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Kalanchoe sind dekorative und fröhlich wirkende Sukkulenten mit dicken, grünen Blättern und farbenfrohen Blüten. Sie sind sehr leicht zu pflegen und gedeihen drinnen wie draußen, solange sie es einigermaßen warm und ausreichend sonnig haben. Wie viele andere Sukkulenten auch brauchen sie nur minimale Mengen Wasser und vertragen es überhaupt nicht, wenn man sie zu viel gießt. Da sie so anspruchslos und widerstandsfähig gegen Krankheiten sind, die empfindlichere Pflanzen oft dahinraffen, eignen sie sich auch für Menschen, die nicht unbedingt einen grünen Daumen haben oder als Geschenk.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Pflanz Kalanchoe

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  1. Am besten lassen sich neue Kalanchoe aus vorhandenen erwachsenen Pflanzen ziehen. Nimm eine scharfe Gartenschere und schneid damit einen Zweig von einer ausgewachsenen Pflanze ab. Entfern an den unteren fünf Zentimetern des Zweigs alle Blätter bis auf zwei. [1]
  2. Nachdem du den Steckling geschnitten und die meisten seiner Blätter entfernt hast, leg ihn auf ein Papiertuch und lass ihn dort ein paar Tage lang trocknen. Du lässt den Steckling im Prinzip eine Kruste bilden, bevor du ihn einpflanzt. [2]
  3. Ist der Steckling getrocknet, tauch die Schnittstelle in ein Wachstumshormon. Dieses stimuliert den Steckling und sorgt dafür, dass sich schneller gesunde Wurzeln entwickeln. [3]
  4. Füll einen kleinen Topf mit Löchern im Boden mit einem gut ableitenden Pflanzmedium. Tontöpfe eignen sich besonders gut für Sukkulenten, weil sie atmen können. Mach mit einem Stift ein Loch in den Boden, nimm den angetrockneten Steckling und setz ihn in das Loch, sodass der obere Teil herausschaut. [4]
    • Es ist sehr wichtig, dass du nur gut ableitendes Pflanzmedium für den Steckling benutzt, damit es nicht zu viel Feuchtigkeit einschließt. Erkundige dich im Gartencenter nach geeigneten Substraten, eventuell sogar speziell für Sukkulenten.
    • Du kannst es auch mit einer Mischung aus 60 Prozent Torfmoos und 40 Prozent Perlit versuchen. [5]
    • Tauch den Steckling nur einmal ins Wurzelhormon. Verwendest du zu viel davon, kann sich das negativ auf das Wachstum der Pflanze auswirken.
  5. Wenn du den Steckling einpflanzt, befeuchte die Erde ganz leicht. Dann nimm eine große Plastiktüte, schneid oben ein paar Schlitze hinein und zieh sie dann über den Topf, sodass er vollständig bedeckt ist.
    • Durch die Plastiktüte entsteht ein feuchtes Klima für den Steckling, in dem er besonders gut gedeiht.
  6. Nachdem du die Tüte darüber gezogen hast, stell den Topf auf einen Tisch oder ein Fensterbrett mit indirektem Sonnenlicht. Prüf etwa einmal pro Woche, ob die Erde ausgetrocknet ist, und gieß ein wenig, wenn dies der Fall ist. Zieh anschließend die Plastiktüte wieder über den Topf. [6]
    • Lass die Kalanchoe in hellem, indirektem Sonnenlicht stehen, bis sie Wurzeln geschlagen hat.
  7. Zu diesem Zeitpunkt sollten sich Wurzeln bilden. Du kannst die Tüte abnehmen, solltest den Topf aber weiterhin an einem sonnigen Platz stehen lassen und etwa einmal pro Woche gießen, wenn die Erde austrocknet. [7]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Pfleg deine Kalanchoe richtig

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  1. Kalanchoe brauchen viel Sonne, egal ob du sie aus Stecklingen ziehst oder fertig ausgewachsen kaufst. Bleibt die Kalanchoe in der Wohnung, stell sie im Winter an ein nach Süden gerichtetes Fenster, damit sie direktes Sonnenlicht bekommt, und im Sommer an ein nach Westen oder Osten gerichtetes Fenster für helles aber indirektes Licht. [8]
    • Im Sommer kann zu viel direktes Sonnenlicht der Pflanze auch schaden.
  2. Bei normalen Wohnungstemperaturen fühlt sie sich wohl. Hältst du sie im Garten, bring sie nach drinnen, wenn die Temperaturen unter 10 Grad fallen. [9]
  3. Kalanchoe brauchen eine sehr genau bemessene Wassermenge, sodass sie ausreichend Nährstoffe bekommen, jedoch dabei nicht ertränkt werden. Ist die Erde ausgetrocknet, wässre sie richtig durch, bis das Wasser unten aus den Löchern des Topfs wieder herausläuft und sich im Übertopf sammelt. Nimm die Pflanze aus dem Übertopf und schütte ihn aus, dann setz die Pflanze wieder hinein. Lass die Erde erneut vollständig austrocknen, etwa zehn Tage lang, bevor du erneut gießt. [10]
  4. Sie sind relativ genügsame Pflanzen, aber gelegentliches Düngen tut ihnen trotzdem gut. Greif zu einem gut ausbalancierten, organischen Dünger, etwa einem 20-20-20-Produkt. Befolg die Anleitung auf der Packung und verwende nicht mehr als angegeben. [11]
    • Hast du die Pflanze gerade erst im Blumengeschäft gekauft, ist sie vermutlich frisch gedüngt und du solltest dir die ersten paar Monate lang keine Gedanken darum machen müssen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Schütz deine Kalanchoe optimal und schneid sie ab und zu

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  1. Hältst du deine Kalanchoe draußen, sollte sie so stehen, dass sie keinen Regen abbekommt. Sie könnte sonst zu nass werden und sogar absterben. [12]
  2. Wenn deine Kalanchoe langsam verblüht, achte auf vertrocknete Blütenstiele und Blätter. Knips sie vorsichtig mit einer scharfen Schere jeweils knapp unter der Stelle ab, wo sie abgestorben sind. [13]
    • Nachdem du die abgestorbenen Stiele abgeschnitten hast, solltest du einige Wochen lang etwas weniger gießen.
  3. Kalanchoe sind grundsätzlich recht widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge, aber wenn sie draußen stehen, lässt sich ein Befall durch Blattläuse oder Spinnmilben nicht immer verhindern. Sag Insekten mit biologischen Mitteln den Kampf an und halt dich dabei an die Anleitung auf der jeweiligen Packung.
    • Du kannst auch dein eigenes natürliches Insektizid herstellen, indem du ein paar Tropfen Spülmittel, ein paar Tropfen Raps- oder Sonnenblumenöl und einen Liter Wasser mischst. [14]
    • Besprüh die betroffenen Teile der Pflanzen, auf denen du Insekten siehst, einfach mit der Mischung.
  4. Kalanchoe können in der nächsten Saison wieder blühen, wenn du die optimalen Bedingungen schaffst. Die Pflanzen brauchen dafür wenigstens sechs Wochen lang natürlichen Winter mit 12 Stunden Dunkelheit pro Nacht, damit sich neue Knospen bilden.
    • Das bedeutet, dass die Pflanzen im Herbst und Winter von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang im Dunkeln stehen sollten.
    • Da du sie aber vor allem zu dieser Zeit vermutlich in der Wohnung stehen hast, um sie vor Kälte zu schützen, platzier sie in einem dunklen Raum oder stell sie sogar über Nacht in einen Wandschrank. So kannst du sichergehen, dass die Pflanze eine richtige „Nacht“ erlebt. [15]
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Tipps

  • Willst du die Bildung von Blüten anregen, sollte die Pflanze vom Spätherbst bis zum Beginn der Blühsaison im frühen Frühjahr zwölf Stunden pro Nacht Dunkelheit bekommen.
  • Wirkt die Pflanze dürr und kränklich, bekommt sie vielleicht nicht genug Licht. Stell sie nach draußen oder an eine sonnigere Stelle deiner Wohnung.
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Was du brauchst

  • Kleinen Tontopf
  • Organischen, gut ausbalancierter Dünger
  • Scharfe Gartenschere
  • Wurzelhormon

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