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Du musst kein erfahrener Gärtner sein, um leckere, knackige grüne Paprikaschoten anzubauen. Es braucht nur etwas Geduld, Aufmerksamkeit und ein wenig Kenntnis der richtigen Wachstumsbedingungen. Grüne Paprikaschoten, gleich welcher Sorte, gedeihen bei Hitze. Deshalb haben sie in Ländern mit trockenem Klima solch eine berühmte Geschichte. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig zu wissen, wie die Sämlinge herangezogen werden, wie oft sie Wasser brauchen und wann die beste Zeit ist, sie auszupflanzen, damit sie aus eigener Kraft wachsen können.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Paprika aus Saat heranziehen

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  1. Geh in deinen örtlichen Supermarkt, auf einen Gemüsemarkt oder in eine Gärtnerei und kauf ein Päckchen Paprikasamen. Paprika gibt es in vielen verschiedenen Arten und manche mögen nicht das ganze Jahr über angeboten werden. Sieh dich nach einem Laden um, der Saatgut für gesunde organische grüne Paprikaschoten verkauft. [1]
    • Falls du einen großen Garten hast, hol das Meiste aus deinen Gartenbeeten heraus und sieh dich auch nach anderen Paprikasorten um, die neben deinen grünen Paprikaschoten wachsen können.
    • Du kannst auch Saat von der Vorjahresernte gewinnen und im nächsten Jahr nutzen, wenn du zuvor grüne Paprikas angebaut hast.
  2. Ein Aussaatkalender kann dir helfen, die letzten Frosttage in deiner Heimatgegend zu kalkulieren, damit du festlegen kannst, wann du deine Saat pflanzen solltest. Paprikasamen sollten acht bis zehn Wochen vor dem letzten Frostdatum zur Anzucht eingepflanzt werden. Dann kannst du deine Sämlinge gleich nach dem letzten Frost ins Freiland auspflanzen. [2]
  3. Du kannst jeden Behälter in der Größe eines Joghurtbechers oder größer mit einem Loch im Boden zum Heranziehen der Sämlinge verwenden. [3] Nimm eine feinkörnige Startmischung für Saatgut, die eine gute Drainage ermöglicht. [4] Wässere deine Saat, bis sie feucht aber nicht durchnässt ist.
    • Lass die Erde niemals völlig austrocknen. [5]
    • Junge Pflanzen, die langsam wachsen und schlaffe, geschrumpfte Früchte oder Blätter produzieren, mögen zu viel oder zu wenig Wasser bekommen.
  4. Paprikasamen brauchen Wärme zum Keimen. Wähle einen Raum in deinem Haus, der viel Sonne bekommt und durchgehend eine Temperatur von wenigstens 21 Grad Celsius hat. [6] Du kannst ein Wandthermometer nutzen, um die Temperatur zu kontrollieren, falls dein Thermostat unzuverlässig ist.
  5. Paprikapflanzen gedeihen am besten paarweise, da sich die beiden Pflanzen gegenseitig Schatten geben und vor extremer Sonne schützen. Nachdem die Sämlinge ein paar Wochen gewachsen sind, entferne denjenigen, der sich am schlechtesten entwickelt hat, damit die anderen besser gedeihen können. [7]
  6. Nimm die Sämlinge, die du in flachen Anzuchttöpfen gezogen hast und setze sie auf eine nach Süden gerichtete Fensterbank, damit sie tagsüber Licht und Wärme aufnehmen können. Es ist wichtig für grüne Paprika, genügend Licht zum Wachsen zu bekommen. [8]
    • Nachdem du die grünen Paprika im Haus gezogen hast, solltest du nach und nach beginnen, sie Freilandbedingungen auszusetzen. Es ist ein guter Start, zunächst das Fenster zu öffnen, damit sie direktes Sonnenlicht und natürliche Lüftung bekommen. [9]
    • Grüner Paprika sollte täglich mindestens fünf bis sechs Stunden Sonnenlicht bekommen. Falls du kein Fenster mit viel Licht hast, ziehe eine Pflanzenlampe in Betracht.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Grünen Paprika im Garten auspflanzen

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  1. Das Auspflanzen sollte sofort nach dem letzten Frost erfolgen, wenn das Wetter sich aufzuwärmen beginnt. In wärmerem Klima wird das normalerweise im März oder April sein. Sofern du in einer Gegend wohnst, wo die Wintertemperaturen länger andauern, musst du vielleicht bis kurz vor dem Sommer warten, bis die jungen Paprikapflanzen draußen gedeihen können. Grüner Paprika kann in trockenen Regionen grundsätzlich das ganze Jahr über gepflanzt werden, wenn die Umgebung warm und gemäßigt ist. Sorge nur dafür, dass deine Pflanzen genug Wasser bekommen, wenn du sie in heißem, trockenen Klima anbaust. [10]
    • Die meisten Menschen sollten planen, das Heranziehen ihrer Sämlinge im Haus Ende Januar oder Anfang Februar zu beginnen und sie nach etwa zehn Wochen auszupflanzen. [11]
    • Decke die Reihen deiner Paprikapflanzen nach dem Auspflanzen ins Freiland nachts ab. Das hilft ihnen, die Wärme zu bewahren.
  2. Reserviere eine Ecke deines Gartens mit viel Platz, in der du kontinuierlich grüne Paprikaschoten anbauen kannst. Der Bereich, den du wählst, sollte einen gut durchlässigen, reichhaltigen dunklen Boden haben. Versuche einen Standort zu finden, der direktes Sonnenlicht bekommt und achte darauf, dass du die Paprikapflanzen weit entfernt von anderen herzhaften Früchten oder Gemüsesorten pflanzt, damit sie nicht um Nährstoffe konkurrieren. [12]
    • Grüne Paprikaschoten wachsen am besten in Gegenden mit Temperaturen um 21 Grad Celsius oder wärmer. [13]
    • Pflanze Gemüsesorten wie Paprika, die laufend abgeerntet werden, nicht in die Nähe von Blattpflanzen, die von Kaninchen oder anderen futtersuchenden Wildtieren bevorzugt werden.
  3. Nimm einen Spaten oder eine Pflanzschaufel, um Löcher zu graben, die etwa 15 bis 20 Zentimeter tief und 25 bis 30 Zentimeter breit sind. Belüfte den Boden um die Löcher gründlich. Setze die Paprikasämlinge in die Löcher und füll sie locker auf. [14]
    • Grüne Paprikapflanzen sollten etwa 45 bis 60 Zentimeter auseinander gepflanzt werden, damit sie Platz zum Wachsen haben, ohne sich gegenseitig zu überwuchern.
  4. Arbeite ein bisschen organischen Dünger wie Blutmehl oder organischen Kompost in die Erde ein, damit die Paprikapflanzen Nahrung finden. Nimm nicht zu viel: Etwa ein Teelöffel voll ist genug. Paprikapflanzen holen sich den größten Teil ihrer Nahrung aus dem Boden, auf dem sie wachsen. Eine Überdüngung kann Nährstoffe aus den Pflanzen ziehen und sie in schweren Fällen sogar eingehen lassen. [15]
    • Manche Gärtner empfehlen, ein paar Streichhölzer mit den Köpfen nach unten rund um die Paprikapflanze in die Erde zu stecken, um ihr ein wenig des benötigten Schwefels zu geben. [16]
  5. Du musst deine grünen Paprikaschoten warm halten, damit sie gesund und kräftig wachsen können. Schütze deine Pflanzen in besonders kalten Nächten oder wenn Frost erwartet wird mit isolierten Reihenabdeckungen. Die Abdeckungen speichern die Wärme, die die Paprikaschoten brauchen und bilden darüber hinaus eine Barriere gegen heftige Niederschläge, Wasserabfluss und interessierte aber ungebetene Feinschmecker aller Art. [17]
    • Bei milderem Klima ist es in Ordnung, hitzeliebende Pflanzen wie Paprikaschoten ständig abgedeckt zu lassen.
    • Warte immer bis zum Frühlingsanfang, um Paprika zu pflanzen. Kühles Wetter kann die Pflanzen abtöten oder ihr Wachstum nachhaltig behindern.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Gesunde grüne Paprikaschoten bekommen

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  1. Gib deinen grünen Paprikaschoten gut zu trinken, und zwar jeden oder jeden zweiten Tag, ganz nach Wetterlage. Du kannst weniger gießen, wenn deine Pflanzen ausgewachsen sind und stärkere Wurzeln entwickelt haben. Paprika, der in heißerem Klima angebaut wird, braucht wahrscheinlich mehr Wasser. Fünf bis zehn Zentimeter Wasser pro Woche ist für die meisten Paprikapflanzen in durchschnittlicher Größe und unter moderaten Wachstumsbedingungen am besten. Vermeide ein Überwässern, weil das die Pflanzen abtöten oder anfällig für Krankheiten machen kann. [18]
    • Stell sicher, dass das Beet deiner Wahl gut entwässert, damit das Wasser keine Pfützen um die Pflanzen bildet und die Erde durchnässt.
  2. Lockere die Erde um die Pflanzen alle paar Wochen auf und füge eine Schaufel Mulch oder Kompost hinzu. Deine grünen Paprikaschoten werden effizienter gedeihen, wenn sie sich von den organischen Substanzen ernähren können. Manche Paprikapflanzen brauchen gar keinen Dünger, wenn der Erde in Intervallen etwas Kompost hinzugefügt wird. [19]
    • Organisches Material wie Mulch hilft auch, die Erde feuchtzuhalten. Das ist hilfreich, um sicherzustellen, dass die Paprikapflanzen bei heißem Wetter genug Wasser bekommen.
    • Kalziummangel kann dazu führen, dass das untere Ende der Paprikapflanze zu faulen beginnt. Du kannst den Kalziumanteil in deinem Boden erhöhen, indem du Eierschalen zermahlst und in die Erde mischt (alternativ geht auch Kalk). Falls du einen Dünger verwendest, achte darauf, dass er einen geringeren Stickstoffgehalt aufweist und nicht auf Ammoniak basiert. Zu viel Stickstoff und Ammoniak können Kalkmangel verursachen.
  3. Wenn deine Paprikaschoten gedeihen, können die Früchte schwer werden und den Stiel stark belasten. Gleiche das aus, indem du die Stiele an hölzerne Stützstäbe bindest. Das hilft der Pflanze, ihr Eigengewicht zu tragen. Stützstäbe können in den meisten Gartenzentren preisgünstig gekauft werden. [20]
    • Sichere die Pflanzenstiele an den Stützstäben, indem du sie mit alten Strumpfhosen oder Gummibändern anbindest, anstatt einfaches Kunststoffband zu verwenden. Die zusätzliche Flexibilität sorgt dafür, dass durch das Band weder das Pflanzenwachstum eingeschränkt noch der Stiel angespannt oder gar abgebrochen wird. [21]
  4. Grüne Paprikaschoten sind erntereif, wenn sie ihre volle Größe erreicht haben, also normalerweise siebeneinhalb bis zehn Zentimeter lang sind. Meistens kann jedoch an der Farbe erkannt werden, ob eine Paprikaschote reif ist. Sie hat dann ein tiefes Grün, das dunkler ist als der Fruchtstängel und der Pflanzenstiel. Schneide die reifen Paprikaschoten mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere von den Stielen. Spüle und trockne die Schoten vor dem Kochen ab oder lagere sie im Kühlschrank, bis du sie verarbeitest. [22]
    • Die meisten grünen Paprikaschoten können in 60 bis 90 Tagen geerntet werden, nachdem sie ins Freiland ausgepflanzt wurden. [23]
    • Im Kühlschrank bleiben grüne Paprikaschoten bis zu zwei Wochen frisch.
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Tipps

  • Meide chemischen Dünger, wenn du Paprikaschoten anbaust. Der Stickstoff in den meisten chemischen Zusätzen ist zu harsch und in vielen Fällen fördert er das Blätterwachstum auf Kosten der Früchte. Es ist besser, stattdessen organische Stoffe wie Kompost oder Mulch zu verwenden.
  • Wenn die Blätter der Pflanze welken, kann es zu heiß sein. Stell sie möglichst in den Schatten oder gieße sie mit kühlerem Wasser.
  • Paprikaschoten verändern ihre Farbe, während sie wachsen und sich entwickeln. Sobald eine Paprikaschote eine tief dunkelgrüne Farbtönung hat, ist sie erntereif, obgleich du sie noch länger an der Pflanze reifen lassen kannst. Wenn sie rot wird, ist sie völlig ausgereift und hat den süßesten Geschmack und den höchstmöglichen Vitamingehalt. In diesem Stadium sind Paprikaschoten wahrscheinlich anfälliger gegen Insektenstiche.
  • Falls du “Sonnenbräune” (bräunliche oder rote Flecken) auf deinen Paprikaschoten vermeiden möchtest, lass sie nicht zu lange in der Sonne. Selbst ein paar Stunden in praller Sonne können das satte Grün einer Paprikaschote beeinträchtigen, weil sie beginnt, rötlich zu werden (das trifft nicht zu bei einer Sorte wie Permagreen oder wenn du dich entschieden hast, die Schoten rot zu ernten).
  • Paprikaschoten und ihre Pflanzen erfordern sanfte Behandlung, denn sie bekommen leicht Druckstellen. Wenn du vorsichtig erntest und die Pflanze nicht verletzt, werden sich neue Schoten bilden, solange die Temperaturen warm sind.
  • Sorge dafür, dass du das Unkraut vom Paprikabeet entfernst. Andernfalls könnte es die Pflanze abtöten oder die Paprikaschoten daran hindern, voll auszuwachsen. Du solltest alles Unkraut ausziehen und dabei vorsichtig sein, nicht die Paprikapflanze zu verletzen.
  • Nutze beim Ernten eine Gartenschere, um keine Zweige oder den Stiel abzubrechen.
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Warnungen

  • Warte mit dem Auspflanzen des Paprikas bis die nächtlichen Außentemperaturen bei zehn Grad Celsius oder höher liegen. Andernfalls könnte die Kälte die Pflanzen eingehen lassen.
  • Vermeide es, grünen Paprika in die Nähe von Gemüse wie Fenchel oder Kohlrabi zu pflanzen, da er das Wachstum anderer Gemüsearten beeinträchtigen kann.
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Was du brauchst

  • Saat oder Jungpflanzen von grünem Paprika
  • Anzuchttöpfe
  • Keimmatte (optional)
  • Organischen Dünger
  • Kompost oder Mulch
  • Reihenabdeckungen
  • Wasser

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