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Holz, das aus Stämmen zu Bauholz geschnitten wurde, muss konserviert werden, weil es sonst verrottet und zerfällt. Die Konservierung kann die Lebensdauer und Haltbarkeit von Holz verbessern. Es wird besser vor Schädlingen, wie Insekten und Nagetieren oder Pilzen geschützt. Häuser, Möbel, Fußböden und andere Strukturen, die aus echtem Holz gefertigt sind, müssen behandelt werden, damit das Holz gesund bleibt und sicher vor Verfall bewahrt wird. Konserviere dein Holz, indem du es regelmäßig pflegst, damit das Holz seinen guten Zustand für so viele Jahre wie möglich bewahrt.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Holz mit Öl schützen

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  1. Abgesehen von industrieller Verwendung ist das Einreiben mit Öl eine der gebräuchlichsten Möglichkeiten, dein Holz zu schützen. Das richtige Öl dringt tief in die Poren der Holzoberfläche ein und kräftigt es. Die Absorption von Wasser, das Fäulnis verursachen kann, wird vermindert. Ein paar Schichten Öl können das Holz für Jahre schützen, jedoch ist die Wirkung auch stark von der Ölsorte und der Umgebung abhängig, weshalb du dein Holz regelmäßig untersuchen solltest. Wenn ein Tropfen Öl schnell aufgesaugt wird, ist das Holz ausgetrocknet.
    • Auch wenn du planst, das Holz zu streichen kannst du es zuerst ölen. Das gilt besonders, wenn das Holz alt und in schlechtem Zustand ist. [1]
    • Teak ist ein einzigartiges und langlebiges Holz, das nicht geölt werden muss. Wenn es allerdings "einmal geölt" wurde, muss regelmäßig eine neue Schicht aufgetragen werden.
  2. Bereite das Holz vor, indem du es von Rückständen befreist. Benutze einen sauberen Lappen oder ein Handtuch und wische das Holz ab. Achte auf Mängel und Fehler im Holz und repariere sie.
  3. Es gibt eine Reihe von Ölen und Pflegeprodukten für Holz, die für den Gebrauch zu Hause geeignet sind. Beachte diese Hinweise, um die beste Wahl für dein Holz zu treffen:
    • Tungöl bietet einen guten Schutz, wenn du den hohen Preis bezahlen und die langen Trockenzeiten abwarten kannst. [2] Ein Produkt mit einem Anteil von Tungöl bietet einen besseren Schutz vor Wasser als 100% Tungöl. Vermeide aber Holzlacke, die das Holz mit einer Schicht überziehen, anstatt in das Holz einzudringen. Sei vorsichtig bei Produkten, die als "Tungöl" verkauft werden, aber keine Verbindung mit dem echten Produkt haben. [3]
    • Für Schneidbretter in der Küche oder andere Utensilien kannst du ein lebensmittelechtes Mineralöl, Kokosnuss, Walnuss oder Mandelöl verwenden. Vermeide die beiden letzteren, wenn du eine Nussallergie hast. [4] Mische als zusätzlichen Schutz einen halben Teelöffel (2,5 ml) geschmolzenen Bienenwachs für jede Tasse (240 ml) Öl. [5]
    • Es gibt ein großes Angebot an synthetischen Produkten. Darunter gibt es einige sehr schöne Mittel, die Leinöl als Basis verwenden, aber zusätzlichen Schutz für das Holz bieten. [6] Moderne, auf Wasser basierende Lasuren sind preiswert und leicht aufzutragen, aber sie eignen sich nicht für eine langfristige Konservierung.
    • Gekochtes Leinöl ("BLO") ist eine beliebte Option, aber sie bietet kaum Schutz vor Wasser und vergilbt mit der Zeit. Ihr Hauptvorteil ist der Preis. [7] (Rohes Leinöl ist oft weniger effektiv, dafür aber umweltfreundlich.)
  4. Finde einen sauberen, trockenen Lappen, um das Öl einzureiben und Zeitungspapier für die Spritzer. Weil viele dieser Öle brennbar sind, solltest du einen Behälter aus Metall in die Nähe stellen und deine Materialien nach dem Ölen darin aufbewahren. Du solltest Zugang zu fließendem Wasser und einem Feuerlöscher haben, damit du für den unwahrscheinlichen Fall vorbereitet bist, das einige der Materialien plötzlich Feuer fangen. [8]
    • Die Entflammbarkeit wird stark vermindert, sobald das Öl getrocknet ist. Wenn die Arbeit abgeschlossen ist, kannst du die Lappen und das Zeitungspapier in einzelnen Schichten fern von Wärme und Gebäuden an der Luft trocknen.
  5. Bei kommerziellen Produkten ist dieser Schritt wahrscheinlich nicht erforderlich. Du kannst die entsprechenden Hinweise auf dem Etikett finden. Wenn du Tungöl oder Leinöl verwendest, solltest du eine kleine Menge des Öls mit der gleichen Menge Terpentin, Mineralöl oder einem anderen Lösungsmittel mischen. Mische mehr Lösungsmittel in das Öl, wenn das Öl nicht in das Holz eindringt.
    • Benutze für Schneidbretter oder Holz, die direkten Kontakt mit Lebensmitteln haben niemals Lösungsmittel.
  6. Benutze einen Lappen und reibe das Öl langsam in das Holz, wobei du die Oberfläche gleichmäßig bedecken solltest. Für die haltbarsten Ergebnisse kannst du jeweils einen Spritzer Öl auf einmal auf das Holz tupfen und es dann nach und nach in das Holz einarbeiten.
    • Wenn du Zeit sparen möchtest, ist es akzeptabel, mehr Öl auf einmal aufzutragen. Je größer die aufgetragene Ölmenge ist, desto mehr Variationen wirst du in Glanz und Farbe haben, jedoch wird das Aussehen deiner Holzoberfläche nicht ruiniert.
    • Wenn du ein Produkt verwendest, das als Holzschutz angeboten wird, solltest du die Hinweise auf dem Etikett lesen. Sie enthalten genauere Informationen für die Anwendung.
  7. Alles überschüssige Öl kann in ein paar Minuten von der Oberfläche gewischt werden; es sei denn, die Hinweise auf deinem Produkt enthalten andere Informationen. Das in das Holz eingedrungene Öl schützt das Holz. Überschüssiges Öl auf der Oberfläche ist unnötig. Die Schicht kann mit der Zeit eine gummiartige Textur annehmen oder sich verfärben. [9]
    • Wenn das Öl auf der Oberfläche bereits getrocknet ist, kannst du es mit einen in Öl getränkten Lappen anfeuchten und abwischen.
  8. Für einen Langzeitschutz werden mindestens zwei oder drei Schichten Öl empfohlen. Befolge dabei jedes Mal diese Schritte:
    • Warte, bis die vorige Schicht getrocknet ist. Das kann zwischen einer Stunde für einige synthetische Produkte und einer Woche bei rohem Leinöl dauern.
    • Schleife die Oberfläche vorsichtig.
    • Mische Öl und Lösungsmittel, wenn das erforderlich ist. Benutze bei jeder weiteren Schicht weniger Lösungsmittel und stelle jedes Mal eine dickere Mischung her.
    • Trage die nächste Schicht auf.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Zusätzlicher Schutz und Minimierung von Schäden

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  1. Sobald die letzte Ölschicht getrocknet ist, wird das Holz deutlich widerstandsfähiger gegen Fäulnis und Zerfall sein. Es gibt aber auch einige Gefahren, vor denen das Holz nicht mit Ölen geschützt werden kann, jedoch kann das Holz durch das Auftragen zusätzlicher Schichten, nach der vollständigen Trocknung der letzten Ölschicht behandelt werden. Alle der folgenden Möglichkeiten sind optional:
  2. Manche dieser Produkte können für Kinder gefährlich sein.
    • Wasserabweisende Mittel bieten einen zusätzlichen Schutz gegen Wasser. Das kann nützlich sein, wenn das Holz häufig nass oder feucht wird.
    • Eine Schicht Farbe kann zusätzlichen Schutz bieten. Das ist von der Art der Farbe abhängig.
    • Um das Holz gegen Kratzer zu schützen kannst du es mit einem Polyurethanlack oder einem anderen Holzlack streichen.
  3. Das Holz wird länger halten. Schaufele Schnee und Schneestaub sofort vom Holz. Bedecke Holzmöbel bei sehr heißen oder kaltem und nassen Wetter mit wasserfesten Hauben oder ähnlichen Materialien.
  4. Fege Holzböden regelmäßig, weil Schmutz und Pflanzenfasern Schimmelsporen enthalten können. Es ist besser zu fegen, als mit Wasserdruck zu reinigen, weil die scheuernden Sandpartikel entfernt werden und keine schädliche Feuchtigkeit in das Material eindringen kann. [10]
  5. Trage eine Beize auf dein Holz auf ohne die letzte Schutzschicht abzutragen. Benutze eine gute Farbe, die für den Außenbereich geeignet ist, wenn du beim Streichen deiner Möbel eine Grundierung aufträgst.
    • Überprüfe in jährlichen Abständen alle Seiten deines Holzhauses auf Anzeichen von Abnutzung. Die Wetterseiten, die Wind und Regen besonders ausgesetzt sind, müssen möglicherweise öfter als andere gestrichen werden.
  6. Eine gute Belüftung ist hilfreich, um zu verhindern, dass sich Feuchtigkeit ansammeln kann. Sie hält die Möbel frei von Laub, Ranken und Ansammlungen von Schmutz. Wenn du eine Holzkonstruktion in deinem Garten hast, kannst du darüber nachdenken, ein Spalier für benachbarte Pflanzen zu bauen, damit sie an der Struktur emporranken können, ohne Schaden zu verursachen. [11]
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Tipps

  • Es gibt vorbehandeltes Bauholz zu kaufen. Auch bei behandeltem Holz müssen die richtigen Schritte für die Konservierung eingehalten werden ,um sicherzustellen, dass es vor Fäulnis und Zerfall geschützt ist. Auch behandeltest Holz sollte erhöht und nicht direkt auf dem Boden gelagert werden.
  • Experten streiten häufig darüber, welches Öl das beste ist und sind auch bezüglich der spezifischen Qualitäten, wie Wasserfestigkeit oder Haltbarkeit unterschiedlicher Meinung. Die hier aufgeführten Hinweise werden von zahlreichen Quellen gestützt, aber ein manche Heimwerker können trotzdem anderer Meinung sein.
  • Wenn kleine, helle Kristalle auf der Oberfläche von Holz zu sehen sind, hat das Holz zuviel Öl aufgenommen. Diese Kristalle sind für das Holz nicht schädlich, aber es ist eine Verschwendung von Öl.
  • Wähle Harthölzer, wenn du Produkte aus Holz kaufst. Obwohl alles Holz verrotten kann, sind Harhölzer wie Zeder, Teak oder Rotholz haltbarer und erfordern weniger Pflege und Aufmerksamkeit. [12] Diese Hölzer sind oft etwas teurer als andere Hölzer.
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Was du brauchst

  • Saubere Tücher oder Lappen
  • Zeitungspapier
  • Metallbehälter
  • Tungöl, Leinöl oder ein anderes, schützendes Öl (siehe Artikel für mehr Hinweise)
  • Terpentin, Lösungsmittel auf Zitrusbasis oder anderes Lösungsmittel

Optional:

  • Holzbeize oder Farbe
  • Holzschutz
  • Wasserschutz
  • Wasserfeste Hauben für Möbel


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