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Um deine These mit konkreten Belegen zu stützen, ist es eine sehr gute Idee, direkte Zitate zu verwenden, die deine Argumentation untermauern. Um ein gutes Zitat auszuwählen, suche nach Textpassagen, die deine Aussagen belegen und die du analysieren kannst. Anschließend füge die zitierte Textpassage in deinen Fließtext ein und achte darauf, dass du deinen Beleg korrekt formatierst, abhängig von den Richtlinien, die dir von deinem Seminarleiter vorgegeben wurden.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Ein kurzes Zitat einfügen

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  1. Ein kurzes Zitat ist kürzer als vier getippte Zeilen. Wenn du ein kurzes Zitat benutzt, verwende es direkt in dem entsprechenden Absatz. Um deinen Lesern das Verständnis zu erleichtern, schreibe einen kompletten Satz, der das Zitat beinhaltet, statt die zitierte Textpassage nur zu kopieren und einfach in den Fließtext einzufügen. [1]
    • Nehmen wir zum Beispiel an, dass du folgendes Zitat benutzen möchtest: „Die braunen Blätter symbolisieren den Tod der Beziehung, während die weißen Knospen andeuten, dass sich bald schon neue Möglichkeiten ergeben werden.“
    • Wenn du nur das Zitat in deine Arbeit kopierst und Gänsefüßchen darum setzt, werden deine Leser nichts damit anfangen können. Stattdessen kannst du das Zitat in einen Satz einfügen: „Die Bilder in der Geschichte spiegeln die Geschehnisse in Lias Liebesleben, weshalb ‚die braunen Blätter den Tod der Beziehung [symbolisieren], während die weißen Knospen andeuten, dass sich bald schon neue Möglichkeiten ergeben werden.‘“
  2. Leite in dein Zitat ein , um es vorzustellen. Die Einleitung bietet der zitierten Textpassage einen Kontext. So weiß der Leser, dass du einen Beweis erbringst, um deine These zu untermauern. Gleichzeitig kann er das Zitat auch besser einordnen. In vielen Fällen kannst du den Autorennamen verwenden, allerdings ist das nicht immer notwendig. Hier sind einige Beispiele, wie du ein kurzes Zitat einleiten kannst: [2]
    • „Der Literaturwissenschaftler Alex Li schreibt: ‚Der häufige Verweis auf die Farbe Blau wird verwendet, um anzudeuten, dass die Familie mit dem Verlust ihrer Matriarchin zu kämpfen hat.‘“
    • „Laut der Studie von McKinney gilt: ‚Erwachsene, die mindestens dreimal die Woche Yoga machen, haben einen niedrigeren Blutdruck, einen besseren Schlafrhythmus und erleben weniger Frustrationen im Alltag.‘“
    • „Laut mehreren neueren Studien sitzen Menschen eher auf Parkbänken, wenn diese von Bäumen beschattet werden.“
  3. Verwende jedes Mal Gänsefüßchen, wenn du die Worte eines anderen Autors in deinem Text verwendest. Auf diese Weise weiß deine Leserschaft, dass du die Textstelle kopiert hast. Solange du Anführungszeichen und einen Beleg für deine Quelle verwendest, kannst du die Idee einer anderen Person verwenden, ohne dass du dabei plagiierst. [3]
    • Selbst wenn du nur ein paar Worte verwendest, musst du immer noch Gänsefüßchen setzen.
    • Wenn du Zweifel hast, ist es besser, vorsichtig zu sein und die Textpassage als Zitat zu markieren.
  4. Ein Zitat belegt deine These nicht, wenn du es nicht analysierst und es wieder auf deine These rückbeziehst. Schreibe nach dem Zitat ein bis drei Sätze, in denen du erklärst, welche Bedeutung die zitierte Textstelle hat und wie dadurch deine eigene These untermauert wird. [4]
    • Nehmen wir zum Beispiel an, du hast folgendes Zitat verwendet: „Laut McKinneys Studie gilt: ‚Erwachsene, die mindestens dreimal die Woche Yoga machen, haben einen niedrigeren Blutdruck, einen besseren Schlafrhythmus und erleben weniger Frustration im Alltag.‘“ Dein Kommentar kann sich dann wie folgt lesen: „Das zeigt, dass Yoga einen positiven Einfluss auf die Gesundheit von Menschen haben kann, weshalb es helfen kann, diesen Sport am Arbeitsplatz zu integrieren, um das körperliche und emotionale Wohlbefinden der Mitarbeiter zu verbessern. Da Yoga zur Gesundheit der Arbeitnehmer beiträgt, wird sich das wahrscheinlich positiv auf ihre Versicherungskosten auswirken.“
  5. Das bedeutet, du verwendest deine eigenen Worte, um die Idee des Autors zu erklären. Das ist eine tolle Methode, um Belege in deiner Arbeit zu verwenden, ohne dass du die ganze Zeit ein direktes Zitat benutzen müsstest. Obwohl du deine Paraphrase nicht mit Gänsefüßchen kenntlich machen musst, wirst du immer noch einen Verweis auf deine Quelle einfügen müssen. [5]
    • Wenn du eine Paraphrase verwendest, musst du die Textstelle immer noch erklären, um den paraphrasierten Text mit deiner These und deinen Ideen in Beziehung zu setzen.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Ein langes Zitat verwenden

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  1. Ein langes Zitat ist alles, was über vier getippte Zeilen hinausgeht. Diese Zeilen werden im Blocksatz gesetzt, um sie vom Rest des Fließtexts kenntlich zu machen. Da du einen Blocksatz verwendest, musst du keine Gänsefüßchen benutzen. [6]
    • Deine Leser werden erkennen, dass das Material ein direktes Zitat ist, da es eingezogen im Fließtext steht. Aus diesem Grund musst du keine Gänsefüßchen verwenden. Allerdings wirst du nach dem Zitat immer noch deinen Beleg anführen müssen.
  2. Leite in dein Zitat ein , um deiner Leserschaft zu erklären, worum es in deinem Beleg geht. Für ein Blockzitat sollte die Einleitung einen ganzen Satz ausmachen, der erklärt, was deine Leserschaft aus dem Blockzitat ziehen sollte. Nach dem Ende des Satzes mache einen Doppelpunkt. Dann notiere dein Blockzitat. Du kannst ein Blockzitat beispielsweise so einleiten: [7]
    • In Was sie trugen werden die persönlichen Gegenstände, die die Soldaten im Vietnam Krieg mit sich tragen, dazu genutzt, die Figuren zu charakterisieren, aber auch der Leserschaft das Gewicht, das die Soldaten tragen mussten, aufzubürden:

      Die Dinge, die sie trugen, waren von ihrer Notwendigkeit bestimmt. Unter den Notwendigkeiten oder Semi-Notwendigkeiten waren P-38 Dosenöffner, Taschenmesser, Wärmepflaster, Armbanduhren, Erkennungsmarken, Mückenschutzmittel, Kaugummi, Schokoladenzigaretten, Salztabletten, Kool-Aid Päckchen, Feuerzeuge, Streichhölzer, Nähzeug, Zahlungsscheine des Militärs, C Rationen und zwei oder drei Feldflaschen mit Wasser. (O'Brien 2)

    Variante: Wenn du zwei oder mehr Absätze zitierst, musst du ein Blockzitat verwenden, selbst wenn das Zitat kürzer als vier Zeilen ist. Du solltest jede Zeile des Zitats um 1,3 cm einziehen. Verwende dann eine Auslassung (...) am Ende eines Paragrafen, um in den nächsten Absatz überzuleiten.

  3. Presse die Tab-Taste, um die Zeile einzuziehen. Achte darauf, dass du das komplette Zitat eingezogen hast, sodass deine Leserschaft erkennen kann, dass es sich um einen Beleg handelt. [8]
    • Für dein Blockzitat wirst du denselben Zeilenabstand wie beim restlichen Teil der Arbeit verwenden, also höchstwahrscheinlich einen doppelten Zeilenabstand.
  4. Manchmal muss man ein Zitat kürzen, um den Leser besser zu vermitteln können, warum der Beleg deine Argumentation stützt. Es kann auch sein, dass du Worte kürzen möchtest, die für die Bedeutung des Zitats nicht wichtig sind. Um Worte zu kürzen musst du nur (...) Auslassungspunkte an der Stelle verwenden, an der du die Worte gestrichen hast. [9]
    • Zum Beispiel: „Laut Li ‚ist Rosa die erste Schwester, die eine Rose auswählt, da sie die Einzige ist, die den Tod der Mutter überwunden hat‘“ kann zu „Laut Li ‚ist Rosa die erste Schwester, die eine Rose auswählt, da sie ... den Tod der Mutter überwunden hat“ werden.
    • Eliminiere keine Wörter, um die Bedeutung der Originaltextstelle zu verändern. Es ist zum Beispiel nicht richtig, eine Auslassung bei folgendem Zitat zu verwenden: „Pflanzen wuchsen nicht schneller, wenn ihnen Gedichte vorgelesen wurden.“ Du kannst also nicht schreiben: „Pflanzen wuchsen ... schneller, wenn ihnen Gedichte vorgelesen wurden.“
  5. Manchmal musst du ein Wort oder mehrere Wörter zu deinem Zitat hinzusetzen, sodass deine Leserschaft die zitierte Passage verstehen kann. Auf diese Weise kannst du Pronomen erklären, die in direkten Zitaten häufig auftauchen oder erklären, worauf sich dein Zitat bezieht. Durch Klammern kannst du Worte hinzufügen oder verändern, solange du die Bedeutung des Originaltexts nicht veränderst. [10]
    • Nehmen wir zum Beispiel an, dass du dieses Zitat verwenden möchtest: „Sie fühlten sich entspannter und ruhiger, nachdem sie 6 Monate lang Yoga gemacht hatten.“ Deine Leser wissen dann nicht genau, wer das Subjekt deines Satzes ist. Du kannst dann in Klammern anfügen, von wem der Satz handelt: „Sie [die Lehrer, die in der Studie befragt wurden] fühlten sich entspannter und ruhiger, nachdem sie 6 Monate lang Yoga gemacht hatten.“
    • Wenn du allerdings weißt, dass die Studie von Lehrern handelt, kannst du keine Klammern verwenden, um zu schreiben: „Sie [die gesamte Gesellschaft] fühlte sich entspannter und ruhiger, nachdem sie 6 Monate lang Yoga gemacht hatten.“
  6. Ein Blockzitat erfordert einen längeren Kommentar als ein kurzes Zitat. Du solltest mindestens zwei bis drei Sätze schreiben, die das Zitat analysieren und die die entsprechende Textstelle mit deiner These verknüpfen. Allerdings kann es durchaus sein, dass deine Erklärung noch länger ist, um sie deiner Leserschaft zu erklären, warum das Zitat zentral ist. [11]
    • Wenn du dein Zitat nicht gut erklärst, dann stützt es nicht deine These. Du kannst nicht erwarten, dass deine Leserschaft das Zitat mit deinen eigenen Argumenten verknüpft.
  7. Das Paraphrasieren ist eine tolle Technik, um zu vermeiden, dass du zu lange Zitate in deiner Arbeit verwendest. Schreibe die Textstelle um, sodass du sie in deiner Arbeit einfügen kannst, außer der Originaltext der Quelle ist notwendig, um deinen Punkt zu machen. Versuche, die These des Autors in ein oder zwei Sätze zusammenzufassen, um dein Argument zu untermauern. Dann füge deine Paraphrase in deinen Absatz ein, ohne dass du dabei Gänsefüßchen verwendest. Allerdings musst du immer noch einen Beleg schreiben, sodass deine Leser wissen, wo sie diese Idee finden können. [12]
    • Es kann zum Beispiel sein, dass du ein langes Blockzitat verwenden möchtest, um aus einem literarischen Werk zu zitieren, sodass du den Stil des Autors deiner Leserschaft näherbringen kannst. Wenn du allerdings aus einem Zeitschriftenartikel zitierst, um die Perspektive eines Literaturwissenschaftlers auf das Werk darzustellen, solltest du kein direktes Blockzitat verwenden. Versuche stattdessen die entsprechende Textstelle zu paraphrasieren.

    Tipp: Wenn du dir in Bezug auf ein Zitat nicht sicher bist, frage dich: „Kann ich das in präzisieren Worten paraphrasieren und immer noch mein Argument mit der Textstelle stützen?“ Wenn die Antwort auf die Frage „Ja“ ist, dann ist ein Zitat nicht notwendig.

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Teil 3
Teil 3 von 4:

Dein Zitat belegen

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  1. Schreibe den Autorennachnamen auf, dann gib die Seitenzahl an. Die Angaben musst du nicht mit einem Komma trennen und du musst auch nicht „S.“ oder „Seite“ vor der Seitenzahl schreiben. [13]
    • Ein Beleg im MLA-Fomat sieht so aus: (Lopez 24)
    • Bei einer Quelle, die von mehreren Autoren verfasst wurde, trenne die Namen mit „und“: (Anderson und Smith 55-56) oder (Taylor, Gomez und Austin 89)
    • Wenn du den Autorennamen im Fließtext verwendest, musst du nur das Publikationsjahr in Klammern gesetzt angeben: Laut Luz Lopez, „symbolisiert das grüne Gras für Lia einen Neuanfang (24).“
  2. Schreibe den Autorennachnamen, setze dann ein Komma. Füge das Publikationsjahr hinzu und mache ein weiteres Komma. Zum Schluss schreibe „S.“ und gib die Seitenzahl an. [14]
    • Ein APA-Beleg für ein direktes Zitat sieht so aus: (Ronan, 2019, S. 10)
    • Wenn du mehrere Autoren aufführst, stelle vor den letzten Autorennamen ein „und“: (Cruz, Hanks und Simmons, 2019, S. 85)
    • Wenn du den Autorennamen im Fließtext integrierst, musst du nur das Publikationsjahr und die Seitenzahl angeben: Basierend auf Ronans (2019, S. 10) Analyse „erhöhen Kaffeepausen die Produktivität.“
  3. Gib den Nachnamen des Autors an, dann das Publikationsjahr, aber setze zwischen den beiden Angaben kein Komma. Setze nach dem Publikationsjahr ein Komma und gib die Seitenzahl an. Du musst weder „Seiten“ noch „S.“ schreiben. [15]
    • Ein Beleg im Chicago-Stil wird zum Beispiel so aussehen: (Alexander 2019, 125)
    • Wenn du aus einem Text zitierst, der von mehreren Autoren verfasst wurde, trenne den letzten Autorennamen mit einem „und“ ab: (Pattinson, Stewart und Green 2019, 175)
    • Wenn du bereits den Autorennamen in dein Zitat eingebaut hast, dann kannst du nur das Publikationsjahr und die Seitenzahl angeben. Laut Alexander „erhöht Rosenduft das Glücksgefühl“ (2019, 125).
  4. Es gibt verschiedene Richtlinien dafür, wie du deine zitierten Quellen belegen kannst, deshalb frage deine Seminarleiter, welchen Zitationsstil sie bevorzugen. Sowohl im MLA-Format , als auch im APA-Format und im Chicago-Stil wirst du ein Literaturverzeichnis/eine Bibliografie erstellen müssen. In diesem Abschnitt deiner Arbeit wirst du deine Quellen in alphabetischer Reihenfolge angeben und auch die Publikationsinformationen auflisten. Auf diese Weise kann deine Leserschaft die Quellen finden, die du in deiner Arbeit verwendet hast. [16]
    • Im MLA-Format zitierst du einen Artikel wie folgt: Lopez, Luz. "A Fresh Blossom: Imagery in 'Her Darkest Sunshine.'" Journal of Stories , Vol. 2, No. 5, 2019, S. 15-22. [17]
    • Im APA-Format zitierst du einen Artikel so: Lopez, Luz. (2019). A Fresh Blossom: Imagery in "Her Darkest Sunshine." Journal of Stories , 2(5), 15-22. [18]
    • Bei Chicago sieht dein Beleg folgendermaßen aus: Lopez, Luz. "A Fresh Blossom: Imagery in 'Her Darkest Sunshine.'" Journal of Stories 2 No. 4 (2019): 15-22. [19]
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Ein Zitat auswählen

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  1. Das Zitat sollte als „Beweis“ dafür gelten, wovon du deine Leser überzeugen möchtest. Das kann eine Expertenmeinung sein, das Ergebnis einer Studie oder Statistiken. Wenn du über Literatur schreibst, kannst du direkt aus dem Text zitieren, um dein Argument zu untermauern. Alternativ kannst du die Analyse eines Literaturkritikers/Wissenschaftlers zitieren, um deine These zu stützen. [20]

    Tipp: Zitate sind dann am effektivsten, wenn es sich lohnt, die Originaltextpassage eines Autors Wort für Wort zu wiederholen.

  2. Du willst nicht nur ein Zitat verwenden und dann einfach in deinem Text fortfahren. Auf diese Weise wirst du deine Argumentation nicht stützen, da du das Zitat nicht mit deinen eigenen Ideen in Beziehung gesetzt hast. Ohne Analyse wirst du deine Leserschaft nicht von deinem Punkt überzeugen können. [21]
    • Wenn du Probleme hast, das Zitat zu erklären oder es mit deiner Argumentation zu verknüpfen, dann ist es wahrscheinlich keine gute Idee, das Zitat in deiner Arbeit zu verwenden.
  3. Denn wenn du das tust, kommen deine eigenen Thesen weniger zu Geltung. Außerdem untergräbst du so auch deine Argumentation und deine Leserschaft wird dich als weniger glaubwürdig einstufen. Versuche, nicht mehr als ein direktes Zitat pro Absatz zu verwenden. Stattdessen paraphrasiere oder fasse deine Quelle zusammen, um deine Thesen zu belegen. [22]
    • Paraphrasiere und fasse Textstellen so zusammen, wie du es auch bei einem direkten Zitat tun würdest. Allerdings musst du die Paraphrase nicht durch Gänsefüßchen kenntlich machen, da du deine eigenen Worte benutzt, um die Idee wiederzugeben. Allerdings musst du immer noch die Quelle belegen, aus der du die Idee entnommen hast.
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Warnungen

  • Belege deine Zitate immer richtig. Wenn du das nicht tust, wird das als Diebstahl geistigen Eigentums gewertet.
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