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Kampffische, auch Betta genannt, gehören zu den beliebtesten Aquarienfischen. [1] Davon abgesehen, dass sie optisch umwerfend aussehen, sind sie außerdem sehr neugierige und freundliche Lebewesen, wenn sie einzeln gehalten werden. [2] Die körperlichen Merkmale von Kampffischen kennenzulernen kann es noch schöner machen, sie in ihrer Umgebung zu beobachten.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die Schwanzflosse von Kampffischen untersuchen

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  1. Kampffische haben viele verschiedene Arten von Schwanzflossen. Eine einfache Möglichkeit, Kampffische zu unterscheiden, ist an ihrer Schwanzlänge. Kurze Schwanzflossen sind bei wilden Arten von Kampffischen geläufig, sowie bei Kampffischen, die zum Kämpfen gezüchtet wurden. [3]
    • Kampffische mit kurzer Flosse werden auch Plakat-Bettas genannt und werden manchmal mit Schwanzflossen in Form eines D gezüchtet. [4]
    • Weil weibliche Kampffische normalerweise kürzere Schwänze haben als männliche Kampffische, kann es bei Kampffischen mit kurzer Schwanzflosse schwieriger sein, das Geschlecht festzustellen.
  2. Manche Kampffische haben lange und fließende Schwänze, die schön zu betrachten sind. Lange Schwänze gibt es in verschiedenen Formen, zum Beispiel schleierförmig, halbmondförmig oder wie ein Delta. Schleierkampffische gehören zu den beliebtesten Arten von Kampffischen und zu den beliebtesten Fischarten als Haustiere. [5]
    • Der schleierförmige Schwanz ist lang und fließend. [6] Er wölbt sich nach oben und über den Körper und gleicht so einem Schleier. [7] Der Schwanz ist normalerweise asymmetrisch und am Ansatz breit, am äußeren Rand eher spitz.
    • Der halbmondförmige Schwanz sieht aus wie ein Halbkreis, oder ein großes 'D'. Eine perfekte Halbmondform ist auf exakt 180° ausgebreitet zwischen den oberen und unteren Schwanzflossenstrahlen. Manchmal ist die Halbmondform nur zu sehen, wenn der Kampffisch sie aufwölbt. [8] Halbmondförmige Schwanzflossen sind häufig sehr fragil.
    • Es gibt auch 'mehr als halbmondförmige' Schwanzflossen, die sich auf einen Winkel von mehr als 180° ausbreiten. [9]
    • Delta-Schwanzflossen haben die Form eines 'D', reichen aber nicht bis zu einem Winkel von 180° an der Schwanzflosse. [10] Delta-Schwanzflossen werden gelegentlich als 'Super Delta' bezeichnet, wenn der Winkel der ausgebreiteten Schwanzflosse 160° bis 179° erreicht.
    • Die Delta-Schwanzflosse hat üblicherweise abgerundete Ränder, die Super-Delta-Schwanzflossen haben jedoch einen breiten Ansatz und ein weites Ende.
  3. Wie der Name nahelegt, haben Kampffische mit Doppelschwanz aufgrund einer genetischen Mutation zwei getrennte Schwänze. Sie haben auch kürzere Körper, sodass sie anfällig für eine Dysfunktion der Schwimmblase sind. Im Idealfall sind die zwei Schwänze am Schwanzansatz deutlich geteilt. Meistens haben Kampffische mit Doppelschwanz eine Verdopplung und/oder Verbreiterung der unpaarigen Flossen (Rückenflosse und Analflosse). [11]
    • Bei einer gleichmäßigen Aufteilung am Schwanzansatz sollten die Schwanzflosse und die unpaarigen Flossen Spiegelbilder voneinander sein. [12]
    • Der Doppelschwanz wird manchmal als „Vollmond-Schwanzflosse“ bezeichnet. [13]
  4. Der Kronenschwanz hat teilweise Schwimmhäute, aus denen sich einzelne Strahlen erstrecken. [14] Kronenschwänze gibt es in einer Vielzahl von Farben und sie können beeindruckend zu beobachten sein. Kampffische mit Kronenschwänzen werden in Tierhandlungen immer beliebter.
    • Die Strahlen von Kronenschwänzen sind normalerweise lang und gerade, können aber beginnen, sich als Reaktion auf ungünstige Wasserbedingungen einzurollen. [15]
    • Kronenschwänze können lang oder kurz sein. Sie sind bei weiblichen Kampffischen üblicherweise kürzer als bei männlichen Kampffischen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Das Farbmuster von Kampffischen untersuchen

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  1. Kampffische werden in einer großen Auswahl an einfarbigen Varianten gezüchtet, darunter schwarz, rot, blau und weiß. Es kann sogar Variationen innerhalb einer Farbfamilie geben. Die Färbung von roten Kampffischen kann zum Beispiel von hell- bis dunkelrot reichen.
    • Kampffische, die als Jungtiere rot sind, könnten ihre Färbung als ausgewachsene Tiere aufgrund eines Gens, des sogenannten „Red Loss Gene“, verlieren. [16]
    • Bei schwarzen Kampffischen ist die ideale Färbung pechschwarz oder „melano“. Sie entsteht durch eine Genmutation, die zu einem erhöhten Melaninspiegel führt. Schwarze Weibchen können keine Eier ausbrüten, die auch schlüpfen, weil die Mutation Eier abtötet. [17]
    • Schwarze Kampffische werden häufig als tiefschwarz bezeichnet. [18]
    • Manche einfarbige Kampffische haben ein metallisches Erscheinungsbild, das durch pigmenthaltige Zellen entsteht, die sogenannten Chromatophoren. [19]
  2. Ein Kampffisch mit einer einzigen Farbe auf seinem Körper und einer anderen einzigen Farbe an den Flossen wird als zweifarbig betrachtet. Entweder ist der Körper dunkel mit hellen Flossen oder umgekehrt. Es sollte ein scharfer Kontrast und eine eindeutige Trennung zwischen den beiden Farben bestehen. Zwei Arten von zweifarbigen Kampffischen sind der „Butterfly“ und der „Cambodian“. [20]
    • Butterfly-Kampffische haben an ihrem Körper eine einzelne Farbe, die sich zum Teil auf die unpaarigen Flossen erstreckt. Der äußere Rand der Flossen hat eine andere Farbe, die ein erkennbares Farbband entstehen lässt. [21]
    • Manche Butterfly-Kampffische haben drei Farben und passen somit nicht in die strikte Definition der zweifarbigen Kampffische. Es handelt sich um drei unterschiedliche Farben. Ein Beispiel für einen dreifarbigen Kampffisch ist der Thai Flag Betta (rot, weiß und blau). [22]
    • Cambodian-Kampffische haben einen fleischfarbenen Körper und dunkelrote Flossen. Cambodian-Bettas haben durch das Aufkommen anderer Färbungen an Beliebtheit verloren. [23]
  3. Das marmorierte Muster (auch „Marble“ genannt) enthält mehrere Farben ohne deutlich erkennbare Abgrenzung. Die Farben sehen normalerweise wie Spritzer oder Kleckse auf dem Körper und den Flossen aus. [24] Interessanterweise kann sich die Marmorierung von Tag zu Tag verändern. [25]
    • Die meisten marmorierten Kampffische haben zwei Farben. [26]
    • Ein dreifarbiger marmorierter Kampffisch wird als „Koi“ bezeichnet. Koi haben üblicherweise rote und schwarze Flecken auf einem hellen Körper. [27]
  4. Die Kupferfarbe (oder „Copper“) enthält viele verschiedene Farben (z.B. Lavendel, Türkis und Lila) und ist am besten mit dem Licht einer Taschenlampe zu sehen. Im Idealfall sollte die Aufteilung der Farben zwischen dem Körper und den Flossen einigermaßen gleichmäßig sein. Der Körper eines Copper-Kampffisches ist meistens blau mit metallischem Schimmer. [28]
  5. Kampffische mit Farbflecken oder Tupfern werden „Grizzle-Kampffische“ genannt. Grizzle-Kampffische haben zufällig angeordnete Farbflecken oder Farbpunkte auf ihren Körpern und Flossen. Diese zufällige Färbung ist normalerweise irisierend. [29]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Männliche und weibliche Kampffische unterscheiden

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  1. Generell sind weibliche Kampffische weniger farbenfroh als männliche Kampffische. Außerdem sind die Schwanzflossen weiblicher Kampffische nicht so lang und prächtig wie jene von männlichen Kampffischen. In der Regel ist der Schwanz eines weiblichen Kampffisches eher rund. [30]
    • Weil junge männliche Kampffische keine langen Flossen haben, kann die Form der Flossen nicht verlässlich eingesetzt werden, um das Geschlecht junger Kampffische zu unterscheiden. [31]
  2. Der Bart ist nicht wirklich ein Bart. Es ist eine Membran unter dem Kiemendeckel. Bei Männchen ist er zu sehen, wenn die Kiemendeckel offen oder geschlossen sind. Weibliche Kampffische haben auch einen Bart, er ist aber nur sichtbar, wenn der Kiemendeckel offen ist. [32]
    • Männliche Kampffische blähen sich auf (sie öffnen ihre Kiemendeckel und strecken den Bart aus), um sich größer als andere männliche Kampffische aussehen zu lassen. [33]
  3. Der kleine weiße Punkt ist nur bei Weibchen vorhanden. Es ist der Legeapparat oder Ovipositor – die Stelle, aus der das Weibchen Eier hervorbringt. Dieser kleiner weiße Punkt ist bei ausgewachsenen weiblichen Kampffischen deutlicher zu sehen. Behalte im Hinterkopf, dass Männchen falsche Eiflecken haben können, nach einem Eifleck zu suchen ist also nicht die optimale Art, das Geschlecht eines Kampffisches zu bestimmen. [34]
    • Der Ovipositor kann bei jungen weiblichen Kampffischen schwer festzustellen sein, was es erschwert, das Geschlecht zu bestimmen. [35]
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Tipps

  • Es gibt über 30.000 Arten von Kampffischen, es werden aber normalerweise nur ein paar verschiedene als Haustiere verkauft.
  • Es kann schwierig sein, das Geschlecht eines Kampffisches zu bestimmen. Sei nicht enttäuscht, wenn du Schwierigkeiten hast, einen männlichen und weiblichen Kampffisch zu unterscheiden. [36]
  • Ein männlicher Kampffisch hat häufig einen größeren Kopf, berücksichtige das also ebenfalls.
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Warnungen

  • Männliche und weibliche Kampffische sollten nicht zusammen gehalten werden, außer wenn sie sich vermehren. Der männliche Kampffisch könnte mit dem Weibchen wettstreiten und sogar versuchen, es zu töten.
  • Männliche Kampffische verteidigen ihr Revier und sollten nicht zusammen gehalten werden. Wenn mehr als ein männlicher Kampffisch in einem Aquarium ist, werden sie sich bis zum Tod bekämpfen.
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