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Jungs kennenzulernen kann eine stressige Angelegenheit sein. Manchmal fällt dir eine neue Beziehung geradezu in den Schoß, egal ob es gerade eine gute Zeit dafür ist oder nicht. Viele Menschen haben aber genau das gegenteilige Problem. Wenn du einen Jungen kennenlernen und eine ernsthafte Beziehung mit ihm eingehen willst, musst du genau wissen, was du willst. Das wird das Feld der geeigneten Männer eingrenzen. Klammere dich aber nicht zu sehr an diese Vorstellung – das Leben ist nie so einfach.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Finde heraus, an wem du interessiert sein könntest

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  1. Wenn du herausfinden willst, mit wem du eine Beziehung eingehen möchtest, schaust du dir am besten an, was in der Vergangenheit funktioniert hat und was nicht. Denke zurück daran, was du an einem Jungen geliebt hast und was dich dazu bewogen hat, dich von ihm zu trennen. Auch wenn er sich vielleicht von dir getrennt hat, stimmst du vielleicht mit seiner Entscheidung nicht überein.
    • Einige Persönlichkeitsmerkmale, auf die du bei deinen Ex-Freunden vielleicht achten könntest, sind z.B. Reinlichkeit, langfristige Ziele, ihre Fähigkeit eine ernsthafte Unterhaltung zu führen usw.
  2. Du schaust dir vielleicht gerne James Bond Filme an und bist vielleicht sogar ein wenig verknallt in ihn, aber passt so ein glatter Schönling wirklich zu dir? Oder du fühlst dich zu extrem lockeren, coolen Typen hingezogen, verlangst aber absolute Sauberkeit und Reinlichkeit in deiner Wohnung. Denke darüber nach, mit was du „leben kannst“ und mit was eher nicht – bildlich gesprochen, aber auch im ganz wortwörtlichen Sinne. Mit wem kannst du dir vorstellen, viel Zeit zu verbringen?
  3. Freunde und potentielle Partner müssen sich nicht zwangsweise ähneln. Dein bester Freund/deine beste Freundin kann aber ein guter Hinweis darauf sein, was du an anderen Menschen magst. Außerdem hat niemand gesagt, dass du nicht mit jemandem ausgehen kannst, den du dir sonst auch als platonischen Freund vorstellen könntest. Nimm dir einen Moment und denke darüber nach, was du gerne mit deinen besten Freunden unternimmst und welcher Teil ihrer Persönlichkeit dich gerne Zeit mit ihnen verbringen lässt.
  4. Wenn du nach einer langfristigen Beziehung suchst, wirst du früher oder später auch viel Zeit zuhause mit dieser Person verbringen wollen. Es gibt keine konkrete Formel dafür, einen guten Mitbewohner zu finden, genauso wenig, wie für den „richtigen“ Kerl. Du kannst aber über die Verhaltensweisen nachdenken, die dich an früheren Mitbewohnern am meisten gestört und dir am besten gefallen haben. [1]
    • Wenn du z.B. die WG mit jemandem aufgelöst hast, weil seine Katze ständig deine Klamotten verdreckt hat, solltest du dich vielleicht nicht auf einen Freund mit einem Hund oder einer Katze einlassen.
    • Besonders wichtig für die meisten Wohngemeinschaften ist die Sauberkeit. Dabei gibt es eine ganze Skala von unordentlich/chaotisch bis reinlich/verklemmt. Unordentliche Typen fühlen sich meist nicht so wohl mit sehr reinlichen, und umgekehrt. Nutze deine ehemaligen Mitbewohner, um dich selbst auf dieser Skala einzuordnen. Idealerweise sollten die Jungs, mit denen du ausgehst, auf dieser Skala relativ nahe zu dir sein.
  5. Beziehungen haben ihre eigene Skala – zwischen locker und ernst. Grundsätzlich erfordern lockere Beziehungen weniger Zeitinvestment als ernsthafte. Wenn du bereits eine feste Karriere hast und eine lebenslange Beziehung aufbauen willst, wirst du wahrscheinlich mehr Zeit in deinen neuen Freund investieren müssen. Wenn du aber andererseits viel beschäftigt bist und dich nicht auf eine ernsthafte Beziehung einlassen kannst, sind deine Bedürfnisse ganz andere.
  6. Ob eure Leben wirklich gut miteinander vereinbar sind, ist viel weniger ein Problem in der Frühphase eurer Beziehung als einige Jahre in der Zukunft. Zu Beginn lassen sich die Gespräche über Ehe oder Kinder leicht ignorieren (und das ist auch gut so), aber du solltest dir trotzdem bewusst machen, was du wirklich willst. Denke darüber nach, ob du in naher Zukunft zur Ruhe kommen willst und welche Karriereziele du noch hast.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Am richtigen Ort suchen

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  1. Das ist ein sehr klischeemäßiger erster Schritt, wird aber immer noch von vielen bevorzugt. Wenn du auf eine lockerer Beziehung aus bist, wie z.B. einmal die Woche ein gemeinsames Abendessen, dann ist das die richtige Herangehensweise. Von den Männern, die du so triffst, weißt du bereits, dass sie gerne ausgehen und neue Leute kennenlernen. Das lokale Nachtleben ist der Ort, an dem Fremde mit verschiedensten Hintergründen zusammenkommen. Wer weiß, vielleicht suchst du nur nach einer lockeren Beziehung und findest dich mit einer Person wieder, mit der du den Rest deines Lebens verbringen willst.
  2. Du und dein zukünftiger Freund müssen nicht unbedingt dieselben Karriereziele und Hobbys haben. Wenn du dich aber nach jemanden umschauen willst, der ähnliche Interessen wie du hast, ist der Ort ein guter Anfang, wo du die meisten Zeit außerhalb deiner Arbeit verbringst. So findest du Dateideen, die über das normale gemeinsame Abendessen hinausgehen und du kannst seine grundlegendsten Glaubensgrundsätze und Werte beurteilen.
    • Wenn du z.B. viel Zeit in der Kirche und in religiösen Gruppen verbringst, kannst du sicherstellen, dass dein Freund deine Überzeugungen teilt, wenn du ihn in diesen Kreisen kennenlernst.
    • Wenn du viel Zeit beim Felsenklettern verbringst, willst du deinen Partner vielleicht auch dort kennenlernen. Sehr zeitintensive Hobbys können eine Beziehung überschatten. Wenn ihr beide Spaß an derselben Aktivität habt, kann das gemeinsame Hobby Druck von der Beziehung nehmen.
  3. Wenn du mehrere unbefriedigende Beziehungen nacheinander hattest, solltest du dir vielleicht Empfehlungen und Ratschläge einholen. Freunde und Familienmitglieder wissen vielleicht sogar besser als du, zu wem du passen könntest. Schließlich können sie deine Persönlichkeit und deine Bedürfnisse von außen bewerten. Stelle aber sicher, dass die Person dich nicht nur mit jemanden zusammenbringen will, der ihr gefällt, sondern mit jemandem, der dich glücklich machen könnte.
    • So wollen z.B. viele Eltern nur das Beste für ihr Kind. Du solltest aber darauf achten, dass sie dich nicht nur mit einem Jungen verkuppeln wollen, der zu ihren gesellschaftspolitischen Grundsätzen passt oder eine bestimme Summe Geld verdient.
  4. Du lernst Leute an den unerwartetsten Orten und in den alltäglichsten Situationen kennen. Wie kleine Wellen an die Küste, kommen und gehen einfache Gespräche, ohne das wir groß auf sie achten. Aber so wie sich auch diese kleinen Wellen zu einer großen verbinden können, können - mit der richtigen Einstellung und ein paar Gemeinsamkeiten – aus diesen kleinen, unbedeutenden Gesprächen echte Begegnungen entstehen. Du solltest deswegen nicht gleich die Erwartung haben, bei deinem nächsten Besuch im Supermarkt deinen Traumprinzen zu finden – schenke einfach nur den Menschen um dich herum mehr Aufmerksamkeit.
    • Vielleicht siehst du z.B. regelmäßig einen Jungen in der örtlichen Bibliothek, der dieselben Autoren liest wie du. Finde heraus, ob er Mitglied in einem Buchclub ist, wo du dich im vorstellen könntest, oder tritt an ihn heran, wenn er sich gerade ein neues Buch aussucht.
  5. Nicht jede hat das Glück, einen netten Jungen in ihrem Umfeld kennenzulernen. Es gibt zahlreiche Internet-Datingseiten, die vielerlei Interessen bedienen. Viele Leute haben Erfolg mit Online Dating, also warum versuchst du es nicht mal. Es ist aber wahrscheinlich selbst mit einem Online Profil sinnvoll, wenn du dir deine „offline“ Chancen offen hältst.
    • Achte auf Betrug. Leider versuchen viele Betrüger die Gutmütigkeit von Internetdates auszunutzen und bitten als neuer Freund/neue Freundin um finanzielle Unterstützung. Schicke niemals Geld an jemanden, den du nur über das Internet kennst. [2]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Sondiere das Beziehungsterrain

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  1. Auch wenn du und dein neuer Freund viele gemeinsame Interessen habt, gibt es doch vieles, was ihr zusammen ausprobieren könnt. Sei diesem Vorgang gegenüber offen. Wenn ihr Zeit mit euren Hobbys verbringt, lernt ihr mehr über die Interessen und Werte des jeweils anderen. Vielleicht lernst du sogar ein neues Hobby kennen, das dir wirklich Spaß macht.
  2. Auch wenn du natürlich offen für seine Interessen sein solltest, solltest du dabei die deinen nicht vernachlässigen. Eine ausgeglichene Beziehung heißt auch, etwa die gleiche Zeit für jede der beiden Person zu investieren. Erinnere ihn daran, was dir wirklich wichtig ist, wenn seine Vorschläge scheinbar immer mehr die Überhand gewinnen. Du willst ihn unterstützen, aber dabei dich selbst nicht verlieren.
    EXPERTENRAT

    Chloe Carmichael, PhD

    Klinische Psychologin und Autorin von „Dr. Chloe's 10 Commandments of Dating“
    Chloe Carmichael ist eine zugelassene klinische Psychologin, die eine Privatpraxis in New York City betreibt. Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in der psychologischen Beratung hat sich Dr. Chloe auf Beziehungsfragen, Stressmanagement, Selbstwertgefühl und Karrierecoaching spezialisiert. Sie hat auch Grundkurse an der Long Island University unterrichtet und war als Lehrbeauftragte an der City University of New York tätig. Dr. Chloe hat an der Long Island University in Brooklyn, New York, in klinischer Psychologie promoviert und ihre klinische Ausbildung am Lenox Hill Hospital und am Kings County Hospital absolviert. Sie ist von der American Psychological Association zugelassen und die Autorin von „Nervous Energy: Harness the Power of Your Anxiety“ („Nervöse Energie: Nutze die Kraft deiner Ängste“) und „Dr. Chloe's 10 Commandments of Dating“ („Dr. Chloes 10 Dating-Gebote“).
    Chloe Carmichael, PhD
    Klinische Psychologin und Autorin von „Dr. Chloe's 10 Commandments of Dating“

    Führe ein Tagebuch, um mit deinem Standpunkt in Kontakt zu bleiben. Dr. Chloe Carmichael, Psychologin und Beziehungstrainerin, sagt: "Es ist sehr wichtig, deine Beziehung aus deiner eigenen Perspektive zu dokumentieren, denn wenn du von einer Beziehung zu sehr mitgerissen wirst, kannst du auf dieses Tagebuch zurückblicken und dich wieder mit dem verbinden, was du im Laufe der Zeit empfunden hast."

  3. Jeder von uns hat seine eigene Vorstellung davon, wie schnell sich eine Beziehung entwickeln sollte – sowohl im als auch außerhalb des Schlafzimmers. Dabei kommt es besonders darauf an, wie ernst du die Beziehung ansiehst. Achte immer darauf, dass sich eure Beziehung nicht zu schnell entwickelt. Andererseits kannst du auch ein Gespräch mit ihm darüber führen, wenn du das Gefühl hast, dass sich eure Beziehung grundlos nur sehr langsam weiterentwickelt.
    • Personen, die auf der Suche nach einer langfristigen Beziehung sind, gehen es im Normalfall lieber etwas langsamer an. Sie wollen sich nicht Hals über Kopf in eine feste Beziehung stürzen und jahrelang alles dafür tun, dass es funktioniert, nur um zuzusehen, wie sie irgendwann doch zerbricht.
    • Andere bevorzugen eine offenere Beziehung. Wenn es sich für sie richtig anfühlt, lassen sie zu, dass sich die Beziehung weiterentwickelt, ohne sich aufgrund von vorher festgelegten Zeitfenstern einzuschränken.
    • Lass nicht zu, dass eure Finanzen einen Einfluss darauf haben, ob ihr zusammenzieht oder nicht. Der einzige Faktor hierbei sollte der Grad eurer Beziehung sein. [3]
  4. Vielleicht hast du schon nach dem ersten Date das Gefühl, deinen Traumprinzen gefunden zu haben. Allerdings gibt es noch viele Seiten an ihm, die du noch gar nicht kennengelernt hast. Lass dir ein wenig Zeit, bevor du dich wirklich festlegst. Dadurch kann dir nicht so leicht das Herz von einem Jungen gebrochen werden, für den du wirklich Gefühl hast, dessen wahre Persönlichkeit sich aber erst nach einer Weile zeigt.
  5. Das ist ein schweres Gespräch für den Anfang, wird aber irgendwann zwangsweise zum Thema werden. Es gibt ein paar Bereiche, über die ihr unbedingt sprechen solltet. Abgesehen von seinen persönlichen Ansichten über die Ehe und Kinder, solltest du auch über seine und deine Karriereziele mit ihm sprechen. Lass es ihn wissen, wenn du nur noch zwei Jahre in deinem momentanen Job arbeiten und dann woanders hinziehen willst. Vielleicht ist er ebenfalls für einen Umzug bereit, vielleicht aber auch nicht.
    • Wenn du dich in den nächsten zehn oder mehr Jahre nicht in einer ernsten Beziehung siehst und für den Moment nur Spaß haben willst, solltest du ihm das mitteilen. Wenn er auch auf der Suche nach einer zwanglosen Beziehung ist, wird er das verstehen. Wenn nicht, kann er sich entscheiden, ob er für ein Jahr oder so Spaß mit jemandem haben will, der nicht sein Partner fürs Leben werden wird.
    • Wenn du andererseits wissen willst, ob die Person offen für eine langfristige Beziehung und sogar eine ernsthafte Bindung ist, solltest du ihn fragen. Wenn er es nicht so ernst angehen will, will er die Sache vielleicht frühzeitig beenden, um eine für dich schmerzhafte Trennung später zu vermeiden.
    • Sprich mit ihm über deine Ansichten in Sachen Kinder. Denke dabei daran, dass viele junge Leute sich noch gar nicht vorstellen können Kinder zu bekommen, sich aber irgendwann damit anfreunden. Sichere deine Aussage, dass du keine Kinder haben willst, also besser damit ab, dass unerwartete Veränderungen deine Ansichten beeinflussen könnten.
  6. Lebenslange Partnerschaften bestehen selten nur aus langen Partynächten und Brunch. Fange damit an, Feiertage auf die Weise mit ihm zu feiern, wie du es aus deiner Kindheit kennst. Du musst natürlich nicht die Traditionen einbeziehen, die dich damals schon verrückt gemacht haben, aber vergiss nicht, dass eine ernsthafte Beziehung mit der Zeit immer weniger zum Nebenschauplatz und immer mehr zur Hauptattraktion in deinem Leben werden sollte. Familientraditionen gehören zu deinem Leben, also lasse ihn daran teilhaben, wenn du das Gefühl hast, dass er der Richtige für dich ist.
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Warnungen

  • Romantische Beziehungen entwickeln sich auch oft zwischen Arbeitskollegen. Daran ist im Grunde nichts verkehrt, es könnte aber gegen die Firmenpolitik verstoßen. Es kann auch zu Spannungen im Büro führen, sollte etwas in der Beziehung schieflaufen. Wenn du dich wirklich in einen Arbeitskollegen verliebst, kannst du nichts dagegen tun, du solltest aber nicht aktiv auf der Suche nach einer Arbeitsaffäre sein.
  • Bilde dir vor dem Ausgehen eine Meinung zu One Night Stands. Es ist wahrscheinlich eine gute Idee, einen „Grundsatz“ zu diesem Thema zu haben, um dich wenn nötig von etwas abzuhalten, was du später bereuen könntest. Auch wenn du nicht denkst, dass „es“ an diesem Abend passieren könnte, solltest du besser auf eine Entscheidung vorbereitet sein, sollte sich die Gelegenheit ergeben.
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