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Ballett ist eine Kunst, die dir hilft, dich durch Bewegungen auszudrücken. Es ist eine technische Form des Tanzes, die auf einigen Basics aufbaut. Wenn du Interesse am Ballett hast, fang damit an, dass du die fünf grundlegenden Positionen für Füße und Arme lernst. Danach kannst du dich mit Bewegungen wie Plié und Relevé beschäftigen. Mach einen Anfängerkurs, um sicherzugehen, dass du dir keine Haltungsfehler angewöhnst und die Übungen technisch korrekt ausführst, und üb dann zuhause weiter, bis du die Grundlagen gut drauf hast.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Meistere die Grundpositionen

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  1. Das ist vermutlich die einfachste Position. Steh mit geschlossenen Füßen, deine Fersen berühren einander. Dann dreh beide Beine nach außen, sodass deine Füße in einem 180-Grad-Winkel stehen. Halt die Fersen aneinander, aber lass die Füße, Waden und Oberschenkel sich nach außen wenden, sodass deine Füße eine gerade Linie bilden, die parallel zu deinen Schultern verläuft. Das ist die erste Position. [1]
    • Dreh wirklich alles von den Oberschenkeln bis zu den Füßen nach außen, um diese gerade Linie zu erreichen, bei der deine Fersen den Mittelpunkt bilden.
    • Die Arme sollten in dieser Position aussehen, als wenn sie einen Beachball vor deinem Bauch halten. Halt deine Finger etwa 10 cm weit auseinander und neig deine Hände ganz leicht in Richtung deines Gesichts.
  2. Sie ähnelt der ersten. Du öffnest jedoch die Fersen und schiebst die Füße etwa hüftweit auseinander. Achte darauf, dass sie trotzdem noch auf einer Linie stehen und deine Beine sich zusammen mit den Füßen nach außen wenden. [2]
    • Die zweite Position für die Arme sieht aus wie die erste, aber sie ist etwas offener. Öffne die Arme aus der ersten Position heraus an den Ellbogen, bis sie etwa den gleichen Abstand haben wie deine Füße. Deine Handflächen sollten leicht zu dir zeigen.
  3. Dafür fängst du in der ersten Position an. Deine Füße zeigen immer noch in entgegengesetzte Richtungen. Schieb nun einen Fuß direkt vor den anderen. Berühr die Ferse des vorderen Fußes mit der Innenseite des hinteren und schieb die vordere Wade direkt vor die hintere. [3]
    • Die dritte Position für die Arme ist eine Mischung aus erster und zweiter. Beginn mit den Armen in der ersten Position. Öffne eine Seite wie bei der zweiten Position und lass den anderen Arm in der ersten.
  4. Beginn in der ersten Position, dann schieb einen Fuß vor den anderen und achte dabei darauf, dass die Zehen deiner Füße immer noch in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Stell deinen vorderen Fuß etwa 10 bis 12,5 cm vor deinen hinteren Fuß und bring die Ferse des vorderen Fußes mit den Zehen des hinteren auf eine Linie. [4]
    • Anders als in den anderen Positionen berühren sich deine Füße hier nicht. Es kann etwas tricky sein, den richtigen Abstand zu finden. Schau dir Bilder und Videos an, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie deine Füße positioniert sein sollten.
    • Die Arme beginnen für die vierte Position in der ersten Position. Heb einen Arm über deinen Kopf und lass dabei den Ellbogen leicht gebeugt. Die Handfläche zeigt nach unten und befindet sich vor deinem Kopf.
  5. Bei der fünften Position zeigen die Füße in die gleiche Richtung wie bei der vierten, stehen aber wesentlich dichter zusammen. Beginn in der vierten Position und bring deine Füße zusammen, bis sie nur noch etwa ein bis zwei Finger weit auseinander stehen. [5]
    • Wie bei der vierten Position drehst du deine Beine mit den Füßen zusammen nach außen. Beug dabei nicht das Knie. Halt die Beine so fest und gestreckt wie möglich.
    • Auch die Arme ähneln in der fünften Position der vierten, nur etwas gestreckter. Bring deine Arme in die vierte Position. Dann heb den unteren Arm über deinen Kopf, neben den anderen. Lass gerade genug Platz zwischen ihnen, damit sie sich nicht berühren.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Lern weitere Bewegungen

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  1. Ein Plié ist eine der einfachsten Bewegungen beim Ballett. Beginn in der ersten Position. Dann beug deine Knie langsam, bis sie etwa so weit auseinander sind wie deine großen Zehen. Halt diese Position eine Sekunde lang, bevor du deinen Torso mit den Beinen schnell und elegant wieder nach oben drückst. Beende die Bewegung in der ersten Position. [6]
    • Während des Plié solltest du genau auf deine Haltung achten. Dein Rücken sollte gerade und lang bleiben und deine Fersen auf dem Boden. Die Übung fordert deinen Quadrizeps beim Absenken und deine Knie und deinen Gluteus beim Aufrichten.
    • Ein Plié ist Ausgangs- und Endpunkt vieler Sprünge. Deshalb darfst du auch deine Beine nicht einfach strecken, wenn du wieder heraus kommst. Die Kraft, mit der du dich heraus drückst, wird später deine Sprünge und Pirouetten ermöglichen.
    • Es gibt zwei Arten von Pliés. Anfänger sollten mit dem beschriebenen Demi Plié beginnen. Wenn du mit der Zeit jedoch besser wirst, kannst du auch zum Grand Plié übergehen, bei dem du deinen Körper absenkst, bis deine Oberschenkel parallel zum Boden sind. [7]
  2. Ein Tendu, oder Battement Tendu, ist eine Dehnung, die dir hilft, dich von einer Position in die nächste zu begeben. Beginn in der dritten Position mit gestreckten Beinen und angespannten Muskeln. Drück den vorderen Fuß in den Boden und schieb ihn nach vorne, bevor du ihn in die fünfte Position bringst. [8]
    • Sobald dein Fuß in die fünfte Position zurückgekehrt ist, drück ihn wieder in den Boden und schieb ihn zur Seite. Achte darauf, dass du dabei nicht im Knie einknickst. Wenn du den Fuß zurück ziehst, bring ihn hinter dem fest stehenden Fuß in die fünfte Position.
    • Zum Schluss des Tendu drückst du den Fuß in den Boden und schiebst ihn wieder hinter dich. Bring deine Füße wieder in die fünfte Position. Der Fuß, der sich nicht bewegt hat, steht nun vorn, sodass du die Füße wechseln und ein Tendu auf dem anderen Fuß machen kannst.
  3. Ein Relevé ist eine einfache Bewegung, die in den meisten Anfängerkursen unterrichtet wird. Beginn mit den Füßen in der ersten Position und halt dich mit einem Arm an der Barre fest. Drück aus den Waden heraus die Fersen nach oben, bis du auf den Fußballen stehst. Dann lass die Waden und mit ihnen die Fersen langsam wieder herunter. [9]
    • Ein Relevé wird normalerweise auf den Zehenspitzen ausgeführt, aber als Anfänger solltest du nicht versuchen, so hoch zu kommen. Halt dein Gewicht auf den Fußballen. Man nennt das Demi-Pointe.
    • Wenn du mehr Übung hast, kannst du Plié und Relevé kombinieren. Fang damit an, dass du in ein Plié gehst, und benutz dann die Kraft beim Hochkommen, um direkt in ein Relevé überzugehen.
  4. Ein Sauté wird grundsätzlich als Übung für Anfänger gemacht, damit sie erste kleine Sprünge lernen. Beginn in der ersten Position. Geh in ein Plié, dann drück beim Hochkommen die Füße in den Boden, sodass der Schwung ausreicht, um ein wenig vom Boden abzuspringen. Streck deine Beine, während du springst, und lass dich dann langsam wieder in ein Plié sinken, wenn du gelandet bist. [10]
    • Oft wirst du beim Üben mehrere Sautés hintereinander machen. Üb sie in Abläufen von wenigstens fünf Stück, damit du lernst, den Wechsel zwischen Abspringen und Landen fließend aussehen zu lassen. Die Landung ist ein wichtiger Teil des Sprungs, denn nur eine weiche Landung federt dich ab und schützt so deine Knie.
    • Der Übergang von Plié zu Sauté ähnelt dem von Plié zu Relevé, bloß mit etwas mehr Kraft beim Abdrücken. Diese zusätzliche Kraft lässt dich vom Boden abheben.
    • Ein Sauté, wörtlich übersetzt „Sprung“, wird häufig mit anderen Positionen zu spezifischen Sprüngen verbunden, etwa dem Sauté Arabesque.
    • Wenn du diesen Sprung hinbekommst, kannst du versuchen, darüber von der ersten Position in die zweite zu wechseln.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Trainier deine Ballettfertigkeiten

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  1. Eine Barre ist einfach ein Geländer, an dem du dich festhalten kannst, damit du nicht die Balance verlierst, wenn du dich aufwärmst oder neue Bewegungen ausprobierst. Häng die Barre in einer bequemen Höhe auf, etwa hüfthoch oder etwas höher. Du kannst sie online kaufen oder im Spezialhandel. Aus PVC-Rohr lässt sich auch eine freistehende Barre für zuhause improvisieren. [11]
    • Die meisten Anfänger brauchen eine stabile Barre, damit sie die Balance halten können, während sie an ihrer Technik und ihrem Muskelgedächtnis arbeiten.
    • Eine typische Barre hat eine höhere und eine etwas niedrigere Stange, die zusammen an der Wand oder an einem Rahmen befestigt werden. Die untere Stange ist gewöhnlich 82 cm hoch und die obere 105 cm, jeweils vom Boden aus.
    • Wenn du nicht in eine Barre für Zuhause investieren willst, erkundige dich in örtlichen Tanzschulen und -studios nach offenen Trainingszeiten. Du kannst häufig für eine kleine Gebühr das Studio und seine Einrichtung, inklusive der Barre, zu bestimmten Zeiten frei nutzen.
  2. Die Positionen und Bewegungsabläufe, im Ballett Port de Bras genannt, sind oft die ersten Übungen, die man als Anfänger macht. Nimm dir jeden Tag Zeit, sie zu wiederholen. Dazu gehören nicht nur die Armpositionen zu den Grundpositionen der Füße, sondern auch: [12]
    • En avant (vorwärts). Halt deine Arme direkt vor deinem Torso und beug sie an den Ellbogen, sodass sie eine Rundung bilden. Die Handflächen zeigen nach innen auf deinen Körper und deine Finger sind nah beieinander, berühren sich aber nicht.
    • En haut (hoch). Heb die Arme aus dem en avant hoch über deinen Kopf und halt deine Schultern dabei tief. Deine Ellbogen bleiben rund und deine Finger nur leicht voneinander entfernt.
    • En bas (tief). Bring deine Arme bewusst und kontrolliert aus dem en haut vor deine Hüfte. Dreh deine Handflächen nach innen auf deine Beine zu, lass die Ellbogen rund und lass Platz zwischen deinen Fingern. Dann heb die Arme wieder zu einem en avant und wiederhol die Bewegung wenigstens fünf Minuten lang.
  3. Ob du Unterricht nimmst oder dich einfach so für Ballett interessierst, es ist sehr wichtig, dass du die Grundposen übst. Nimm dir jeden Tag etwa 15 Minuten Zeit, deine Übungen vor dem Spiegel zu machen. [13]
    • Halt jede Position ein paar Sekunden lang, betrachte dich und korrigier bei Bedarf deine Haltung.
    • Lass dich nicht entmutigen, wenn die Positionen zuerst nicht perfekt aussehen. Es dauert eine ganze Weile, sie zu lernen, und noch länger, sie zu perfektionieren. Üb weiter, denn sie sind die Ausgangspositionen für viele weitere Bewegungen.
  4. Ob du hoffst, eines Tages eine Primaballerina zu werden, oder nur zum Spaß tanzt, du brauchst als Anfänger einen Lehrer. Es ist zwar wichtig, dass du zuhause übst, aber nur ein Lehrer kann dir die richtige Technik beibringen, dich korrigieren und dich am Ende weiterbringen. [14]
    • Geh zu Veranstaltungen in Tanzschulen und -studios, um ein Gefühl für unterschiedliche Lehrer und Stile zu bekommen.
    • Schau dich um, bis du einen Lehrer gefunden hat, mit dem du dich gut verstehst. Ballett ist eine schwer zu erlernende Kunst, du wirst also vermutlich eine Menge Zeit mit deinem Trainer verbringen. Er sollte dich herausfordern aber gleichzeitig unterstützen.
    • Auch wenn du bereits Erfahrung aus anderen Bereichen des Tanzens hast, solltest du beim Ballett einen Anfängerkurs machen. Ballett ist extrem technisch und andere Tänze bereiten dich nicht ausreichend vor. Dein Trainer wird dir sagen, wann du kompliziertere Bewegungen ausprobieren kannst.
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Tipps

  • Lies und schau dir Videos zum Thema Ballett an. Zusätzlich zu deinen Übungen kannst du so mehr übers Ballett lernen. Je mehr du über die Technik und Theorie hinter einzelnen Bewegungen weißt, desto besser wirst du sie ausführen können.
  • Gib nicht auf. Es ist ein langer Weg, erwarte nicht, dass du von Beginn an ein perfekter Balletttänzer bist.
  • Wenn du eine Pirouette machst, denk daran, dich nach oben zu bewegen anstatt im Kreis. Mit diesem Trick bewahrst du Balance und Haltung.
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Warnungen

  • Versuch als Anfänger nicht, ganz auf die Zehenspitzen zu kommen, auch nicht in Pointe-Schuhen. Für ungeübte Tänzer kann das extrem gefährlich sein. Dein Lehrer wird dir sagen, wann du soweit bist.
  • Zwing deinen Körper nicht in eine Position, die er nicht halten kann. Es dauert etwas, bis du die Kraft und Flexibilität für bestimmte Bewegungen und Positionen erreicht hast. Lass deinem Körper Zeit, Muskeln aufzubauen, sonst könntest du dich verletzen.
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