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Sibirische Huskys sind bekannt dafür, mitfühlende, fleißige und intelligente Hunde zu sein. Huskys zu züchten bedeutet, dass du zunächst gesunde Hunde benötigst, die beim Verband für das das deutsche Hundewesen registriert sind. Dann musst du feststellen, wann die Hündin fruchtbar ist, dich während und nach der Schwangerschaft gut um sie kümmern und für die Huskywelpen sorgen. Wie die Zucht von allen anderen Hunden ist auch die Zucht von Huskys eine ernste Sache, die du nicht auf die leichte Schulter nehmen solltest.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Passende Huskys zum Züchten auswählen

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  1. Größere Hundeweibchen brauchen etwas länger als Männchen, um erwachsen zu werden. Weibliche Huskys können erst zur Zucht eingesetzt werden, wenn sie 2 Jahre oder älter sind. Züchte nicht mit ihr, bis sie zum zweiten Mal läufig wird. Sie wird wahrscheinlich mit 5 bis 7 Monaten zum ersten Mal läufig sein, aber ihr Körper ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht reif genug zum Züchten. [1]
    • Hundemännchen sind nach circa 6 Monaten reif genug.
  2. Das Männchen muss nur eine Sache erledigen (das Weibchen zu schwängern), aber die Hündin muss die Welpen austragen und sich um sie kümmern, solange sie noch klein sind. Eine ruhige Hündin wird wahrscheinlich eine bessere Mutter für die Welpen sein. [2]
    • Ein Weibchen mit einem aggressiven Temperament zu haben kann zu ungesunden oder aggressiven Welpen führen.
  3. Wenn es dir wichtig ist, den reinen Stammbaum der Huskys fortzuführen, sollten deine Hunde beim Verband für das deutsche Hundewesen (VDH), beim österreichischen Kynologenverband (ÖKV) oder beim Schweizer Rassehunde Zuchtverband (SRZ) registriert sein. [3]
    • Beide Hunde müssen beim selben Verein registriert sein, damit die Welpen auch registriert werden können.
    • Recherchiere zum Stammbaum beider Hunde, um über mögliche gesundheitliche Probleme oder charakterliche Schwierigkeiten Bescheid zu wissen. Versuche, online mit Stichworten wie „Husky Stammbäume“ oder „Zucht Husky Stammbäume“ zu suchen. Du kannst auch die Seite http://siberian-husky-bloodlines.seppalasleddogs.com/index.htm besuchen.
  4. Beide Hunde sollten einen Monat vor Zuchtbeginn gründlich von einem Tierarzt untersucht werden. Bringe ihre Impfungen auf den neuesten Stand und sorge dafür, dass sie keine Parasiten haben. Lass sie auf Brucellose untersuchen, da diese Krankheit Unfruchtbarkeit auslösen könnte. [4]
    • Es ist auch eine gute Idee, den Tierarzt zu bitten, beide Hunde auf Anzeichen für Hüftdysplasie untersuchen zu lassen.
    • Das Weibchen sollte kräftige Muskeln haben und nicht übergewichtig sein.
  5. Genetische Störungen der Augen sind bei Huskys nicht ungewöhnlich. Diese Probleme können in jedem Alter auftreten, daher ist es wichtig, deine Hunde einmal jährlich testen zu lassen. [5]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Dafür sorgen, dass die Huskys sich zum richtigen Zeitpunkt paaren

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  1. Achte auf Zeichen für den Proöstrus, die erste Stufe der läufigen Phase deiner Hündin. Während des Proöstrus könnte sie bluten und ihre Vulva könnte anschwellen, aber sie wird noch kein Männchen akzeptieren. Nach circa 9 Tagen wird die zweite Stufe der läufigen Phase deiner Hündin, auch genannt Östrus, beginnen. Während dem Östrus, welcher auch 9 Tage andauert, wird deine Hündin fruchtbar sein. [6]
    • Wenn du denkst, dass deine Hündin läufig sein könnte, aber du dir nicht sicher bist, bringe sie zum Tierarzt.
  2. Die fruchtbarste Phase ist bei Hündinnen normalerweise zwischen dem 10 und dem 14 Tag nachdem ihre Läufigkeit (Proöstrus) begonnen hat. Du kannst die Hunde jeden zweiten Tag zusammenbringen, damit sie sich paaren, bis sie sich circa 2 oder 3 Mal gepaart haben. [7]
    • Der ideale Paarungszeitraum dauert etwa 5 bis 9 Tage an.
    • Weibchen fühlen sich in neuen Umgebungen normalerweise wohler als Männchen. Daher wird normalerweise das Weibchen zum Männchen gebracht.
  3. Wenn du ihr erlaubst, Zeit mit anderen männlichen Hunden zu verbringen, wird sie stattdessen mit deren Welpen trächtig werden. Nachdem sie sich mit dem gewählten Männchen gepaart hat, halte sie einem getrennten Bereich, fern von allen anderen männlichen Hunden.
  4. Zeichen für eine Schwangerschaft können bei Huskys erhöhter Appetit, Gewichtszunahme und vergrößerte Nippel sein. Du könntest diese Zeichen schon 3 Wochen nach der Paarung bemerken. Nach circa 28 Tagen kannst du deinen Hund zum Tierarzt bringen, um die Schwangerschaft bestätigen zu lassen. Dein Tierarzt wird die Schwangerschaft durch Ultraschall, Abtasten oder Röntgen feststellen.
    • Manchmal werden Hündinnen diese Symptome jedoch auch aufweisen, wenn sie nicht trächtig sind.
  5. Weibliche Huskys sollten niemals in 2 aufeinanderfolgenden Saisonen züchten. Selbst wenn die Schwangerschaft nicht erfolgreich war, warte eine Läufigkeitssaison ab, bevor du wieder mit der Hündin züchtest. Normalerweise tritt alle 6 Monate eine Läufigkeitsphase auf, könnte nach einer Schwangerschaft etwas verzögert stattfinden. [8]
    • Eine Schwangerschaft ist für den Körper deiner Hündin sehr anstrengend. Für ihre eigene Sicherheit und die der künftigen Welpen, braucht sie Zeit, um sich zu erholen.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Dich um ein trächtiges Weibchen kümmern

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  1. Eine gesunde Hündin kann während des ersten Teils ihrer Schwangerschaft normal fressen. Wenn sie jedoch schwerer wird, können ihre Futterrationen schrittweise erhöht werden. Belasse ihre Futtermenge die ersten 5 bis 6 Wochen der Schwangerschaft gleich. Erhöhe ihre tägliche Futtermenge danach langsam. Wenn die Geburt der Welpen naht, sollte sie etwa 35-50% mehr essen als sonst. [9]
    • Füttere sie mindesten zweimal täglich – morgens und abends. Noch besser ist es, sie dreimal täglich zu füttern – morgens, mittags und abends. [10]
    • Manche Züchter empfehlen eine zusätzliche Proteinquelle im Futter der trächtigen Hündin, wie Kondensmilch, Eier, Fleisch oder Leber.
    • Kleine, häufige Mahlzeiten können deiner Hündin helfen, sich wohler zu fühlen.
  2. Wähle einen Ort, der warm, trocken, ruhig und von anderen Hunden getrennt ist. Schaffe eine geräumige Kiste mit niedrigen Seitenwänden. Bring sie jeden Tag zu der Box, damit sie sich an die Umgebung gewöhnt. Streichle sie und achte darauf, dass die Zeit in der Kiste ein positives Erlebnis für sie ist. [11]
    • Stelle die Kiste zum Werfen rechtzeitig fertig, damit deine Hündin genug Zeit hat, sich damit vertraut zu machen.
    • Du kannst eine Wurfkiste kaufen, eine aus Holz bauen oder eine große Plastikkiste umfunktionieren.
  3. Die Schwangerschaft dauert bei Hunden circa 63 Tage. Wenn die Geburt der Welpen nähert, bereite einige Dinge vor: [12] Folgende Dinge könntest du benötigen:
    • Zeitungen als Bettzeug.
    • Badematten oder Handtücher als Bettzeug.
    • Handtücher, um die Welpen zu säubern.
    • Küchenrolle, um die Wurfkiste zu säubern.
    • Thermometer, um die Temperatur der Hündin zu messen.
    • Heizkissen, um die Welpen warmzuhalten.
    • Zahnseide (ohne Wachs), um die Nabelschnüre der Welpen abzubinden.
    • Scharfe Schere, um die Nabelschnüre abzuschneiden.
    • Jod, um die Nabelschnüre zu reinigen.
  4. Zum Zeitpunkt der Geburt solltest du die Kiste mit Zeitungspapier auslegen, damit dieses mehrmals täglich gewechselt werden kann. Nach ein paar Tagen kannst du stattdessen Handtücher oder andere weiche Materialien nehmen. Diese werden trotzdem einmal täglich gewechselt werden müssen.
  5. Ein paar Tage, bevor sie bereit ist, zu gebären, wie die Hündin aufhören, zu essen und beginnen, ein "Nest" zu bauen. Circa einen Tag vor der Geburt wird die Körpertemperatur der Hündin auf circa 37,2 Grad sinken. Während der ersten Wehen, wird sich der Muttermund öffnen. Die Wehen könnten beginnen und sie könnte zu winseln beginnen und verstört und verwirrt wirken. Du merkst vielleicht, dass sie hechelt, sich windet und rastlos bewegt.
    • Diese Phase dauert normalerweise 6 bis 18 Stunden an.
    • Im Idealfall wird deine Hündin ihr Nest in der von dir zur Verfügung gestellten Wurfbox bauen.
  6. Wenn ihre Fruchtblase platzt, wird das die zweite und letzte Stufe des Geburtsvorgangs einleiten. Das Fruchtwasser sieht wie eine strohfarbene Flüssigkeit aus. Ihre Wehen werden danach stärker und die Geburt wird sehr bald nach dem Platzen der Fruchtblase beginnen. Die Welpen werden etwa in 30-minüten Abständen geboren werden, nachdem der Geburtsvorgang eingesetzt hat. [13]
    • Normalerweise dauert der Geburtsvorgang etwa 4 Stunden.
    • Die meisten Hunde werden leicht und ohne menschliche Hilfe gebären können.
  7. Die meisten Hündinnen werden alleine und ohne große Hilfe gebären können. Hab jedoch die Telefonnummer deines Tierarztes und der lokalen Notfallklinik für Hunde bereit, falls ein Notfall eintritt. Rufe bei folgenden Symptomen den Tierarzt: [14]
    • Die Mutter extreme Schmerzen zu haben scheint.
    • Die Mutter länger als 45 Minuten starke Wehen hat, ohne dass ein Welpe geboren wird.
    • Mehr als zwei Stunden vergehen zwischen der Geburt der Welpen.
    • Die Mutter zittert oder schlottert.
    • Die Mutter kollabiert.
    • Eine dunklegrüne oder blutige Flüssigkeit tritt vor der Geburt des ersten Welpen aus der Scheide. (Nach dem ersten Welpen ist das in Ordnung).
    • Die Mutter hat 64 Tage nach der Paarung noch keine Anzeichen von Wehen.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Dich um die neugeborenen Welpen kümmern

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  1. Die Mutter sollte die Membran vom Gesicht jedes Welpen entfernen, damit dieser atmen kann, an der Nabelschnur kaufen und jeden Welpen ablecken, um die Atmung zu stimulieren. Wenn sie irgendetwas davon nicht tut, musst du vielleicht eingreifen. [15]
    • Reiße die Haut der Fruchtblase in der Nähe des Kopfes des Welpen auf, ziehe sie nach hinten und nimm den Welpen heraus.
    • Wische den Schleim mit einem Waschlappen vom Mund und der Nase des Welpen ab. Reibe den Welpen dann am ganzen Körper, um die Atmung zu stimulieren.
    • Schüre die Nabelschnur mit Zahnseide ohne Wachsschicht ab. Verwende eine scharfe Schere, um die Schnur circa 6 cm vom Bauch auf der weiter vom Bauch entfernten Seite des Knopfes abzuschneiden. Behandle den Schnitt mit Jod, um eine Infektion zu verhindern.
  2. Das ist für die Welpen entscheidend, da sie dadurch Kolostrum (die erste Milch für Neugeborene) bekommen, welche wichtige Antikörper enthält. Diese Milch hilft den Welpen, sich gegen Infektionen zu wehren, während sich ihr Immunsystem entwickelt. [16]
    • Es ist eine gute Idee, die Welpen nach der Geburt und ab dann die ersten 2 Wochen lang jeden zweiten Tag zu wiegen. Sie sollten bei jedem Mal wiegen ein bisschen schwerer werden.
  3. Neugeborene Welpen können ihre Körpertemperatur noch nicht selbst halten. Die ersten 5 Tage sollte es im Nest der Welpen daher ständig zwischen 29,5 und 32 Grad haben. Danach kannst du die Temperatur für 5 Tage auf 26,5 Grad reduzieren. Nach 4 Wochen kannst du die Temperatur auf 24 Grad reduzieren. [17]
  4. Nach der ersten Woche wird das Wachstum der Welpen rapide ansteigen und sie werden noch öfter trinken müssen – vielleicht sogar jede Stunde oder so. Das ist völlig normal und ein gutes Zeichen, dass sie sich gut entwickeln. Beginne, die Welpen nach etwa 4 Wochen auf feste Nahrung umzustellen.
  5. Menschen kaufen manchmal Welpen, ohne wirklich eine Ahnung zu haben, wie viel Pflege, Aufmerksamkeit und Zeit diese brauchen. Stelle sicher, dass ein neuer Besitzer deinen Welpen gut behandeln wird, bevor du diesen aus der Hand gibst. [18]
    • Befrage potentielle Welpenbesitzer, um mehr über ihren Lebensstil zu erfahren und ob sie der Verantwortung, einen Husky zu erziehen, gewachsen scheinen.
    • Besuche die Interessenten zuhause, um sicherzustellen, dass sie genug Platz haben.
    • Nimm die Nummer ihres Nummerschilds auf, und forsche nach, um sicherzustellen, dass die Person niemals wegen Vernachlässigung oder Missbrauch von Tieren angeklagt wurde.
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