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Frisches Gemüse zu essen ist ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, manchmal vergisst man aber das Gemüse, das man gekauft hat. Wenn man es wieder findet, muss man vielleicht wissen, ob es verdorben ist oder nicht. Die meisten Gemüsesorten werden matschig, schleimig und riechen übel, wenn sie schlecht sind. Wenn du herausfindest, wie du nach verdorbenem Gemüse Ausschau hältst, kannst du entscheiden, ob Gemüse weggeworfen werden sollte oder ob du es retten kannst, indem du Teile davon wegschneidest.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Verderb bei geläufigen Gemüsesorten erkennen

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  1. Grünes Gemüse verwelkt nach ein paar Tagen, besonders wenn es ausgepackt wird. Das ist in Ordnung und bedeutet nicht, dass es schlecht ist. Blattgemüse, das kurz davor ist zu verderben, beginnt eine gelbliche Farbe anzunehmen, wird schleimig und hat einen faulen Geruch. [1]
    • Du kannst Blattgemüse wiederbeleben, indem du die Stängel 10 bis 15 Minuten lang in warmem Wasser einweichst. Das funktioniert jedoch nicht immer, wenn die Blattgemüse also nach dem Einweichen dennoch herabhängt, wirf es besser weg.
  2. Der Zustand von Spargel kann beurteilt werden, indem man sich die Spitze ansieht. Die Spitze ist normalerweise der erste Teil, der schlecht wird. Sie wird dunkelgrün oder schwarz und wird matschig oder schleimig. Wenn das passiert, kannst du den Spargel trotzdem essen, wenn du die Spitze abschneidest und nur die Stängel kochst. [2]
    • Wenn der ganze Spargel dunkelgrün oder schwarz geworfen ist, wirf ihn weg und iss ihn nicht.
  3. Frische grüne Bohnen halten nur ein paar Tage, behalte sie also im Auge. Frische grüne Bohnen, die verdorben sind, sind schlaff und feucht oder schleimig. [3]
    • Grüne Bohnen in den Kühlschrank zu legen kann ihre Haltbarkeit verlängern.
    • Gekochte Bohnen sind schlecht, wenn sie einen säuerlichen Geruch abgeben.
  4. Frische Brokkolistängel sind fest und die Röschen sind grün. Wenn der Brokkoli schlecht wird, wird der Stängel schlaff. Die grüne Farbe beginnt einen Gelbstich anzunehmen. Im Allgemeinen wird der Geruch stärker werden und leicht unangenehm. [4]
  5. Frische Möhren halten im Kühlschrank über einen Monat. Babykarotten halten ein wenig kürzer, weil sie geschält wurden und mehr Feuchtigkeit im Beutel ist. Wenn sie ein wenig schlaff oder noch hart sind, kannst du sie weiterhin essen. [5]
    • Möhren bekommen weiße Flecken, wenn sie dehydriert sind. Das heißt nicht, dass sie schlecht werden, sondern nur, dass sie bald gegessen werden sollten.
  6. Der Kopf des Blumenkohls sollte weiß, lila oder leicht grün sein und der Kopf sollte schwammig sein. Blumenkohl, der beginnt zu verderben, bildet braune Flecken aus. Die Flecken kann man wegschneiden. Wenn der Kopf unter den braunen Flecken weiß ist, kannst du ihn noch essen. [6]
    • Wenn der ganze Kopf braun ist, wenn der Blumenkohl einen schlechten Geruch hat oder wenn er schleimig ist, musst du ihn wegwerfen.
  7. Sellerie kann man gut im Kühlschrank aufbewahren, er hält bis zu vier Wochen. Sellerie, der schlecht wird, bekommt eine weißliche Farbe und wird hohl. Es könnten auch einzelne Stängel aus dem Rest des Bündels austreten und sie sind weich und biegsam. [7]
  8. Große Zwiebeln, Schalotten und Knoblauchknollen können im Kühlschrank bis zu zwei Monate halten, während kleinere Zwiebeln ein paar Wochen halten können. Sie können sogar bis zu vier Wochen außerhalb des Kühlschranks halten. Wenn Zwiebeln beginnen schlecht zu werden, bilden sie braune oder schwarze Flecken aus. Sie könnten auch Stellen haben, die weich sind oder zu schimmeln beginnen. [8]
    • Du kannst weiche oder matschige Stellen herausschneiden und den Bereich rundherum überprüfen. Wenn er nicht weich oder verfärbt ist, kannst du die Zwiebel essen.
  9. Kürbis bekommt Quetschungen und wird matschig, wenn er verdirbt. Winterkürbis kann ein paar Monate halten, während Sommerkürbis nur etwa eine Woche hält. Jeder Kürbis, der weich, matschig, schleimig oder schimmlig ist, ist schlecht geworden. [9]
  10. Kartoffeln enthalten natürliche Giftstoffe, die gegen Kochen und hohe Temperaturen resistent sind. Wenn deine Kartoffel grüne Stellen an der Haut, dem Fruchtfleisch, den Sprossen oder Augen hat, iss sie nicht und wirf sie weg.
    • Wenn die Kartoffel bitter schmeckt, aber keine grünen Stellen hat, solltest du sie ebenfalls entsorgen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Allgemeine Lebensmittelsicherheit einhalten

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  1. Manche Schimmelarten können bekömmlich sein, Schimmel auf Gemüse kann dich aber krank machen. Schimmel kann den hohen Temperaturen widerstehen, die beim Kochen eingesetzt werden und die Wurzeln können nach unten in das Essen reichen und für das bloße Auge unsichtbar sein. Schimmel ist im Allgemeinen nicht sehr giftig, du solltest ihn aber trotzdem nicht essen.
    • Wenn du versuchen möchtest, das Gemüse zu retten, schneide den schimmligen Bereich zwei Zentimeter tief heraus.
  2. Man kann es manchmal riechen, wenn Gemüse schlecht geworden ist. Es könnte einen faulen Geruch haben oder bitter, süß oder sauer riechen, obwohl es das normalerweise nicht tut. Auch wenn man nicht immer riechen kann, ob Gemüse schlecht geworden ist, sollte alles, was schlecht riecht, weggeworfen werden. [10]
  3. Gemüse sollte nicht schleimig und klebrig sein. Das weist darauf hin, dass es verdirbt und einen Film ausbildet, der Bakterien enthält. Wenn du das Gemüse anfasst und es sich klebrig oder schleimig anfühlt, wirf es weg. [11]
  4. Selber zu konservieren ist eine tolle Möglichkeit, dein Gemüse haltbar zu machen. Dieses Gemüse lässt aber die Gefahr für Botulismus entstehen. Auch wenn es normal riecht und aussieht, könnte es verdorben sein. Das Gefäß kann dir Hinweise darauf geben, ob das Gemüse verdorben ist. Wirf es im Zweifel weg.
    • Gefäße die auslaufen, verbeulen oder anschwellen, sollten weggeworfen werden. Sie sollten auch weggeworfen werden, wenn sie beschädigt oder gerissen sind.
    • Selbst eingemachtes Gemüse sollte keine Flüssigkeit oder Schaum abspritzen, wenn du es öffnest.
    • Exemplare mit ausgebeultem Deckel, die nicht richtig versiegelt wurden, sollten weggeworfen werden.
    • Wirf Gefäße mit Essen weg, das schlecht riecht, verfärbt ist oder schimmelt.
  5. Das meiste Gemüse hält im Kühlschrank vier bis sieben Tage. Manches hält länger. Eine Möglichkeit zu wissen, ob dein Gemüse schlecht ist, ist herauszufinden, wie lange du es hast. Wenn das Gemüse länger als eine Woche im Kühlschrank war, könnte es schlecht sein. [12]
  6. Wenn du glaubst, dein Gemüse könnte schlecht geworden sein, probiere es nicht, um nachzusehen, ob es in Ordnung schmeckt. Nur eine Kostprobe, die Bakterien enthält, kann dich schon krank machen. Wenn es schlecht riecht, verschimmelt oder verdorben aussieht oder du dir unsicher bist, wirf das Gemüse einfach weg. [13]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Gemüse retten, das kleine verdorbene Stellen hat

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  1. Quetschungen kommen bei Gemüse oft vor. Das kann passieren, wenn du es in einen Beutel legst, um es nach Hause zu bringen oder im Kühlschrank. Sie können bewirken, dass Gemüse an einer bestimmten Stelle weich und braun wird. Du kannst das Gemüse trotzdem essen, solltest die gequetschte Stelle aber wahrscheinlich entfernen. [14]
  2. Kopfsalat und dunkelgrünes Gemüse könnten von Natur aus braune Flecken oder rosa Stellen an den Stängeln bekommen. Das ist alles ganz natürlich. Schneide die verfärbten Stellen einfach weg. Der Rest der Blätter kann ruhig gegessen werden.
    • Diese Verfärbung kann durch zu viel Sauerstoff, einen Nährstoffmangel oder hohe Temperaturen hervorgerufen werden.
  3. Wenn dein Gemüse nur eine kleine Stelle hat, die verdorben ist, ist der Rest des Gemüses sehr wahrscheinlich in Ordnung. Schneide den verdorbenen Bereich ab und überprüfe den Rest des Gemüses. Wenn der Rest gesund aussieht, kannst du es essen.
    • Verdorbene Stellen, auch als Nassfäule bezeichnet, können auftreten, wenn das Gewebe an dieser bestimmten Stelle beschädigt wird, was es anfällig für Bakterien macht.
  4. Welkes Blattgemüse oder schrumpelige Haut heißt nicht, dass ein Gemüse verdorben ist. Es heißt, dass es Feuchtigkeit verloren hat. Das meiste von diesem Verwelken oder Schrumpeln kann behoben werden, wenn du das Gemüse in ein Eisbad legst oder es kochst.
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Tipps

  • Um eine Beschleunigung des Verderbens zu verhindern, solltest du Gemüse richtig aufbewahren und einen sicheren Abstand zu anderen Arten von Obst und Gemüse einhalten.
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