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Antidepressiva werden oft in Verbindung mit anderen Therapieformen zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Es dauert eine Weile bis Antidepressiva richtig wirken, weshalb schwer zu sagen ist, ob deine Medikation funktioniert. Es dauert normalerweise vier bis sechs Wochen, bevor die Antidepressiva wirken. [1] Wenn sie beginnen zu wirken, dann bemerkst du vielleicht Nebenwirkungen, aber auch positive Effekte, wie mehr Energie und eine positivere Sichtweise aufs Leben. Wenn die Medikamente bei dir nicht wirken oder zu viele Nebenwirkungen haben, dann musst du andere Antidepressiva nehmen. Häufig enthalten Antidepressiva selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer und Noradrenalin- und Dopamin-Wiederaufnahmehemmer sowie Trizyklika und Tetrazyklika. [2] Dein Arzt kann dich darüber beraten, ob das Antidepressiva wirkt und welche Alternativen es in deinem Fall gibt.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Anzeichen für die Wirksamkeit

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  1. Du musst geduldig sein, denn es kann eine Weile und einige Versuche dauern bis du die für dich richtigen Medikamente gefunden hast. Gib dem Medikament vier bis sechs Wochen, damit es zu wirken beginnen kann. [3]
    • Gib den Medikamenten Zeit. Antidepressiva brauchen bei verschiedenen Personen unterschiedlich lange bis sie zu wirken beginnen. Vielleicht bemerkst du nach einem oder zwei Tagen bereits Verbesserungen. Es kann einige Wochen oder sogar Monate dauern bis Antidepressiva zu wirken beginnen. [4]
    • Wenn dein Antidepressivum nach sechs Wochen noch nicht wirkt, dann sprich mit deinem Arzt über alternative Medikamente.
  2. Führe ein Tagebuch, in dem du täglich deine Symptome notierst. Wenn du vor Einnahme der Medikamente das Gefühl hattest, dass deine Zukunft hoffnungslos ist, dann überlege, wie du dich nach zwei Wochen mit den Medikamenten diesbezüglich fühlst. Wenn du das Gefühl hast, dass du langsam bist und dich schwer konzentrieren kannst, dann achte darauf, ob diese Symptome sich durch die Medikamente verbessert haben.
    • Mache einen Depressionstest, um deine Symptome im Auge zu behalten. Es gibt solche Tests und Skalen online. Beantworte den kompletten Fragebogen über Symptome und sieh dir deine Ergebnisse an, um eine Veränderung über die Zeit festzustellen. [5]
    • Du kannst auch ein Gesundheitstagebuch führen oder deine Symptome mit Hilfe einer App aufzeichnen.
  3. Wenn du mehr Energie für den Tag hast und dich weniger deprimiert fühlst, dann ist das ein Zeichen dafür, dass die Medikamente zu wirken begonnen haben. Wenn du dich nach zwei bis sechs Wochen besser fühlst, dann ist das ein sehr gutes Zeichen.
  4. Das Medikament hilft vielleicht bei einigen Symptomen, kann aber auch Nebenwirkungen haben. Achte sowohl auf Verbesserungen, als auch auf Nebenwirkungen. Moderne Antidepressiva, wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, haben zwar relativ geringere Nebenwirkungen als ältere Medikamente, aber auch sie haben Nebenwirkungen. Die Nebenwirkungen sind oft eine geringere Libido, ein trockener Mund, Übelkeit, Schlafstörungen, Ängstlichkeit und Rastlosigkeit, Gewichtszunahme, Müdigkeit, Verstopfung und Durchfall. [6] Normalerweise treten die Nebenwirkungen vor der eigentlichen Wirkung der Behandlung auf. Wenn du Nebenwirkungen hast, dann ist das ein Zeichen dafür, dass die Medikamente begonnen haben zu wirken. Sprich mit deinem Arzt über auftretende Nebenwirkungen.
    • Wenn die Nebenwirkungen nicht verschwinden, dann sprich mit deinem Arzt über alternative Medikamente. [7]
    • Wenn manche deiner Symptome besser werden, du aber immer noch unangenehme Nebenwirkungen hast, dann sprich mit deinem Arzt darüber.
  5. Es ist wichtig, dass du auf Anzeichen dafür achtest, dass das Antidepressivum nicht wirkt. Es gibt viele Warnzeichen, wie Stimmungsschwankungen, Suizidgedanken und mehr Energie, aber auch mehr Trübsinn. Achte auf folgende Anzeichen dafür, dass das Antidepressivum nicht wirkt:
    • Wenn du das Gefühl hast, dass du mehr Energie hast, aber immer noch traurig bist, dann ist das ein schlechtes Zeichen. Manche Medikamente beginnen zu wirken, funktionieren bei dir aber nicht korrekt. In dieser Konstellation hast du mehr Energie, bist aber immer noch traurig. Sprich mit deinem Arzt, wenn das der Fall ist. [8]
    • Wenn du dich direkt nach der Einnahme besser fühlst, dann ist das ein Zeichen dafür, dass das nicht das richtige Medikament für dich ist. [9] Es dauert normalerweise eine Weile bis die Antidepressiva deine Gehirnchemie beeinflussen. Wenn du sofort eine Verbesserung fühlst, dann ist das entweder eine Nebenwirkung oder ein Placeboeffekt. Sprich in beiden Fällen mit deinem Arzt.
    • Wenn die Depression schlimmer wird oder du schlimme Stimmungsschwankungen hast, dann ist das ein Zeichen dafür, dass das Antidepressivum nicht richtig wirkt. Sprich mit deinem Arzt darüber. [10]
    • Alle Antidepressiva könnten Suizidgedanken und ein entsprechendes Verhalten bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren in den ersten zwei Monaten fördern. Wenn du oder jemand, den du kennst, über Suizid nachdenkt, die Depression schlimmer wird oder sich das Verhalten ändert, dann kontaktiere sofort einen Arzt. Nimm die Medikamente unbedingt weiter, außer dein Arzt sagt dir etwas anderes.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Symptome mit einer App beobachten

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  1. Es gibt viele Apps, die dir dabei helfen, deine Depression zu beobachten. Diese Apps haben viele Funktionen, die dir helfen können, deine Depression zu beobachten, neue Aktivitäten kennenzulernen und deine Erfahrungen mit einem medizinischen Experten zu teilen.
  2. Sie wurde von Iodine entwickelt und gehört zum Apple Care Kit. Sie hilft dir, deine Depression zu beobachten. Du kannst deine Daten direkt mit einem medizinischen Experten teilen. [11] Du machst alle zwei Wochen einen kleinen Fragebogen, der "Patient Health Questionnaire" heißt. Mit diesem Fragebogen kannst du feststellen, ob deine Symptome besser wurden. Verwende diese App sechs Monate lang und entscheide mit deinem Arzt anhand der Ergebnisse, ob das Medikament wirkt. [12]
  3. Das ist eine Smartphone-Tagebuch-App, mit der du beobachten kannst, wie du tagsüber auf Erlebnisse reagierst und wie sie dich berühren. Du schreibst über Erlebnisse, Stimmungen und deren Intensität. [13] So kannst du deine Depression beobachten, während du ein Antidepressivum einnimmst. Wenn du die App bereits vor Einnahme des Antidepressivums verwendest, dann kannst du mit Hilfe der App feststellen, ob deine Stimmung mit Einnahme des Antidepressivums besser wurde.
  4. Diese App hilft dir, deine Stimmung zu beobachten und zu lernen, was deine Stimmung anhebt. Sie kann bei leichten Depressionen hilfreich sein, jedoch nicht bei mittelschweren bis schweren Depressionen. [14] Sie kann in jedem Fall eines deiner Werkzeuge sein, um deine Stimmung während der Einnahme von Antidepressiva zu beobachten.
  5. Diese App hilft dir, deinen emotionalen Zustand zu beobachten und hat eine tolle Grafikfunktion. Sie hilft dir, deine Depression zu beobachten, damit du deine Erlebnisse einem Therapeuten besser schildern kannst. [15] Wenn du einem Therapeuten deinen emotionalen Gesundheitszustand akkurat berichten kannst, dann hast du ein besseres Gefühl dafür, ob das Antidepressivum wirkt oder nicht.
    • What’s My M3. Diese App hilft dir, deinen "M3-Score" im Auge zu behalten. Der M3-Score ist ein Wert, der deinem Arzt hilft, festzustellen, ob deine Gemütsstörung therapierbar ist oder nicht. [16] Wenn du während der Einnahme von Antidepressiva deinen M3-Score beobachtest, dann kannst du ihn einem Arzt sagen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Gespräch mit einem Arzt oder Therapeuten

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  1. Erzähle deinem Therapeuten wie du dich mit den Medikamenten fühlst. Wenn du eine App verwendet hast, dann stelle mit Hilfe der gesammelten Daten fest, wie du auf das Antidepressivum reagiert hast.
    • Wenn du ein Tagebuch führst, dann sieh dir dieses vor deinem Termin beim Therapeuten an. Wenn du das tust, dann hast du ein besseres Gefühl für deine Stimmung, Emotionen und Reaktionen auf das Medikament. [17]
    • Wenn du bereits lange Zeit dasselbe Antidepressivum einnimmst und es nicht mehr wie früher wirkt, dann sprich mit deinem Arzt darüber. [18]
    • Mit der Zeit entwickelt dein Körper vielleicht eine Toleranz gegenüber einem Antidepressivum. Die Symptome der Depression kommen dann zurück. Wenn du denkst, dass das bei dir der Fall ist, dann sprich mit deinem Arzt. Er passt vielleicht die Dosis oder das Medikament an.
  2. Mit Hilfe der Informationen, die du bekommst, wenn du deine Stimmung mit dem Antidepressivum eine Weile lang beobachtest, sollte dein Arzt feststellen können, ob dein Antidepressivum wirkt. Sprich mit deinem Arzt über positive Erfahrungen, aber auch über Nebenwirkungen.
    • Sage deinem Arzt, wenn du das Antidepressivum nicht genommen hast. Die Nichteinnahme einzelner Tabletten führt zu einer fehlerhaften Wirkung des Antidepressivums, weshalb du deinem Arzt davon erzählen musst. [19]
    • Wenn du andere Drogen nimmst oder Alkohol trinkst, während du das Medikament einnimmst, dann sprich unbedingt mit deinem Arzt darüber. Das kann ein weiterer Grund dafür sein, dass das Antidepressivum nicht wirkt.
    • Wenn du schlimme Nebenwirkungen hast, dann brauchst du vielleicht ein anderes Medikament.
    • Ändere nicht die Dosis und höre ohne Rücksprache mit deinem Arzt nicht einfach auf, das Antidepressivum zu nehmen. Wenn du das Medikament abrupt absetzt, dann kann das die Depression verschlimmern oder zu Entzugssymptomen führen. Dein Arzt kann dir helfen, indem er deine Dosis langsam und sicher verringert, wenn das nötig ist. [20]
  3. Laut einer groß angelegten Studie wurde die Depression nur bei 37% der Leute beim ersten Antidepressivum besser. [21] Dein Arzt kann feststellen, ob dein aktuelles Antidepressivum wirkt oder ob du ein anderes versuchen musst.
    • Am häufigsten werden Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer gegeben. Auch Bupropion wird häufig verschrieben. Es ist ein Dopamin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Der Wirkstoff Bupropion wird zur Behandlung einer Depression, jahreszeitlich bedingten Depression und zur Raucherentwöhnung angewandt. [22]
    • Es gibt zusätzlich ältere Antidepressiva, wie Trizyklika, Monoamin-Oxidase-Hemmer und Tetrazyklika. Jeder reagiert auf Antidepressiva unterschiedlich, weshalb du mit deinem Arzt einen persönlichen Behandlungsplan erstellen musst. Versuche ein anderes Antidepressivum, wenn das aktuelle nicht wirkt. [23]
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    Mache eine Psychotherapie. Wenn du Antidepressiva mit einer weiteren Therapieform, beispielsweise einer Psychotherapie, kombinierst, dann ist das meist effektiver als eine medikamentöse Therapie alleine. [24] Es gibt viele verschiedene Psychotherapien, die helfen könnten. Diese sind beispielsweise:
    • Kognitive Verhaltenstherapie: Diese Art der Therapie hilft dir, deine Denkmuster zu verändern, indem du deine Sichtweise auf die Welt und dich selbst identifizierst. Der Therapeut hilft dir, gesündere Denkmuster zu entwickeln.
    • Interpersonelle Therapie: Diese Art der Therapie hilft bei Depressionen aufgrund eines familiären Konflikts, Verlustes, Beziehungsproblemen, sozialer Isolation und großen Lebensereignissen, wie einer Geburt.
    • Psychodynamische Therapie: Der Therapeut hilft dir, unterbewusste Konflikte zu lösen, wie ein Kindheitstrauma. [25]
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