Ob du gerade keinen Zugang zu einer Waschmaschine hast oder ein bestimmtes Kleidungsstück nur mit der Hand gewaschen werden darf, weil es zu empfindlich ist – früher oder später steht jeder von uns mal vor der Herausforderung, mit der Hand waschen zu müssen. Dafür brauchst du zunächst einmal ein Waschmittel, das die Fasern nicht angreift. Löse es in Wasser auf und reinige darin deine Kleidung. Zum Schluss trocknest du deine Sachen noch richtig und im Handumdrehen sind sie wieder sauber und frisch, ganz ohne durch die Wäsche Schaden zu nehmen.
Vorgehensweise
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Für empfindliche Sachen brauchst du ein besonders mildes Waschmittel. Dieses kannst du dann aber auch unbesorgt für alle Kleidungsstücke benutzen, solange sie nicht aus Seide, Spitze, Wolle oder feinem Strick bestehen. Schau am besten nach einem Flüssigwaschmittel speziell für empfindliche Kleidung. Es gibt Marken, die eine ganze Palette von Spezialwaschmitteln für jedes Material anbieten. [1] X Forschungsquelle
- Im Notfall tut es auch ein normales Waschmittel, allerdings nicht für Spitze, Seide und Wolle.
- Babyshampoo oder eine milde Flüssigseife funktionieren auch gut.
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Probier für Seide oder Spitze ein Spezialwaschmittel aus, das nicht ausgespült werden muss. Zarte Gewebe wie Seide und Spitze solltest du mit einem Handwaschmittel waschen, das nur einen Waschgang erfordert. So werden die empfindlichen Fasern nicht durch übermäßiges Spülen und beschädigt. [2] X Forschungsquelle
- Waschmittel, die nicht ausgespült werden müssen, findest du in Drogerie oder im Spezialhandel. Lass dich einfach beraten.
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Für Wolle und Strick eignet sich ein Waschmittel mit Lanolin hervorragend. Lanolin ist ein natürliches Öl, das sich in Schafwolle findet. Es macht das Schaffell wasserabweisend und Wolle und Strickwaren schön weich. Mit einem solchen Waschmittel bleibt deine Kleidung aus Wolle oder Strick flauschig wir neu und wird während der Wäsche nicht beschädigt. [3] X Forschungsquelle
- Waschmittel mit Lanolin findest du online oder im gut sortierten Drogeriemarkt bei den Waschmitteln.
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Wasch helle und dunkle Kleidung getrennt voneinander. Fang mit den hellsten Stücken an und heb die dunkelsten bis zum Ende auf. Wasch alle Teile einzeln, damit nichts verfärben kann. [4] X Forschungsquelle
- Sollte bei deiner Wäsche ein neues farbiges Teil dabei sein, wasch dieses separat in einer eigenen Wanne, damit es keine anderen Sachen verfärben kann.
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Füll zwei Behälter mit Wasser. Besonders geeignet sind sind tiefe und breite Wannen, in denen du wenigstens ein Kleidungsstück komplett untertauchen kannst. Auch ein Waschbecken ist okay. Füll die Behälter zu etwa drei Vierteln mit handwarmem Wasser (ca 30 Grad Celsius). Zu heißes Wasser kann Farben ausbluten lassen, zu kaltes Wasser entfernt kaum Flecken. [5] X Forschungsquelle
- Wenn du fürchtest, dass deine Kleidung schrumpfen könnte, benutz in beiden Behältern kaltes Wasser. Darin kann kaum etwas einlaufen.
- Kleidung in ähnlichen Farben kannst du in derselben Wanne waschen, also dunkle Sachen zusammen und helle Sachen zusammen.
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Gib in einen Behälter das Waschmittel dazu. Ein Teelöffel (etwa 5 Gramm) pro Kleidungsstück ist genug. Misch das Waschmittel gut unter. [6] X Forschungsquelle
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Wasch die Kleidung im Waschwasser. Gib die Sachen in die Wanne mit dem Waschwasser und tauch sie unter. Dann bewegst du die Kleidung mit den Händen vorsichtig darin herum, sodass der Schmutz entfernt wird. Mach mit der Kleidung etwa zwei bis drei Minuten lang wischende Bewegungen im Wasser, bis sie sauber aussieht.
- Du solltest nicht schrubben, wringen oder reiben, denn so könntest du die Kleidung beschädigen.
- Lass die Sachen nicht länger als drei oder vier Minuten im Wasser liegen, damit sie nicht einlaufen.
EXPERTENRATExperte für biologische ReinigungSusan Stocker leitet und besitzt das führende Reinigungsunternehmen für biologische Reinigung in Seattle. Sie ist in der Region für herausragende Etikette im Kundendienst bekannt – wodurch sie 2017 den Better Business Torch Award for Ethics & Integrity gewann – und für ihren tatkräftigen Einsatz für gerechte Bezahlung, Sozialleistungen für Mitarbeiter und biologische Reinigungsmethoden ausgezeichnet wurde.Achte bei der Handwäsche darauf, dass du die Kleidung nicht zu stark schrubbst. Wenn du dies tust, kannst du die Fasern beschädigen, den Gegenstand zerreißen oder ihn ausgeleiert und abgenutzt aussehen lassen. Achte außerdem besonders auf Bereiche wie die Achselhöhlen und lass die Kleidungsstücke so lange im Wasser einweichen, bis das Reinigungsmittel Schmutz und Öle zersetzt hat.
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Spül die Kleidung in der anderen Wanne aus. Nachdem du alle Sachen gewaschen hast, nimm sie aus dem Wasser. Leg sie vorsichtig in den anderen Behälter mit dem klaren Wasser. Und spüle sie aus, indem du sie zwei bis drei Minuten lang abwechselnd ins Wasser eintauchst und wieder herausziehst. So werden nach und nach alle Waschmittelrückstände ausgewaschen. [7] X Forschungsquelle
- Schau nach, dass alles sauber aussieht und keine Waschmittelrückstände mehr zu sehen sind. Solltest du noch irgendwo Schaum sehen, wechsle das Wasser und spül die Kleidung noch einmal aus.
- Wenn du ein Handwaschmittel benutzt, das nicht extra ausgewaschen werden muss, kannst du diesen Schritt überspringen.
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Wringe die Sachen nicht aus. Du solltest empfindliche Kleidung nie zwirbeln und wringen, um sie zu trocknen. Sie könnten sich verziehen und permanenten Schaden nehmen. Heb sie stattdessen aus dem Wasser und lass sie über der Waschschüssel oder dem Becken abtropfen. [8] X Forschungsquelle
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Leg die Kleidung zum Trocknen flach hin. Leg die nassen Sachen auf eine saubere Oberfläche, etwa eine Arbeitsfläche oder einen Tisch. Zieh sie in Form, sodass sie glatt und in ihrer normalen Form liegen. [9] X Forschungsquelle
- Du kannst die Sachen auch auf ein normales Trockengestell legen, allerdings müssen sie wirklich flach liegen und dürfen nicht herunterhängen. Wenn du sie aufhängst, verziehen sie sich und verlieren ihre Form.
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Dreh die Sachen einmal um, damit sie komplett trocknen. Nach zwei bis vier Stunden sollte die obere Seite einigermaßen trocken sein. Dreh die Kleidungsstücke dann mit der noch feuchten Seite nach oben, damit auch diese trocknen kann. Lass die Wäsche am besten über Nacht liegen, dann ist sie morgens mit ziemlicher Sicherheit trocken.Werbeanzeige
Was du brauchst
- Mildes Waschmittel oder Handwaschmittel
- Zwei große Schüsseln oder Becken
- Wasser
- Eine saubere Oberfläche zum Trocknen der Kleidung
Referenzen
- ↑ http://thesweethome.com/reviews/best-detergent-for-hand-washing-clothes/
- ↑ http://thesweethome.com/reviews/best-detergent-for-hand-washing-clothes/
- ↑ http://thesweethome.com/reviews/best-detergent-for-hand-washing-clothes/
- ↑ https://www.realsimple.com/home-organizing/cleaning/laundry/hand-washing-dos-donts
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- ↑ http://www.bhg.com/homekeeping/laundry-linens/clothes/how-to-wash-clothes-by-hand/
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- ↑ http://www.goodhousekeeping.com/home/cleaning/tips/a31973/mistakes-hand-washing-clothes/
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Über dieses wikiHow
Um Kleidung von Hand zu waschen, beginne damit, die dunklen von den hellen Kleidungsstücken zu trennen, wie du es sonst auch tun würdest. Fülle als Nächstes warmes Wasser in eine Wanne oder ins Waschbecken und gib Waschmittel dazu. Tauche anschließend deine helle Kleidung in das Wasser und bewege sie mit den Händen hin und her. Nimm sie nach ein paar Minuten heraus und spüle sie unter fließendem Wasser oder in einem separaten Behälter mit sauberem Wasser aus. Wenn du mit der hellen Kleidung fertig bist, wiederhole das Ganze mit deiner dunklen Wäsche. Lege schließlich deine Kleider auf eine ebene, saubere Oberfläche, sodass sie trocknen können. Welches Waschmittel du für welche Kleidung benutzen kannst, erfährst du, wenn du weiterliest!