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Hast du, wie viele andere Menschen auf der Welt, schon oft jemandem einen richtig bösen, strafenden Blick zuwerfen wollen? Vielleicht hast du es sogar versucht, aber es hat nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast. Oder du hast dich erst gar nicht getraut, deine gesamte Energie in einen solchen Blick zu legen, weil du dachtest, dass du dabei albern wirken würdest. Glaub es oder nicht, so schwierig ist es gar nicht, jemandem einen echt düsteren bösen Blick zuzuwerfen, wenn du die Technik verstehst und vielleicht ein wenig übst.
Vorgehensweise
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Sei dir möglicher Konsequenzen bewusst und bereite dich auf eine Konfrontation vor. Böse Blicke sollen wahrgenommen werden. Das Ziel deines bösen Blicks soll sich unwohl und schuldig fühlen. Leider kann das jedoch auch zu Konfrontationen führen. Möglicherweise fragt derjenige dich, was dein Problem mit ihm ist. Hast du dich bereits tierisch über denjenigen aufgeregt, hast du sicher keine Lust mehr auf einen gemütlichen Plausch mit ihm. Es wäre sogar möglich, dass er deinen bösen Blick als Herausforderung versteht und versucht, einen Streit mit dir anzufangen.
- Leg dir einen Fluchtweg zurecht, wenn du einer Konfrontation aus dem Weg gehen willst. Verteil keine bösen Blicke, wenn du noch in der Schlange stehst oder auf deinem Platz in der Klasse sitzt. Warte stattdessen, bis die Stunde vorbei ist oder du die Schlange verlässt. Damit verhinderst du, dass der andere dich zu einer Auseinandersetzung zwingen kann.
- Leg dir eine Antwort zurecht, falls die Person dich ansprechen sollte. Ein einfaches "ach, nichts" wird denjenigen ziemlich sicher auflaufen lassen, aber er wird sich trotzdem fragen, was er getan hat, um dich so zu verärgern.
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Fokussier dich auf ein Ziel und ein Motiv. Böse Blicke sind eine persönliche Angelegenheit. Sie sind ebenso eine mentale Sache wie eine körperliche. Sie funktionieren nicht bei zufälligen Opfern, die dir nichts getan haben. Es braucht schon jemanden, mit dem du eine Rechnung offen hast. Überleg dir also genau, wer deinen bösen Blick verdient hat. Eifersucht ist einer der häufigsten Gründe für einen bösen Blick.
- Möglicherweise kennst du deine Zielperson gar nicht persönlich, sie hat aber trotzdem etwas getan, was dich ausrasten lässt. Vielleicht hat derjenige den letzten Cupcake gekauft, auf den du dich gefreut hast, summt im Bus neben dir schief und viel zu laut vor sich hin oder schafft es einfach nicht, sein schreiendes Kind in der Schlange an der Supermarktkasse unter Kontrolle zu bringen.
- Es kann aber auch jemand sein, den du bereits seit einer guten Weile kennst und der dir einfach aufgrund seines Aussehens, seiner Ticks oder seines ganzen Charakters fürchterlich gegen den Strich geht. Das kann dein kleiner Bruder sein oder der ach-so-tolle Streber aus der ersten Reihe, der nie etwas falsch macht.
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Warte den richtigen Zeitpunkt ab. Der hängt stark davon ab, wer dein Ziel ist. Böse Blicke sollen wahrgenommen werden, deshalb solltest du warten, bis dein Opfer etwas tut, das dich verärgert. Zum Beispiel:
- Ist deine Zielperson dir bisher unbekannt, warte ab, bis sie etwas Nerviges tut, etwa den letzten Cupcake kauft, den du unbedingt haben wolltest.
- Ist dir deine Zielperson bekannt, kannst du ihr quasi immer und überall einen bösen Blick zuwerfen. Manchmal reicht schon ein Schnaufen oder eine zickige Geste mit deinem Haar.
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Suhl dich in deiner nachtragenden Wut, sowohl in Bezug auf aktuelle Ereignisse als auch auf länger zurückliegende. Ein böser Blick ist nicht irgendein Blick! Deine Zielperson soll deine Wut und deinen Hass beinahe körperlich spüren können. Vermutlich musst du gerade sowieso an den Grund denken, warum du wütend auf die andere Person bist (etwa wegen ihres nervigen Summens. Kennst du die Person und willst ihr deutlich zeigen, wie sehr sie dir zuwider ist, solltest du dich an frühere Begegnungen erinnern, um diese Energie freizusetzen. Hier sind einige Tipps, wie du diese Energie heraufbeschwören kannst:
- Denk an all die fiesen Dinge, die derjenige dir in der Vergangenheit angetan hat. Denk daran, wie unfair es ist, dass derjenige ungestraft den Dresscode missachten kann, während du von deinem Chef angeschnauzt wirst, weil dir ein Hemdzipfel aus der Hose gerutscht ist, als du dich über deine Tasche gebeugt hast.
- Fallen dir keine konkreten Situationen ein, auf die du deine Wut stützen kannst, denk stattdessen an Dinge, die dich im Allgemeinen wütend machen, wie etwa Diskriminierung, Politik, Tierquälerei und ähnliche Dinge.
- Konzentrier dich auf etwas, das dich kürzlich sehr wütend gemacht hat. Je weniger lang dieses Ereignis zurückliegt, desto stärker sollte das Gefühl sein.
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Erhalt deine Gedanken und ihre Energie aufrecht. Hast du dein negatives Gedankenkarussell einmal in Fahrt gebracht, lass es weiterfahren. Du brauchst deine Wut für die gesamte Dauer deines bösen Blicks.
- Hast du Schwierigkeiten damit, die Energie aufrecht zu halten, stell dir vor, dass deiner Zielperson etwas Schlimmes passiert, etwa dass ihr der Cupcake mit dem Frosting zuerst auf den dreckigen Boden fällt.
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Dein Gesicht sollte entspannt sein und dein Ausdruck kühl. Ruhige Wut ist viel einschüchternder als unbeherrschte. Verzieh nicht das Gesicht, zeig die Zähne oder zieh übertrieben die Augenbrauen hoch. Das wirkt nicht besonders beeindruckend und nimmt deinem Blick seine Intensität.
- Maximal kannst du ein wenig schielen oder große Augen machen. Dein Mund sollte eine gerade Linie bilden, als ob du in eine bittere Frucht gebissen hättest.
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Schau die Person an, bis sie es bemerkt, und nimm Blickkontakt auf. Eventuell klappt das nicht sofort. Gib nicht auf. Starr die Person weiter an und wende deinen Blick nicht ab. Irgendwann wird dein Ziel deine Augen spüren und dich ansehen.
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Halt ein paar Sekunden lang Blickkontakt und wende dich dann ab. Je länger du die Person kennst, desto länger sollte der böse Blick dauern. Handelt es sich um einen Fremden, der dir den letzten Cupcake vor der Nase weggekauft hat, tut es eine halbe oder eine Sekunde. Ist es jemand, den du kennst, etwa der nervige Lieblingsschüler deines Mathelehrers, sollten ein oder zwei Sekunden reichlich sein.
- Je länger du starrst, desto wahrscheinlicher wird die betroffene Person mit dir reden wollen, behalt das im Hinterkopf.
- Wenn du dich abwendest, entspann dein Gesicht wieder und kehr zu einem normalen Ausdruck zurück.
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Wende dich wieder dem zu, was du vorher getan hast. Tu so, als sei nichts gewesen. Dein böser Blick wirkt dadurch besonders ungewöhnlich und auffällig und macht der Zielperson unmissverständlich klar, dass sie etwas falsch gemacht hat. Außerdem hältst du denjenigen damit davon ab, auf dich zuzukommen und dich zu konfrontieren.Werbeanzeige
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Halt den Fluss negativer Gedanken aufrecht, wenn du ihn einmal in Gang gesetzt hast. Dadurch wird dein Blick noch viel intensiver.
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Schau die Person zunächst nicht direkt an, wenn du dich in Sichtweite befindest. Kann deine Zielperson dich beobachten, positionier dich nach Möglichkeit so, dass sie dein Gesicht nur von der Seite sehen kann. Das gibt dir die Möglichkeit, deinen Kopf zu drehen, um denjenigen langsam, intensiv und bedrohlich zu fixieren.
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Schiel ein wenig oder mach große Augen. Diese plötzliche Veränderung deines üblichen Ausdrucks wird deine Zielperson wissen lassen, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Das ist ein erster wichtiger Schritt, damit sich deine Zielperson unwohl fühlt.
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Lass deine Lippen konstant eine gerade Linie bilden. Fletsch nicht die Zähne oder grins diabolisch. Das sieht nicht besonders beeindruckend aus. Du solltest auf keinen Fall aussehen wie ein Bösewicht aus einem Comic - das wäre wohl eher witzig als einschüchternd.
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Senk dein Kinn etwas ab. So schaust du deine Zielperson unter deinen Augenbrauen hinweg an. Dein Gesicht wirkt dadurch kantiger und bedrohlicher.
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Wende deinen Kopf langsam der Person zu. Schaut derjenige bereits in deine Richtung, wirkst du dadurch besonders mysteriös. Hat er deinen Blick noch nicht bemerkt, wird er es demnächst tun.
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Stell Blickkontakt her und halt ihn einige Sekunden lang. Stell es dir so vor, als würdest du durch die Person hindurchsehen. Blinzle nach Möglichkeit nicht, denn das würde die Intensität des Blicks verringern.
- Wenn du magst, kannst du eine Augenbraue leicht hochziehen, um den bösen Blick sarkastisch wirken zu lassen.
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Geh weg, als sei nichts gewesen. Hat die Person deinen bösen Blick bemerkt, lös den Blickkontakt und geh. Kannst du dich nicht einfach aus dem Staub machen, wende dich langsam ab und wieder dem zu, was du vorher getan hast.Werbeanzeige
Tipps
- Warte den richtigen Zeitpunkt für deinen bösen Blick ab, wenn du sicher bist, dass du die Aufmerksamkeit deines Opfers hast.
- Trag dunkles Make-up, damit der Blick noch intensiver und beängstigender wird.
- Üb vor einem Spiegel oder mit einem Freund.
- In großen Menschenansammlungen ist der böse Blick vermutlich weniger effektiv, weil dein Ziel ihn eventuell gar nicht bemerkt.
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Warnungen
- Böse Blicke können auch zu unerwünschten Konfrontationen führen. Willst du mit der betreffenden Person auf keinen Fall reden müssen, solltest du das im Hinterkopf haben.
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