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Wenn du das nächste Mal eine Hose findest, die rundum perfekt ist und die Länge das einzige Manko ist, kauf sie dir! Es ist ganz leicht eine Hose umzunähen, wenn man die grundlegenden Schritte kennt. Du kannst eine Nähmaschine verwenden oder es mit Hand nähen. Und so geht's.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die richtige Länge

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  1. Verwende einen Nahtauftrenner, um den Faden zu durchschneiden, der den alten Saum bildet. Gehe mit dem Nahtauftrenner unter den Stich und durchtrenne den Faden, indem du den Nahtauftrenner nach oben ziehst. Mache das bis die komplette Naht aufgetrennt ist.
    • Wenn du keinen Nahtauftrenner hast, kannst du ein kleines, scharfes Messer oder eine Nagelschere benutzen.
    • Achte darauf, dass du nicht das Material deiner Hose beschädigst. Arbeite vorsichtig.
  2. Um die richtige Länge der Hose herauszufinden, solltest du sie anziehen und ein Paar Schuhe dazu tragen, die du wahrscheinlich am öftesten mit dieser Hose kombinieren wirst. Selbst flache Schuhe haben einen minimalen Absatz im Vergleich zu deinen nackten Füßen. Es ist also wichtig, dass du deine Hose und Schuhe anziehst.
    • Probiere Jeans mit Turnschuhen oder Ballerinas, wenn du vorhast das anziehen.
    • Hosenanzüge sollten mit Pumps getragen werden.
  3. Falte den Saum der Hose so um, dass die sich ergebende Kante die perfekte Länge für dich ist. Der Saum sollte leicht über deinen Schuh fallen und nicht darüber hängen.
    • Stecke den Saum rundum mit Stecknadeln ab.
    • Laufe durch das Zimmer, um fest zu stellen, ob die Hose die richtige Länge hat. Schau dich im Spiegel an. Sehen sie aus wie Hochwasserhosen? Trittst du mit den Fersen auf sie? Passe die Länge an.
  4. Achte darauf, dass die Stecknadeln an ihrem Platz bleiben, damit du weißt, wie du die Hose nähen musst. Sie ist nun bereit zum Nähen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Den Saum nähen

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  1. Verwende ein Lineal oder ein Maßband, um die Distanz von dem Hosenrand und der Saumkante zu messen. Achte darauf, dass beide Hosenbeine gleich lang sind. Verwende noch ein paar Stecknadeln, um den Saum zu festigen.
  2. Nimm ein heißes Bügeleisen (eingestellt für das Material deiner Hose), um den Saum zu bügeln und so eine klare Linie zu schaffen. Nimm dir Zeit dafür und achte darauf, dass die Linie gerade wird.
    • An dieser Stelle kannst du die Hose nochmal vorsichtig anprobieren, um sicher zu gehen, dass der Saum so richtig ist und die Länge noch stimmt. Pass auf, dass du dich nicht an den Stecknadeln piekst.
  3. Hier kannst du den Rand abschneiden, um überschüssiges Material zu entfernen, bevor du zum Nähen übergehst. Verwende Schneiderkreide oder einen Stift, um die 3,5 cm zu markieren. Wiederhole den Vorgang am anderen Hosenbein.
  4. Verwende lieber eine Zickzackschere als eine Stoffschere. So kannst du verhindern, dass der Stoff ausfranzt. Wiederhole den Vorgang am anderen Hosenbein.
    • Lass dir beim Kürzen Zeit. Achte darauf, dass du nicht aus Versehen zu nah an die Saumkante kommst.
  5. Fädle eine Nadel mit einem farblich passenden Fadne ein. Mache einen Blindstich und nähe etwa 1,5 cm von der Saumkante entfernt rund um das Hosenbein. Nähe soweit bis du dort ankommst, wo du begonnen hast. Mache einen Knoten in den Faden und scheide ihn ab. Wiederhole den Vorgang mit dem anderen Hosenbein.
    • Du kannst hierfür auch eine Nähmaschine verwenden.
    • Um die Naht von außen nahezu unsichtbar zu machen, solltest du nur ein oder zwei Fasern pro Stich an der Außenseite aufnehmen.
  6. Drehe die Hose wieder auf rechts und nähe den Saum nochmals. Ziehe die Hose mit passenden Schuhen an. Achte darauf, dass die Hosenbeine gleich lang sind. Wenn du sie anpassen musst, trenne die Naht auf und beginne von vorn.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Umnähen mithilfe von Saumband zum Aufbügeln

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  1. Verwende ein Lineal oder ein Maßband, um sicher zu stellen, dass beide Hosenbeine auf die gleiche Länge gekürzt werden.
  2. Verwende Schneiderkreide oder einen Stift, um die 3,5 cm von der Hosenkante zu markieren. Kürze die Hose anschließend mit einer Zickzackschere. Wiederhole den Vorgang am anderen Hosenbein.
  3. Schneide das Saumband auf die richtige Länge zu und entferne das Papier an der Rückseite. Lege das Saumband genau in die Saumkante, die du zuvor gebügelt hast. Drücke das Band an und bringe es so um das ganze Hosenbein an. Schneide dir noch etwas mehr Band zu, wenn du es benötigst. Falte den Saum wieder um und lege ihn über das Saumband. Wiederhole den Prozess am anderen Hosenbein.
    • Wenn du kein Saumband zum Aufbügeln hast, kannst du auch anderes Gewebeband nehmen, das zumindest kurzzeitig den Saum hält. Diese fallen aber meist nach ein oder zwei Wäschen ab.
    • Achte darauf, dass das Tape gerade angebracht wurde.
  4. Lege ein Stück Stoff auf die Hose. Stelle ein Bügeleisen an und lege es für eine Sekunden auf das Stück Stoff. Entferne den Stoff und bügle die Hose darunter. Gehe so am kompletten Hosenbein vor und wiederhole es am zweiten Hosenbein.
    • Nachdem du einen Teil gebügelt hast, hebe den Saum leicht an, um sicher zu stellen, dass das Band sich mit dem Material verbunden hat und der Saum fest ist.
    • Achte darauf, dass dein Bügeleisen so eingestellt ist, dass es den Stoff deiner Hose nicht beschädigt.
  5. Drehe die Hose wieder auf rechts und probiere sie an. Wenn du mit dem Ergebnis nicht glücklich bist, kannst du die Hose waschen und im Trockner trocknen bis das Saumband sich löst. Beginne dann von neuem.
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Tipps

  • Verwende passenden Faden und nähe das äußere Material entlang der Webrichtung, um den Faden zu verdecken.
  • Mache beim Säumen lange Stich an der Innenseite und kurze Stiche an der Außenseite des Stoffs.
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Warnungen

  • Sei vorsichtig im Umgang mit scharfen Gegenständen, wie Schere etc.
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Was du brauchst

  • Hose, die gekürzt werden muss
  • Passende Schuhe
  • Nahtauftrenner
  • Stecknadeln
  • Maßband
  • Schere
  • Nadel
  • Passenden Faden
  • Saumband (optional)

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