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Laut der American Academy of Pediatrics (einer Organisation von beruflichen Vertretern der Kinderheilkunde in den USA) dürfen Babys Hühnchen essen, sobald sie feste Nahrung zu sich nehmen können – gewöhnlich ab einem Alter von vier bis sechs Monaten. [1] Püriertes Hühnchen ist nicht nur weich und einfach für dein Baby zu essen, sondern auch eine großartige Quelle für wichtige Vitamine und Mineralstoffe (z.B. Eisen und Zink). Um für dein Baby Hühnerpüree zuzubereiten, musst du das Fleisch kochen, ehe du es im Standmixer oder in der Küchenmaschine mit etwas Flüssigkeit zerkleinerst. Du kannst dafür sorgen, dass das Püree mehr Geschmack und Nährstoffe enthält, indem du Gewürze, Saft oder die Lieblingsobst- oder Gemüsesorte deines Babys hinzugibst.

Zutaten

  • 1 bis 2 gekochte Hähnchenschenkel ohne Haut und Knochen
  • 4 bis 6 EL (60 ml bis 90 ml) Wasser, Brühe oder Saft
  • 1 Prise milde Kräuter oder Gewürze wie Knoblauchpulver, Rosmarin oder Petersilie (optional)
  • 45 g gedünstetes Obst oder Gemüse (optional)
Teil 1
Teil 1 von 3:

Das Hühnchen kochen

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  1. Lebensmittel mit hohem Eisen- und Zinkgehalt sind für mit Muttermilch ernährte Babys wichtig. [2] Obwohl helles Hühnerfleisch magerer ist, ist dunkles Fleisch eine bessere Wahl für dein Baby, weil es mehr Eisen und Antioxidantien enthält. [3] Entscheide dich daher für ein dunkles Stück Fleisch wie Hähnchenschenkel oder Schenkel mit Rückenstück.
    • Da Muttermilchersatz meistens mit Eisen und anderen wichtigen Mikronährstoffen angereichert ist, ist es für Babys, die Muttermilchersatz bekommen, nicht so wichtig, zusätzlich Eisen aus dunklem Fleisch zu sich zu nehmen. Frage deinen Kinderarzt, ob dunkles oder helles Hühnerfleisch für dein Kind die bessere Wahl ist. [4]
    • Hähnchenschenkel enthalten im Vergleich zum Brustfleisch zudem mehr Fett, was bedeutet, dass sie geschmackvoller sind und sich leichter pürieren lassen. [5]
    • Du benötigst einen bis zwei Hähnchenschenkel, um etwa 65 g gekochtes Hühnchenfleisch zu erhalten. Ein 170-g-Schenkel mit Haut und Knochen liefert dir um die 85 g Fleisch, bei kleineren Schenkeln benötigst du jedoch mehr. [6]
  2. Du solltest am besten Hühnchenfleisch ohne Haut und Knochen kaufen. Wenn du keines bekommen kannst, dann ziehe die Haut ab und schneide das Fleisch von den Knochen. [7]
    • Hühnerhaut lässt sich sehr schlecht pürieren. [8] Wenn du die Haut am Fleisch lässt, könnten sich nach der Verarbeitung noch große Hautstücke im Püree befinden, an denen sich dein Baby verschlucken könnte.
  3. Benutze ein scharfes Messer, um das Hühnerfleisch in kleine Stücke oder Würfel zu schneiden, bevor du es kochst. [9] Lege das Fleisch auf ein Küchenbrett. Schneide es in einen bis anderthalb Zentimeter dicke Streifen und schneide diese dann in kleine Würfel.
    • Das Fleisch vorher für 15 Minuten in den Gefrierschrank zu legen erleichtert das Schneiden. [10]
    • Sei beim Umgang mit scharfen Messern immer vorsichtig. Ziehe deine Fingerspitzen ein, während du das Fleisch festhältst, damit du dich nicht versehentlich scheidest.
  4. Gib deine Fleischwürfel in einen Kochtopf und gib so viel Flüssigkeit hinzu, dass sie vollkommen bedeckt sind. [11] Der Gebrauch von Brühe verleiht dem Hühnchen einen volleren Geschmack, während des Kochens entsteht aber ebenfalls Hühnerbrühe.

    Tipp: Wenn du magst, kannst du das Hühnchen auch braten oder in einem Schongarer kochen, anstatt es zu dünsten. [12] Bedenke hierbei, dass du dem gebratenen Fleisch mitunter mehr Flüssigkeit hinzugeben musst, um ein geschmeidiges Püree zu erhalten.

  5. Stelle den Kochtopf auf deinen Herd und schalte ihn auf mittelstarke Hitze. Lege einen Deckel auf den Topf und warte, bis die Flüssigkeit anfängt zu kochen. [13]
    • Wie lange dies dauert, hängt von der Flüssigkeitsmenge im Topf ab. Schaue häufig nach, um den Überblick zu behalten und das Fleisch nicht zu lange zu kochen.
  6. Sobald die Flüssigkeit anfängt zu kochen, solltest du nur noch wenig Hitze einsetzen. Lege den Deckel wieder auf den Topf und lass das Fleisch köcheln, bis es nicht mehr rosafarben und der Saft beim Hineinschneiden klar ist. Dies sollte etwa 15 bis 20 Minuten dauern. [14]
    • Pass auf, dass du das Hühnerfleisch nicht zu lange kochst, da es sonst fest und zäh wird.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Einfaches Hühnchenpüree zubereiten

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  1. Um ein geschmeidiges Püree zu erhalten, musst du etwas Flüssigkeit hinzugeben. [15] Bewahre daher ein wenig von der Brühe auf, damit du sie beim Pürieren im Standmixer oder in der Küchenmaschine zum Fleisch geben kannst. [16]
    • Indem du den Sud verwendest, wird das Püree nicht nur geschmackvoller, sondern auch reichhaltiger, da du einen Teil der Nährstoffe, die beim Kochen verloren gegangen sind, dem Püree wieder zuführst.

    Tipp: Wenn dein Baby noch nie Hühnerfleisch gegessen hat, könnte das Püree durch die Zugabe des Suds zu aromatisch sein. Wenn dein Kind das Püree nicht mag, versuche stattdessen, das Fleisch mit Wasser oder Saft zu pürieren.

  2. Nimm die gekochten Fleischwürfel und gib sie in den Behälter des jeweiligen Gerätes. [17] Wenn das Fleisch gerade erst gekocht wurde, solltest du es einige Minuten abkühlen lassen. [18]
    • Warte, bis das Fleisch so weit abgekühlt ist, dass du es anfassen kannst.
    • Denke daran, den Standmixer bzw. die Küchenmaschine zusammenzusetzen, bevor du das Fleisch in den Behälter gibst.
  3. Bevor du mit dem Pürieren beginnst, solltest du ein paar Löffel Brühe in den Behälter geben. Dies verhindert, dass das Hühnchen zu trocken ist, und sorgt für ein geschmeidiges Püree. [19]
    • Gib nicht die gesamte Flüssigkeit auf einmal hinzu. Du brauchst vielleicht nicht alles und wenn du zu viel hinzugibst, wird das Püree zu dünnflüssig.
  4. Drücke noch keine Knöpfe, wenn der Deckel noch nicht fest auf dem jeweiligen Gerät sitzt. Du hättest sonst eine große Sauerei! [20]
    • Manche Küchenmaschinen haben eine Öffnung im Deckel, über die du auch während des Zerkleinerns weitere Zutaten hinzugeben kannst. Wenn dein Gerät nicht über diese Funktion verfügt, musst du es ausschalten und den Deckel abnehmen, um mehr Flüssigkeit oder andere Zutaten hinzuzugeben.
  5. Anstatt gleich die Püriereinstellung deines Standmixers oder deiner Küchenmaschine zu wählen, solltest du das Fleisch erst einmal in Intervallen grob zerkleinern. [21]
    • Durch den Einsatz der Intervallfunktion wird das Fleisch später gleichmäßiger püriert. [22]
  6. Wechsle nun zur Pürierfunktion und püriere Fleisch und Brühe, bis du eine geschmeidige Masse erhältst. Schaue gelegentlich nach, um die Konsistenz zu prüfen und sicherzustellen, dass sich keine Klümpchen im Püree befinden. [23]
    • Dieser Prozess sollte nur wenige Minuten dauern. Die genaue Dauer hängt jedoch von deinem Gerät ab.
  7. Wenn sich nicht genügend Flüssigkeit im Püree befindet, wirkt es trocken oder körnig. Wenn du das Gefühl hast, dass es mehr Flüssigkeit braucht, dann füge Brühe oder Wasser in kleinen Mengen nach und nach hinzu, bis das Püree deine gewünschte Konsistenz hat. [24]
    • Pass auf, dass du nicht zu viel hinzugibst, da das Püree sonst zu dünnflüssig wird.
    • Wenn das Püree zu dünnflüssig geworden ist, kannst du es eindicken, indem du noch mehr Fleisch hinzugibst. [25]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Andere Aromen hinzugeben

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  1. Wenn dein Baby reines Hühnerpüree nicht mag, dann kannst du eine andere Flüssigkeit verwenden, um den Geschmack zu überdecken oder zu verändern. Versuche, ein wenig Apfel- oder hellen Traubensaft anstelle von Brühe oder Wasser hinzuzugeben, oder mische die Brühe mit Saft. [26]
  2. Vielleicht bist du dir noch nicht sicher, ob du deinem Baby bereits Gewürze geben solltest, das Experimentieren mit verschiedenen Aromen und Konsistenzen kann ihm jedoch bei der Entwicklung seines Geschmackssinnes helfen. [28] Gib eine Prise eines milden Gewürzes hinzu, wie z.B. Schwarzer Pfeffer, Knoblauchpulver, Basilikum oder Rosmarin, um den Geschmack des Pürees zu verfeinern. [29]
    • Benutze anfänglich nur eine kleine Menge des jeweiligen Gewürzes, damit sich dein Kind an den neuen Geschmack gewöhnen kann.
    • Lass dein Baby erst einmal reines Hühnerpüree probieren, ehe du Gewürze hinzugibst, und benutze immer nur ein Gewürz zur Zeit. Falls dein Kind auf ein Lebensmittel oder Gewürz allergisch reagiert, ist es auf diese Weise einfacher herauszufinden, auf welche Zutat du künftig verzichten solltest.

    Tipp: Du kannst sowohl frische als auch getrocknete Kräuter zur Babynahrung hinzugeben. Wenn du frische Kräuter verwendest, solltest du die Blätter jedoch pürieren, damit sich keine größeren Stücke im Essen befinden, an denen sich dein Baby verschlucken könnte.

  3. Du kannst das Püree noch leckerer und nährstoffreicher machen, indem du verschiedene Obst- oder Gemüsesorten zum Hühnchenfleisch hinzugibst. [30] Schneide das Obst oder Gemüse deiner Wahl vor dem Pürieren in kleine Würfel und koche sie, bis sie weich sind. [31]
    • Du solltest das Obst oder Gemüse lieber dünsten , anstatt es zu kochen, da es auf diese Weise intensiver schmeckt und weniger Nährstoffe verliert.
    • Gib etwa 45 g der gekochten Obst- oder Gemüsesorte zusammen mit dem Hühnerfleisch in den Standmixer oder die Küchenmaschine.
    • Du kannst das Hühnchen mit Äpfeln, Birnen, Karotten, Süßkartoffeln, Erbsen oder Spinat mischen.
    • Probiere immer nur eine neue Zutat zur Zeit aus, um gegebenenfalls schneller herausfinden zu können, worauf dein Baby allergisch ist.
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Tipps

  • Du kannst Hühnerpüree ohne Bedenken bis zu 24 Stunden im Kühlschrank und bis zu einen Monat im Gefrierschrank aufbewahren. Nach dem Füttern deines Babys solltest du alle Reste entsorgen, die mit dem Löffel in Kontakt kamen oder von deinem Baby berührt wurden. [32]
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Was du brauchst

  • Scharfes Küchenmesser
  • Kochtopf
  • Standmixer oder Küchenmaschine
  1. https://www.seriouseats.com/2014/04/knife-skills-how-to-slice-chicken-breast-for-stir-fries.html
  2. https://wholesomebabyfood.momtastic.com/chickenbabyfoodrecipes.htm
  3. https://wholesomebabyfood.momtastic.com/chickenbabyfoodrecipes.htm
  4. https://wholesomebabyfood.momtastic.com/chickenbabyfoodrecipes.htm
  5. https://wholesomebabyfood.momtastic.com/chickenbabyfoodrecipes.htm
  6. http://www.cdha.nshealth.ca/patientinformation/nshealthnet/0624.pdf
  7. https://wholesomebabyfood.momtastic.com/chickenbabyfoodrecipes.htm
  8. http://www.cdha.nshealth.ca/patientinformation/nshealthnet/0624.pdf
  9. https://www.dallasnews.com/food/cooking/2016/10/03/6-clever-ways-to-get-way-more-use-out-of-your-food-processor/
  10. http://www.cdha.nshealth.ca/patientinformation/nshealthnet/0624.pdf
  11. http://www.cdha.nshealth.ca/patientinformation/nshealthnet/0624.pdf
  12. http://www.cdha.nshealth.ca/patientinformation/nshealthnet/0624.pdf
  13. https://www.thekitchn.com/5-mistakes-to-avoid-when-using-a-food-processor-228699
  14. https://wholesomebabyfood.momtastic.com/chickenbabyfoodrecipes.htm
  15. http://www.cdha.nshealth.ca/patientinformation/nshealthnet/0624.pdf
  16. https://myhealth.alberta.ca/health/AfterCareInformation/pages/conditions.aspx?HwId=abr3188
  17. https://wholesomebabyfood.momtastic.com/chickenbabyfoodrecipes.htm
  18. https://www.healthychildren.org/English/ages-stages/baby/feeding-nutrition/Pages/Starting-Solid-Foods.aspx
  19. https://foodandnutrition.org/blogs/stone-soup/add-herbs-spice-baby-food/
  20. https://wholesomebabyfood.momtastic.com/chickenbabyfoodrecipes.htm
  21. https://wholesomebabyfood.momtastic.com/chickenbabyfoodrecipes.htm
  22. http://www.cdha.nshealth.ca/patientinformation/nshealthnet/0624.pdf
  23. https://www.foodsafety.gov/blog/homemade_babyfood.html

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