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Es ist nicht immer leicht, jemanden davon zu überzeugen, mit dem Rauchen aufzuhören. Es kann sein, dass der Raucher schon versucht hat aufzuhören, es aber nicht geschafft hat. Es kann sein, dass er aufhören möchte, aber nicht die Werkzeuge oder die Unterstützung hat, um es durchzuziehen. Da kommst du ins Spiel. Deine Hilfe und anhaltende Unterstützung hilft der Person erfolgreich, mit dem Rauchen aufzuhören.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Mit der Person über das Thema Rauchentwöhnung sprechen

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  1. Da dies ein empfindliches Thema ist, solltest du deine Vorgehensweise genau planen.
    • Entscheide, wo du das Gespräch führen möchtest. Am besten ist ein vertrauter und angenehmer Ort.
    • Überlege dir, wie du das Thema ansprechen kannst, ohne zu brüsk zu sein. Du solltest die andere Person so wenig wie möglich schocken.
    • Bereite dich auf verletzte Gefühle vor, indem du deine Reaktionen planst. Wenn die Person zum Beispiel sagt „Ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen“, antwortest du mit „Das stimmt und ich will dir nicht sagen, was du tun sollst. Ich mache mir nur Sorgen, weil…“
    • Sprich die emotionale Seite der Person an. So weiß sie, dass du gute Gründe hast, und hört vielleicht eher auf deinen Rat.
  2. Rauchen ist eine ungesunde Angewohnheit, nicht nur für den Raucher selber, sondern auch für die Personen um ihn herum. Es ist wichtig, dass deine Nachricht positiv bleibt. Schimpfe und nörgle nicht und mach ihr auch keine Angst.
    • Erinnere sie daran, wie sehr du sie liebst, und sag ihr, dass du sie noch viele Jahre um dich haben möchtest. Rauchen kann zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen, darunter Lungenkrebs. Es ist auch eine bekannte Ursache für Osteoporose, einen Schlaganfall und Depression. [1]
    • Wenn der Person körperliche Schönheit wichtig ist, kannst du sie ermuntern, ihre Schönheit zu bewahren, indem sie durch das Rauchen verursachte Falten und gelbe Zähne vermeidet. [2]
  3. Erinnere die Person an ihr wichtige Menschen (Kinder, Enkel, Ehemann/Ehefrau, gute Freunde) und sag ihr, wie wichtig sie für die Menschen um sie herum ist. [3] Fotos junger Menschen aufzustellen kann als motivierende, tägliche Erinnerung fungieren.
  4. Mach das Aufhören für die Person so einfach wie möglich.
    • Biete an, telefonisch erreichbar zu sein, wenn sie dich braucht, weil sie gerade ein zu großes Rauchverlangen hat.
    • Sag ihr, dass du sie während des ganzes Prozesses unterstützt.
    • Hol wenn möglich noch andere ins Boot, um Teil des Unterstützernetzwerks zu sein.
  5. Erstellt einen konkreten Plan, an den sie sich täglich halten kann und der ihr hilft, nicht zu rauchen. Ihr könnt den Plan nach Bedarf anpassen, aber so hat sie etwas, dem sie folgen kann und an das sie sich in den kommenden Tagen halten kann. [4]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Anhaltende Unterstützung anbieten

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  1. Das Rauchen wird zu einem natürlichen Teil im Alltag des Rauchers, so dass es ganz selbstverständlich wird. Wenn man mit dem Rauchen aufhören will, ist einer der schwierigsten Aspekte, sich neue Gewohnheiten anzueignen. Du kannst der Person auf folgende Arten helfen (oder andere mithelfen lassen).
    • Wenn sie in den Arbeitspausen raucht, biete ihr an, stattdessen einen Spaziergang zu machen.
    • Wenn sie nach dem Essen raucht, bitte sie, mit dir den Tisch abzuräumen oder mit dem Hund spazieren zu gehen.
    • Wenn sie gleich am Morgen raucht, biete ihr an, gemeinsam eine Tasse Kaffee zu trinken.
    • Wenn sie raucht, wenn sie Alkohol trinkt, meidet Partys oder Bars, in denen Alkohol serviert wird.
    • Wenn sie das Verlangen verspürt zu rauchen, versuch, erreichbar zu sein, um es ihr auszureden. [5]
  2. Die Person wird unter Entzugssymptomen leiden. Es ist am besten, sich direkt um diese zu kümmern und in diesen schwierigen Zeiten Unterstützung zu bieten. Erinnere sie daran, dass diese Symptome nur vorübergehend sind.
    • Oft kommt es zu Gewichtszunahme. Wenn das passiert, biete an, gemeinsam Sport zu treiben, und hilf der Person dabei, ihre Ernährung umzustellen.
    • Es könnte eine Weile schwer sein einzuschlafen. Schlage der Person vor, ein Buch zu lesen, eine Fernsehsendung zu schauen oder in einem Tagebuch zu schreiben.
    • Nimm die schlechte Laune der Person nicht persönlich. Hab weiter eine positive Einstellung und sag ihr, dass es in Ordnung ist, mal einen schlechten Tag zu haben. Sag ihr, wie stolz du bist.
  3. Die meisten Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, schaffen es nicht ohne Rückfall. Das ist normal und in Ordnung. Leider sehen die meisten das als Versagen an und versuchen nicht weiter, mit dem Rauchen aufzuhören. Die ersten beiden Wochen sind normalerweise am schwierigsten.
    • Erinnere die Person an all die Gründe, warum sie mit dem Rauchen aufhören wollte (oder sollte).
    • Sag ihr, dass sie immer noch aufhören kann und nicht versagt hat.
    • Identifiziert den Auslöser für den Rückfall, damit sie weiß, was sie in Zukunft vermeiden sollte. [6]
  4. Es ist nicht einfach, mit dem Rauchen aufzuhören. Belohne daher die Bemühungen der betroffenen Person. Das spornt sie an und erinnert sie daran, dass sie immer noch auf dem richtigen Weg ist.
    • Wenn man mit dem Rauchen aufhört, ist eine der besten Konsequenzen, dass man Geld spart. Schlage vor, dass sie das gesparte Geld beiseitelegt und sich etwas gönnt, wenn sie mit dem Rauchen aufgehört hat. Lust auf Hawaii?
    • Zunehmende Belohnungen und Lob sind wichtig. Anhaltendes positives Feedback oder greifbare Belohnungen sind hilfreiche Erinnerungen an den Fortschritt, den man macht.
  5. Überlass es nicht der anderen Person, dir zu sagen, wie es läuft. Frag nach. Achte darauf, welche Fortschritte sie macht, so dass du weißt, wann sie mehr Unterstützung braucht oder wann du Erfolge belohnen kannst.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Expertenratschläge und Quellen zur Verfügung stellen

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  1. Wenn du nicht genug Unterstützung bist, könnte es an der Zeit sein, die Hilfe eines Profis zu holen. Verhaltenstherapeuten können Menschen oft helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. [7] [8] Eine Einzeltherapie ist eine Möglichkeit, aber auch eine Gruppentherapie kann mehr Unterstützung bieten.
  2. Viele Menschen fühlen sich nicht wohl dabei, zu einer Gruppentherapiesitzung zu gehen, vor allem beim ersten Mal. Biete an, die Person zu begleiten, damit sie sich nicht unwohl fühlt, bis sie allein hingehen kann.
  3. Es hat sich gezeigt, dass Nikotinpflaster und -kaugummi vielen Menschen geholfen haben, mit dem Rauchen aufzuhören. [9] Du könntest vorschlagen, dass die Person es damit versucht.
  4. Stell ihre alle Quellen zur Verfügung, die sie brauchen könnte. Wenn sie sich keinen Therapeuten leisten kann, dann gib ihr eine Liste mit kostenlosen oder günstigen Optionen. Du kannst ihr auch Links zu den Internetseiten geben, auf denen du deine Informationen gefunden hast.
  5. Der Arzt könnte Quellen und Ratschläge anbieten, die nur ein Mediziner kennt. Es ist immer eine gute Idee, seinen Arzt über so etwas zu informieren, da er vielleicht helfen kann. [10]
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Nikotinsucht verstehen

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  1. Nikotin ist der süchtigmachende Bestandteil von Zigaretten. Es gibt viele Quellen mit Statistiken, die dir helfen, diese Sucht zu verstehen. Es ist ein guter Anfang, danach im Internet zu suchen.
    • Zum Beispiel findet man bei Rauchfrei Info Statistiken zum Thema Rauchen. [11] [12]
    • Die Deutsche Krebsgesellschaft hat ebenfalls zahlreiche Statistiken zum Thema Rauchen. [13]
    • Bei Rauchfrei Info findet man auch viele Informationen zu den gesundheitlichen Folgen des Rauchens. [14]
  2. Schreib die wichtigsten Statistiken und Fakten auf eine Karteikarte oder ein Stück Papier. Du kannst dich auf sie beziehen, wenn du die andere Person dazu bringen möchtest, mit dem Rauchen aufzuhören.
  3. Statistiken geben dir einen generellen Einblick in die Folgen des Rauchens und der Nikotinsucht. Wenn du mit einem Gesundheitsexperten sprichst, kannst du Fragen stellen und Informationen bekommen, die mehr mit deiner speziellen Situation zu tun haben.
  4. Wer versteht den Vorgang besser, mit dem Rauchen aufzuhören, als jemand, der es selber getan hat? Da keine zwei Personen gleich sind, solltest du mit mehreren Personen sprechen. Sie bieten dir Einblicke, die du nicht von Internetquellen erhältst.
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Tipps

  • Stell sicher, dass die andere Person auch wirklich aufhören möchte. Wenn sie nicht motiviert ist, wird es keinen Erfolg haben.
  • Frag regelmäßig bei ihr nach, um zu sehen, wie es läuft.
  • Sei ein guter Zuhörer. Manchmal braucht die Person nur jemanden, der zuhört. [15]
  • Es gibt einige Behörden und Organisationen, die kostenlose Hilfe und Quellen anbieten. [16] [17]
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Warnungen

  • Steh den Versuchen der Person nicht negativ gegenüber (vor allem in den ersten paar Wochen). Sei weiter positiv und optimistisch, selbst wenn sie schlechte Laune hat.
  • Sei respektvoll. Du könntest starke Gefühle haben, was die Gewohnheiten der Person angeht. Deine Gefühle sollten nie mehr wert sein, als das Recht der Person zu entscheiden, ob sie raucht oder nicht.
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