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Die bloße Anzahl der Katzenrassen auf dieser Welt erschwert es einem, die Rasse einer Katze zu bestimmen. Eine sorgfältige Vorgehensweise, die alle möglichen Katzenrassen abdeckt, würde ein ganzes Buch erfordern. Eine Übersicht kann dir die grundsätzlichen Informationen liefern, die nötig sind, wenn du mehr über Katzenrassen erfahren möchtest. Dieses Wissen könnte dir zukünftig bei der Auswahl der richtigen Katzenrasse helfen oder dazu beitragen, dass du die Rasse deiner eigenen Katze bestimmen kannst.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Grundsätzliche Merkmale berücksichtigen

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  1. Rassekatzen werden von Katzenzüchtern gezüchtet. Sie müssen bestimmte Rasse- oder Zuchtstandards erfüllen, die von dem jeweiligen Katzenverband festgelegt werden. Der Zuchtstandard bestimmt das Aussehen eines idealen Vertreters der jeweiligen Rasse, das gewöhnlich durch die Körpergröße, den Körpertyp und die Kopfform beschrieben wird. Er legt auch die Gesichtsmerkmale, einschließlich der Schnauzenform, der Augenstellung, der Platzierung der Nase, der Ohrgröße und -form sowie der Augenform und -farbe fest. Zu anderen Merkmalen können die Schwanzlänge und -art gehören sowie die Länge, die Struktur, die Farbe und das Muster des Fells und manchmal sogar die Persönlichkeit.
    • Weltweit gibt es über 100 reinrassige Katzenrassen und hierzu zählen weder die vielen Fell- und Farbvariationen innerhalb der Rassen noch die neu entstehenden Rassen.
    • Eine reinrassige Katze besitzt Papiere, in denen ihr Stammbaum über vier oder fünf (je nach Katzenverband; manchmal auch mehr) Generationen zurückverfolgt wird, und ihr Nachwuchs entspricht gewöhnlich den jeweiligen Zuchtstandards. [1]
  2. Bei Hauskatzen ist ihre Abstammung meistens unbekannt, sodass es große Unterschiede in der Größe, dem Körpertyp, der Kopfform, der Ohren- und Augenstellung, der Schwanzlänge und -art, der Felllänge und -dichte, der Fellfarbe und des Fellmusters sowie der Persönlichkeit gibt. [2]
    • Wenn eine Katze keine Papiere von einem oder mehreren Zuchtverbänden hat, bei denen sie nach der Geburt oder dem Kauf registriert wurde, dann handelt es sich um keine Rassekatze. Dies kann verwirrend sein, da Rassekatzen oft als „reinrassig“ bezeichnet werden. Dieser Ausdruck kann jedoch irreführend sein, da eine Rassekatze nicht reiner als die schmutzigste Streunerkatze ist.
  3. Das Hauptmerkmal einer Katze ist die Länge, das Muster und/oder die Farbe ihres Fells. Infolgedessen ist es für die Bestimmung der Rasse wichtig, dass du das Fell der Katze genau untersuchst und beschreibst. Ist es beispielsweise kurz und grau oder lang und zweifarbig?
    • Zu wissen, ob es sich bei der Katze, deren Rasse du bestimmen möchtest, um eine Kurzhaar- oder Langhaarkatze handelt, kann dir helfen, die Auswahl der Rassen, die für deine Katze in Frage kommen, einzugrenzen. Die meisten Katzen lassen sich ganz einfach in Langhaar- und Kurzhaarkatze einteilen, wobei manche Rassen beide Felllängen haben können. Manchmal wirst du aber auch auf die Erwähnung von mittellangem oder halblangem Fell stoßen.
  4. Manche Katzenrassen haben spezielle Gesichtsmerkmale, die dir dabei helfen können, die Rasse deiner Katze zu bestimmen. Hat deine Katze beispielsweise eine kurze Schnauze? Blaue Augen? Lange Ohren? Ein spitzes oder längliches Gesicht? Oder andere ausgeprägte Merkmale? Schaue deine Katze genau an und notiere dir diese Merkmale, um dir bei der Bestimmung ihrer Rasse zu helfen.
  5. Manche Katzen haben ausgeprägte Persönlichkeitsmerkmale, die dir bei der Bestimmung ihrer Rasse mitunter auch helfen können. Ist deine Katze beispielsweise scheu? Verkuschelt? Lebhaft? Mitteilsam? Oder etwas anderes? Mache dir über die Persönlichkeit deiner Katze Gedanken und nutze diese Information, um die Suche weiter einzugrenzen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Bestimmte Rassen identifizieren

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  1. Zu den typischen Merkmalen dieses Katzentyps gehören eine kurze Nase, kleine Ohren und viel Fell. Wenn man sie aus der Sicht eines Züchters oder Katzenausstellers beurteilt, dann muss die betreffende Katze den Richtlinien in Bezug auf ihren Körperbau, ihre Form, ihre Größe und ihre Felllänge entsprechen. Zu den Fellmustern und -farben gehören u.a. Tabby (die Braun-Tabbies sind wahrscheinlich der älteste Perserkatzentyp), Smoke oder Rauchfarben, Lilac oder Taubengrau, Weiß und Schwarz. Diese Katzen sind gewöhnlich ruhig und genügsam und haben ein sehr sanftes Wesen. Zu den häufigen Langhaarkatzen des Persertyps gehören: [3]
    • Chinchilla (auch als Shell bezeichnet)
    • Colourpoint (auch als Maskenperser oder Himalayan bezeichnet)
    • Silber Schattiert (auch als Silver Shaded bezeichnet)
    • Exotic Longhair (eine Kreuzung aus Perserkatze und Exotic Shorthair)
  2. Für das ungeübte Augen sehen diese Katzenrassen fast gleich aus, obwohl für das amerikanische und das britische Kurzhaar unterschiedliche Zuchtstandards bestehen. Obwohl das Fell dieser Katzen kurz ist, haben sie ein sehr dichtes Unterfell, das schnell verfilzt. Zu den Fellfarben gehören Weiß, Schwarz, Blau, Creme, Chocolate (Dunkelbraun) und Lilac (Taubengrau). Das Fellmuster kann Tabby, Schildpatt oder Tortie, Schildpatt mit Weiß, Colourpoint, Shaded oder Tipped (anders gefärbte Haarspitzen), Smoke oder Rauchfarben und Bicolor (zweifarbig) sein. Ausgewachsene Katzen dieser Rassen sind gewöhnlich sehr kräftig gebaut und groß, sie haben aber ein ruhiges, sanftes, liebevolles und gelassenes Wesen. Sie sind auch sehr kinderlieb. Zu den geläufigeren Kurzhaarrassen gehören: [4]
    • Manx
    • American Shorthair
    • Britisch Kurzhaar
    • Exotic Shorthair
  3. Die Burma-Katze ist eine sehr lebhafte Katze, die viel Aufmerksamkeit braucht. Diese Katzenrasse ist sehr pflegeintensiv, da sie nicht alleine sein mag. Sie ist für ihr sowohl liebevolles als auch mitteilsames Wesen bekannt. Auch für ihre Loyalität und ihre hundeähnliche Neigung, Dinge zu „apportieren“, ist sie berühmt. Das Fell dieser Rasse hat eine große Farbpalette, einschließlich Seal (Dunkelbraun), Blau (Blaugrau), Chocolate (Zimt- bis Schokoladenbraun), Lilac (Taubengrau), Rot (warmes Orange), Creme, Seal-Tortie (alle Rotschattierungen mit braunen Flecken), Blau-Tortie (Blaugrau mit aprikosenfarbenen Flecken), Chocolate-Tortie (Schokoladenbraun mit aprikosenfarbenen Flecken) und Lilac-Tortie (Taubengrau mit aprikosenfarbenen Flecken). [5]
  4. Diese Katzenrasse lässt sich aufgrund ihres einzigartigen Colourpointmusters mit am einfachsten erkennen. Sie ist sehr kommunikativ und kann es nicht ausstehen, allein gelassen zu werden. Sie muss immer Gesellschaft haben und möchte bei allem dabei sein. Siamkatzen sind sehr intelligent und gesellig, neigen aber dazu, sich nur auf einen Menschen zu beziehen. Ihre Fellmuster und -farben sind vielzählig. Hierzu gehören Seal-Point, Blue-Point, Chocolate-Point, Lilac-Point, Cream-Point, Tabby-Point und je nach Katzenverband noch viele andere. (Der Ausdruck Point bezieht sich immer auf die dunkler gefärbten Stellen des Fells.) [6]
  5. Diese Katzenrasse ähnelt in Größe und Form den Siamkatzen, es gibt sie aber in einer Vielzahl an Fellfarben, die bei Siamkatzen nicht vorkommen. Im Wesen ähneln sie den Siamkatzen ebenfalls: Sie sind elegant, liebevoll, verspielt und intelligent. Zudem können sie aber auch laut und pausenlos maunzen und zerstörerische Tendenzen an den Tag legen, wenn sie zu lange allein gelassen werden. Zu den Rassen, die der Orientalisch Kurzhaar ähneln, gehören: [7]
    • Cornish Rex
    • Devon Rex
    • Abessinierkatze
    • American Wirehair oder Amerikanische Drahthaarkatze
    • American Curl
    • Bengalkatze
    • Ocicat
    • Burmilla
    • Russisch Blau
    • Ägyptische Mau
    • Koratkatze
    • Japanese Bobtail oder Japanische Stummelschwanzkatze
    • Tonkanese
    • Thaikatze
    • Schottische Faltohrkatze oder Scottish Fold
    • Sphynx-Katze
  6. Wenn eine Katze nicht reinrassig ist, entspricht sie weder dem Typ noch den Zuchtstandards einer Rassekatze. Mischlingskatzen gibt es in einer Vielzahl an Farben und Größen: Groß oder klein, schwarz oder weiß, Tabby oder Bicolor – diese Katzen machen weltweit einen Großteil der domestizierten Katzen aus.
    • Wenn du dir eine Katze als Haustier zulegen möchtest, dann erwäge eine gewöhnliche Hauskatze zu nehmen. Von ihnen sind immer viele auf der Suche nach einem Zuhause und wenn du nicht aus einem sehr guten Grund unbedingt eine bestimmte Rasse haben möchtest, dann schenke einer intelligenten, oft auch gesünderen Feld-, Wald- und Wiesenkatze ein neues Zuhause. Generell leiden ganz gewöhnliche Hauskatzen auch seltener unter genetisch bedingten Gesundheitsproblemen. [8]
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Tipps

  • Biete einem Tierheim oder einem Katzenschutzbund in deiner Nähe an, beim Putzen, Füttern und der Pflege der Katzen zu helfen. Auf diese Weise gewinnst du einen Eindruck über die Vielzahl an nicht-reinrassigen Katzen und erfährst mehr über ihr Wesen und ihr Verhalten.
  • Manchmal werden auch auf Hobby- oder Kreativmärkten, Jugendveranstaltungen und Messen Katzenshows gehalten, bei denen du Katzenhalter treffen kannst, die mit Katzeninteressierten nur zu gerne über ihre Katzen und Katzenrassen sprechen.
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Warnungen

  • Langhaarkatzen müssen jeden Tag gebürstet werden, damit ihr Fell nicht verfilzt, da dies zu Hautentzündungen führen kann.
  • Katzen mit eingedrücktem Gesicht können unter Infektionen der Gesichtshaut und Atemwegsproblemen leiden, wenn sie nicht richtig gepflegt werden.
  • Katzen mit empfindlicher Haut sind für Flohbefall und Hautinfektionen anfälliger.
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