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Haibarben sind Süßwasserfische aus Südostasien. Sie sind keine echten Haie, wurden aber wegen des haiähnlichen Aussehens, ihres topedo-förmigen Körpers und ihrer starren Rückenflossen so genannt. [1] Damit endet jede Ähnlichkeit, da es sich im Allgemeinen um sanfte Fische mit einem aktiven sozialen Wesen handelt. Zu einer guten Pflege von Haibarben gehört die Auswahl des richtigen Beckens, die Gewährleistung der besten Wasserchemie und die Suche nach angenehmen Mitbewohnern. Außerdem solltest du darauf achten, dass das Becken gereinigt und das Wasser regelmäßig gewechselt wird. Wenn du ihnen die nötige Aufmerksamkeit schenkst, können dir diese beliebten und attraktiven Fische jahrelang Freude bereiten.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Den Lebensraum vorbereiten

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  1. Da Haibarben in Gefangenschaft bis zu 30,5 cm groß werden können, benötigen sie ein ziemlich großes Becken. Wenn du sie als Jungtiere bekommst, werden sie mit etwa 7,5 cm ziemlich klein sein. Bei dieser Größe können sie gut in einem Becken mit einem Fassungsvermögen von mindestens 114 Litern und einer Länge von 75 cm auskommen. Wenn sie jedoch wachsen, benötigen sie mindestens 570 Liter und eine Beckenlänge von mindestens 183 cm. [2]
  2. Haibarben gelten als Schwarmfische, d.h. sie leben in Gruppen. Du musst also eine Gruppe von vier bis sechs Fischen kaufen, um sicherzustellen, dass sie gut miteinander auskommen und bei guter Gesundheit bleiben.
    • Eine einsame Haibarbe neigt dazu, aggressiv gegenüber anderen Fischen zu werden. Und wenn sie zu zweit gehalten werden, wird der dominante Fisch den anderen schikanieren. [3]
  3. Da Haibarben größere Fische sind, brauchen sie zum Schwimmen viel Platz im Becken, also halte nicht zu viele. Ein paar Pflanzen am Rand des Beckens und etwas Holz zum Schutz und zur Dekoration sollten ausreichen. Sorge für ein dunkleres Felsenbett, damit die silberne Farbe der Fische besser zur Geltung kommt und sie sich sicher fühlen können. [4]
  4. Da diese Fische aus einer tropischen Umgebung stammen und in einem großen Becken leben werden, brauchst du eine gute Heizung, um die große Wassermenge auf der richtigen Temperatur zu halten. Ein geeigneter Temperaturbereich ist 22 bis 27° C.
  5. Fülle das Becken mit frischem Wasser aus dem Hahn und teste den pH-Wert und die Härte des Wassers. Geeignete Bereiche sind 6,5 bis 7,8 für den pH-Wert und eine Wasserhärte von 2 bis 10 dGH. [5] Erkundige dich bei einem Aquariumspezialisten im Zoofachhandel nach verfügbaren Messgeräten zur Überwachung dieser Werte.
    • Wenn du in einem Gebiet lebst, das sein Wasser aus Brunnen im Kalkstein-Grundgestein bezieht, wird das Leitungswasser eher hart sein. Wenn das Wasser aus Seen kommt, ist es in der Regel weicher.
    • Obwohl du Chemikalien kaufen kannst, um den pH-Wert einzustellen, kannst du auch Torf im Becken oder Filter verwenden, um den Säuregehalt zu erhöhen und Kalziumsalze, um die Alkalinität zu erhöhen. [6]
  6. Da es sich bei Haibarben um Flussfische handelt, sind sie an aquatische Umgebungen mit sich ständig bewegendem Wasser angepasst. Kaufe einen Filter für dein Becken, der stark genug ist, um eine sich ständig bewegende Strömung aufrechtzuerhalten und genügend Sauerstoff für die Fische zu liefern.
    • Ein großer Kanisterfilter kann für Sauerstoff, Strömung und Wasserreinheit sorgen. Ein Powerhead-Filter kann helfen, die Strömung in größeren Aquarien zu erhöhen. [7]
  7. Haibarben sind dafür bekannt, dass sie friedlich und selten aggressiv sind. Aber ihr schnelles Schwimmen und ihre Unbekümmertheit können für ruhigere Arten Stress verursachen. Sie vertragen sich gut mit Fischen, die ähnliche Persönlichkeiten haben, [8] wie z.B. größere Buntbarsche, Kaiserfische, Papageienbuntbarsche, mittelgroße Salmler, Guramis und Widderbuntbarsche.
    • Versuche, Haibarben mit anderen Arten zu halten, die mindestens halb so groß sind. Sie sehen jeden Fisch, der klein genug ist, um in ihr Maul zu passen, (wie z.B. kleinere Salmler) als Nahrung an. [9]
  8. Wenn sie aufgeschreckt werden, reagieren Haibarben, indem sie sich schnell von dem entfernen, was ihnen Angst macht oder indem sie springen. Es ist bekannt, dass sie bis zu zwei Meter hoch aus einem offenen Becken springen. Achte also darauf, dein Becken mit einem dicht schließenden Deckel auszustatten.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Die Fische richtig pflegen

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  1. Um deinen Haibarben zu helfen, sich an das neue Beckenwasser zu gewöhnen, müssen sie akklimatisiert werden. Entferne ein Viertel aus dem Wasser ihres Beutels und ersetze es mit einer gleichen Menge aus dem Becken. Setze sie dann in das Becken, während sie sich noch in ihren Plastikbeuteln befinden und gib eine Stunde lang alle zehn Minuten einen Becher (240 ml) Beckenwasser in den Beutel. Nimm die Fische zum Schluss vorsichtig aus dem Beutel und entsorge diesen und sein Wasser. [10]
  2. Nachdem du die Fische nach Hause gebracht und in das Aquarium gesetzt hast, wirst du vielleicht feststellen, dass sie anfangs scheu sind und einige Tage lang nicht fressen. Dies ist ein normales Verhalten, da sie auf dem Weg vom Geschäft zu deinem Aquarium erschrecken.
    • Achte darauf, sie während dieser Zeit nicht zu überfüttern - versuche, ihnen einige Male am Tag kleine Mengen zu geben, bis sich ihr Appetit bessert. [11]
  3. Haibarben mögen eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, darunter Flocken, Salinenkrebse, Mückenlarven, gehackte Früchte, blanchierten Spinat, Erbsen ohne Schale, [12] sinkende Waffeln und lebende Black Worms. Gib ihnen eine gleichmäßige Mischung aus pflanzlicher Nahrung, Flocken und Lebendfutter. [13]
    • Versuche, sie zwei bis drei Mal pro Tag zu füttern. Gib ihnen bei jeder Fütterung so viel, wie sie in drei Minuten fressen können. Wenn du sie nur einmal am Tag fütterst, gib ihnen so viel wie sie in fünf Minuten fressen können. [14]
  4. Damit deiner Haibarben bei guter Gesundheit bleiben, musst du regelmäßig das Wasser wechseln. Wechsle mindestens einmal im Monat 50 % des Wassers und ersetze mindestens jede zweite Woche 25 %, wenn das Becken dicht besiedelt ist.
    • Wenn du das Wasser austauschst, ist dies auch ein guter Zeitpunkt, um den Boden des Beckens (einschließlich der Steine) mit einem Kiesreiniger zu reinigen. Verwende auch einen Algenschaber, um die Glasscheiben zu reinigen. [15]
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Tipps

  • Haibarben neigen dazu, nachts ein grunzendes Geräusch zu machen, also erschrecke dich nicht, wenn du diese Geräusche hörst.
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Warnungen

  • Da sich Haibarben recht leicht erschrecken können, solltest du sie von der Zoohandlung so sanft wie möglich nach Hause bringen.
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Was du brauchst

  • eine Luftpumpe
  • ein Ammoniak-Test-Set
  • ein Aquarium in geeigneter Größe
  • Treibholz oder andere Dekorationen (optional)
  • eine Heizung
  • einen Deckel mit Beleuchtung
  • lebende/künstliche Pflanzen
  • ein Nitrat-Testset
  • ein pH-Testset
  • ein geeignetes Filtersystem
  • Substrat

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