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Konflikte sind ein normaler Teil von Beziehungen, aber es gibt Möglichkeiten, sie zu vermeiden. Beginne damit, Techniken zu verwenden, um Spannungen zwischen dir und einer anderen Person zu entschärfen, z.B. indem du keine kontroversen Themen ansprichst, ein schwieriges Gespräch aufschiebst oder Humor einsetzt. Wenn du einen Konflikt mit jemandem durchsprechen musst, konzentriere dich auf das Problem und nicht auf die Person und sucht gemeinsam nach Lösungen. Du kannst auch Konflikte verhindern, indem du dich deiner Emotionen und derer anderer Menschen stärker bewusst wirst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Eine angespannte Situation entschärfen

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  1. In einigen Fällen ist der beste Weg, einen Konflikt zu vermeiden, ihn fallen zu lassen und ihn überhaupt nicht zur Sprache zu bringen. Frage dich, welchen Nutzen es haben könnte, das Thema anzusprechen. Wenn es keinen potenziellen Nutzen gibt, erwähne das Problem nicht. Das kann schwierig sein, besonders wenn du starke Gefühle in dieser Angelegenheit hast. Es kann jedoch vorteilhafter sein, etwas auf lange Sicht ruhen zu lassen. [1]
    • Wenn es mit einem Freund oder Familienmitglied Meinungsverschiedenheiten über ein politisches Thema gibt, dann ist es vielleicht am besten, wenn ihr dieses Thema nicht diskutiert. Wenn die Person es zur Sprache bringt, wechsle das Thema. Versuche so etwas wie: "Hey, das erinnert mich daran: Willst du dir die Dokumentation über Abraham Lincoln ansehen? Die ist toll!"

    Tipp : Denke daran, dass es nicht immer möglich ist, Konflikte zu vermeiden. Möglicherweise musst du einige Probleme direkt angehen. Du könntest z.B. eine Situation ansprechen, um ein ähnliches Problem in der Zukunft zu vermeiden oder um deine persönliche Integrität zu wahren, z.B. wenn du in einen Arbeitskonflikt verwickelt bist.

  2. Wenn du wirklich das Gefühl hast, dass du einer Person deine Meinung sagen musst, ist das in Ordnung. Es ist jedoch wichtig, das auf eine ruhige und respektvolle Weise zu tun. Schrei die Person nicht an und mache keine Schuldzuweisungen. Verwende Ich-Aussagen, um deine Bedenken auszudrücken und um zu vermeiden, zu emotional zu werden. [2]
    • Wenn du z.B. sauer bist, dass dein Partner nicht mit dir gesprochen hat, bevor er einen großen Geldbetrag ausgegeben hat, versuche so etwas wie: "Ich fühle mich ausgeschlossen, wenn du nicht nach meiner Meinung fragst, bevor du einen großen Kauf machst. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich in Zukunft ein Mitspracherecht hätte."
    • Oder, wenn du wütend auf einen Freund bist, weil er etwas erzählt hat, das du ihm im Vertrauen gesagt hast, könntest du sagen: "Ich fühle mich verletzt, weil du anderen Leuten erzählt hast, dass ich in Jakob verknallt bin. Ich wollte nicht, dass jemand anderes davon erfährt."
  3. Es ist nichts falsch daran, das Gespräch zu verschieben, bis du die Möglichkeit hattest, es durchzudenken und dich zu beruhigen. Wenn die Emotionen hochkochen oder du dir einfach nicht sicher bist, wie du mit der Situation umgehen sollst, lass die Person wissen, dass du etwas mehr Zeit zum Nachdenken brauchst, bevor du mit ihr redest. [3]
    • Wenn du z.B. eine Meinungsverschiedenheit mit einem Freund oder Familienmitglied hast, versuche so etwas wie: "Ich möchte das mit dir besprechen, aber ich bin noch nicht bereit. Können wir später am Abend darüber reden?"
    • Oder, wenn du in einen Konflikt mit einem Mitarbeiter verwickelt bist, könntest du eine E-Mail schreiben: "Ich brauche ein wenig mehr Zeit, um das zu verarbeiten, aber ich melde mich so schnell wie möglich bei dir!"
    EXPERTENRAT

    Amber Rosenberg, PCC

    Lebensberaterin
    Amber Rosenberg ist zertifizierte Lebens-, Karriere- und Führungstrainerin mit Sitz in der San Francisco Bay Area. Sie hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Beratung und Hintergrundwissen aus Konzernen, Technologieunternehmen und gemeinnützigen Organisationen. Amber wurde am Coaches Training Institute ausgebildet und ist Mitglied der International Coaching Federation (ICF). Sie hat Tausenden Fachleuten geholfen, in ihrer Karriere Erfüllung zu finden.
    Amber Rosenberg, PCC
    Lebensberaterin

    Unsere Expertin stimmt zu: Wenn ein Freund etwas tut, das dich stört und du ihn damit konfrontieren willst, warte ein paar Tage, bevor du handelst. Wenn es dich nach ein paar Tagen immer noch stört, ist es ein Zeichen, dass es gut für die Beziehung wäre, darüber zu sprechen.

  4. Wenn die Spannungen zwischen dir und jemand anderem zunehmen, nimm dir einen Moment Zeit, um zu erkennen, was passiert und zu erklären, warum es nicht produktiv ist. Das kann dazu beitragen, die Dinge etwas zu entspannen und eine ruhige Diskussion zwischen euch beiden zu ermöglichen. [4]
    • Wenn du z.B. Streit mit einem Partner, Freund oder Familienmitglied hast, versuche so etwas wie: "Wir können hier den ganzen Tag sitzen und uns gegenseitig anschreien, aber es wird unser Problem nicht lösen. Lass uns zusammen arbeiten, um eine Lösung zu finden."
    • Oder, wenn du in einem Streit mit einem Mitarbeiter steckst, versuche so etwas wie: "Wir bewegen uns nicht auf eine Lösung für unser Problem zu. Setzen wir uns hin und diskutieren stattdessen in Ruhe über dieses Thema."
  5. Es gibt Zeiten, in denen du vielleicht in der Lage bist, einen Witz zu machen, um dich auszudrücken und nicht in einen Streit zu geraten. Mache jedoch keinen Witz auf Kosten eines anderen und sage nichts Gemeines. Achte immer darauf, deine Kommentare spielerisch und doch respektvoll zu halten. [5]
    • Wenn dein bester Freund z.B. chronisch zu spät kommt, wenn ihr etwas vorhabt, könntest du einen Witz darüber machen, indem du so etwas sagst wie: "Das nächste Mal, wenn du nicht hinsiehst, werde ich alle deine Uhren um 20 Minuten vorausstellen!"
    • Oder, wenn ein Mitarbeiter deine Arbeit oft kritisiert, kannst du darüber scherzen, indem du sagst: "Hey Linda, würdest du dir bitte meinen Vorschlag ansehen? Wenn er dir gefällt, dann denke ich, werden wir den Job sicher hinbekommen!"

    Tipp : Stelle sicher, dass du lächelst, wenn du Humor benutzt, um zu betonen, dass du Witze machst und dass du nicht darüber streiten willst.

  6. Wenn du anfängst, Probleme mit einem Mitarbeiter, einem Freund, einem Familienmitglied oder Partner zu haben, handle sofort. Sprich mit der Person und ziehe bei Bedarf einen Mediator hinzu, um das Problem zu lösen. Warte nicht darauf, dass sich das Problem von selbst löst, sonst kann es noch schlimmer werden. [6]
    • Wenn du z.B. zunehmend mit deinem Partner oder einem Freund über kleine Dinge streitest, setz dich mit ihm hin und rede darüber. Frage, ob denjenigen etwas beschäftigt und ob du etwas tun kannst, um zu helfen.
    • Oder, wenn du dich häufig mit einem Mitarbeiter über Kleinigkeiten streitest, bei denen ihr uneinig seid, bitte einen Personalverantwortlichen, als Vermittler zu fungieren, um euch beiden zu helfen, das Problem zu diskutieren.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Mit der Person sprechen

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  1. Entscheide dich für eine Zeit, in der ihr allein sein könnt und in der ihr viel Zeit habt, euch zu setzen und über das Thema zu reden. Wählt auch einen neutralen Ort, um euch zu treffen, so dass sich keiner von euch angreifbar fühlt. Der Standort kann privat oder halbprivat sein, je nach Art des Konflikts. [7]
    • Versuche, der Person eine Nachricht zu schicken oder zu sagen: "Ich würde wirklich gern später mit dir über etwas reden. Können wir uns um 15:30 Uhr im Konferenzraum treffen?"

    Tipp : Wenn du besorgt bist, dass die Situation aufgrund früherer Interaktionen mit der Person eskalieren könnte, versuche auch, für das Gespräch einen Mediator dabei zu haben.

  2. Es ist wichtig, Schuldzuweisungen zu vermeiden und sich nicht auf die Handlungen der Person zu konzentrieren, wenn man mit ihr über das Problem spricht. Konzentriere dich auf das Problem und nicht auf die Person, z.B. indem du sagst, was das Problem ist und was jetzt passieren muss, um es zu lösen. Vermeide es, Charakterzüge zu erwähnen, von denen du denkst, dass sie das Problem verursacht haben könnten. [8]
    • Wenn du z.B. ein Problem mit einem Mitarbeiter hast, könntest du so etwas sagen wie: "Weil diese Frist verpasst wurde, müssen wir die verlorene Zeit nachholen." Sag nicht so etwas wie: "Du bist inkompetent und hast die Frist verpasst, also sind wir jetzt alle im Rückstand."
    • Wenn das Problem zwischen dir und einem Familienmitglied oder Freund besteht, könntest du so etwas wie sagen wie: "Der Müll wurde nicht pünktlich rausgebracht, also müssen wir nun zur Mülldeponie fahren." Sage nicht: "Du bist faul und hast nicht daran gedacht, den Müll rauszubringen, obwohl ich dich daran erinnert habe, also sind wir jetzt von Abfall umgeben!"
  3. Höre gut zu , wenn die andere Person ihre Sicht darlegt. Sobald du das Problem der Person gegenüber ausgedrückt hast, gib ihr die Möglichkeit, zu reden und höre aufmerksam zu, was sie zu sagen hat. Sieh die Person an, nimm Augenkontakt auf und lege alles weg, was dich ablenken könnte, z.B. dein Telefon. Du kannst auch mit dem Kopf nicken und neutrale Aussagen machen, die darauf hindeuten, dass du zuhörst, z.B. "Ja", „Und weiter?" und „Verstehe." [9]
    • Wenn die Person etwas sagt, das dir unklar ist, bitte sie, es zu erklären: "Was hast du gemeint, als du gesagt hast, dass dir niemand Anweisungen gegeben hat?"
    • Stelle Fragen, um die Person zu ermutigen, weiterzureden, z.B.: "Was könnte sonst noch funktionieren?" oder "Wie fühlst du dich dabei?"
  4. Sobald du das Problem dargelegt und die Gegenseite gehört hast, konzentriere dich auf die Suche nach einer Lösung. Bitte die Person, dir bei der Suche nach einer Lösung zur Förderung der Teamarbeit zu helfen. Zeige ihr dann, dass du nicht bei dem verharrst, was passiert ist. [10]
    • Bei einem Problem mit einem Mitarbeiter, könntest du z.B. so etwas wie: „Da wir nun wissen, was getan werden muss, lass uns eine Lösung finden! Wie könnte die deiner Meinung nach aussehen?"
    • Oder, wenn du gerade herausgefunden hast, was deinen Partner oder Freund stört, könntest du sagen: "Okay, du magst es also nicht, wenn ich dich nach deinem Job frage, weil es dich belastet. Wäre es dir lieber, wenn ich gar nicht frage, oder willst du nur, dass ich weniger oft frage?"
  5. Wenn du einen Konflikt mit jemandem hast, versuche, dich auf die positiven Aspekte zu konzentrieren. Auch wenn Konflikte unangenehm sein können, können sie dir helfen, als Person zu wachsen und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Versuche, dich auf die positiven Aspekte von Konflikten zu konzentrieren, und nimm sie an. [11]
    • Ein Konflikt mit einem Partner oder einem Freund könnte z.B. dazu beitragen, dass ihr euch am Ende näher steht.
    • Oder, wenn der Konflikt mit einem Mitarbeiter besteht, könntest du eine neue Strategie für den Umgang mit beruflichen Konflikten lernen, während du an der Lösung des Problems arbeitest.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Mit gesteigerten Emotionen umgehen

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  1. Sprich mit jemandem, von dem du weißt, dass er das Gesagte nicht weitersagt, da sich dadurch die Situation verschlimmern könnte. Wähle stattdessen jemanden, der vertrauenswürdig ist und mit dem du dich wohlfühlst, über das Problem zu reden. So ein Gespräch kann helfen, sich besser zu fühlen und Wege zur Lösung zu finden, ohne die Situation zu eskalieren. [12]
    • Wenn du z.B. ein Problem mit einem Mitarbeiter hast, kannst du deinem Partner oder einem Elternteil davon erzählen.
    • Wenn es um Probleme mit deinem Partner geht, könntest du mit einer Gruppe von engen Freunden reden. Wenn du Zeit mit deinen Freunden verbringst, kann das auch deine Geisteshaltung verbessern und dir helfen, dich besser zu fühlen.
  2. Wenn du versuchst, einen Konflikt zu vermeiden, dann ist es das Beste, ruhig zu bleiben. Dazu solltest du regelmäßig überprüfen, wie du dich fühlst. Beachte, ob du verärgert bist und wo du in deinem Körper die Empfindungen wahrnimmst. [13]
    • Wut kann sich z.B. als Enge in der Brust, ein flatterndes Gefühl im Magen oder Verspannung in den Schultern manifestieren.

    Tipp : Mache mehrmals täglich einen Körperscan, um zu sehen, ob du Spannungen im Körper bemerkst . Beginne damit, zu überprüfen, wie du dich in deinen Zehen fühlst, und bewege dich dann nach oben bis zur Spitze deines Kopfes. Konzentriere dich dann darauf, die Spannungen durch Massage oder tiefes Atmen loszulassen.

  3. Praktiziere Entspannungstechniken , mit denen du dich beruhigen kannst. Wenn du dich ärgerst, wird ein potenzieller Konflikt nur noch größer. Es wird nicht helfen, das Problem zu lösen, also ist es am besten, ruhig zu bleiben. Wenn du bemerkst, dass du gestresst oder verärgert bist, benutze eine Entspannungstechnik, um dich zu beruhigen, z.B. tiefe Atmung, Yoga oder Meditation. [14]
    • Übe die Entspannungstechnik täglich, damit du sie nutzen kannst, um dich zu entspannen, wann immer du es brauchst.
    • Du könntest dir z.B. jeden Abend 15 Minuten Zeit nehmen, bevor du ins Bett gehst, um deine gewählte Entspannungstechnik anzuwenden. Je öfter du das tust, desto effektiver wird sie sein.
  4. Habe Mitgefühl mit anderen Menschen, wenn du auf einen Konflikt stößt. Empathie ist der Prozess, sich in die Lage eines anderen Menschen zu versetzen, um seine Gefühle zu ergründen. So kannst du besser verstehen, warum jemand bestimmte Dinge sagt und tut. Außerdem fällt es dir leichter, dich mit jemandem zu identifizieren. Empathie kann dir auch helfen, dein emotionales Bewusstsein im Allgemeinen zu stärken. [15]
    • Um Empathie zu üben, versuche, dich zu fragen, was die andere Person fühlen könnte, bevor du auf sie reagierst.
    • Du kannst auch nach Hinweisen im Gesicht suchen, z.B. einer gefurchten Stirn oder Tränen, um Einblick in Emotionen einer anderen Person zu gewinnen.
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