2] X Forschungsquelle
- Wenn du solche Dinge siehst, solltest du sie auf keinen Fall aufheben oder dich nach noch mehr Material umsehen. Merke dir, wo du es gefunden hast, was es war, wann du es gefunden hast und zu welcher Tageszeit. Das sagst du dann alles der Polizei.
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Achte auf so viele Details wie nur möglich. Allerdings solltest du keine möglichen Dealer ansprechen und auf deine Sicherheit Wert legen. Merke dir so viele Details wie du kannst, das hilft der Polizei. Vor allem kannst du den Dealer von daheim beobachten, wenn der Dealer nahe bei dir zu Hause wohnt. [3] X Forschungsquelle
- Wenn du merkst, dass oft Autos vor dem Haus stehen, solltest du dir merken, welche Marken die Autos haben, die Kennzeichen aufschreiben, die Farbe und am besten noch die Besuchszeit.
- Wenn du dir Sorgen um eine einzige Person machst, solltest du natürlich aufschreiben, wie die Person aussieht, Haarfarbe, Größe, Statur und warum du dir bei dieser Person Sorgen machst.
- Wenn die Situation gefährlich werden kann, solltest du nichts auf eigene Faust machen und zum Beispiel offensichtlich Informationen sammeln oder etwas fotografieren. Vor allem in direkter Nachbarschaft wissen die Dealer vielleicht wer du bist.
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Kontaktiere die Polizei. Wenn du dich sicherer fühlst, kannst du dabei auch anonym bleiben. Nenne der Polizei jedes kleine Detail, das du gesehen hast: was du glaubst, wo Drogen gedealt werden, wie sie aussehen, wann ihre Kunden kommen, wie viele Autos du gesehen hast, usw.
- Rufe von einem Ort aus an, an dem dich die Dealer weder sehen noch hören können. Du musst auf deine Sicherheit achten. Du solltest den Dealern auch nicht erzählen, dass du die Polizei rufen wirst.
- Kontaktiere die Polizei am besten immer und überlasse ihr den Rest. Wenn du selbst versuchst die Kriminellen zu stoppen, kann das böse enden. Vielleicht wird es so später auch schwieriger für die Polizei die Drogendealer zu finden, wenn du schon Aktionen auf eigene Faust gestartet hast.
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Ihr könnt eine Nachbarschaftswache einführen. Das hält die Dealer oft schon von ihren Geschäften ab. [4] X Forschungsquelle So erledigt sich das Problem oft von selbst, weil die Dealer gar keine Möglichkeit mehr für ihre Geschäfte haben. Trotzdem müsst ihr eng mit der Polizei zusammenarbeiten, damit die Mitglieder der Nachbarschaftswache gut ausgebildet sind.
- Ihr solltet bekannt machen, dass es jetzt eine Nachbarschaftswache gibt. Wenn die Dealer das mitbekommen, werden sie sich schnell verziehen.
- Versucht niemals selbst einen Drogendealer festzunehmen. Am Ende werden nur Leute verletzt oder getötet.
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Ihr könnt auch einen „Blockclub” gründen. Je mehr Leute aus eurer Gemeinde beitreten, desto effektiver wird er natürlich. Das ist außerdem auch viel besser als Aktionen auf eigene Faust. So macht ihr Drogendealern den Garaus. [5] X Forschungsquelle
- Ihr könnt Reinigungsarbeiten in eurer Gemeinde unternehmen, sodass ihr zum Beispiel die Straße fegt oder Müll in der Nähe der Drogendealer sammelt. Die konstante Präsenz von Menschen wird die Dealer vielleicht von ihren Geschäften abhalten.
- Ihr solltet zu Gemeindeversammlungen gehen. So lernt ihr viel, auch über Polizeisicherheit und wisst am Ende, wie ihr eure Gemeinde besser schützen könnt.
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Wenn ihr solche Probleme wie Drogendealer besprecht, müsst ihr euch an einem sicheren Ort treffen. Wenn eure Nachbarschaft sehr gefährlich ist, ist es wohl keine gute Idee eine Nachbarschaftswache oder einen Blockclub einzuführen. Stattdessen solltet ihr euch an einem öffentlichen Ort, in einer Kirche oder dem Gemeindezentrum treffen. Auch ein Treffen ein paar Blocks weiter kann oft schon für mehr Sicherheit der Mitglieder garantieren. [6] X Forschungsquelle
- Ihr solltet euch jedenfalls keinesfalls nur in einem einzigen Haus eines Mitglieds treffen. Das wird sonst schnell ein Angriffsziel der Dealer sein.
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Redet über örtliche Verbesserungen. Leere Plätze sind zum Beispiel ein Paradies für Drogendealer. Kontaktiert eure Gemeinde und besprecht, ob ihr diese Plätze sinnvoll umbauen könnt und zum Beispiel Parkplätze oder Spielplätze daraus machen könnt. Vielleicht hübscht ihr dabei sogar noch eure Gemeinde auf. [7] X Forschungsquelle Wenn es eine guten Dealplätze mehr gibt, legt ihr den Dealern so auch das Handwerk.
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Kontaktiert den Besitzer des Grundstücks. Wenn du glaubst, dass auf einem bestimmten Platz solche Geschäfte laufen, kannst du dem Eigentümer Bescheid sagen, der dann eventuell etwas dagegen unternehmen kann.
- Wenn du nicht weißt, wem das Grundstück gehört, kannst du auch bei der Gemeinde nachfragen.
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Repariert kaputte Autos, zerbrochene Fensterscheiben oder kaputte Scheinwerfer und Straßenlampen. Wenn ihr das nicht selbst machen wollt, sagt der Gemeinde Bescheid. Das sind zwar kleine Verbesserungen, aber sie haben eine große Wirkung.
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Informiere dich über potenziell bestehende Programme gegen Drogendealer. Oftmals gibt es schon solche Organisationen, die in enger Zusammenarbeit mit der Polizei tätig sind. Wenn ihr euch solchen Vereinigungen anschließt, könnt ihr zusammen den Drogendealern an den Kragen gehen und die Sicherheit der Mitglieder gewährleisten.Werbeanzeige
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Sorge für gemeindschaftlichen Zusammenhalt. Drogendealer bevorzugen Gegenden, in denen die Menschen nicht miteinander reden und isoliert leben. So können sie viel einfacher dealern. Eine starke, aktive Gemeinde wird die Drogendealer fernhalten.
- Gemeinsame Unternehmungen, wie etwa Kochtreffen, Blockparties oder andere Veranstaltungen helfen ebenso eure Gemeinde zu stärken und Drogendealer fernzuhalten. [8] X Forschungsquelle
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Arbeitet mit lokalen Firmen, Kirchen und Büros zusammen. Vielleicht unterstützen sie euch beim Saubermachen der Parkplätze oder alten Geschäfte. So bekommen vielleicht sogar Menschen neue Arbeitsplätze.
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Ihr könnt ein Jugendzentrum gründen. Oftmals geraten junge Menschen nur in die Drogenszene, weil sie keine anderen Optionen haben. Ein Jugendzentrum kann eine andere Option sein.
- Arbeitet mit Firmen und Kirchen zusammen. Junge Menschen sind die besten Botschafter, um Gleichaltrigen zu erzählen, wie schlimm Drogen sind.
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Kümmert euch um Aufklärungsprogramme in eurer Nachbarschaft. Schulen, Kirchen und die Polizei sollten dabei helfen, den Menschen die Gefahren von Drogen nahezubringen und darüber aufklären, wie man das Drogendealen in eurer Gemeinde verhindern kann.Werbeanzeige
Tipps
- Kinder und Jugendliche brauchen Beschäftigung. Sorgt dafür, dass es genug Möglichkeiten in eurer Gemeinde gibt, sodass Drogen erst gar keine Option werden.
- Achte zwar auf ungewöhnliche Dinge, aber sei dir auch bewusst, dass nicht sofort alles, was merkwürdig ist, auf Drogendealer hinweisen muss.
Warnungen
- Nehmt niemals selbst einen Drogendealer fest, sondern benachrichtigt immer die Polizei. Am Ende wird nur jemand verletzt oder sogar getötet.
- Gehe niemals allein gegen diese Kriminellen vor. Konfrontiere die Drogendealer nicht direkt und mache nichts, was deine Sicherheit gefährden könnte. Provoziere nichts!
Referenzen
- ↑ http://www.accesskansas.org/kbi/info/docs/pdf/Is%20That%20House%20a%20Drug%20House%20brochure.pdf
- ↑ http://community.seattletimes.nwsource.com/archive/?date=19920528&slug=1494222
- ↑ http://www.lexingtonky.gov/Modules/ShowDocument.aspx?documentid=12459
- ↑ http://www.lapdonline.org/crime_prevention/content_basic_view/8767
- ↑ http://www.nhi.org/online/issues/132/blockclubs.html
- ↑ http://www.tallaco.com/content.asp?id=84306
- ↑ http://www.nhi.org/online/issues/132/blockclubs.html
- ↑ http://www.accesskansas.org/kbi/info/docs/pdf/Is%20That%20House%20a%20Drug%20House%20brochure.pdf