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Keratin ist eine Klasse an Faserproteinen, aus denen die äußere Schicht der Haut hauptsächlich besteht. [1] Manchmal funktioniert die Produktion dieses Proteins nicht richtig und es sammelt sich unter einem Haarfollikel in der Nähe der obersten Hautschicht an. Dann bildet es einen Pfropfen, der an die Oberfläche steigt. [2] Diese Pfropfen sind meist kleine, raue Punkte, oft weiß oder rot. Diese Hautstörung wird Keratosis Pilaris (Reibeisenhaut) genannt. [3] Medizinisch gesehen ist sie harmlos, aber wenn du darunter leidest, möchtest du sicher Möglichkeiten finden, ihr Auftreten zu reduzieren. [4] Du kannst zwar nicht unbedingt das Keratin reduzieren, aber du kannst das Auftreten von Keratosis Pilaris reduzieren. Dabei hilft zum Beispiel der Besuch beim Arzt oder die Pflege der Haut mit viel Feuchtigkeit. [5]

Teil 1
Teil 1 von 3:

Zum Arzt gehen

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  1. Wenn du denkst, dass die Keratosis Pilaris ein Problem ist, kannst du mit deinem Arzt Behandlungsmöglichkeiten besprechen. Besprecht die Optionen und schau, was am besten für dich ist. [6]
    • Dein Arzt könnte eine Säurelotion verschreiben, entweder eine Milchsäurelotion (wie AmLactin® oder Lac-Hydrin), Salicylsäurelotion (wie Salex® Lotion), Retinsäureprodukte (wie Retin-A oder Differin), Uerea-Creme (wie Carmol 10, 20 oder 40) oder Alphahydroxysäure-Lotion (wie Glytone). [7] Diese Säuren helfen dabei, die harte, schuppige Außenschicht deiner Haut aufzulösen, so dass Keratosis Pilaris weniger stark auftritt. [8]
    • Dein Arzt könnte auch eine Steroidcreme (wie Triamcinolon 0,1%) verschreiben, die Rötungen lindern kann. [9]
  2. Wenn andere Behandlungen nicht helfen, könnte dein Arzt eine Steroidcreme auf Weichmacher-Basis verschreiben. Cremes dieser Klasse sind zum Beispiel Cloderm® und Locoid® Lipcreme. Du darfst diese Cremes nur etwa eine Woche anwenden. [10]
  3. Bei dieser Behandlung werden Licht und Photosensibilisatoren an der Haut angewendet, um sie zu behandeln. Normalerweise wird diese Therapie nicht von der Krankenkasse übernommen. [11]
    • Denk daran, dass du diesen Zustand nicht heilen kannst – du kannst ihn nur verbessern. [12]
  4. Ein Mangel an Vitamin A muss nicht unbedingt Keratosis Pilaris auslösen, aber er kann zu ähnlichen Symptomen führen. [13] Frag deinen Arzt nach einer Blutuntersuchung und ob ein Vitamin-A-Zusatz helfen kann. [14]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Trockenheit reduzieren

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  1. Nimm beim Baden und Duschen kein heißes Wasser, da dieses die Haut austrocknet und diese Hauterkrankung noch verschlimmert. Schränke zudem die Dauer der Dusche ein, da beim Duschen die natürlichen Öle der Haut verloren gehen. [15]
  2. Die besten Seifen sind mild und mit Ölen angereichert. Achte auf der Packung auf Hinweise wie „feuchtigkeitsspendend.“ Nimm keine, die antibakterielle Eigenschaften, zusätzliche Duftstoffe oder Alkohol haben. [16]
  3. Du solltest deine Haut nicht aufscheuern. Es kann allerdings helfen, ein leichtes Peeling anzuwenden. Ein Peeling löst einfach nur die oberste Schicht aus toter Haut ab. Du kannst mit deiner Seife einen Luffa-Schwamm oder einen Waschlappen benutzen. Nutze Bimssteine für wirklich raue Bereiche wie deine Füße. [18]
  4. Immer wenn du duschst, solltest du danach eine Feuchtigkeitscreme verwenden. Das gleiche gilt fürs Händewaschen. Wenn dein Körper nass wird, solltest du eine Feuchtigkeitscreme anwenden. Wenn du deine Haut wäschst, können natürliche Öle verloren gehen. Wenn du sofort eine Feuchtigkeitscreme anwendest, schließt du das Wasser an deiner Haut ein, was sie befeuchtet. [19]
    • Wende die Feuchtigkeitscreme direkt nach dem Duschen an, wenn deine Haut noch leicht feucht ist.
    • Wenn du Probleme mit trockener Haut hast, solltest du eine Feuchtigkeitscreme auswählen, die ein Öl enthält, das beim Befeuchten der Haut hilft. [20]
  5. Du solltest eine Feuchtigkeitscreme nicht nur nach dem Duschen anwenden, sondern auch während des Tages. Versuche, sie nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen zu benutzen. [21]
  6. Natürliche Stoffe sind besser für deine Haut, da sie Luft durchlassen. Die Ausnahme ist Wolle, die kratzig sein kann. Trag lieber Baumwolle oder Seide. [22]
  7. Kaufe ein Waschmittel, das frei von Farbstoffen ist. Diese können deine Haut reizen. Es sollte aus dem gleichen Grund auch frei von Duftstoffen sein. [23]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Einen Luftbefeuchter zum Befeuchten der Haut verwenden

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  1. Ein Luftbefeuchter kann helfen, deine Haut zu befeuchten, vor allem wenn du in einem trockenen Klima lebst. Die ideale Luftfeuchtigkeit für dein Zuhause ist zwischen 30 und 50 Prozent. Wenn sie bei dir niedriger ist, solltest du deiner trockenen Haut mit einem Luftbefeuchter helfen. [24]
    • Wenn du die Luftfeuchtigkeit messen musst, kannst du ein Hygrometer im Baumarkt kaufen. Sie sehen aus und funktionieren im Grunde wie ein Thermometer. Einige Luftbefeuchter haben ein eingebautes Hygrometer. [25]
  2. Es ist wichtig, dass du den Luftbefeuchter sauber hältst, da sich darin sonst Bakterien und Pilze ansammeln, die dich krank machen können. Dafür kannst du zum Beispiel destilliertes Wasser verwenden, das keine Mineralien enthält, die das Bakterienwachstum fördern. [26]
    • Wechsle wenn möglich jeden Tag das Wasser. Um das Wasser zu wechseln, musst du den Stecker ziehen. Schütte das Wasser aus, trockne das Gerät ab und füll dann sauberes Wasser nach. [27]
    • Mache alle drei Tage eine Komplettreinigung. Zieh den Stecker. Stell sicher, dass sich keine Mineralien ansammeln, indem du Wasserstoffperoxid (3 Prozent) anwendest. Spül ihn danach aus. [28]
  3. Mit der Zeit können sich in einem Luftbefeuchter Bakterien ansammeln. Wenn deiner alt ist, solltest du ihn ersetzen. [29]
  4. Er soll deiner Haut helfen und kann das nicht tun, wenn du in einem anderen Raum bist. Eine gute Wahl sind dein Wohn- oder Schlafzimmer. Wenn möglich solltest du einen in jedem Raum haben.
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Tipps

  • Egal für welche Behandlung du dich entscheidest, wird es dauern, bis du eine Verbesserung siehst. Wenn du allerdings nach sechs Wochen keine Verbesserung siehst, musst du zum Dermatologen. Eine Behandlung kann die Erkrankung nicht heilen, aber ein spezieller Hautpflegeplan kann Ausbrüche kontrollieren. [30]
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  1. http://emedicine.medscape.com/article/1070651-treatment
  2. http://emedicine.medscape.com/article/1070651-treatment
  3. http://emedicine.medscape.com/article/1070651-treatment
  4. http://emedicine.medscape.com/article/1070651-treatment
  5. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3219164/
  6. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/keratosis-pilaris/basics/prevention/con-20025750
  7. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/dry-skin/basics/lifestyle-home-remedies/con-20030009
  8. http://www.nhs.uk/conditions/keratosis-pilaris/Pages/Introduction.aspx
  9. http://www.nhs.uk/conditions/keratosis-pilaris/Pages/Introduction.aspx
  10. https://my.clevelandclinic.org/health/diseases_conditions/dry-skin
  11. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/dry-skin/basics/lifestyle-home-remedies/con-20030009
  12. http://emedicine.medscape.com/article/1070651-treatment
  13. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/dry-skin/basics/lifestyle-home-remedies/con-20030009
  14. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/dry-skin/basics/lifestyle-home-remedies/con-20030009
  15. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/common-cold/in-depth/humidifiers/art-20048021
  16. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/common-cold/in-depth/humidifiers/art-20048021
  17. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/common-cold/in-depth/humidifiers/art-20048021?pg=2
  18. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/common-cold/in-depth/humidifiers/art-20048021?pg=2
  19. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/common-cold/in-depth/humidifiers/art-20048021?pg=2
  20. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/common-cold/in-depth/humidifiers/art-20048021?pg=2
  21. https://www.aad.org/public/diseases/bumps-and-growths/keratosis-pilaris#treatment

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