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Hast du Holzmöbel und willst nur die Maserung auf den Holzoberflächen hervorbringen und sie nicht anstreichen? Dann kannst du das Holz versiegeln, um die Maserung zur Geltung zu bringen und das Holz zu schützen. Bevor du dein Holz versiegelst, musst du einige Vorbereitungen treffen, um sicherzustellen, dass das Holz die Versiegelung annimmt. Die drei am häufigsten verwendeten Versiegelungen sind Polyurethan, Schellack und Lack, und es gibt Unterschiede bei der Anwendung.
Vorgehensweise
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Glätte das Holz mit Sandpapier. Schleife vor der Anwendung einer Polyurethanversiegelung das Holz.
- Beginne mit Sandpapier mit einer groben Körnung und fahre danach mit einer feineren Körnung fort. Dadurch kannst du größere Unebenheiten beseitigen, bevor du das Holz gründlich abschleifst.
- Verwende mit und mit eine feinere Körnung, bis das Holz glatt genug ist.
- Schleife das Holz immer in Richtung der Maserung ab (folge also dem Muster der Holzmaserung hin und her). Dadurch kannst du vermeiden, dass lebhafte Muster entstehen.
- Trage beim Schleifen eine Staubmaske, damit du Holzpartikel nicht einatmest.
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Entferne den beim Schleifen entstehenden Staub, damit sich Holzpartikel nicht in der Versiegelung festsetzen. Verwende einen trockenen Lappen oder ein Staubbindetuch (spezielle klebrige Tücher), um den Staub vom Holz zu entfernen.
- Vermeide die Verwendung von Wasser auf unversiegeltem Holz, weil es die Holzmaserung verändern kann.
- Verwende einen trockenen Lappen, bevor du das Staubbindetuch verwendest, da das Staubbindetuch klebriger ist und die verbleibenden feinen Partikel entfernen wird.
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Wenn du willst, kannst du das Holz auch beizen, bevor du die Versiegelung anwendest. Es ist unmöglich, versiegeltes Holz zu beizen. Solltest du es also beizen wollen, musst du das vor der Versiegelung machen.
- Beize wird in der Regel mit Lappen aufgetragen.
- Trage die Beize mit einem nassen Lappen auf und lasse sie wirken.
- Wische sie dann mit einem trockenen Lappen ab.
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Trage Polyurethan auf das Holz auf. Gieße Polyurethan über die Maserung des Holzes und lasse es verlaufen.
- Nimm dir ein sauberes Tuch und gieße Polyurethan darauf. Verteile es dann mit dem Tuch gleichmäßig auf dem Holz.
- Polyurethan verläuft leicht, weil es dünn ist. Es verteilt sich wie von selbst auf dem Holz, wodurch du leicht eine gleichmäßige Oberfläche erhältst.
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Verteile Polyurethan auf deinem Möbelstück. Mache mit einem sauberen Pinsel oder Lappen lange Züge, um das Polyurethan zu verteilen. Ein Tuch mit Polyurethan, das zum Aufreiben gedacht ist, ist die einfachste Methode.
- Verwende für das Hirnholz zusätzliches Polyurethan, da es sich dabei um den aufnahmefähigsten Teil des Holzes handelt. (Hirnholz ist quer zur Faser geschnittenes Holz, wie an Endstücken oder Rändern)
- Arbeite dich von einer Seite zur anderen und versuche das Polyurethan auf der Oberfläche des Holzes gleichmäßig und glatt zu verteilen.
- Trage für diese Tätigkeit Handschuhe, damit du deine Hände nicht befleckst.
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Um das gewünschte Resultat zu erreichen, trage mehrfache Schichten Polyurethan auf. Trage mehrere Schichten Polyurethan auf das Holz auf, wobei du jede Schicht vor der nächsten Anwendung trocknen lässt.
- Wenn das Polyurethan Tropfen hinterlässt, glätte sie, damit die Oberfläche glatt bleibt.
- Schleife Unebenheiten ab und glätte sie, bevor du die nächste Schicht aufträgst.
- Wiederhole den Vorgang, bis du das gewünschte Ergebnis erreicht hast.
- Verwende nach dem Auftragen der letzten Schicht feine Stahlwolle und poliere sie. Dies gilt natürlich nicht, wenn du glänzendes Polyurethan verwendet hast.
- Trocknungszeiten variieren. Lies daher die Polyurethan-Anweisungen und behalte die Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit im Auge.
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Mache deinen Schwamm nass, um den Schellack zu aufzutragen. Schellack wird in der Regel mit einem nassen Schwamm aufgetragen.
- Durchnässe vor der Anwendung deinen Schwamm gut mit Schellack.
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Trage Schellack in Bahnen auf. Achte darauf, dass dein Schwamm gut durchnässt bleibt, während du die gesamte Holzfläche Bahn für Bahn bearbeitest.
- Starte an einem Ende der Holzoberfläche und arbeite schnell. Lasse dabei den Schellack nicht austrocknen.
- Es ist nicht leicht, Schellack anzuwenden, weil du alle Bahnen nass halten musst, während du an einer neuen arbeitest.
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Lasse den Schellack ungestört trocknen. Im Gegensatz zu Polyurethan solltest du den Schellack ungestört trocknen lassen.
- Verwende keine Stahlwolle.
- Schleife Schellack beim Auftragen nicht zwischendurch.
- Die Schellackschichten verschmelzen miteinander, wodurch du von alleine eine glatte Oberfläche erhalten wirst.
- Du kannst über Schellack alles Mögliche anwenden, wenn dir eine andere Oberflächenbehandlung gefällt..
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Mache dich mit Lack vor der Anwendung vertraut. Lack ist eine sehr dauerhafte Oberflächenbehandlung, die mit einer Lackierpistole aufgetragen wird.
- Eine Lackierpistole kann man für 30 bis 100 Euro kaufen und sie ist notwendig, um Lack zu verwenden.
- Lack ist eine sehr langlebige Oberflächenbehandlung. Er trocknet schnell, wird hart und ist strapazierfähig.
- Es ist für Anfänger nicht einfach, Lack anzuwenden. Fehler bei der Anwendung können zumeist nicht rückgängig gemacht werden.
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Trage den Lack in dünnen Schichten auf, um das Abblättern zu vermeiden. Lack sollte nur in sehr dünnen Schichten mit der Lackierpistole aufgesprüht werden. Dabei darf sich Lack nie an einer bestimmten Stelle auf dem Holz ansammeln.
- Halte die Lackierpistole über die zu lackierende Oberfläche und drücke ab. Bewege sie über die Holzoberfläche. Um in gleichmäßigen Bahnen zu lackieren, sollte der Strahl der Lackierpistole immer so angesetzt werden, dass er die vorige Bahn ca. 50 % überlappt.
- Bewege beim Auftragen die Lackierpistole immer schnell über der Oberfläche hin und her.
- Lasse den Lack zwischen dem Auftragen der verschiedenen Schichten trocknen. Trage insgesamt 3 bis 4 Schichten Lack auf.
- Richte die Lackierpistole nicht zu lange auf ein Gebiet, um Tropfen und eventuelles Abblättern zu vermeiden.
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Belüfte den Arbeitsbereich gut und sei vorsichtig mit Funken. Stelle sicher, die richtigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, wenn du Lack mit einer Lackierpistole aufsprühst.
- Lack ist sehr giftig, wenn er eingeatmet wird. Stelle sicher, an einem gut belüfteten Ort zu arbeiten und eine Atemschutzmaske zu tragen.
- Darüber hinaus ist Lack leicht entzündlich, sei also vorsichtig bei Funken.
- Wenn du einen Fan zur Belüftung verwendest, stelle sicher, dass er keine Funken erzeugt.
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Tipps
- Wenn du dein Holz versiegelst, achte darauf, dass die Maserung gut überzogen wird, um sie vor Wasser und Schäden zu schützen.
- Verwende nach dem Schleifen spezielle Tücher, um den Staub zu entfernen. Sie werden Staubbindetücher genannt.
- Vermeide es, rohes Holz mit Wasser abzuwaschen, damit die Holzmaserung unversehrt bleibt.
- Wenn du letztendlich das Holz anstreichen willst, verwende keine Versiegelung, sondern stattdessen Grundierung. Bei Grundierung wird davon ausgegangen, dass das Holz später angestrichen werden wird und man kann eine Schicht mit einer Spritzpistole oder einem Pinsel auftragen.
- Denke daran, immer in Richtung der Maserung zu schleifen.
- Verwende gleichmäßige, glatte Bewegungen, egal welche Art von Versiegelung du aufträgst.
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Was du brauchst
- Pinsel
- Eimer
- Sandpapier
- Lappen
- Staubbindetuch
- Spritzpistole (um Oberflächen zu behandeln)
- Polyurethan (am einfachsten, um eine glatte Oberfläche zu erhalten), Schellack, oder Lack
- Latex- oder Gummihandschuhe
- Schwamm mit Stiel (gut für die Anwendung von Schellack)
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