PDF download PDF herunterladen PDF download PDF herunterladen

Frösche sind niedliche, kleine Kreaturen und als Haustiere sind sie, wenn auch ungewöhnlich, eine Bereicherung. Wie auch immer, es gibt sehr viele verschiedene Froscharten, jede mit ihren ganz eigenen Bedürfnissen und Besonderheiten. Sieh diesen Artikel daher nur als allgemeinen Ratgeber zur Wahl und Pflege eines Frosches an. Sobald du dich für einen Frosch entschieden hast, solltest du dich noch eingehend mit den Bedürfnissen deiner auserwählten Froschart beschäftigen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Eine Froschart auswählen

PDF download PDF herunterladen
  1. Das Erste, was du über Frösche wissen solltest, ist, dass viele verschiedene Froscharten zur Heimhaltung erhältlich sind: Die Pflege mancher Arten ist einfach, die anderer wiederum ist sehr zeitaufwendig und benötigt Spezialwissen. Wenn dies der erste Frosch ist, den du als Haustier halten willst, dann wäre es äußerst ratsam, dir eine Rasse auszusuchen, die sich auch für Anfänger eignet, wie eine der Folgenden:
    • Zwergkrallenfrosch : Zwergkrallenfrösche sind eine gute Wahl für Neulinge, da sie klein, aktiv und pflegeleicht sind. Sie benötigen kein Lebendfutter und leben nur im Wasser (aquatil).
    • Chinesische oder Orientalische Rotbauchunke : Frösche dieser Art eignen sich gut für Anfänger, die einen terrestrischen, also an Land lebenden, Frosch haben möchten. Sie sind recht aktiv und werden nicht zu groß.
    • Korallenfinger-Laubfrosch : Der Korallenfinger-Laubfrosch ist vielleicht der Pflegeleichteste unter den Fröschen: Er ist recht aktiv, man kann ihn einfach füttern und er lässt es sogar hin und wieder zu angefasst zu werden (was für Frösche ungewöhnlich ist).
    • Hornfrosch oder Schmuckhornfrosch : Diese großen, an Land lebenden Frösche sind ebenfalls pflegeleicht. Sie sitzen viel herum, was bedeutet, dass sie weniger Platz brauchen, als andere Arten. Auf Kinder wirken sie deshalb allerdings eher langweilig.
    • Als Anfänger solltest du auf giftige oder sehr teure Froscharten lieber verzichten. Giftige Frösche neigen dazu sehr sensibel zu sein und sind kompliziert in Pflege und Haltung; auch teurere Frösche sind eine riskante Wahl für Neulinge auf dem Gebiet der Froschhaltung. Am besten wäre es mit einer pflegeleichten, preiswerteren Froschart zu beginnen und sich dann „hochzuarbeiten“.
  2. Obwohl es möglich wäre, wild lebende Frösche zu fangen, um sie als Haustier zu halten, gibt es einige Punkte, die du zuerst bedenken solltest:
    • Erstens kann es sich als schwierig erweisen, die Rasse deines gefangenen Frosches zu bestimmen. Jede Froschart hat seine ganz eigenen Bedürfnisse bezüglich des Futters, der Temperatur ihrer Behausung und ihrer Behausung an sich. Würdest du einen aus der Natur entnommenen Frosch unter falschen Bedingungen halten, so könnte er sterben.
    • Solltest du dich doch dazu entschließen dir einen Frosch aus freier Wildbahn zu fangen, dann solltest du dir die Umgebung, in der du ihn gefunden hast, gut einprägen. Hüpfte er gerade im Wald über laubbedeckten Boden? Hielt er sich unter einem Stein versteckt? Oder schwamm er in einem Teich? Diese jeweiligen Bedingungen wirst du dann höchstwahrscheinlich auch bei dir zu Hause für ihn nachstellen müssen.
    • Trotzdem solltest du natürlich auch versuchen die genaue Rasse deines Frosches zu bestimmen. Dazu kannst du im Internet nach Fotos von Fröschen suchen, ein Froschbuch zurate ziehen oder einen Froschkundigen in deiner Nähe fragen. Dies wird dir helfen, die speziellen Bedürfnisse deines Frosches zu identifizieren.
    • Zweitens solltest du auch bedenken, dass die Population wild lebender Frösche zurückgegangen ist und manche sogar vom Aussterben bedroht sind. Einen wild lebenden Frosch also aus seiner natürlichen Umgebung zu reißen, könnte der Froschpopulation schaden, vor allem wenn es sich um eine vom Aussterben bedrohte Art handelt.
    • Bedrohte Tierarten aus ihrer natürlichen Umgebung zu nehmen, ist verboten. In Deutschland darf man überhaupt keine Amphibien, also auch Frösche, aus der Natur entnehmen. Aber auch wenn du in einem anderen Land lebst, solltest dich vorher gut informieren, welche Froscharten in deiner Gegend unter Naturschutz stehen und ob du überhaupt einen fangen dürftest.
  3. Wie groß dein Frosch werden kann und die Beckengröße, die er brauchen wird, sollten bei deiner Froschwahl mit an erster Stelle stehen.
    • Die winzigsten Fröschlein in der Zoohandlung können, wenn sie ausgewachsen sind, zu riesigen Monsterfröschen werden. Ein Beispiel dafür wären Afrikanische Ochsenfrösche: Zuerst sind sie weniger als 2,5 cm lang, können aber über 20 cm lang werden.
    • Große Frösche brauchen sehr viel Platz. Ein ausgewachsener Ochsenfrosch, z.B., benötigt mindestens ein 300-Liter-Becken. Wenn ihr Behältnis zu klein ist, werden sie unglücklich und krank.
    • Große Becken nehmen viel Platz in deinem Heim ein und es kostet viel Mühe und Zeit, sie sauber zu halten. Große Frösche brauchen auch mehr Futter, was sie auch in der Haltung teurer als kleinere Froscharten macht.
    • All dies sind weitere Gründe, warum du dich vor dem Kauf eines Frosches eingehend über seine Rasse informieren musst.
  4. Bevor du dir Hals über Kopf den niedlichsten (oder auch hässlichsten - je nach Vorliebe) Frosch im Laden kaufst, solltest du dir etwas Zeit nehmen, um herauszufinden, was er frisst.
    • Die meisten Frösche begnügen sich mit Grillen, Würmern (wie Kompostwürmern und gemeinen Regenwürmern) und anderen Krabbeltierchen. Du solltest aber bedenken, dass Frösche ihr Futter lebend bevorzugen, was sich als schwierig erweisen könnte, wenn du dies bezüglich etwas zart besaitet bist.
    • Größere Frösche brauchen oft auch reichhaltigeres Futter, wie Mäuse, Goldfische und Guppys. Deinen Frosch mit all diesen Dingen zu versorgen, kann viel Arbeit bedeuten und es ist gewiss nichts für schwache Nerven.
    • Darüber hinaus musst du dir auch überlegen, woher du das Futter für deinen Frosch beziehen wirst - in deinem Supermarkt vor Ort wirst du lebende Grillen wohl eher nicht bekommen! Gibt es in deiner Nähe einen großen Zoofachhandel, der sich auch auf die Bedürfnisse exotischer Tiere eingestellt hat?
    • Du kannst natürlich auch bei dir im Garten Fressen für deinen Frosch finden, aber das wäre sehr zeitaufwendig und nicht immer mit Erfolg beschieden. Darüber hinaus sind Gartenschädlinge oft mit chemischen Pestiziden belastet, die deinem Frosch schaden würden.
  5. Ein weiterer Punkt, den du beachten solltest, ist, wie aktiv deine Wunschfroschart ist. Dies ist besonders dann wichtig, wenn der Frosch einem Kind/Kindern als Haustier dienen soll, da die meisten Kinder gerne unterhaltsame Haustiere haben.
    • Viele der größeren, cool oder komisch aussehenden Froscharten sind bei Neulingen auf dem Gebiet der Froschhaltung beliebt, doch sind diese Froscharten meistens auch die, die am wenigsten aktiv sind: Sie sitzen einfach nur wie erstarrt da und schlafen den ganzen Tag. Das kann einem sehr schnell langweilig werden.
    • Wenn du aber nach einem lebhafteren Frosch suchst, dann solltest du dich lieber für kleinere, aquatile oder bestimmte Baumfroschart entscheiden - ihnen zuzugucken bringt mehr Spaß, da sie öfter mal herumhüpfen bzw. -schwimmen.
    • Du solltest aber nicht vergessen, dass selbst die aktivsten Frösche nicht viel mehr tun als herumzuhüpfen oder Grillen zu fressen: Du kannst mit einem Frosch nicht Gassigehen, kannst ihm keine Tricks beibringen und allzu oft anfassen solltest du ihn auch nicht. Daher ist es wichtig, dir genau zu überlegen, ob ein Frosch wirklich die richtige Haustierwahl für dich (oder dein Kind) wäre.
  6. Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass du viel mehr Zeit für einen Frosch aufbringen musst, als für einen Goldfisch. Fakt ist, dass ein Frosch bei guter Pflege bis zu 25 Jahre alt werden kann.
    • Folglich musst du darauf vorbereitet sein, dich viele, viele Jahre um deinen Frosch zu kümmern - ihn zu füttern, seine Behausung sauber zu halten und ihn zu pflegen, wenn er krank ist.
    • Du solltest dir auch überlegen, wie du es dann in der Ferienzeit regeln möchtest, da du immer jemanden brauchen wirst, der sich in deiner Abwesenheit um deinen Frosch kümmert. Einen Freiwilligen zu finden, kann schwierig sein, wenn dein Frosch nur lebende Grillen oder sogar Mäuse frisst!
    • Solltest du dir einen Frosch anschaffen und dann merken, dass er dir zu viel Arbeit macht oder zu teuer ist, dann musst du ihn an den richtigen Stellen abgegeben.
    • Hast du deinen Frosch aus deinem Garten oder einem Park in deiner Nähe, dann musst du ihn an der gleichen Stelle, an der du ihn gefunden hast, wieder aussetzen. Du solltest es sehr genau nehmen und versuchen ihn so nah wie möglich an die damalige Fundstelle zu bringen - egal, ob es nun im Wald unter einer Laubdecke oder neben einem Fluss war.
    • Ist dein Frosch aber aus der Zoohandlung und keine einheimische Art, dann kannst du ihn nicht einfach so aussetzen. Du müssest deinen Frosch entweder wieder zurück in den Zoofachhandel bringen, ihn an einen neuen Besitzer verkaufen, ihn einer Schule als Klassenhaustier oder Maskottchen schenken oder eine Tierschutzorganisation in deiner Nähe kontaktieren.
  7. In manchen Gegenden musst du eine Lizenz beantragen oder es zumindest anmelden, wenn du bestimmte Froscharten als Haustier halten möchtest - das gilt besonders für giftige oder bedrohte Arten.
    • Wer in Deutschland Froschlaich oder Kaulquappen zur Heim- oder Teichhaltung fangen möchte, benötigt eine entsprechende Genehmigung der zuständigen Behörden. Aber wie bereits erwähnt, ist das Fangen und Aussetzen von Amphibien, also auch Fröschen, in Deutschland verboten.
    • In den USA, z.B., ist es in Kalifornien und Oregon illegal Zwergkrallenfrösche als Haustiere zu halten, da sie, wenn in die Natur ausgesetzt, die bestehende, einheimische Population gefährden würden.
    • Informiere dich am besten bei den zuständigen Behörden vor Ort, ob und wann du eine Lizenz benötigst.
    Werbeanzeige
Teil 2
Teil 2 von 3:

Das Heim deines Frosches

PDF download PDF herunterladen
  1. Verschiedene Froscharten haben auch sehr unterschiedliche Bedürfnisse, was ihre Unterbringung betrifft. Daher solltest du dich gut über deinen Frosch informiert haben, ehe du etwas kaufst.
    • Terrarien : Dies sind die einfachsten Froschbehausungen. Sie sollten aber nur für Froscharten benutzt werden, die aus trockenen Gebieten stammen.
    • Aquarien : Diese Art der Behausung wird einzig und allein für nur im Wasser lebende (aquatile) Froscharten benutzt. Einfach gesagt ist es ein mit Wasser gefülltes Becken, wie man es auch für Fische benutzt.
    • Halb und halb : Dies ist die häufigste Behausung für Frösche. Die Hälfte ist mit Wasser gefüllt, die andere Hälfte ist trocken. Die meisten Frösche fühlen sich in einer solchen Umgebung wohl.
    • Baumterrarien : Diese Art der Behausung ist speziell für Baumfrösche geschaffen, da sie ihre Zeit am liebsten mit Klettern verbringen. Typisch für diese Behausungen ist, dass sie höher und schmaler sind, als andere Froschdomizile.
    • Teiche : Unter bestimmten Bedingungen kannst du einheimische Frösche in einem Teich bei dir im Garten halten. Manchmal reicht es schon aus, sich einen Teich zu schaffen und schon kommen die Frösche aus der Umgebung in Scharen angehüpft. Du müsstest dir nicht einmal die Mühe machen sie zu fangen! Du solltest aber niemals nicht-heimische Froscharten in einen Gartenteich halten, da sie durch das Fressen von einheimischen Fröschen oder gefährdeten Insektenarten das Ökosystem stören könnten.
  2. Sobald du die Behausung hast, musst du dich nur noch entscheiden, wo sie stehen soll.
    • Sie sollte zu keiner Zeit direktem Sonnenlicht ausgesetzt sein: Es könnte zum Ansteigen der Temperatur in der Behausung führen, wodurch es in ihr unangenehm, wenn nicht sogar gefährlich, trocken und heiß werden könnte.
    • Das Becken sollte immer ein gutes Stück von der Küche entfernt stehen, da Rauch und andere Dämpfe, die beim Kochen entstehen, deinem Frosch schaden könnten.
    • Du solltest auch darauf achten, die Behausung keinen Aerosolsprays auszusetzen (wie Sprühfarbe in der Garage oder Haarspray im Schlafzimmer oder Bad). Der Frosch kann sie durch die Haut aufnehmen, was ihn krankmachen könnte.
  3. Substrate sind die Materialien, die benutzt werden, um den Boden des Terrariums bzw. Aquariums zu bedecken. Der Hauptpunkt, den du bezüglich eines Substrats bedenken solltest, ist, wie feucht oder trocken es sein muss und wie leicht sich das Material reinigen lässt.
    • Kieselsteine eignen sich für die meisten üblichen Froscharten gut. Sie lassen sich einfach reinigen und es gibt sie in vielen Größen und Farbvariationen. Topferde, Kiefernrinde, Sand und Zedern- oder Kiefernspäne eignen sich ebenfalls gut.
    • Sobald das Substrat an Ort und Stelle ist, kannst du das Innere der Behausung nach den Bedürfnissen deines Frosches dekorieren! Du kannst, z.B., die Kieselsteine mit einer Lage Moos bedecken, was seinem Heim ein sehr viel natürlicheres Aussehen verleihen würde. Du müsstest jedoch darauf achten, das Moos feucht zu halten, indem du es hin und wieder mit sauberem Wasser bespritzt und aufpasst, dass sich kein Schimmel bildet.
    • Eine gute Idee wäre es auch, ein paar größere und kleinere Steine in die Behausung zu legen, da sie deinem Frosch als Kletter- und Aussichtsmöglichkeit dienen könnten. Du solltest nur darauf achten, dass die Steine keine scharfen Kanten haben, an denen sich dein Frosch verletzten könnte.
    • Du könntest die Behausung auch mit Plastikzweigen oder kleinen echten Pflanzen dekorieren. Ein ausgehöhltes Stück Holz würde sich ideal als Versteck eignen.
    • Kaufe oder fertige einen passenden Hintergrund für das Becken, wie z.B. ein Regenwaldmotiv. Es wird deinem Frosch helfen, sich heimelig zu fühlen.
  4. Die Temperatur- und Lichtbedürfnisse hängen stark von der Froschart ab - vergiss also nicht, dich gut zu informieren, ehe du die Behausung fertigstellst.
    • Anders als Eidechsen, Schlangen und Schildkröten brauchen Frösche keine besondere Beleuchtung, da sie ihren gesamten Vitamin-D-Bedarf über die Nahrung aufnehmen.
    • Trotzdem musst du meistens eine Lichtquelle für bis zu 12 Stunden am Tag zur Verfügung stellen, vor allem wenn die Behausung keine natürliche Lichtquelle hat.
    • Leuchtstoffröhren wären die sicherste Option für Frösche, da sie nicht zu heiß werden. Heißes Licht wird dann gefährlich, wenn dein Frosch sich dazu entschließt, es anzuspringen.
    • Welche Temperatur im Becken vorherrschen muss, hängt ausschließlich von der Froschart ab. Die einfachste Methode die Temperatur in der Behausung zu verändern ist, indem du die gesamte Zimmertemperatur veränderst.
    • Alternativ kannst du Wärmelampen (die über und nicht in die Behausung kommen) oder Wärmekissen (die du um die Behausung herumlegst) kaufen, um die Temperatur im Inneren zu erhöhen.
    • Wenn das Wasser in einem Aquarium oder einem Halb-und-halb-Becken erwärmt werden muss, dann musst du einen Stabheizer, der in einem Glasbehälter gesteckt wird, oder einen Unterwasserheizstab kaufen.
    • Du solltest jegliche Heizgeräte schon einige Tage vor Einzug deines Frosches laufen lassen. Auf diese Weise kannst du die Temperatur beobachten und richtig einstellen.
    Werbeanzeige
Teil 3
Teil 3 von 3:

Das Füttern und Pflegen deines Frosches

PDF download PDF herunterladen
  1. Wie bereits erwähnt, essen die meisten Froscharten Grillen, Würmer und andere Insekten, wohingegen größere Frösche gelegentlich auch schon mal Mäuse oder Goldfische als Leckerbissen lieben.
    • Wie viel und wie oft du deinen Frosch füttern musst, hängt ganz von den individuellen Bedürfnissen deines Frosches ab. Daher kann es einige Zeit dauern, bis du die richtigen Futtermengen und Fresszeiten für ihn gefunden hast.
    • Zu Beginn kannst du es bei deinem Frosch mit drei Grillen pro Tag probieren. Wenn er diese drei schnell verschlungen hat und in den kommenden Tagen hungrig zu sein scheint, dann kannst du die Anzahl der Grillen erhöhen.
    • Du kannst auch mit verschiedenem Futter experimentieren, wie z.B. Mehlwürmern, Wachswürmern und Grashüpfern, um herauszufinden, was dein Frosch bevorzugt. Aquatile Frösche fressen üblicherweise gerne gefrorene Blutwürmer und Salinenkrebse.
  2. Es ist sehr wichtig, dass du deinem Frosch jeden Tag frisches Wasser gibst, da er es sowohl innerlich als auch äußerlich braucht.
    • Anstatt das Wasser zu trinken, nehmen Frösche es über ihre Haut auf. Deshalb verbringen sie auch einen Großteil ihrer Zeit damit, in ihren Wasserbädern oder Teichen zu sitzen. Dieses Wasser sollte ungechlort sein.
    • Du musst die Behausung deines Frosches alle paar Tage reinigen, d.h. den Kot entfernen, die Seitenwände sauber wischen, alles auf Schimmel- oder Algenbildung prüfen und deinem Frosch einfach eine gesunde Umgebung erhalten.
  3. Einfach gesagt: Frösche mögen es nicht angefasst zu werden. Folglich solltest du deinen Frosch möglichst nur in seiner Behausung lassen und dich damit zufriedengeben ihn nur anzugucken.
    • Wenn du dem Drang deinen Frosch anzufassen einfach nicht widerstehen kannst, dann wasche dir vorher gründlich die Hände, trockne sie gut ab und creme sie dir nicht ein - Frösche können alles, was auf deiner Haut ist, über ihre Haut aufnehmen und dann davon krank werden.
    • Sei dir bewusst, dass er sich winden und dich einnässen könnte, wenn du ihn hochnimmst. Beides sind Zeichen dafür, dass das Hochnehmen deinen Frosch gestresst hat - du solltest ihn daher schnellstmöglich zurück in seine Behausung setzen.
    • Pass auch gut auf, dass du deinen Frosch nicht fallen lässt - selbst wenn er sich windet - da er sich beim Herunterfallen aus größeren Höhen ernsthaft verletzen könnte.
  4. Wenn ein Frosch erst mal krank geworden ist, ist es oft sehr schwierig ihn zu behandeln und seine Heilungschancen sind selten gut. Die beste Methode deinen Frosch gesund zu halten, ist also zu verhindern, dass er überhaupt erst krank wird.
    • Wenn dein Frosch anfängt dünn oder unterernährt auszusehen, frage dich, ob sein Speiseplan ausgewogen und abwechslungsreich genug ist. Ein Frosch kann sich nicht nur von Grillen und Mehlwürmern ernähren. Eine der häufigsten Mangelerscheinungen bei Fröschen ist Kalziummangel. Du solltest dir daher überlegen, ob du sein Fressen mit speziellem Kalziumpulver bestreuen willst, bevor du es ihm gibst.
    • Achte auf Anzeichen für die Red-Leg-Seuche (Aeromonas hydrophila), eine potenziell tödliche Amphibienkrankheit, die von Parasiten und Stress ausgelöst wird und bei in Gefangenschaft lebenden Fröschen häufig auftritt. Bei einem Frosch, der unter der Red-Leg-Seuche leidet, rötet sich die Haut unter den Beinen und am Unterbauch; er wird träge und sieht erbärmlich aus. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Frosch unter dieser Krankheit leidet, dann solltest du seine Behausung gründlich ausschrubben, um die Parasiten loszuwerden. Außerdem solltest du deinen Frosch täglich für zwei Wochen in einer speziellen Schwefellösung baden.
    • Du musst auch auf Pilzinfektionen und andere Erkrankungen, wie Dropsy und Spring-Disease, achten. Bei solchen Erkrankungen solltest du dir allerdings Hilfe von einem Tierarzt holen, da er deinem Frosch Antimykotika bzw. Antibiotika verschreiben müsste.
    Werbeanzeige

Tipps

  • Halte dich NIEMALS (oder so gut wie nie) lediglich an Richtlinien und Ratschläge aus der Zoohandlung! Sie könnten falsch oder unvollständig sein. Einige Zoohandlungen haben großartige Ausrüstungen, doch solltest du auch immer deine eigenen Nachforschungen im Internet oder in Büchern machen. Viele Zoohandlungen liegen sehr falsch bei Sets für Einsiedlerkrebse und andere Tieren.
  • Quetsche deinen Frosch nicht!
  • Lasse Kinder nicht zu nah an ihn heran! Sie könnten ihn zerquetschen oder anderweitig verletzen.
  • Gefriergetrocknete Fliegen eignen sich auch sehr gut als Froschfutter. Du bekommst sie in jedem Zoofachhandel oder Angelzubehör.
Werbeanzeige

Warnungen

  • Dies ist nur ein allgemein gehaltener Artikel über die Haltung von Fröschen. Bevor du dir einen Frosch besorgst, solltest du dich immer speziell über seine Art informieren.
  • Du solltest immer nur chlorfreies Wasser benutzen. Gechlortes Wasser kann deinen Frosch töten. Sei dir also sicher, dass das Leitungswasser bei dir chlorfrei ist, ehe du es für deinen Frosch benutzt.
Werbeanzeige

Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um dich um deinen Frosch zu kümmern, musst du ihn mit Grillen, Würmern und verschiedenen anderen Insekten füttern. Gib ihm zunächst drei Grillen pro Tag und pass die Menge an, je nachdem ob er regelmäßig alle drei frisst. Stell deinem Frosch jeden Tag frisches Wasser in einem Behälter, der groß genug für ihn ist, zur Verfügung. Frösche setzen sich ins Wasser und nehmen es über die Haut auf, anstatt es zu trinken. Habe nicht zu viel Umgang mit deinem Frosch, da sie nicht gerne berührt werden. Achte zudem auf Veränderungen seiner Farbe, da dies auf Erkrankungen hindeuten kann.

Diese Seite wurde bisher 76.584 mal abgerufen.

War dieser Artikel hilfreich?

Werbeanzeige