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Mit Grillanzündern kann man ein Feuer schnell und unkompliziert entfachen – ob Lagerfeuer, Kaminfeuer oder eben Grillfeuer. Man kann Grillanzünder kaufen. Aber auch selbst herstellen! Alles, was du dazu brauchst, ist heißes, flüssiges Wachs und trockenes, leicht brennbares Material aus der Natur.

Methode 1
Methode 1 von 5:

Tannenzapfen

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  1. Eines in jede Backmulde. [1]
    • Damit du die Anzünder nachher leichter heraus bekommst, lege die Mulden vorher mit Törtchen-Manschetten aus.
    • Entferne außer der Dochtbasis sämtliche Metallteile von den Teelichtern. Achte darauf, dass der Docht jeder Kerze senkrecht hochzeigt.
    • Du kannst statt Teelichtern auch irgendwelche Kerzenreste verwerten. Fülle die Mulden aber immer nur zur Hälfte – nicht bis zum Rand!
  2. Schiebe das Blech mit den Kerzen in den Backofen. Stell die Temperatur auf 150 bis 180 Grad Celsius. Lass das Wachs komplett schmelzen.
    • Auf die exakte Temperatur kommt es dabei nicht an. Doch in diesem Temperaturbereich schmilzt das Wachs flott und dabei kontrolliert.
  3. Nimm das Blech nun vorsichtig aus dem Ofen. Bewege die Dochte mit einer Pinzette an den Rand der jeweiligen Mulde und richte sie, wo nötig, wieder auf.
    • Auf diese Weise bleiben die Dochte leicht zugänglich, auch nachdem die Tannenzapfen hinzugekommen sind.
    • Falls du Kerzenreste ohne Docht verwendet hast, füge jetzt Dochte hinzu. Du kannst dafür Kordelstücke oder gewrungene Papierstreifen verwenden.
  4. Versenke die Zapfen vorsichtig im geschmolzenen Wachs, sodass es empor quillt aber nicht überläuft.
    • Am geeignetsten sind solche Zapfen, die schon weit aufgespreizt sind. Die Größe spielt hierbei nur eine geringe Rolle. Außerdem empfiehlt es sich, die Zapfen vorher grob von Schmutz und Staub zu reinigen.
  5. Ist das Wachs wieder kalt und fest, kannst du deine selbstgemachten Anzünder vom Blech nehmen. Mach vor Gebrauch die Törtchen-Manschetten ab.
    • Verstaue die Anzünder in einem versiegelten Kunststoffbehälter.
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Methode 2
Methode 2 von 5:

Korken

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  1. Brich die Korken vorher auseinander. Den Becher damit nur zur Hälfte füllen. [2]
    • Die Korken zerbrechen, zerschneiden oder zerstoßen. Kleinere Stücke sind geeigneter als ganze Korken.
    • Kork ist ein sehr trockenes, saugfähiges Material. Das macht ihn zu einem sehr effektiven Zündmaterial.
    • Falls du keinen Pappbecher verwenden willst, tut's auch eine Selbstmach-Fruchteis-Form oder Ähnliches. Hauptsache, das Gefäß ist nicht zu groß und hält die Temperatur von flüssigem Wachs aus.
  2. Schneide ein kurzes Stück Kordel zurecht und stecke es zwischen die Korkstücke. Der Docht sollte senkrecht aus dem Gefäß herausragen.
    • Anstelle von Kordel tut's auch ein in eine Dochtform gewrungenes Stück brennbares Tuch oder Papier.
  3. Gib langsam genug Wachs hinein, um den Kork ganz damit zu umschließen. Achte darauf, dass die Dochtspitze aus dem Wachs emporragt.
    • Kerzenwachs ist die erste Wahl.
    • Vorsicht beim Umgang mit geschmolzenem Wachs. Wachs im flüssigen Zustand ist sehr heiß und kann auf der Haut Verbrennungen hervorrufen!
  4. Ist es komplett abgekühlt und fest, sollte sich der Pappbecher abschälen lassen.
    • Verstaue die Anzünder bis zu ihrem Einsatz in versiegelbaren Kunststoffbeuteln.
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Methode 3
Methode 3 von 5:

Gefüllte Klopapier-Zylinder

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  1. Tackere es mit ein, zwei Heftklammern zusammen.
    • Die Pappe des Zylinders sollte schnell genug Feuer fangen, sodass ein Docht nicht nötig ist.
    • Falls du gerade keine Klopapier-Zylinder griffbereit hast, tut's auch ein Küchenpapier-Zylinder, den du gleich in zwei oder drei kleinere Zylinder zerteilen kannst.
  2. Beispielsweise eignen sich Trocknerflusen hervorragend. Fülle den Zylinder damit auf ca. 2,5 bis 5cm unter den Rand.
    • Trocknerflusen eignen sich so gut hierfür, weil sie sehr trocken und sehr luftig sind. Alternativ tun's auch Sägespäne, Papierhäcksel oder zerbröselter Kork.
  3. Nur so viel, dass das Innenfutter komplett damit umgeben ist.
    • Um das Wachs leichter und sicherer einzufüllen, fixiere den Zylinder zwischen zwei Zementblöcken oder in einem Schraubstock. Aber halte ihn dabei nicht mit den bloßen Händen, da das Wachs zu heiß ist!
  4. Lass die Röhre um die 30 Minuten in aufrechter Position ruhen, sodass das Wachs genügend abkühlen und aushärten kann.
    • Mit einem Blick von oben in die Röhre hinein solltest du leicht feststellen können, ob das Wachs schon erstarrt ist. Es sollte dann matt und undurchsichtig sein. Im Zweifelsfall drück vorsichtig die Seitenwände der Röhre zusammen. Fühlen sie sich nicht sonderlich warm an und geben kaum nach, kannst du zum nächsten Schritt übergehen.
  5. Drücke es dazu zunächst flach zusammen. Dann tackere wieder ein, zwei Heftklammern ein.
  6. Zwar sollte dieser Anzünder auch so schon prächtig funktionieren, aber falls du die Brenndauer des Ganzen weiter verlängern willst, tauche is 30 Sekunden lang in flüssiges Paraffin ein.
    • Nimm den Anzünder anschließend wieder aus dem Paraffin heraus und lass ihn trocknen.
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Methode 4
Methode 4 von 5:

Watte

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  1. Knete die Vaseline mit den Fingern gründlich in die Baumwollfasern ein. [3]
    • Statt Wattebausche kannst du auch Watte-Pads dazu verwenden. Beides sollte gleich gut funktionieren.
  2. Halte die Watte dabei aber mit einer Zange oder Pinzette und versenke sie langsam im heißen Kerzenwachs.
    • Pass immer darauf auf, dass du dich am heißen Wachs nicht verbrennst.
    • Achte darauf, eine kleine Stelle an der Watte trocken zu lassen!
    • Leg die getränkte Watte auf einen Bogen Wachspapier und lass sie dort abkühlen und aushärten.
    • Stelle sicher, dass die Anzünder vor Feuchtigkeit geschützt sind.
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Methode 5
Methode 5 von 5:

Teebeutel

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  1. Lege die Beutel gleichmäßig darin aus. [4]
    • Das hier ist eine geniale Art, benutzte Teebeutel weiter zu verwerten.
    • Falls du losen Tee verwenden willst, fülle ihn in Pappbecher oder eine Selbstmach-Fruchteis-Form oder Ähnliches.
  2. Nicht mehr als zum Umschließen des Tees bzw, der Teebeutel nötig.
    • Stattdessen kannst du auch flüssiges Paraffin darüber geben. Beides sollte ähnlich gute Resultate liefern.
  3. Lass den eingewachsten Tee bzw. die Teebeutel lange genug ruhen, damit sie das Wachs ordentlich aufnehmen.
    • Währenddessen kühlt das Wachs ab und verfestigt sich. Wenn es soweit ist, fassen sich die Beutel kühl und hart an.
  4. Halte sie von Feuchtigkeit fern.
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Tipps

  • Profis schmelzen das Wachs mittels einer Bain-Marie. Gib die Wachsstücke in den oberen Topf der Bain-Marie und bring im unteren Topf ca. 5cm hoch Wasser zum Sieden. Durch den heißen Dampf im Innern der Bain-Marie schmilzt das Wachs optimal.
  • Hebe deine selbstgemachten Grillanzünder stets vor Feuchtigkeit geschützt in luftdichten Kunststoffbeuteln oder -behältern auf.
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Warnungen

  • Beim Umgang mit flüssigem Wachs immer Vorsicht walten lassen! Es ist sehr heiß, leicht brennbar und kann bei Hautkontakt Verbrennungen hervorrufen!
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Was du brauchst

Typ Tannenzapfen

  • Törtchen-Blech
  • Törtchen-Manschetten
  • Teelicher/Kerzenreste
  • Backofen
  • Pinzette
  • Tannenzapfen
  • Kunststoffbehältnis

Typ Korken

  • Korken
  • Flüssiges Wachs
  • Pappbecher, Selbstmach-Fruchteis-Form oder Ähnliches
  • Kordel oder anderes Dochtmaterial

Typ Klopapier-Zylinder

  • Klopapier- oder Küchenpapier-Zylinder
  • Tacker
  • Heftklammern
  • Flüssiges Wachs
  • Zementblöcke/Schraubstock
  • Paraffin (optional)
  • Luftdichtes Behältnis

Typ Watte

  • Wattebausche oder -Pads
  • Vaseline oder flüssiges Wachs
  • Zange/Pinzette
  • Kunststoffbehälter oder -beutel

Typ Teebeutel

  • Teebeutel
  • Pfanne oder Ähnliches
  • Flüssiges Wachs
  • Wiederverschließbare Kunststoffbeutel

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