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Kidney-Bohnen sind recht einfach anzubauen, aber du musst dafür sorgen, dass die Wurzeln nicht in Staunässe stehen oder während der Wachstumssaison nicht beschädigt werden. Wie viele andere Bohnensorten können Kidneybohnen als Buschbohnen oder Kletterbohnen angepflanzt werden, daher kannst du eine Sorte wählen, die sich am besten für deine Platzverhältnisse eignet.

Teil 1
Teil 1 von 5:

Vorbereitungen

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  1. Die meisten Kidneybohnen überleben das Umpflanzen nicht, daher solltest du die Samen direkt säen statt Pflanzen vorzuziehen.
  2. Kidney-Bohnen brauchen volle Sonne, um gedeihen zu können, daher solltest du sie an einem Ort Pflanzen, der mindestens sechs Stunden direkte Sonne am Tag bekommt.
    • Wenn möglich, suche eine Stelle mit etwas lockerer Erde. Lose Erde ist wasserdurchlässiger, was wichtig für das Wachstum gesunder Kidney-Bohnen ist. Wenn du feststellst, dass sich das Wasser sammelt oder sich Pfützen bilden, wenn es regnet, solltest du eine andere Stelle wählen.
    • Rotiere die Bepflanzung in jedem Jahr. Pflanze Kidneybohnen nicht in Boden, in dem in den letzten drei Jahren andere Hülsenfrüchte angebaut wurden.
  3. Der Boden muss recht leicht und lose sein, damit das Wasser abfließen kann. Zu schweren Boden musst du mit genug organischem Material anreichern, um ihn auszugleichen. Der pH Wert des Bodens muss auch so gut wie neutral sein.
    • Eine gute Verbesserung des Bodens schließt Mist und Kompost mit ein. Beide Optionen lockern dichten Boden auf und bieten der Pflanze viele Nährstoffe.
    • Verbessere den Boden durch Untermischen dieser zusätzlichen Komponenten mit einem Spaten oder einem kleinen Gartenrechen ein paar Wochen vor dem Pflanzen.
    • Der pH Wert des Bodens sollte zwischen 6.0 und 7.0 liegen.
    • Mische auch ein Bakterienpulver unter. Dies ist eine Art natürliches, gesundes Bakterium, das den Boden die Aufnahme von Stickstoff in den ersten und wichtigsten Wachstumsstadien erleichtert.
  4. Viele verbreitete Kidney-Bohnen sind zwar Buschsorten, es gibt jedoch auch ein paar Stangensorten. Stangenbohnen wachsen vertikal, daher solltest du einen Stab oder ein Gerüst im Boden befestigen, wenn du einen maximalen Ertrag mit diesen Sorten erzielen willst.
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Teil 2
Teil 2 von 5:

Pflanzen

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  1. Kidneybohnen brauchen genügend Wärme und Feuchtigkeit, um zu gedeihen. Pflanze sie im Frühling, nachdem der letzte Frost ziemlich sicher vorüber ist.
    • Die Temperatur des Bodens sollte zwischen 21° und 27º C liegen. Wenn möglich, sollte die Bodentemperatur nicht unter 16º C absinken.
    • Idealerweise sollte die Lufttemperatur während der gesamten Wachstumssaison zwischen 18° und 27º C betragen.
    • Wenn unerwarteter Frost kommt, nachdem deine Kidneypflanzen ausgetrieben haben, bedecke die Jungpflanzen mit etwas Vlies oder Stoff, um sie vor den kalten Temperaturen zu schützen.
  2. Kidneybohnen sollten 2,5 bis 4 cm tief gepflanzt werden.
    • Viele Gärtner setzen die Samen 2,5 bis 5 cm auseinander. Wenn die Jungpflanzen etwa 8 cm hoch sind, kannst du sie ausdünnen, indem du die schwächste Pflanze entfernst und so einen angemessenen Platz schaffst.
  3. Die meisten Sorten Kidneybohnen sollten etwa 8 bis 10 cm voneinander entfernt gesät werden.
    • Genauer gesagt wachsen Stangensorten gut im Abstand von etwa 10 cm, während kompakte Buschsorten eher 20 cm voneinander entfernt gepflanzt werden sollten.
    • Die Samen sollten innerhalb von 10 bis 14 Tagen keimen.
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Teil 3
Teil 3 von 5:

Anbau im Topf

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  1. Ein Anbau im Topf bietet Kidneybohnen zwar nicht die allergünstigsten Wachstumsbedingungen, wenn man die Pflanzen richtig pflegt, wachsen Kidneybohnen jedoch auch in Töpfen. Für jede Kidneybohnenpflanze brauchst du einen Topf mit 30 cm Durchmesser.
    • Wenn du Kidneybohnen in Töpfen anbauen willst, solltest du eine Buschsorte statt einer Stangensorte wählen. Buschsorten gedeihen bei begrenztem Platz besser.
    • Der Hauptgrund, warum man Kidneybohnen nicht oft in Behältern anbaut ist, dass die Ernte einer einzigen Pflanze normalerweise nicht für eine Person ausreicht. Man braucht meist sechs bis zehn Pflanzen, wenn du genügend Bohnen zur regelmäßigen Verwendung haben willst. Du solltest jedoch nur eine Kidneybohnenpflanze pro Topf pflanzen, daher brauchst du sechs bis zehn separate Töpfe, damit die Produktion groß genug für dich ist.
  2. Bevor du Erde in den Behälter gibst, musst die eine Schicht Kies am Boden auslegen, um die Drainage zu verbessern. Andernfalls bildet sich schnell Staunässe in den Töpfen.
  3. Wie bei einem normalen Garten musst du eine Kidneybohne 2,5 bis 4 cm tief pflanzen. Säe die Samen in die Mitte des Topfs.
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Teil 4
Teil 4 von 5:

Tägliche und langfristige Pflege

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  1. Der Boden sollte nie zu nass werden, da die Wurzeln der Pflanzen durch Staunässe leicht beschädigt werden. Deshalb solltest du die Pflanze nur gießen, wenn sie sehr trocken ist.
    • Statt den Boden so zu gießen, dass er permanent feucht ist, solltest du nur dann gießen, wenn der Boden mindestens 2,5 cm tief abgetrocknet ist. Du kannst dies prüfen, indem du den Finger in die Erde steckst und die Feuchtigkeit prüfst.
  2. Auch wenn die Kidneybohnen-Pflanze durch Stickstoffdünger gut wächst und viele Blätter erzeugt, schaden diese Dünger meist mehr als sie nutzen, da die Pflanze dadurch ihre Energie in ihre Blätter steckt statt in ihre Samen. Hohe Stickstoff-Dosierungen produzieren eine beeindruckend blattreiche Pflanze mit sehr wenigen essbaren Bohnen.
    • Nachdem die Pflanze angewachsen ist, produziert sie normalerweise selbst Stickstoff in den Wurzeln. Ein Dünger mit hohem Stickstoffgehalt versorgt die Pflanze unvermeidlicherweise mit zu viel Stickstoff.
    • Wenn deine Pflanze leidet und mehr Nährstoffe braucht, verwende eine kleine Menge Dünger, die keine nennenswerten Stickstoffmengen liefert.
  3. Die Wurzeln der Pflanze sind recht oberflächlich und werden beim Unkraut jäten schnell beschädigt, daher musst du vorsichtig sein, um die Wurzeln der Pflanze nicht zu stören oder zu schädigen.
    • Jäte nie Unkraut mit einer Hacke. Stattdessen solltest du von Hand jäten.
    • Du kannst Unkraut auch in Schach halten, indem du eine 2,5 bis 5 cm dicke Schicht Mulch ausbringst, nachdem die Pflanze ausgetrieben hat. Zusätzlich bietet Mulch den Vorteil von genügend Wärme und Feuchtigkeit, während die Schoten auch vor dem Verrotten geschützt werden, wenn sie den Boden berühren.
  4. Manche Ungeziefer haben es auf Kidneybohnen abgesehen und die Pflanze ist auch anfällig für einige Krankheiten. Wenn du auf Probleme stößt, musst du wahrscheinlich ein geeignetes Pestizid oder Fungizid einsetzen.
    • Käfer, Schnecken, Maden und Grashüpfer sind hinter den Blättern der Pflanze her. Diese lassen sich leicht entfernen, wenn du die Pflanzen regelmäßig überprüfst und sie absammelst, sobald du sie siehst. Wenn dies keine Option ist, suche nach einem Pestizid, das speziell diese Insekten bekämpft.
    • Auch Blattläuse können die Pflanze befallen, diese können jedoch nicht von Hand abgesammelt werden. Behandle die Pflanze mit einem geeigneten Pestizid, sobald du Blattläuse siehst, da diese Schädlinge das Mosaikvirus übertragen können.
    • Bohnenrost ist ein rotbrauner Pilz, der sich durch Flecken auf der Pflanze bemerkbar macht. Er sollte mit einem Fungizid behandelt werden, sobald du die ersten Anzeichen davon siehst.
    • Mehltau kann die Pflanze ebenfalls befallen. Er sieht aus wie ein feines, weißes Pulver. Du solltest die Pflanzen so schnell wie möglich mit einem Fungizid behandeln und weniger gießen. Mehltau entsteht bei feuchten Bedingungen, daher sollten die Pflanzen nur von unten und nicht auf den Blättern gegossen werden.
    • Wenn Eichhörnchen, Rehe oder Hasen ein Problem werden, kannst du sie mit Zäunen oder Netzen fernhalten.
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Teil 5
Teil 5 von 5:

Ernte und Lagerung

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  1. Buschsorten sollten einmal am Ende der Saison geerntet werden. Stangenbohnen können mehrmals pro Saison geerntet werden, die größte Ernte findet jedoch am Ende der Saison statt.
    • Je nach Sorte sollten Kidneybohnen nach 90 bis 150 Tagen erntefähig sein.
    • Stangensorten produzieren ein bis zwei Monate lang regelmäßig Ertrag.
    • Genügend reife Bohnen sind trocken und die Bohnen in der Schote fühlen sich hart an.
    • Prüfe die Bohnen in einer Schote, bevor du weitere Schoten erntest. Du kannst auch überprüfen, ob die Bohnen reif sind, indem du vorsichtig in eine hinein beißt. Wenn deine Zähne eine Kerbe in der Bohne hinterlassen, sollte der Rest noch weiter trocknen, bevor du sie erntest.
  2. Wenn die Temperaturen oder andere ungünstige Bedingungen deine Ernte bedrohen, kannst du die Kidneybohnenpflanzen ausziehen und die Bohnen danach weiter trocknen lassen.
    • Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit kann das Trocknen der Bohnen an der Pflanze erschweren. In diesem Fall müssen die Bohnen ebenfalls drinnen weitertrocknen.
    • Entferne die Pflanzen und hänge sie kopfüber mehrere Tage oder Wochen lang auf, bis die Schoten trocken scheinen und die Bohnen im Inneren hart sind. Die meisten Blätter sollten abgestorben sein, bevor du die Pflanzen ausziehst.
    • Bewahre die Bohnen an einem warmen Ort mit guter Belüftung auf, um sie zu trocknen.
  3. Wenn du die Schoten von den Pflanzen gepflückt hast, musst du sie aufbrechen und die Bohnen entnehmen. Wenn die Pflanze richtig ausgereift ist, sollten die Bohnen bereits hart und trocken sein.
    • Du kannst eine kleine Ernte von Hand schälen, bei einer größeren Ernte solltest du sie jedoch portionsweise schälen. Lege die Schalen in einen Kopfkissenbezug oder ähnliche Tasche. Tritt vorsichtig auf die Schoten in dem Bezug, bis sie sich öffnen. Wenn du fertig bist, sortiere die Bohnen aus und lasse die zerbrochenen Schoten übrig.
  4. Lege die geernteten Kidneybohnen in ein Glas und lagere sie an einem trockenen, dunklen Ort, bis du sie brauchst.
    • Getrocknete Bohnen halten unter richtigen Bedingungen bis zu einem Jahr.
    • Am besten halten sich die Bohnen in luftdichten Gläsern oder Tüten.
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Warnungen

  • Rohe Kidneybohnen und ihre Sprossen sind giftig. Kidneybohnen sollten erst gegessen werden, nachdem sie eingeweicht und mindestens 10 Minuten in kochendem Wasser gekocht wurden.
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Was du brauchst

  • Kidneybohnen-Samen
  • Mist oder Kompost
  • Bakterienkultur-Pulver
  • Rankgerüst (optional)
  • Spaten
  • 30.5-cm Topf (optional)
  • Kies (optional)
  • Gießkanne
  • Pestizide oder Fungizide (nach Bedarf)
  • Zaun oder Netz (nach Bedarf)


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