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Du kannst die Schönheit der Herbstmonate auch nach Ende der Jahreszeit genießen, indem du dir die farbenprächtigen Herbstblätter konservierst. Die Blätter mit Wachs oder einer anderen Substanz zu behandeln erhält ihre Farbe und Form für einige Wochen, wenn nicht sogar länger. Konservierte Blätter eignen sich als schöne, preiswerte Dekoration, die du auch dann noch genießen kannst, wenn die Bäume bereits kahl sind.

Methode 1
Methode 1 von 6:

Die Blätter zwischen Wachspapier pressen

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  1. Beginne mit frisch gefallenen Blättern, die noch feucht und kräftig in den Farben sind. Indem du die Blätter zwischen Wachspapier presst, erhältst du sie in ihrer vollen herbstlichen Farbpracht.
  2. Lege die Blätter, wenn sie nass sind, in einer Lage zwischen zwei Papiertücher, damit sie trocknen können. Vergewissere dich, dass die Blätter sich nicht überlappen, da sie sonst zusammenkleben würden. Stelle ein Bügeleisen auf mittlere Hitze und bügle jede Seite über. Bügle jede Seite etwa drei bis fünf Minuten lang, damit die überschüssige Feuchtigkeit verdampft. [1]
    • Indem du die Blätter im Voraus trocknest, bleiben ihre Farben und ihre Struktur auch nach der Wachsversiegelung erhalten.
    • Benutze nicht die Dampfeinstellung deines Bügeleisens, da die Blätter durch den Dampf feucht bleiben würden. Bügle sie nur auf trockener Einstellung.
    • Fasse die Blätter nach dem drei- bis fünfminütigen Bügeln an. Wenn sich eines der Blätter noch nicht trocken anfühlt, dann bügle es nochmals für ein paar Minuten auf beiden Seiten.
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    Lege die Herbstblätter zwischen zwei Blätter Wachspapier. Es ist egal, welche Seite des Wachspapiers die Blätter berührt, da es beidseitig gewachst ist. Verteile die getrockneten Blätter in einer Lage auf dem Wachspapier. Zudem solltest du die Herbstblätter in gutem Abstand zueinander verteilen, da sich das Wachspapier miteinander verkleben muss.
  4. Du kannst auch braunes Packpapier oder ein anderes dickes Papier benutzen. Vergewissere dich, dass das gesamte Wachspapier mit dem ungewachsten Papier bedeckt ist, damit das Bügeleisen nicht am Wachs haften bleibt. Achte darauf, dass die Herbstblätter nicht verrutschen und sich nicht überlappen.
  5. Stelle dein Bügeleisen auf mittlere Hitze und fahre mit ihm über beide Seiten des Papiers, um das Wachs zu versiegeln. Halte das Bügeleisen immer in Bewegung, damit das Wachs nicht anbrennt. Erhitze die erste Seite für drei Minuten, drehe das Papier samt Wachspapier und Herbstblättern dann vorsichtig um und wiederhole das Ganze auf der anderen Seite.
    • Benutze nicht die Dampfeinstellung deines Bügeleisens, sondern bügle das Papier nur auf trockener Einstellung.
    • Sei im Umgang mit dem heißen Papier vorsichtig. Wenn deine Haut empfindlich ist, solltest du zum Schutz deiner Hände vielleicht Handschuhe tragen.
  6. Das Wachs ist um die Blätter herum leicht geschmolzen, sodass es beim Abkühlen an ihnen haften bleibt. Warte, bis das Wachs erkaltet ist, ehe du das Papier anfasst.
  7. Nimm das Wachspapier zwischen dem Papier heraus, sobald sich das Ganze so weit abgekühlt hat, dass du es unbesorgt anfassen kannst. Schneide dann jedes Blatt mit einer Schere oder einem scharfen Bastelmesser aus.
    • Lasse um jedes Blatt einen schmalen Rand des Wachspapiers stehen, damit die Wachsversiegelung um das Blatt bestehen bleibt.
    • Du könntest auch versuchen, das Wachspapier vorsichtig von den Herbstblättern abzuziehen, anstatt sie auszuschneiden. Auf den Blättern sollte eine Wachsschicht haften bleiben, was ausreichen könnte, um sie zu konservieren.
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Methode 2
Methode 2 von 6:

Die Blätter mit Paraffinwachs überziehen

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  1. Beginne mit frisch gefallenen Blättern, die kräftig in den Farben sind. Die Blätter mit Paraffinwachs zu überziehen wird ihre volle Farbpracht erhalten. Tupfe sie mit Papiertüchern trocken, bevor du beginnst.
  2. Du kannst eine 450-g-Packung Paraffinwachs in deinem Bastelladen oder Supermarkt vor Ort kaufen. Schmilz es in einer Einwegbackform, indem du die Backform auf deinem Herd bei geringer Hitze erwärmst. [2]
    • Schneide das Paraffinwachs in Stücke und verteile es gleichmäßig auf dem Boden der Einwegbackform, damit es schneller schmilzt.
    • Anstatt einer Einwegbackform kannst du auch eine Backform (oder eine Pfanne) benutzen, die du nicht mehr zum Backen/Kochen verwenden möchtest. Das Wachs kann die Backform/Pfanne ruinieren, daher solltest du keine benutzen, die du häufig zum Backen oder Kochen brauchst.
  3. Sei hierbei sehr vorsichtig, da geschmolzenes Wachs sehr heiß ist. Trage es vorsichtig von der Kochstelle zu deinem Arbeitsbereich. Behalte das Wachs immer im Auge, um sicherzustellen, dass es nicht umkippt, insbesondere wenn du Haustiere oder kleine Kinder hast.
  4. Halte ein Blatt am Stielende fest und tauche es mehrere Male in das flüssige Wachs. [3] Achte darauf, dass die Blätter beidseitig mit Wachs überzogen sind. Pass dabei auf, dass deine Finger nicht zu nahe an das Wachs kommen. Wiederhole dies bei den restlichen Blättern.
  5. Lege jedes mit Wachs überzogene Blatt auf Wachspapier und warte, bis das Wachs ausgehärtet ist. Lasse die Blätter für einige Stunden an einem luftzugfreien Bereich trocknen. Bei dieser Methode bleiben die Form und die Farbe der Blätter für lange Zeit erhalten.
    • Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du die Arbeitsfläche mit Zeitungspapier abdecken, bevor du das Wachspapier auslegst. Diese doppelte Abdeckung verringert die Gefahr, dass Wachs auf deine Arbeitsfläche tropft. Es kann enorm schwer sein, Wachsflecke von harten Oberflächen zu entfernen.
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Methode 3
Methode 3 von 6:

Die Blätter mit Glycerin behandeln

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  1. Wenn du einen ganzen Zweig mit Herbstblättern konservieren möchtest, dann ist diese Methode einfacher als die Wachsmethode. Wähle einen Zweig aus, dessen Blätter noch kräftige Farben haben und fest sitzen. [4]
    • Diese Methode wird die Farbkraft der Blätter verstärken: Gelbtöne werden intensiver und Rot- und Orangetöne werden zu einem kräftigen Rostrot.
    • Suche nach Zweigen, die sich vom Baum gelöst haben, anstatt selbst welche abzubrechen. Einen Zweig abzubrechen kann dem Baum schaden.
    • Nimm keine Zweige mit kranken oder frostgeschädigten Blättern. Dies Methode funktioniert nicht bei Blättern, die Frost ausgesetzt waren.
  2. Schlage mit einem Hammer auf jedes Zweigende, damit sie aufbrechen und der noch lebende Teil des Holzes zum Vorschein kommt. Du musst den noch lebenden Teil des Zweiges freilegen, damit er die Glycerinlösung richtig aufnehmen kann. Die Glycerinlösung würde sonst nicht bis in die Blätter einziehen.
    • Wenn du nur einzelne Blätter konservieren möchtest, kannst du diesen Schritt überspringen.
  3. Du kannst das pflanzliche Glycerin in einem Bastelladen oder einem Supermarkt in deiner Nähe kaufen. Gib für die Lösung 530 ml flüssiges Pflanzenglycerin zusammen mit zwei Liter Wasser in einen Eimer oder eine große Vase.
    • Glycerin ist ein natürliches, aus Pflanzen gewonnenes Mittel, was dies zu einer recht umweltfreundlichen Methode zur Konservierung von Blättern macht.
    • Wenn du einen großen, holzigen Zweig konservieren möchtest, dann gib noch vier bis fünf Tropfen mildes Geschirrspülmittel hinzu. Die Tenside im Geschirrspülmittel tragen dazu bei, dass die Glycerinmoleküle aufgespaltet werden, sodass sie einfacher in das Holz dringen können. Für optimale Ergebnisse solltest du ein mildes Geschirrspülmittel ohne Farb- und Duftstoffe nehmen. Du könntest aber auch Flüssigtenside verwenden. Man kann sie in den meisten Gartencentern kaufen.
  4. Lasse das Glycerin mindestens drei bis fünf Tage in den Zweig und die Blätter einziehen. Stelle das Gefäß während des Vorganges an einen schattigen Platz.
    • Wenn du einzelne Blätter konservierst, musst du sie beschweren, damit sie nicht an die Oberfläche steigen. Gieße die Lösung dazu in einen flachen Topf, lege die Blätter in die Lösung und beschwere sie mit einem Teller oder einem Deckel, damit sie nicht aufsteigen. [5]
  5. Ihre Farben werden nun kräftiger aussehen und die Blätter sollten sich geschmeidig und biegsam anfühlen. Du kannst den ganzen Zweig als Dekoration oder zum Basteln verwenden oder die Blätter abzupfen und sie einzeln benutzen.
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Methode 4
Methode 4 von 6:

Die Blätter mit Decoupagekleber behandeln

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  1. Sammle frisch gefallene Blätter, die kräftig in der Farbe und noch biegsam sind. Die Blätter dürfen bereits etwas trocken sein, sie sollten aber nicht so trocken sein, dass sie zerbröseln oder sich an den Rändern kräuseln. Vermeide Blätter, die eingerissen oder teilweise verrottet sind.
  2. Decoupagekleber ist eine weiße, klebstoffartige Substanz, die nach dem Trocknen farblos ist. Du kannst ihn in deinem Bastelladen vor Ort bekommen. [6] Benutze einen Schaumstoffpinsel, um vorsichtig eine großzügige Schicht Decoupagekleber auf je eine Blattseite zu geben. Lege die Blätter anschließend zum Trocknen auf ein Stück Zeitungspapier.
    • In den meisten Fällen solltest du den Decoupagekleber noch am selben Tag, an dem du die Blätter gesammelt hast, auftragen. Denn wenn du zu lange wartest, trocknen die Blätter aus, werden braun und zerbröseln.
    • Wenn die Blätter aber sehr feucht sind oder wenn du sie direkt vom Baum gepflückt hast, anstatt darauf zu warten, dass sie herunterfallen, dann kannst du sie zuvor ein wenig trocknen, indem du sie für ein paar Tage zwischen die Seiten eines schweren Buches legst.
  3. Er wird dann farblos und nicht mehr klebrig sein.
  4. Drehe jedes Blatt um und trage den Decoupagekleber auf die unbehandelten Seiten auf. Sobald auch die zweite Seite trocken ist, kannst du die Blätter benutzen. Bei dieser Methode bleiben die Farbe und die Form der Blätter über einen langen Zeitraum hinweg erhalten.
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Methode 5
Methode 5 von 6:

Die Blätter in der Mikrowelle trocknen

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  1. Diese Methode eignet sich wunderbar, wenn du Blätter zum Basteln trocknen willst, allerdings werden die Farbe ein wenig verblassen. Lege frisch gefallene Blätter auf zwei Papiertücher und bedecke sie mit einer weiteren doppelten Lage Papiertücher.
    • Benutze frisch gefallene Blätter, die kräftig in der Farbe und noch biegsam sind. Vermeide Blätter, die sich an den Rändern kräuseln, Risse haben oder teilweise verrottet sind.
    • Für optimale Ergebnisse lasse zwischen den Blättern ein wenig Abstand, um zu verhindern, dass die Blätter während des Trocknens aneinanderkleben.
  2. Lege die Blätter in die Mikrowelle und erhitze sie für 30 Sekunden. Erhitze sie anschließend in Fünf-Sekunden-Intervallen in der Mikrowelle. [7]
    • Generell müssen Herbstblätter 30 bis 180 Sekunden in der Mikrowelle erhitzt werden, damit sie ausreichend getrocknet sind.
    • Beobachte die Blätter, während du sie in der Mikrowelle erhitzt. Bei zu langem Erhitzen können die Blätter anfangen zu brennen.
    • Blätter, die angesengt aussehen, wurden zu lange in der Mikrowelle erhitzt. Blätter, die sich nach dem Herausnehmen am Rand kräuseln, wurden hingegen nicht lange genug in der Mikrowelle erhitzt.
  3. Lege die Blätter an einen luftzugfreien, schattigen Platz. Lasse sie dort wenigstens für eine Nacht und höchstens für zwei Tage liegen. Sobald dir eine Farbveränderung auffällt, solltest du die Blätter versiegeln.
  4. Besprühe die Blätter auf beiden Seiten mit einem Bastelspray auf Acrylbasis. Sie sollten vollständig trocken sein, bevor du sie zum Basteln oder Dekorieren benutzt.
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Methode 6
Methode 6 von 6:

Die Blätter mit einem Buch pressen

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  1. Bei dieser Methode werden die Blätter getrocknet, sodass zwar die Blätter, aber nicht ihre Farbe erhalten bleiben. Lege deine Herbstblätter zwischen zwei saubere, dicke, weiße Blätter Druckerpapier. [8]
    • Benutze Papier, das wenigstens so dick wie Druckerpapier ist, und keines, das so dünn wie Pauspapier ist. Der Saft der Blätter könnte sonst durch das Papier dringen und Flecken hinterlassen.
    • Verteile die Blätter in einer einzigen Lage. Lege die Blätter nicht übereinander und lasse sie auch nicht überlappen, da sie sonst zusammenkleben würden.
    • Wähle nur unbeschädigte Blätter aus. Sie sollten erst kürzlich vom Baum gefallen und noch feucht sein. Die Ränder und Spitzen sollten weder vertrocknet sein noch sich kräuseln.
  2. Ein großes, schweres Buch sollte ausreichen. Beim Pressen besteht die Gefahr, dass das Buch oder ein anderer Gegenstand, den du zum Pressen benutzt, sowie auch die Arbeitsfläche Flecken bekommen. Um dies zu verhindern, solltest du zwischen die Arbeitsfläche und die Unterseite des Druckerpapiers sowie zwischen die Oberseite des Druckerpapiers und das Buch Löschpapier oder Papiertücher legen. Dies wird dafür sorgen, dass die von den Blättern austretende Feuchtigkeit aufgesaugt wird. [9]
  3. Für den Fall, dass die Blätter die Buchseiten beschädigen, solltest du hierfür ein altes Buch verwenden, bei dem dir Flecken nichts ausmachen würden. Lege die Blätter einfach zwischen die Seiten des Buches. Für optimale Ergebnisse sollten wenigstens 20 Seiten zwischen den Blättern liegen.
    • Ein dickes Telefonbuch würde sich hierfür sehr gut eignen, sofern dir eines zur Verfügung steht.
    • Lege einen schweren Gegenstand auf das Buch. Durch das zusätzliche Gewicht wird nicht nur die Feuchtigkeit aus den Blättern gepresst, sondern die Blätter werden auch flach gedrückt. Hierzu kannst du weitere Bücher oder einen anderen schweren Gegenstand nehmen.
  4. Die Blätter sollten bereits getrocknet sein. Wenn sie aber noch biegsam sind, sollten sie noch ein paar zusätzliche Tage gepresst werden.
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Was du brauchst

Wachspapier

  • Frisch gefallene Blätter
  • Wachspapier
  • Papiertücher
  • Braunes Packpapier
  • Bügeleisen
  • Schere

Paraffinwachs

  • Frisch gefallene Blätter
  • Paraffinwachs
  • Einwegbackform
  • Herd
  • Wachspapier
  • Zeitung

Glycerin

  • Frisch gefallene Blätter oder frischen Zweig mit Blättern
  • Flüssiges Glycerin
  • Wasser
  • Flüssiges Geschirrspülmittel
  • Hammer
  • Eimer oder große Vase

Decoupagekleber

  • Frisch gefallene Blätter
  • Decoupagekleber
  • Schaumstoffpinsel

Mikrowelle

  • Frisch gefallene Blätter
  • Papiertücher
  • Mikrowelle
  • Bastelspray auf Acrylbasis

Buch

  • Frisch gefallene Blätter
  • 2 Blätter Druckerpapier
  • 2 Blätter Löschpapier oder Papiertücher
  • Großes Buch oder einen anderen schweren Gegenstand

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