Geige ist eines der lohnenswertesten und schönsten Instrumente, das man spielen kann. Es ist schwierig, das Geigespielen zu lernen und dauert lang, aber mit Geduld, Disziplin und Begeisterung helfen dir diese Schritte auf dem Weg zum Erfolg.
Vorgehensweise
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Kaufe oder miete eine Geige. Wenn du erst beginnst, dann musst du keine teure Geige kaufen, aber eine teurere Geige ist, wie bei den meisten Instrumenten, qualitativ hochwertiger. Für eine anständige Anfängergeige musst du einige hundert Euro einrechnen.
- Kaufe als Erwachsener eine 4/4-Geige. Die Geige ist zwar an und für sich schon ein kleines Instrument, aber es gibt besondere Kleingrößen. Sie sind für Kinder gedacht. Achte daher darauf, dass du eine 4/4-Geige kaufst, außer du bist besonders klein. Lasse dich im Laden beraten, wenn du dir unsicher bist. [1] X Forschungsquelle
- Du kannst auch fragen, ob man im Laden deine Armlänge ausmessen kann, um herauszufinden, welche Größe deine Geige haben sollte. Wenn du die Geige in Spielposition hältst, dann streckst du den linken Arm. Die Fingerspitzen sollten in der Nähe der Schnecke sein. Wenn dein Arm darüber hinausreicht, dann ist die Geige zu klein.
- Kaufe eine Geige bei einem renommierten Verkäufer. Musikläden haben einen guten Ruf, wenn sie anständige Instrumente verkaufen, die keine Makel oder Fehler haben. Als Anfänger weißt du nicht genau, wie sich ein gutes Instrument anhört. Fehler fallen bei Privatverkäufen daher oft erst auf, wenn es bereits zu spät ist. Kaufe nur bei einem Laden oder einer Person, der du vertraust.
EXPERTENRATerfahrene ViolinlehrerinDalia Miguel ist Geigerin und Geigenlehrerin mit Sitz in der San Francisco Bay Region. Sie studiert Musikausbildung und Geigenspiel an der San Jose Staatsuniversität und spielt seit über 15 Jahren Violine. Dalia unterrichtet Schüler jeden Alters und tritt mit einer Vielzahl von Symphonien und Orchestern in der Bay Region auf.Das tut unser Experte : Ich empfehle den Eltern meiner Schüler normalerweise, eine Geige zu mieten, bis sie ausgewachsen sind. Wenn man einem kleinen Kind eine Geige kauft, dann muss man sie jedes Jahr ersetzen, so lange das Kind wächst. Das kann schnell sehr teuer werden."
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Welches Zubehör brauchst du? Wenn du nicht ausschließlich das Instrument gekauft hast, dann ist besteht eine Violin-Garnitur aus einer Geige mit vier Saiten, einem Bogen und einem Koffer. Meistens ist auch ein Kinnhalter und Kolophon für den Bogen dabei. [2] X Forschungsquelle Oft zieht der Verkäufer dir gerne Saiten auf. Dadurch kann er sicher sein, dass die Wirbel (die Drehknöpfe an der Schnecke, oder oben, an der Geige) gut zur Schnecke passen. Der Koffer ist wichtig, weil Geigen sehr empfindliche Instrumente sind.
- Saiten gibt es in drei Sorten: Darmsaiten, welche teuer und schwierig zu pflegen sind, aber angenehm klingen, Stahlsaiten, welche laut und hell, aber auch kratzig klingen können, und Synthetiksaiten, die geschmeidig und klar klingen, aber nicht so unberechenbar sind wie Darmsaiten. Der Name bezieht sich auf das Material, welches im Fertigungsprozess ummantelt wurde. Die meisten Anfänger sollten Saiten mit einem Kern aus Synthetik kaufen, beispielsweise aus Nylon. [3] X Forschungsquelle
- Der Bogen sollte neu oder neu bespannt sein. Das kannst du überprüfen, indem du dir die Rosshaare auf dem Bogen (die feinen, weißen oder cremefarbenen Fasern) ansiehst und sichergehst, dass die Farbe über die gesamte Länge gleichmäßig und hell ist. Das Haar sollte von einem zum anderen Ende gleichmäßig breit sein.
- Bögen nutzen sich mit der Zeit ab. Du kannst ihn in den meisten Musikgeschäften günstig mit neuem Rosshaar bespannen lassen.
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Kaufe weiteres Zubehör. Fast alle Geiger verwenden einen Kinnhalter. Das ist ein günstiges, ergonomisches Teil aus (normalerweise schwarzem) Plastik, das du am unteren Ende der Geige befestigst und mit dessen Hilfe du die Geige sicher mit deinem Kinn halten kannst. Normalerweise wird der Kinnhalter beim Bau der Violine angebracht. Kaufe außerdem Kolophon (geronnenes Harz) für deinen Bogen, einen Notenständer und ein Buch mit Anfängerübungen oder -liedern, am besten ein flaches.
- Manche Geiger, besonders Anfänger, kaufen auch eine Schulterstütze. Sie ist so breit wie die Geige und liegt unterhalb der Geige auf deiner Schulter, damit sie sich leichter halten lässt. Manche beginnen mit einer Schulterstütze und verwenden sie nach einigen Jahren nicht mehr. Wenn die Geige sich während des Spielens in deine Schulter zu graben scheint, dann kaufe eine Stütze.
- Fiedler, die beim Spielen singen, halten die Geige oft in der Armbeuge, während sie spielen, und das untere Ende liegt auf der Schulter. Bei ihnen sind Schulterstützen sinnlos.
- Ein Tuner ist ein kleines Gerät, das du an die Schnecke oder Wirbel klemmst. Es ist für Anfänger sinnvoll, die sich das Geigespielen selbst beibringen, da du damit sichergehen kannst, dass du die Noten richtig spielst. Wenn du weißt, wie du die Noten spielst, brauchst du den Tuner nur noch, um das Instrument zu stimmen. Nimm ihn vor großen Auftritten ab, denn er sieht unprofessionell aus.
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Spanne den Bogen. Öffne den Koffer und nimm den Bogen heraus, wenn du deinen Notenständer und dein Notenblatt aufgestellt hast. Jetzt sind die Haare auf dem Bogen noch schlaff. Spanne den Bogen, indem du die Stellschraube im Uhrzeigersinn drehst, bis der Platz zwischen Haaren und Bogenstange groß genug ist, dass ein Stift von der einen zur anderen Spitze gut hineinpasst. [4] X Forschungsquelle
- Die Haare sollten nicht zu schlaff, aber auch nicht zu straff sein. Sie sollten nicht parallel zum hölzernen Teil des Bogens sein, aber der hölzerne Teil sollte sich leicht zum Haar krümmen.
- Verwende nicht deinen kleinen Finger als Richtlinie, denn der Talg auf deiner Haut überträgt sich aufs Rosshaar, welches talgfrei bleiben muss, damit es bestmöglich klingt.
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Kolophoniere den Bogen. Es gibt helles und dunkles Kolophon. Beides ist gut geeignet und keines ist teuer. Im wärmeren Klimagebieten zieht man helles Kolophon vor. In den nordischen Gebieten nimmt man lieber dunkles. Wenn du in einem unberechenbaren Klimagebiet lebst, dann kaufe beides. Kolophon ist normalerweise ein Rechteck aus hartem, lichtdurchlässigen Material in einer Papier- oder Kartonhülle, die nach zwei Seiten hin offen ist. Nimm das Kolophon an der dafür vorgesehenen Seite und streiche drei oder vier Mal sanft, aber bestimmt damit nach oben und unten entlang der Rosshaare. Du willst ein bisschen Harz"staub" auf die Rosshaare übertragen, damit sie klebriger sind. Du musst den Bogen immer kolophonieren, wenn du übst. [5] X Forschungsquelle
- Wenn du denkst, dass das Kolophon keinen "Staub" abgibt, dann nimm einen Schlüssel. Schleifpapier, eine Münze oder einen anderen scharfen Gegenstand und kratze damit am Kolophon. Es ergeben sich leichte Schlieren, wenn du fest genug kratzt.
- Zu viel Kolophon sorgt dafür, dass der Bogen zu viel Grip hat, was zu einem kratzigen Geräusch führt. Wenn du deinen Bogen zu stark kolophonierst, ist das nicht schlimm. Du musst nur einige Stunden spielen, damit er wieder die richtige Menge Kolophon hat.
- Wenn es ein neu bespannter Bogen ist, dann musst du ihn stärker kolophonieren als normal. Ziehe die flache Seite des Bogens über eine Saite, um zu sehen, ob du nach drei bis vier Strichen Kolophon ein klares Geräusch hörst. Wenn nicht, dann gib mehr Kolophon darauf.
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Stimme die Geige. Lege den Bogen einen Moment zur Seite und nimm die Geige aus dem Koffer. Die Saiten sollten, vom tiefsten zum höchsten Ton, auf G, D, A und E gestimmt werden. Du kannst für 15 bis 20 Euro, je nach Qualität der Marke, ein elektrisches Stimmgerät kaufen. Mit den Wirbeln in der Schnecke kannst du große Tonunterschiede stimmen. Wenn der Ton nur ein bisschen schief klingt, dann verwende die kleinen "Feinstimmer" aus Metall oder Plastik unten an der Violine, um kleine Tonunterschiede zu stimmen. Wenn du zufrieden bist, dann lege die Geige für einen Moment zurück in ihren Koffer. Du solltest beim ersten Mal am besten einen Profi deine Geige stimmen lassen.
- Nimm einen Pfeifton zu Hilfe, um den richtigen Ton zu finden, oder suche einfach im Internet nach Soundbeispielen.
- Nicht alle Geigen haben Feinstimmer, du kannst sie aber einbauen lassen. Manche Geigen haben nur einen Feinstimmer an der E-Saite. Manche Geiger kommen nur mit einem Feinstimmer aus, andere haben lieber vier. [6] X Forschungsquelle
Hier ist ein Merksatz für die richtigen Töne vom tiefsten zum höchsten:
G eh D u A lter E sel -
Nimm den Bogen. Suche den Balancepunkt, um zu lernen, wie du den Bogen hältst und das Gewicht ausgleichst. Wenn du denkst, dass du bereit bist, den Bogen wie ein Profi zu halten, dann lege ihn am Griff (der leicht gepolsterte Teil an der Stange, normalerweise einige Zentimeter oberhalb der Stellschraube) sanft mittig auf deinen Zeigefinger. Lege die Spitze deines kleinen Fingers unten auf die flache Seite der Stange und krümme ihn dabei leicht. Ring- und Mittelfinger ruhen mittig in einer Linie mit der Fingerspitze des kleinen Fingers. Ihre Spitzen sind seitlich am Frosch (das schwarze Teil, das die Stellschraube mit den Rosshaaren verbindet). Dein Daumen liegt unterhalb der Stange, also vorne am Frosch und nahe oder auf dem Bogenhaar.
- Anfangs fühlt es sich etwas unangenehm an, aber mit der Zeit gewöhnst du dich daran.
- Deine Hand sollte entspannt und locker sein. Sie sollte etwas abgerundet sein, als würdest du einen kleinen Ball halten. Deine Handfläche sollte den Bogen nicht umschließen oder darauf ruhen. Dadurch hast du weniger Kontrolle über die Bogenbewegung, was besonders wichtig wird, wenn du besser wirst.
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Halte die Geige. Stehe oder sitze mit geradem Rücken. Nimm die Violine mit der linken Hand am Hals. Führe ihre Unterseite an deinen Hals. Lege die untere Rückseite der Geige auf dein Schlüsselbein und halte die Geige mit deinem Kiefer fest. Wenn du Noten lernen willst, dann sollest du die Geige allerdings lieber wie eine Gitarre halten und ein Musikbuch kaufen. Das hilft viel.
- Dein Kiefer direkt unter dem Ohrläppchen (nicht dein Kinn) soll auf den Kinnhalter liegen. So rutscht das Instrument nicht von deiner Schulter. (Daher sieht es bei Geigern im Fernseher immer so aus, als würden sie nach unten und nach rechts sehen.)
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Perfektioniere deine Handposition. Lege deine Hand unter den oberen Teil des Halses und unterstütze die Geige so, dass die Schnecke von dir weg zeigt. Halte sie fest, indem du deinen Daumen seitlich an den Hals legst und deine Finger sich über das Griffbrett drehen. Das Griffbrett ist die schwarze Platte vorne am Hals.
- Vorsicht vor der "Kellnerhand", bei der dein linkes Handgelenk das Griffbrett berührt, wie bei eine Kellner, der Teller hält. Das könnte zu einem Gewohnheitsfehler werden, wenn du ihn nicht behebst.
- Als Anfänger sollte deine Hand so weit wie möglich oben am Hals liegen, sodass dein Zeigefinger immer noch ans Griffbrett gelangt. Später lernst du, wie du deine Hand schnell nach oben und unten bewegst, um höhere Noten zu spielen.
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Spiele die Saiten an. Lege die flache Seite der Bogenhaare ungefähr mittig zwischen den Steg (ein dünn aussehendes Holzteil, das ungefähr im unteren Viertel der Saiten ist und sie oben hält) und das Griffbrett, damit sie direkt über dem Bauch (vorderer Körper) der Violine sind. Ziehe den Bogen so gerade wie möglich entlang der Saiten, am besten parallel zum Steg, und arbeite mit ein wenig Druck. Die Geige sollte ein Geräusch machen. Kippe den Bogen im 45°-Winkel zum Steg.
- Wenn du mehr aufdrückst, klingt die Geige lauter. Zu viel Druck lässt sie aber kratzig klingen. Mit leichtem Druck erzeugst du einen anhaltenden Ton von einem bis zum anderen Ende des Bogens. [7] X Forschungsquelle Bei Lücken braucht der Bogen mehr Kolophon.
- Wenn du zu nah am Steg spielst, dann klingt es ebenfalls kratzig.
- Kippe den Bogen leicht zur Schnecke und der Ton klingt konzentrierter und dadurch professioneller.
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Übe mit leeren Saiten (G, D, A und E von der tiefen zur hohen Saite). Leere Saiten sind einfach die angespielten Saiten ohne die Fingerspitzen darauf. Der Hals der Violine liegt zwischen dem linken Daumen und dem Zeigefinger. Halte den Bogen mit deinem Handgelenk, Ellenbogen, deiner Schulter und dem Kontaktpunkt auf einer Ebene an der Saite. Wechsle die Saiten, indem du den Ellenbogen hebst oder senkst, um den Bogen auf die richtige Höhe zu führen. Mache anfangs kleine Bogenstriche von ungefähr 15 Zentimetern in der Mitte des Bogens und mache dann halbe Bogenstriche vom Frosch zur Mitte und zurück. Arbeite dich zu ganzen Bogenstrichen.
- Kurze und lange Striche sind wichtige Techniken beim Geigespielen, du verschwendest also mit dem Üben kurzer Striche keine Zeit.
- Übe weiter, bis du eine Saite spielen kannst, ohne die anderen zu berühren. Es ist wichtig, dass du die Kontrolle erlernst, damit du nicht versehentlich einen Ton spielst, den du gar nicht spielen wolltest.
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Spiele andere Töne. Es erfordert viel Übung, den nötigen Druck und die richtige Position der Finger zu erlernen, damit klare Töne gespielt werden. Beginne mit dem stärksten Finger, dem Zeigefinger. Drücke die Fingerspitze auf die höchste Saite (die E-Saite). Du musst nicht mit viel Druck arbeiten, wie es bei Gitarrensaiten der Fall wäre. Ein mäßiger, aber bestimmter Druck ist genug. Ziehe den Bogen über die E-Saite, um einen leicht höheren Ton zu erzeugen. Wenn du die Geige richtig hältst, dann sollte dein Finger ganz natürlich ungefähr einen Zentimeter unterhalb des Obersattels (das Ende des Griffbretts) liegen und ein F herausgeben.
- Spiele weitere Noten. Wenn du einen klaren Ton spielen kannst, dann lege die Spitze deines Mittelfingers ein bisschen unterhalb deines Zeigefingers auf das Griffbrett. Halte beide Finger am Griffbrett, um eine weitere, höhere Note zu spielen. Setze den Ringfinger vor den Mittelfinger und wiederhole das Ganze. Der kleine Finger wird ebenfalls verwendet, das erfordert aber etwas mehr Übung. Mache dir zunächst nur Gedanken um die ersten drei Finger.
- Spiele weitere Saiten an. Spiele vier Noten (leer, erster, zweiter und dritter Finger) auf allen vier Saiten. Achte darauf, wie viel Druck du geben musst, damit ein sauberer Ton entsteht.
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Spiele Tonleitern. Das ist eine Abfolge von Noten, die in einem gewissen Muster höher und tiefer werden (normalerweise sind es acht, manchmal fünf Noten). Du beginnst bei einer Note und hörst bei einer höheren oder tieferen Version dieser Note auf. Eine einfache (und nützliche) Tonleiter für Anfänger ist die D-Moll-Tonleiter, welche mit einer leeren D-Saite beginnt. Dann legst du deine Finger einen nach dem anderen (wie oben beschrieben) auf die Saite und spielst jeden Ton: D (leere Saite), E, Fis, G (gespielt mit Hilfe deines dritten bzw. Ringfingers). Wenn du die Tonleiter fortführen willst, dann spiele die nächsthöhere leere Saite, A, und wiederhole das Muster auf der A-Saite: Spiele B, Cis und ein D mit deinem dritten Finger.
- Wenn du sie richtig spielst, dann klingt die D-Moll-Tonleiter (und eigentlich jede B-Tonlage) wie das berühmte “Do, Re, Mi, Fa, So, La, Ti, Do”, das oft gesungen wird. Wenn du das nicht kennst, dann suche online oder sieh dir den Musical-Film "Meine Lieder – meine Träume" an, in dem der einprägsame und bekannte Song "Do Re Mi" gesungen wird. Das wird alles erklären.
- Wenn du den Ton nicht triffst, dann denke daran: Lege den ersten Finger einen fingerbreit vom Obersattel entfernt auf die Saite, den zweiten einen fingerbreit vom ersten entfernt und der dritte Finger berührt den zweiten. Wenn du magst, dann frage im Musikgeschäft oder bei deinem Lehrer, ob er dir die Fingerpositionen mit weißem Klebeband markieren kann, damit du einen visuellen Hinweis hast.
- Es gibt noch andere Tonlagen, wie Moll-, Dur- oder sogar pentatonische (bestehend aus fünf Noten) Tonlagen, aber diese lernst, übst und verinnerlichst du später.
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Übe jeden Tag. Beginne mit einer kurzen Zeitspanne (15 oder 20 Minuten) und übe jeden Tag etwas länger, bis du eine Stunde schaffst oder keine Zeit mehr zum Spielen hast. Ambitionierte Geiger üben täglich drei Stunden oder noch mehr. Solche Geiger bekommen fürs Spielen aber auch oft Geld. Übe so viel du kannst und behalte es bei. Es kann Monate dauern, bis du gut genug bist, um einige einfache Songs zu spielen, aber irgendwann klappt es.Werbeanzeige
Tipps
- Entspanne den Bogen, wenn du fertig bist.
- Übe langsam und arbeite dich dann zum richtigen Tempo hoch. Wie beim Tippen werden ihre Finger sich irgendwann merken, wohin sie gehen müssen.
- Verwende zum Üben ein Metronom, wenn du Probleme damit hast, das Tempo beizubehalten.
- Achte darauf, ob dein Bogen über die Saiten rutscht. Dein Bogen ist dann entweder nicht gespannt genug oder braucht Kolophon.
- Halte das Handgelenk beim Spielen gerade. Du kannst die Noten dann besser greifen.
- Lege die Geige niemals mit angelegter Schulterstütze in den Koffer.
- Setze dir ein Ziel für das Ende der Übungseinheit.
- Stelle deine Geige an einen Ort, an dem es nicht zu kalt und nicht zu heiß ist, damit sie sich nicht verstimmt.
- Nimm die Geige niemals an den Saiten hoch. Sie könnten reißen und den Obersattel beschädigen.
- Bewege nie die Schulter auf der Seite, auf der du den Bogen hältst. Die Bewegung soll aus dem Ellenbogen, dem Handgelenk und den Fingern kommen, nicht aus der Schulter. Andernfalls rutscht der Bogen am Griffbrett hoch und runter und es entsteht ein ungleichmäßiges, quietschendes Geräusch.
Warnungen
- Kümmere dich immer gut um dein Instrument. Lasse es nicht fallen, wirf es nicht und setze es keiner extremen Temperatur oder Feuchtigkeit aus. Das Gleiche gilt für den Bogen.
- Wenn du dich im Umgang mit den Wirbeln unsicher fühlst, dann frage eine erfahrene Person (wie einen Lehrer, einen Ladenbesitzer oder einen befreundeten Geiger), ob er dir die Saiten stimmt. Saiten reißen leicht (besonders solche mit einem Stahlkörper), wenn man sie an den Wirbeln zu sehr spannt. Sie zu ersetzen ist nicht nur unangenehm, sondern auch zeitaufwendig.
- Allgemein reflektiert der Preis der Geige den Klang, das ist aber nicht immer so. Gib nicht so viel Geld wie möglich für eine Geige aus, nur weil du den besten Klang möchtest. Viele wunderbare Geigen müssen nicht sein.
Referenzen
- ↑ https://www.musicfunbooks.com/instruments/violin-sizing-guide/
- ↑ http://stringsmagazine.com/a-guide-to-buying-an-affordable-violin-outfit/
- ↑ https://takelessons.com/blog/best-violin-strings-z08
- ↑ https://www.connollymusic.com/stringovation/adjust-a-violin-bow-for-better-sound
- ↑ https://www.connollymusic.com/stringovation/how-to-rosin-your-bow
- ↑ https://fiddlershop.com/blogs/fiddlershop-blog/fine-tuners-to-use-or-not-to-use
- ↑ http://newt.phys.unsw.edu.au/jw/violintro.html
Über dieses wikiHow
Wenn du Geige spielen willst, dann halte den Hals der Geige in deiner linken Hand und führe den Resonanzkörper des Instruments an deinen Hals, so dass der hintere Teil der Geige auf deinem Schlüsselbein liegt. Nimm dann locker den Bogen in deine freie Hand und lege die flache Seite der Bogenhaare zwischen Steg und Griffbrett. Wenn du bereit bist, dann spiele einen Ton, indem du den Bogen über die Saite ziehst. Halte den Bogen gerade und parallel zum Steg. Wenn du einen lauteren Ton spielen willst, dann wende mehr Druck an. Wenn du einen leiseren Ton erzeugen willst, dann arbeite mit weniger Druck.