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Mehr als eine von fünf Schwangerschaften endet in einer Fehlgeburt. Falls Frauen in deinem Leben eine große Rolle spielen, wirst du wahrscheinlich mehr als einmal mit dieser Situation fertig werden müssen. Mit diesem Problem umzugehen ist jedoch komplizierter, als es scheinen mag. Viele Leute meinen es gut, sagen aber meistens das Falsche. Wenn du dich mit diesem Gebiet bekannt machst und in Erfahrung bringst, wie man mit einer solchen Lage umgeht, kannst du vermeiden, die Sache noch schlimmer zu machen.
Vorgehensweise
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Anerkenne den Verlust. Viele Menschen wissen nicht, wie sie reagieren sollen, wenn ein Nahestehender mit einem so schweren Verlust fertig werden muss. Oft meint man, vielleicht sei es besser, nichts zu sagen, sei es, dass es zu schmerzhaft ist, den Verlust zu anerkennen oder weil man Angst hat, etwas Verletzendes zu sagen. Nichts sagen kann jedoch verletzender sein als das Falsche zu sagen. Erkenne also diesen schrecklichen Verlust an, wenn auch nur kurz. Bereits diese kleine Geste kann hilfreich sein und die Einsamkeit der Betroffenen vermindern.
- Sage einfach so etwas wie: „Ich habe gehört, dass du dein Kind verloren hast. Ich möchte dir und deiner Familie mein tiefstes Beileid aussprechen. Falls ich in irgendeiner Weise helfen kann, lass es mich bitte wissen.“
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Gestehe es, wenn du nicht weißt, wie du reagieren sollst. Viele Leute wissen einfach nicht, was sie in einer so ernsten Situation sagen sollen. Tatsächlich kann es aber deiner Freundin helfen, wenn du zugibst, dass du nicht weißt, wie du richtig reagieren solltest. Damit zeigst du dein Mitgefühl und teilst ihr mit, dass du sie nicht meidest, weil sie sich befleckt fühlt, oder weil du glaubst, sie hätte etwas falsch gemacht. Außerdem zeigt es, dass du wirklich Rücksicht auf ihre Gefühle nimmst und sie nicht noch mehr verletzen möchtest.
- Sage etwa: “Ich weiß eigentlich nicht, was ich sagen soll, um deine Lage zu verbessern. Mir fallen solche Dinge schwer. Aber ich hoffe, du weißt, dass ich deinen Verlust sehr bedauere.“
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Frage sie, was sie benötigt. Wenn du deine Freundin tröstest, frage sie einfach, ob du etwas für sie tun kannst – das ist der beste Einstieg. Vielleicht will sie gar nicht getröstet werden, sondern benötigt deine Hilfe anderweitig. Sie wird am besten wissen, was sie von dir braucht.
- Es ist wichtig, dass du auch tust, was sie verlangt, wenn du gesagt hast, du möchtest etwas für sie tun. Brichst du jedoch dein Wort, kann das einen unglaublich starken, negativen Eindruck in eurer Beziehung zurücklassen.
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Erwarte nicht, dass jeder auf dieselbe Weise reagiert. Vielleicht ist deine Freundin über ihren Verlust nicht allzu bestürzt. Andererseits trauert sie vielleicht auch ganz offen und laut. Möglicherweise wird sie sich auch plötzlich ganz anders als üblich benehmen und immer ausgehen wollen, um ein Beispiel zu nennen. Es ist auch möglich, dass sie sich einfach verbergen und die meisten Kontakte abbrechen möchte. Das sind alles normale Reaktionen, wenn man trauert. Auch wenn du selbst eine Fehlgeburt durchgemacht hast, solltest du nicht erwarten, dass deine Freundin auf dieselbe Weise traurig ist. .
- Vielleicht hast du auch eine andere Freundin, die dasselbe durchgemacht hat und jeden Jahrestag ihres schrecklichen Verlustes begeht. Das bedeutet aber nicht, dass deine Freundin, die eben ihr Kind verloren hat, dies ebenfalls tun möchte; deshalb solltest du sie nicht mit Wendungen wie „das ist am besten“ oder „du wirst dich dann besser fühlen“ unter Druck setzen.
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Begrenze die Trauerfrist nicht. Vielleicht hast du das Gefühl, dass deine Freundin zu lange über eine kurze Schwangerschaft trauert. Wie kurz auch immer die Schwangerschaft gewesen sein mag, die Traurigkeit kann trotzdem überwältigend sein, besonders wenn die Frau sehr hoffnungsfreudig oder begeistert über dieses Kind war. Jeder trauert auf seine Art und Weise; deshalb, wenn du das Gefühl hast, du selbst hättest es inzwischen überwunden, solltest du deine Freundin nicht richten, wenn sie lange braucht wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
- Auch ein weiteres Kind wird nicht immer ganz über den Verlust des verlorenen Kindes hinweghelfen. Sie mag immer noch einen gewissen Kummer empfinden. Das ist normal und sollte nicht verachtet werden.
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Halte ihren Verlust nicht gering. Das Meiste, was Leute in dieser Situation zu sagen pflegen, ist genau das Falsche bei einer Trauernden. Am häufigsten kommt das bei Personen vor, die selbst noch nie wahren Kummer empfunden haben. Vermeide am besten jegliche Bemerkung, die das Gefühl des Verlusts, das deine Freundin und ihr Partner jetzt empfinden, herabsetzt. Sage nicht Dinge, die die Lage verharmlosen oder sie wie eine Kleinigkeit erscheinen lassen. Auch wenn es wahr ist, sind solche Bemerkungen nicht am Platz. [1] X Forschungsquelle Vermeide folgende Wendungen:
- “Mach dir keine Sorgen. Du kannst es ja später nochmals versuchen.“
- “Vielleicht hättest du…“, „Vielleicht hättest du nicht…“, „Hat der Arzt gesagt, was passiert ist?“ und andere Bemerkungen, die der Mutter eine Schuld aufladen.
- “Es ist wohl zum Besten“, „Das ist aus einem bestimmten Grund passiert“ oder, „Das ist alles in Gottes Plan“.
- “Wenigstens ist die Fehlgeburt früh in deiner Schwangerschaft eingetreten“ oder andere ähnliche „sei dankbar“ Bemerkungen.
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Leiste ihr Gesellschaft. Nach einer Fehlgeburt fühlt sich eine Frau sehr leicht einsam, besonders wenn viele ihrer anderen Verwandten, Freunde und Bekannten nicht wissen, wie sie reagieren sollen. Sorge dafür, dass du zur Verfügung stehst, um ihr Gesellschaft zu leisten. Du brauchst gar nichts zu sagen oder ihre Gefühle zu diskutieren, falls du das nicht willst. Manchmal kann einfach die Gegenwart eines Menschen einen gewaltigen Unterschied machen.
- Deine Freundin zu einer guten Tasse Tee und einem Film ihrer Wahl einladen ist eine gute Art und Weise, ihr Gesellschaft zu leisten. Auf diese Weise kann sie sich leicht an dich lehnen und ihr müsst auch nicht reden; so fühlt sie sich nicht unter Druck, etwas zu sagen, wenn sie nicht will.
- Schicke ihr zuerst eine Textnachricht oder E-Mail, um zu fragen, ob sie gerne Gesellschaft hätte. Nach einem solchen Erlebnis ist nicht jedem danach zumute, besonders wenn du selbst schwanger sein solltest. Falls sie Lust dazu hat oder es ihr helfen würde, wird sie es dich wissen lassen.
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Stelle sicher, dass sie weiß, dass du für ein Gespräch zur Verfügung stehst. Manchmal wird deine Freundin wirklich mit dir über ihr Erlebnis sprechen wollen, denkt jedoch, sie sollte das lieber nicht tun, weil es traurig, unheimlich oder „ekelig“ ist. Falls du gewillt bist, mit ihr über ihre Probleme zu sprechen, solltest du sie wissen lassen, dass du offen und bereit bist, dir alles anzuhören, was sie zu sagen hat.
- Sage etwa: “Ich weiß, dass nichts dies wieder gut machen kann, aber wenn du jemanden brauchst, um dich auszusprechen, wirst du hoffentlich wissen, dass ich immer zur Verfügung stehe.“
- Sei aber vorsichtig, nicht den Eindruck zu erwecken, dass sie verpflichtet ist, über ihr Erlebnis zu sprechen. Ein einmaliges Angebot oder einfache Winke, dass du für sie da bist (wie ruhige und private Gesprächsgelegenheiten bieten), sind mehr als ausreichend.
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Biete ihr Gelegenheit, sich bei dir auszuweinen. Sollte deine Freundin über ihr Erlebnis sprechen wollen, solltest du vor allem zuhören. Falls sie nicht darüber sprechen möchte, wirst du bereit sein müssen, einfach zu schweigen und ihr die Gelegenheit zu geben sich auszuweinen. Umarmungen helfen und Papiertaschentücher anbieten ist ebenfalls wichtig, sollte aber schweigend getan werden.
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Lass sie traurig sein. Versuche nicht, sie aufzumuntern oder ihre Aufmerksamkeit abzulenken. Dies ist ein unglaublich trauriges Erlebnis und sie darf eine Weile traurig sein, um ihre Gefühle zu verarbeiten. Du kannst ihr anbieten, etwas zu unternehmen, falls sie dazu aufgelegt ist, aber im Allgemeinen ist es weit gesünder, den Schmerz zu erfahren und die Trauerstadien durchzumachen. [2] X Forschungsquelle
- Die Trauerstadien laufen nicht unbedingt immer in der gleichen Reihenfolge ab und sind nicht alle notwendig; gewöhnlich wirst du aber deine Freundin durch fünf Stadien gehen sehen: Leugnung, Zorn, Handel, Depression und Annahme. [3] X Forschungsquelle Wenn du beobachtest, wie sie jede Stufe in dieser Reihenfolge durchmacht, solltest du sie Fortschritte machen sehen. Übe keinen Druck auf sie aus, rasch damit fertig zu werden.
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Hilf ihr, des Erlebnisses zu gedenken, falls sie das möchte. Manche Frauen begehen gerne den Jahrestag ihres Verlustes. Andere tun sogar schon früher so etwas, zum Beispiel nach ihrer letzten ärztlichen Konsultation, am vorgesehenen Geburtsdatum, usw. Sollte deine Freundin erwähnen, dass sie dieses Erlebnis begehen möchte, dann solltest du ihr nach Möglichkeit dabei helfen.
- Auch wenn sie nicht sagt, dass sie etwas unternehmen möchte, kannst du ein kleines Andenken bringen. Ein Blumenstrauß oder eine Spende an eine Hilfsorganisation für Fehlgeburten (oder vielleicht an eine internationale Hilfsorganisation, die sich mit Säuglingssterblichkeit befasst) kann deine Unterstützung zeigen.
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Hilf andere aufzuklären, um ungemütliche Situationen zu vermeiden. Für ein Paar, das eben eine Fehlgeburt erlebt hat, kann es emotional sehr belastend sein, andere über ihren Verlust zu informieren. Wenn du weißt, dass deine Freundin allgemein bekannt gemacht hat, dass sie schwanger ist, kannst du anbieten, andere über ihren Verlust zu informieren und deinen Freunden diese unangenehme Pflicht abnehmen. Natürlich solltest du dies nur tun, falls sie das will, und du solltest sie nicht „bloß stellen“, wenn die Leute nicht einmal wussten, dass sie schwanger war. Diskutiere diese Sache nur mit anderen Leuten, wenn sie dies erlaubt.
- Dazu kann es nützlich sein, das Paar um eine Liste von Leuten zu bitten, die sie informiert haben möchten. In Bezug auf die Informierung von Leuten, die nicht auf der Liste stehen, wirst du deine eigene Intuition gebrauchen müssen.
- Dabei wird es hilfreich sein, den zu informierenden Leuten einen Artikel wie diesen oder eine Informationsbroschüre zu geben. Auf diese Weise werden sie ebenfalls wissen, wie sie am besten helfen und mit deinen Freunden in ihrem Kummer sprechen können.
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Gib ihnen die Gelegenheit, alleine zu sein, indem du einige ihrer Pflichten übernimmst. Du warst sicher auch schon in einer sehr verstimmten Lage und dabei mit Pflichten belastet, die dich zwangen, ein freundliches Gesicht zu machen. Erspare deiner Freundin die Peinlichkeit, in ein Hinterzimmer rennen zu müssen, um zu weinen, und übernimm einige ihrer Pflichten. Es gibt viele Möglichkeiten dies zu tun. Du kannst:
- Einer Mitarbeiterin einen oder mehrere deiner bezahlten Krankheitstage überlassen, ihre anderen Kinder hüten, damit sie Zeit haben, alleine zu trauern, oder ihre Arbeitsschicht übernehmen, usw.
- Ein weiteres Problem, mit dem sie sich eventuell konfrontiert sehen, sind all die Sachen, die sie möglicherweise bereits für das Kind gekauft haben. Die meisten Mütter wollen die Sachen nicht behalten; deshalb wird ein langer Vorgang einsetzen, Sachen an die Läden zu retournieren, zu verkaufen oder einer Hilfsorganisation zu spenden. Du kannst deiner Freundin anbieten, dies für sie zu tun, da diese Erfahrung sehr niederschmetternd sein kann.
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Hilf ihnen mit täglichen Routinearbeiten. Sogar die einfachsten täglichen Arbeiten können überwältigend sein, wenn man emotional eine harte Zeit durchmacht. Indem du einige dieser Arbeiten übernimmst, kannst du ihnen Gelegenheit geben, sich zu entspannen und die normalen Trauergefühle durchzumachen. Für eine Frau, die eben eine Fehlgeburt durchgemacht hat, kann dies doppelt hilfreich sein, da die physischen Nachwirkungen schmerzhaft sein und mehrere Monate andauern können.
- Du kannst für sie kochen. Versuche, ihre Kühltruhe mit Mikrowellegerichten für eine Woche aufzufüllen.
- Du kannst ihr Heim putzen, staubsaugen, Geschirr waschen, das Badezimmer reinigen, usw.
- Den Hof in Ordnung halten ist eine weitere Haushaltsarbeit, die schwer genug ist, wenn man sich großartig fühlt, geschweige denn, wenn man sich nur im Bett ausweinen möchte.
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Fahre fort, ihnen zu helfen. Du solltest deinen Freunden nicht nur während der ersten zwei Wochen helfen und mit ihnen sprechen und dann verschwinden und dich um deine eigenen Angelegenheiten kümmern, wie wenn nichts geschehen wäre. Das würde deine Anstrengungen und die von dir gezeigte Besorgnis unaufrichtig erscheinen lassen. Stattdessen, schau immer mal bei deiner Freundin vorbei, um zu sehen wie es ihnen geht. Das wird ihnen zeigen, dass du wirklich um ihr Wohlergehen besorgt bist, und viel dazu beitragen, dass sie sich wieder erholen.
- Du brauchst nicht viel zu sagen oder speziell die Fehlgeburt zu erwähnen. Du brauchst sie nur anzurufen oder sie ab und zu zu einer Tasse Kaffee einzuladen und etwas zu sagen wie „Wie geht es dir? Wie stehen die Dinge bei euch? Ich habe mir solche Sorgen gemacht, aber es scheint euch jetzt besser zu gehen.“
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Vergiss nicht, dass ihr Partner auch ein freundliches Wort gebrauchen könnte. Sehr oft konzentrieren sich die Leute darauf, die Frau, die das Kind verloren hat, zu trösten und vergessen den Partner. Es braucht mehr als eine Person, um ein Kind in die Welt zu setzen; der Partner hat ebenfalls einen großen Verlust erlitten. Auch wenn du ihn nicht gut kennst, solltest du ihm dennoch dein Beileid ausdrücken, zum Beispiel mit einer Karte, die deine Freundin weiterleiten kann. Das kann dem Partner deiner Freundin die Welt bedeuten, besonders wenn nur wenige Leute ihnen ihre Unterstützung angeboten haben. [4] X Forschungsquelle
- Ermutige deine Freundin auch, mit ihrem Partner zu reden, falls sie das noch nicht getan hat. Deine Freundin hat vielleicht das Gefühl, sie könne den Verlust mit ihrem Partner nicht besprechen. Möglicherweise unterliegt sie auch der falschen Ansicht, dass Männer überhaupt nicht trauern, weil sie das auf eine andere Weise tun. Ermutige deine Freundin, ihrem Partner eine traute Umgebung zu bieten, wo sie ihrer Trauer Ausdruck verleihen können. Es kann auch helfen, zu einem Partnerschaftsberater zu gehen.
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Hilf ihnen, eine Selbsthilfegruppe ausfindig zu machen. Selbsthilfegruppen können außerordentlich wohltuend sein für Leute, die leidvolle oder komplizierte Situationen, wie eine Fehlgeburt, durchmachen. Bei einer Selbsthilfegruppe können deine Freunde Rat finden und erfahren, dass sie mit ihrem Erlebnis nicht allein dastehen. Bei deinem Ortskrankenhaus kannst du Informationen über diesbezügliche Selbsthilfegruppen einziehen. Dort sollte eine Liste von Selbsthilfegruppen und Beratungsdiensten vorliegen.
- Online-Foren. Falls du vor Ort keine solche Gruppe findest, kannst du im Internet Webseiten suchen, welche dieselbe Funktion erfüllen. Diese Online-Foren sind voller Mütter, die denselben Verlust erlitten haben; und viele von ihnen haben ihr Erlebnis überwunden.
- Gehe mit. Es kann manchmal recht beängstigend sein, eine Gruppe Fremder zu treffen und über tiefe, persönliche Gefühle zu sprechen. Biete deiner Freundin an, als moralische Unterstützung mitzugehen. Nachdem sie einmal diese Anfangshürde genommen haben, werden sie wahrscheinlich lieber alleine hingehen.
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Hilf ihnen, einen Trauerberater zu finden. Ein Trauerberater hat eine ähnliche Funktion wie eine Selbsthilfegruppe; als Fachmann hat er jedoch eine langjährige Ausbildung hinter sich sowie jahrelange Erfahrung, anderen Menschen in ihrem Schmerz beizustehen. Er hat wahrscheinlich ein größeres Rüstzeug und wird deinen Freunden direkter helfen können, wieder hoch zu kommen. Meistens kannst du eine Empfehlung zu einem guten Trauerberater beim Krankenhaus vor Ort oder in der Kirche erhalten.
- Professionelle Trauerberater werden im Allgemeinen Rechnung stellen. Du kannst deiner Freundin deine Unterstützung zeigen, indem du für ein oder zwei Sitzungen bezahlst. Falls sie das Gefühl haben, dass es hilft, werden sie vielleicht von selbst weiter hingehen.
- Falls ihr euch beide diesen Dienst nicht leisten könnt, sind eventuell Beihilfen oder anderweitige finanzielle Unterstützungen erhältlich. Setze dich mit dem Gesundheitsdienst vor Ort in Verbindung, um mehr darüber zu erfahren. Oft stellen auch Kirchen unentgeltliche Trauerberatungsdienste zur Verfügung.
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Verbinde sie mit einer anderen Freundin. Falls du jemanden kennst, die dasselbe durchgemacht hat, kannst du vielleicht ein Treffen zwischen den beiden arrangieren. Das wird wahrscheinlich weniger einschüchternd als eine Selbsthilfegruppe und genauso hilfreich sein. Plane es so, dass sie sich mindestens einmal persönlich treffen, damit du sie einander vorstellen kannst. Danach schlage vor zu gehen oder lass sie zumindest unter vier Augen sprechen.
- Sage etwa „Ich habe eine Freundin, die dasselbe erlebt hat. Es geht ihr jetzt bedeutend besser. Falls du mit ihr sprechen und Rat einholen möchtest, würde es mich freuen, euch beide bei mir zum Essen einzuladen, damit ihr in Ruhe miteinander reden könnt.“
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Suche über das Thema gute, hilfreiche Bücher für sie. Manche Leute gehen auf intimere Weise mit ihrem Kummer um. Wenn du bemerkst, dass deine Freundin Mühe hat, ihre Gefühle auszudrücken und mit anderen darüber zu reden, wird ein Buch wahrscheinlich eine bessere Lösung sein. Ein Buch erlaubt ihr, ihren Kummer in ihrem eigenen Tempo anzugehen und zu einer Zeit und an einem Ort, wo sie sich sicher fühlt. Einige Bücher, die dieses Thema behandeln, sind:
- Ute Horn: „Leise wie ein Schmetterling. Abschied vom fehlgeborenen Kind.“ Verlag Hänssler, ISBN 978-3-7751-4378-3.
- Hannah Lothrop: „Gute Hoffnung, jähes Ende.“ Verlag Kösel, ISBN 3-466-34389-5.
- Michaela Nijs: „Trauern hat seine Zeit. Abschiedsrituale beim frühen Tod eines Kindes. Hogrefe Verlag, ISBN 3-8017-1808-5
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Tipps
- Nach einer Fehlgeburt kannst du immer noch eine weitere normale Schwangerschaft durchmachen.
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Referenzen
- ↑ http://americanpregnancy.org/pregnancy-loss/supporting-others/
- ↑ http://americanpregnancy.org/pregnancy-loss/supporting-others/
- ↑ http://www.webmd.com/mental-health/mental-health-coping-with-grief
- ↑ http://www.miscarriageassociation.org.uk/support/feelings-after-pregnancy-loss/support-for-partners/
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