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Wahrscheinlich ist da diese Wahnsinnsparty, am anderen Ende der Stadt, zu der dich deine Eltern nicht gehen lassen oder deine Freunde wollen sich für ein paar Streiche treffen. Was es auch ist, erst einmal musst du dich hinausschleichen. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Es kann einem erst einmal Angst machen, aber wenn du gelernt hast, wie du dich hinausschleichen und deine Spuren verwischen kannst, wirst du schnell lockerer werden und eine gute Zeit haben. Fange bei Schritt 1 an und finde mehr darüber heraus.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Vorbereitungen treffen, um sich hinauszuschleichen

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  1. Bevor du dich auf der in der Mitte eurer quietschenden Treppe vom Zwergspitz deiner Mutter abfangen lässt, solltest du lieber alle Hindernisse zwischen dir und deiner Nacht in Freiheit im Voraus aus dem Weg räumen. Wo sind Geräuschquellen in eurem Haus? Was sind die Gewohnheiten deiner Eltern? Besteht die Gefahr, dass dein Dad genau in dem Moment, in dem du hinausschleichen willst, für sein Mitternachts-Eis und seine Talkshow aufsteht? Bevor du dich also hinausschleichst, solltest du folgende Punkte einrechnen:
    • Die Schlafenszeiten und Schlafgewohnheiten deiner Eltern
    • Deine Reiseroute
    • Wo du dich mit deinen Freunden triffst
    • Deine Fluchtroute aus dem Haus
    • Deine Fluchtroute aus deiner Nachbarschaft
    • Haustiere
    • Ersatzpläne und Ausreden
  2. Wenn du dir im Voraus Gedanken um deine Kleidung machst, erspart dir das späteren Kummer. Was ist, wenn deine Eltern aufwachen und dich in deinen Party Klamotten überraschen? Oooops, schwer hier ein „Ich wollte nur schnell für einen Spaziergang raus“ gut zu verkaufen. Gehe vom schlimmsten Szenario aus und bereite dich darauf vor.
    • Trage deine Schlafklamotten über deinen normalen Klamotten. Stelle sicher, dass deine Eltern mitbekommen, dass du dich fürs Schlafen umgezogen hast.
    • Ziehe deine Schlafklamotten erst draußen aus. Verstaue sie irgendwo in der Nähe oder in deinem Auto oder stopfe sie irgendwo hin, wo deine Eltern sie nicht finden werden, wie z.B. im Briefkasten.
    • Bevor du dich wieder hineinschleichst, ziehe dich wieder um. Wenn deine Eltern schon wach sind oder gerade am Aufstehen sind, kannst du so viel leichter eine Ausrede finden, wenn es so aussieht, als hättest du gerade noch geschlafen.
  3. Angenommen, du willst dich hinausschleichen, um dich mit Freunden zu treffen, auf eine Party zu gehen oder Zeit mit deiner Süßen zu verbringen. Stelle vorher sicher, dass eure Pläne auch abgesprochen sind und du dich nicht hinausschleichst, nur um dich ganz allein vorzufinden. Haltet per Textnachrichten oder IM Kontakt und findet einen geeigneten Treffpunkt für alle.
    • Stelle sicher, dass euer Treffpunkt nichts ist, wo ihr leicht erwischt werdet. Wenn euch ein neugieriger Nachbar auf dem Parkplatz vom Pizza Hut sieht und einen deiner Freunde erkennt, bist du einen Schritt näher daran, erwischt zu werden.
    • Denke wie ein Ninja. Halte dich im Dunklen und lasse dich erst ein paar Häuserblöcke weiter von einem Auto aufsammeln. Halte den Kopf unten und du wirst nicht erwischt.
  4. Wenn ihr einen Hund oder eine leicht reizbare Katze habt oder auch nur einen Vogel, der mit dem Zwitschern anfängt, wenn du in der Nähe bist, wie wirst du daran vorbeikommen? Hunde sind besondere Problemfälle, weil sie einen besonders guten Gehör- und Geruchssinn haben. Es ist sehr schwierig, sich an einem Hund vorbei zu schleichen, selbst an einem schlafenden.
    • Versuche dir eine gute Ausrede einfallen zu lassen, um den Hund in das Zimmer deiner Eltern oder ein weiter entferntes Zimmer zu verfrachten. Etwas wie, „Buster klettert die ganze Zeit auf mein Bett und nervt mich nachts. Was dagegen, wenn er heute bei euch schläft? Ich will meine Zimmertüre nicht schließen, das macht mir ein bisschen Angst.“
  5. In „Flucht aus Alcatraz“, bastelt Clint Eastwood einen großartigen falschen Kopf. Auch wenn du wahrscheinlich nicht so weit gehen musst, es ist immer eine gute Idee, ein paar Klamotten unter deine Decke zu stopfen, damit es so aussieht, als würdest du in deinem Bett liegen und friedlich schlummern. Damit bist du auf der sicheren Seite, sollte deine Mutter mitten in der Nacht zum Nachschauen kommen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Hinausschleichen

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  1. Eine gute Methode, wenn du dich das erste Mal raus schleichst. Gehe ganz normal ins Badezimmer, spüle die Toilette, lass Wasser laufen, gehe vor und zurück, ganz so, als würdest du deine üblichen Dinge machen. Dann schleiche dich davon, ganz langsam.
    • Wenn andere etwas mitbekommen, verbinden sie es mit deiner Badezimmerroutine und dösen langsam wieder weg. Es ist ein ganz vertrautes Geräusch. Sie werden wieder ganz gemütlich schlummern, wenn du zur Hintertüre raus bist.
  2. Ziehe deine Schuhe aus und schleiche drauf los. Grundsätzlich solltest du dich extrem langsam durch das Haus bewegen, besonders, wenn du am Schlafzimmer deiner Eltern vorbei musst oder dich mit reizbaren Tieren auseinandersetzen musst, die einen Riesen-Tumult erzeugen können.
    • Lass die Lichter aus. Wenn du dich durch ein komplett vollgestopftes Zimmer schleichen musst oder eines mit besonders scharfkantigen Möbelstücken, kannst du dir überlegen es kurz anzustellen, um dich zu Orientieren. Solange es vom Zimmer deiner Eltern aus nicht sichtbar ist, solltest du auf der sicheren Seite sein. Verschaff dir einen Überblick und schalte es wieder aus.
  3. Bei Dielen, halte sofort an, sobald du einen kleinen Quietscher hörst. Diese sind schwer zu vermeiden, aber ein einzelnes Quietschen, alle dreißig Sekunden, sollte niemanden aufschrecken.
    • Bei Türen ist es oftmals besser, es wie bei einem Pflaster zu machen. Besser schnell aufreißen, als es unendlich lang quietschen zu lassen, wenn du die Türe ganz langsam öffnest. Öffne die Türe nur so weit, dass du bequem durchpasst und schließe sie danach wieder fast vollständig. Drücke dann die Klinke und schließe die Türe langsam vollständig. Dann lass die Klinke wieder los. Versuche auch draußen dich weiter leise zu bewegen, sei besonders vorsichtig bei Kies.
    • Wenn du mit dem Auto fahren willst, musst du besonders vorsichtig sein. Versuche dein Auto im Leerlauf aus der Auffahrt rollen zu lassen und starte es erst, wenn du weiter die Straße runter bist. Lass die Türe einen Spalt offen, bis du das Auto startest. In der Nacht werden Autogeräusche weit übertragen.
  4. Der einfachste Weg, um sich später wieder hineinzuschleichen, ist die Türe unverschlossen zu lassen und gar keine Schlüssel verwenden zu müssen. Wenn du aber das Pech hast und ein Elternteil nachts aufwacht, sich etwas zu trinken holt und noch einmal die Türen checkt, kannst du ausgesperrt werden, wenn du keinen Schlüssel dabei hast.
    • Ein Fenster offen zu lassen, kann etwas schwierig sein, weil die Geräusche verdächtig sind. Du kannst dir überlegen, eines für den Notfall unverschlossen zu lassen, wenn du keine Chance auf einen Schlüssel hast. Es ist allerdings ziemlich schwierig, ohne Geräusche durch ein Fenster zu kriechen.
  5. Wirklich, es ist weniger wahrscheinlich, dass du beim Hinausschleichen erwischt wirst, als beim wieder Hineinschleichen. Sei besonders vorsichtig, wenn du wieder zu deinem Haus zurück kommst, ganz besonders, wenn ihr einen Hund habt.
    • Beobachte das Haus, bevor du es betrittst. Sind irgendwelche Lichter an? Scheinen schon Leute wach zu sein? Wenn die Antwort darauf Ja ist, solltest du dir schon mal ein wasserdichtes Alibi bereitlegen oder deinen Trip nach Frankreich buchen.
    • Zieh deinen Schlafanzug wieder an, um einem eventuell notwendigen Alibi mehr Glaubwürdigkeit zu geben. Wenn du den Versuch unternimmst und behauptest, nur kurz für einen Spaziergang draußen gewesen zu sein, ist das so eher zu glauben.
  6. Wenn du es nur bis zur Küche schaffst, bevor dein Dad hereinstürmt und eine Erklärung verlangt, ist es wahrscheinlich besser, die Niederlage zu akzeptieren und aufzugeben. Finde eine einfache Ausrede, wie „Ich hole mir nur Wasser. Ich bin müde. Gute Nacht.“ Es ist vielleicht verlockend, es auszusitzen und noch einmal zu versuchen, aber so bekommst du nur Ärger. Versuche es lieber in einer anderen Nacht noch einmal.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Deine Spuren verwischen

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  1. Schlecht möglichstes Szenario: Du betrittst dein Haus um 4 Uhr nachts und deine Eltern sind beide wach, erwarten dich und sind sauer. Was wirst du sagen? Hier sind ein paar Vorschläge:
    • “Steve hat angerufen, ob ich ihn von einer Party abholen kann. Er war ziemlich fertig. Er macht gerade einiges durch. Ich wollte euch nicht aufwecken, wollte aber auch das richtige tun. Tut mir leid.“
    • “Ich konnte nicht einschlafen, also habe ich (Nachbar) geschrieben und wir sind spazieren gegangen und haben geredet. Er war ziemlich schlecht drauf, deswegen wollte ich ihn nicht im Stich lassen. Ich glaube ich mach mir jetzt eine warme Milch. Bin ziemlich fertig.“
    • “Es ist so eine schöne Nacht. Ich war draußen und habe mir die Sterne angesehen. Dabei bin ich wohl eingeschlafen.“
    • Alternativ, kannst du auch dafür gerade stehen und die Strafe einstecken: „Ich hab mich mit ein paar Freunden getroffen. Wir haben ein bisschen Zeit verbracht. Es tut mir leid. Ich werde es nicht wieder tun.“
    • Vermeide blödsinnige Ausreden, wie z.B. „Ich weiß nicht was passiert ist, ich bin gerade hier aufgewacht!“. An den Haaren herbeigezogene Ausreden bringen dich nirgendwo hin. Deine Eltern sind keine Idioten.
  2. Was, wenn du am Treffpunkt ankommst und keine da ist? Was ist, wenn du kilometerweit gelaufen bist und abgeholt werden musst, nachdem du versetzt wurdest? Was ist, wenn du von der Polizei angehalten wirst und diese deine Eltern verständigt? Diese Dinge sollen dir keine Angst machen, aber du solltest dir Gedanken machen, was du tun wirst, sollte es eng werden. Dadurch kannst du dich viel mehr entspannen und Spaß haben.
    • Hast du vielleicht ältere Cousins, die du anrufen kannst, oder könnt ihr die Eltern eines Freundes anrufen? Denke über deine Optionen nach und kläre sie, bevor sie passieren. Du musst dir über diese Dinge klar sein, bevor es soweit ist.
  3. Wenn deine Eltern Verdacht schöpfen und herausfinden wollen, was du letzte Nacht getrieben hast, stelle sicher, dass dein Handy auch anzeigt, dass du letzte Nacht zuhause warst und geschlafen hast, genauso, wie sie es gedacht haben. Lösche entsprechende Textnachrichten, Fotos und andere Informationen, die dich in Gefahr bringen. Schreibe keine Nachrichten darüber, keine Tweets, ändere nicht deine Facebook Status zu „Gestern Nacht Rausgeschlichen!!!11 War der Hammer!!“. Kein Wort darüber.
  4. Wenn du wieder zurück und in Sicherheit bist, stelle sicher, dass alles wieder an seinem Platz ist. Ganz besonders, wenn deine Eltern besonders pingelig sind. Du willst nicht, dass du deine Schuhe oder deinen Schlüssel an einem verdächtigen Ort zurück lässt und dadurch auffliegst.
  5. Wenn du dich die ganze Nacht herumgetrieben hast, kann es auffällig sein, wenn du bis 2 Uhr nachmittags schlafen musst. Stelle deinen Wecker auf „späte aber noch normale Aufstehzeit“ und versuche soviel Schlaf wie möglich zu bekommen. Gönne dir dann später am Tag ein Schläfchen, wenn du unbedingt musst.
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Tipps

  • Mach dir nicht zu viele Sorgen und versuche eine gute Zeit zu haben. Keiner hat Spaß, wenn er sich die ganze Zeit über die möglichen Probleme Gedanken macht. Selbst wenn du erwischt wirst, das ist der Spaß den du haben wirst auf jeden Fall wert. Also denke nicht zu viel darüber nach.
  • Am besten erzählst du deinen Eltern, dass du bei einem Freund übernachtest, den sie nur vom Namen her kennen und der selbst keine Ahnung hat, was eigentlich los ist. So können deine Eltern nicht herausfinden, ob du ehrlich warst oder nicht.
  • Wenn einer in eurer Gruppe besonders nervös ist oder denkt, dass seine Eltern euch erwischen werden, dann nehmt ihn nicht mit. Solche Kids werden immer erwischt und damit bist auch du einen Schritt näher daran erwischt zu werden.
  • Alternativ, kannst du dir auch ein Notfallszenario überlegen, wenn du unbedingt ausgehen willst. „Meine Freundin hat gerade angerufen, sie muss unbedingt abgeholt werden. Es ist ein Notfall. Ich bin bald zurück.“
  • Sich hinauszuschleichen ist kein Verbrechen. Denke daran, wenn du von deinen Eltern erwischt wirst und sage es ihnen auch.
  • Anstatt dich hinauszuschleichen, versuche es mit anderen Optionen. Wie z.B. deinen Eltern zu erzählen, dass du bei einem Freund übernachtest. Nimm einen Freund, den sie nicht so gut kennen und bei dem sie eher nicht die Eltern anrufen oder ihnen zufällig beim Einkaufen über den Weg laufen. Anstatt dort zu übernachten, gehe aus. Wenn du dich aber dazu entscheidest, entscheidest du dich auch für eine komplette Nacht. Also trink ordentlich Koffein.
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Warnungen

  • Überreagiere nicht bei Problemen. Nichts geht komplett nach Plan. Wenn etwas schief läuft, siehe es als neue Herausforderung an, die du überwinden musst und nicht als einen Vorfall, der deine Nacht ruiniert.
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