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Konzentration ist anstrengend und zeitaufwendig. Selbst wenn man einmal pro Woche oder Monat die Konzentration trainiert, wird man darin nicht effektiver, wenn das Gehirn nicht korrekt mitmacht. Es gibt jedoch recht einfache Mittel, um deine Konzentration schnell und effektiv zu verbessern. Falls du Schwierigkeiten hast, dich zu konzentrieren, wird dieser Artikel für dich nützlich sein.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Kurzfristige Verbesserungstechniken

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  1. Teile den Zettel in 3 Abschnitte ein: Morgen, Nachmittag und Abend. Setze in der passende Abteilung ein Häkchen, sobald deine Gedanken vom Thema abkommen.Nach einiger Zeit wirst du merken, dass du leichter konzentrieren kannst – einfach nur dadurch, dass du mitschreibst!
    • Der erste Schritt zur Besserung ist, sich des Problems bewusst zu sein. Diese Methode wird dir helfen, festzustellen, wann du die Konzentration verlierst. Früher oder später wird dir allein das bloße Bewusstsein über das, was du tust dabei helfen, die Konzentration zu bewahren.
    • Indem du dieser Methode folgst wirst du herausfinden, wann du am meisten Gefahr läufst, die Konzentration zu verlieren. Wenn du beispielsweise bemerkst, das in der Abteilung „Morgen“ die meisten Häkchen sind, würde das bedeuten, dass du deine Konzentration dadurch verbessern kannst, länger zu schlafen und/oder etwas gesundes zum Frühstück zu essen.
  2. Wenn du weißt, das eine genaue Tageszeit dafür vorgesehen ist, dich NICHT zu konzentrieren – sagen wir einmal theoretisch um 15:30, nach der Schule – dann ist es weniger wahrscheinlich, dass du z.B. um 11:00 oder 15:00 Uhr einen Mangel an Konzentration tolerieren wirst. Falls es doch zu einer unvorhergesehen Zeit geschieht, erinnere dich daran, dass du 0-Konzentrationszeit zu einem anderen Zeitpunkt eingeplant hast. Das erleichtert es dir, gedanklich in der Gegenwart zu bleiben.
  3. Blut ist in unseren Körpern das wichtigste Transportmittel für Sauerstoff. Leider sammelt sich Blut wegen der Schwerkraft am unteren Körperende statt im Gehirn, wo es der Konzentration dient. Stehe oft auf und spaziere etwas, um die Durchblutung anzuregen und so dein Gehirn mit mehr Sauerstoff zu versorgen.
    • Falls du gerade bei der Arbeit bist und nicht genug Zeit für Sport einplanen kannst, versuche, bei der Arbeit Ausgleichssport zu treiben. Das können z.B. isometrische Kraftübungen oder rhythmische Gymnastik sein.
  4. Wenn du dich stundenlang durchgehend konzentrieren musst, wird dein Gehirn immer langsamer und deine Konzentration verringert sich. Es ist besser, länger an einem Projekt zu arbeiten und dabei Pausen oder kurze Nickerchen zu halten, denn so hält man die Konzentration näher an 100%.
  5. Wenn du ständig neue Aufgaben anfängst, kommunizierst du so deinem Gehirn, dass es i.O. ist, von einem Thema zum anderen zu wechseln. Wenn du wirklich bessere Konzentration möchtest, musst du dein Gehirn dazu trainieren, eine Aufgabe zu beenden, bevor eine neue begonnen wird.
    • Übertrage diese Vorgehensweise auf so viele Teile deines Lebens wie möglich. Ob man nun ein Buch zu Ende liest, bevor man anfängt ein neues zu lesen oder nicht, sollte eigentlich kaum Einfluss darauf haben, ob man bei der Arbeit z.B. erst ein Auto zu ende repariert und danach ein anderes repariert – doch diese beiden Konzepte sind sich ähnlicher, als man glauben würde. Die Art, mit der wir selbst die kleinsten Aufgaben angehen beeinflusst alle anderen Elemente des Lebens.
  6. Was passiert, wenn man eine schwingende Stimmgabel neben ein Spinnennetz hält? Die Spinne folgt den Schwingungen, um zu ermitteln, was die Veränderung ausgelöst hat. Was ist aber, wenn man die Stimmgabel immer wieder neben das Netz hält? Die Spinne wird nach einer Weile nicht mehr ermitteln müssen, was die Schwingungen verursachte. Da sie bereits weiß, was zu erwarten ist, kann sie die Stimmgabel ignorieren.
    • Lerne es, diese Technik anzuwenden. Stelle dich darauf ein, dass du von vielen Ablenkungen umgeben sein wirst: Türen, die zugeschlagen werden, Vogelgesang, Leute auf der Straße...Was es auch für Ablenkungen sind, konzentriere dich weiter darauf, was du gerade tust. Verhalte dich wie eine Spinne und ignoriere einfach bekannte Ablenkungen.
  7. Dein Bett ist zum Schlafen gedacht, dein Schreibtisch zum Arbeiten. Diese Assoziationen werden ganz unbewusst geknüpft. D.h., dass dein Gehirn ein Signal zum Schlafen erhält, was natürlich kontraproduktiv ist, wenn du versuchst, in deinem Bett zu arbeiten. Dadurch verlangst du tatsächlich von deinem Gehirn, dass es zwei Dinge gleichzeitig tut – sich konzentrieren und schlafen. Entlaste dein Gehirn, indem du dir stattdessen sorgfältig aussuchst, wo du arbeitest.
  8. Diese Regel ist ganz einfach: wenn du daran denkst, aufzuhören, oder bemerkst, dass dir die Konzentration ausgeht, mache noch fünf mehr von dem, woran du gerade arbeitest. Falls du gerade dabei warst, Mathematikaufgaben zu lösen, löse noch fünf weitere. Falls du gerade beim Lesen warst, lies noch fünf weitere Seiten.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Langfristige Lösungen

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  1. Einer der einflussreichsten Faktoren zur Konzentration ist das Phänomen, mit offenen Augen zu „schlafen“ (dies wurde durch Studien bewiesen). Konzentration erfordert einen ruhigen Geist. Ein unausgeschlafener Mensch ist aber meist zerstreut. Stelle sicher, dass du zur richtigen Zeit soviel Schlaf erhältst wie du brauchst. Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu besserer Konzentration ist, immer zur gleichen Zeit schlafen zu gehen.
    • Zuviel Schlaf ist auch nicht ideal, weil es den natürlichen Schlafrhythmus stört und Faulheit auslöst. Dieses Problem lässt sich mit einem Wecker vermeiden.
  2. Was auch immer du vor hast, mache zuerst einen Plan. Wenn du planlos anfängst zu arbeiten, ist es leicht sich von Nachrichtendiensten wie Facebook oder Email oder einfach vom Internet ablenken zu lassen. Ohne ein Ziel verschwendest du deine Zeit und gehst womöglich quängelnden Gedanken nach, statt deine Aufmerksamkeit bei eine Aufgabe zu halten.
    • Erstelle einen von Anfang an dir selber gut angepassten Plan, um dies zu vermeiden. Nehme 5 oder 10 Minuten lange Pausen, in denen du Email checken kannst und konzentriere dich danach auf die nächst-wichtigste Aufgabe. Denke beim Planen daran, dass genügend Zeit für Zerstreuung, Schlaf und/oder Lernen eingebaut werden muss.
  3. Das Meditieren wird ganz gewiss deine Konzentration verbessern, denn das erste, was wir beim Meditieren lernen müssen ist, sich zu konzentrieren. Tägliche Meditation bietet die Gelegenheit, verschiedene Konzentrationsstragien auszuprobieren.
  4. Am besten sind dazu Bibliotheken, Aufenthaltsräume für Studenten und dein eigenes Zimmer geeignet. Das Wichtigste ist, dass der von dir gewählte Ort nicht ablenkend auf dich wirkt. Wer sich konzentrieren möchte, musst sich von anderen Leuten entfernen.
  5. Wenn man zu viel isst, hat der Körper auch viel zu verdauen, was sich nicht gut anfühlt und sich oft in Müdigkeit auswirkt. Gesunde, kleine Mahlzeiten maximieren die Konzentration. Wie schon Thomas Jefferson sagte, bereuen wir es selten, wenig zu essen. Wahrscheinlich brauchst du viel weniger Essen, als du denkst, um satt zu werden.
  6. Die Konzentrationsfähigkeit hängt stark von der Kondition des Körpers ab. Sie ist niedriger, wenn man müde oder kränklich ist. Natürlich kann man sich auch unter solchen Umständen konzentrieren – es ist eben nur schwieriger. Wir sollten es uns aber so einfach wie möglich machen und unserer Gesundheit die höchste Priorität geben, indem wir....:
    • soviel Schlaf bekommen, wie wir brauchen
    • uns physisch fit halten
    • ein gesundes Gewicht bewahren
    • uns regelmäßig bewegen
  7. Immer am gleichen Arbeitsplatz zu sitzen, kann einen verrückt machen. Das lässt sich z.B. durch Pausen erreichen. So bleibt man aktiv und behält das Interesse an der Arbeit.
  8. 8
    Übung mach den Meister. Mit der Konzentration ist es auch nicht anders. Je mehr man übt, desto besser wird man sich konzentrieren können. Niemand würde erwarten, sich ohne Training in einen Athleten zu verwandeln. Behandele die Konzentration wie einen Muskel – sie wird mit Training stärker.
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Tipps

  • Wenn du zu müde bist, dich zu konzentrieren, ist es fragwürdig, ob du in der Lage sein wirst, den Paragraphen in dem Buch, das du gerade liest zu beenden.
  • Erstelle dir selber eine einladende, ruhige Umgebung, die dir dabei hilft, dich zu konzentrieren.
  • Wenn du nicht fest entschlossen bist, eine Aufgabe zu beenden, verschwendest du höchstwahrscheinlich deine Zeit.
  • Verpflichte dich dir gegenüber dazu, für eine bestimmte Zeitspanne konzentriert zu bleiben. Lasse dich nicht von Problemen oder Sorgen ablenken. Belohne dich selber dafür, dass du konzentriert bleibst.
  • Wenn du mehrere Fächer/Themen lernen musst, teile deine Zeit entsprechend ein.
  • Lenke deine Aufmerksamkeit zurück zum Thema, sobald du merkst, dass sie sich anderen Dingen zuwendet.
  • Erinnere dich an alles, was du bis jetzt erreicht hast, wenn du einmal dein Selbstvertrauen verlierst.
  • Versuche nicht, dich selber zu etwas zu zwingen, wenn deine Gedanken sich immer wieder zerstreuen.
  • Versuche, dir deine Zeit so einzuteilen, dass du auch für alle Aufgaben genügend Zeit hast. In aller Hektik wirst du kaum alles bewältigen können.
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Warnungen

  • Arbeite nicht an einem überfüllten Ort, denn das lenkt ab.
  • Denke daran, dass selbst die großartigsten Menschen ohne Konzentration nichts zustande bringen würden.
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