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Krampfadern sind geschwollene und vergrößerte Venen, die meist blau oder lila auf den Beinen erscheinen. Sie treten auch oft hervor und bilden Knoten oder Verästelungen. Krampfadern entstehen, wenn die kleinen Klappen der Venen nicht mehr richtig funktionieren und sich Blut in den Venen staut. Wenn du Krampfadern hast, dann leidest du ggf. auch unter schmerzenden Beinen, geschwollenen Füßen und Knöcheln und Krämpfen in den Beinen. [1]

Methode 1
Methode 1 von 3:

Deinen Lebenswandel anpassen

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  1. Wenn du deine Beine über längere Zeit in derselben Position hältst, dann wird die Blutzirkulation in den Beinen reduziert. Das kann zu einer Stauung des Blutes in den Venen führen. Deshalb solltest du die Position deiner Beine regelmäßig ändern, um für eine gute Blutzirkulation zu sorgen. [2]
    • Verändere die Position ca. alle 30 Minuten. Geh ein bisschen im Büro herum oder – wenn das nicht möglich ist – stehe auf und strecke Arme und Beine alle 30 Minuten.
  2. Das Anheben der Beine im Sitzen lindert den Druck auf die Blutgefäße. Dasselbe gilt, wenn du die Beine nicht übereinander schlägst. [3]
    • Lege deine Füße möglichst auf einen Hocker oder einen anderen Stuhl, um die Blutzirkulation in den Beinen zu verbessern. Hebe deine Beine ab und zu an, so dass deine Füße oberhalb des Herzens liegen.
  3. Du solltest auch beim Schlafen deine Beine hochlegen. Das ist genauso wichtig, wie sie im Sitzen hochzulegen. [4]
  4. High Heels und enge Kleidung erschweren den Blutfluss in den Venen. Bei Schuhen mit niedrigen Absätzen müssen die Wadenmuskeln mehr arbeiten, was die Blutzirkulation in den Beinen anregt. [5]
    • Trage besonders an Taille, Beinen oder im Schritt keine enge Kleidung, die die Blutzirkulation einschränkt. Die Kleidung sollte dort locker sitzen oder zumindest nicht einengen.
  5. Wenn du leichten Sport in deinen Alltag integrierst, dann verbesserst du die Durchblutung deiner Beine und formst sie gleichzeitig. [6] Wenn du abnehmen willst, dann ist Sport dabei auch hilfreich. Bei Übergewicht oder Fettleibigkeit verringerst du auch den Druck auf deine Beine und reduzierst somit Krampfadern, wenn du ein paar Pfunde verlierst.
    • Selbst einfache Aktivitäten wie ein 30-minütiger Spaziergang oder Lauf verbessern die generelle Blutzirkulation enorm, besonders die Durchblutung der Beine.
    • Dabei solltest du Kardio-Übungen machen. Sie sorgen dafür, dass das Blut durch den Körper gepumpt wird. Zusätzliches Krafttraining für die Beine führt zu kräftigeren und besser geformten Beinen.
  6. Bei dieser Form des Yoga werden Hilfsmittel wie Wände, Rollen oder Blöcke verwendet, um den Körper zu stützen. Beim Restorative Yoga werden keine Muskeln angespannt, sondern es dient dazu, gestresste und angespannte Muskeln zu lockern. Die „Beine-gegen-die-Wand-Pose“ eignet sich hervorragend, um die Blutzirkulation zu verbessern und das Risiko für Krampfadern zu senken. Suche dir einen ruhigen, offenen Ort mit einer Wand. Lege deine Yoga-Matte gegen die Wand und hole dir eine Rolle oder mehrere zusammengerollte Handtücher, um diese Pose auszuführen. [7]
    • Bei steiferen Muskeln sollten Rolle oder Handtücher tiefer am unteren Rücken liegen, kurz über dem Steißbein, und weiter entfernt von der Wand. Wenn du gelenkiger bist, dann sollte die Rolle näher an der Wand liegen. Der Abstand zur Wand hängt auch von deiner Größe ab: Wenn du kleiner bist, geh dichter an die Wand. Wenn du größer bist, geh weiter weg.
    • Beginne mit einem Abstand der Rolle zur Wand von ca. 12 – 15 cm. Setze dich seitlich auf das rechte Ende der Rolle. Atme aus und schwinge deine Beine an die Wand. Schultern und Kopf bleiben auf dem Boden. Dein Steißbein muss nicht direkt an der Wand liegen, sondern ein paar Zentimeter entfernt. Die Rolle sollte – je nach Gelenkigkeit – höher oder niedriger unter dem Rücken liegen.
    • Beuge deine Knie, presse die Beine gegen die Wand und hebe dein Becken ein paar Zentimeter von der Rolle ab. Lege dann die Rolle etwas höher, unter Becken und unteren Rücken. Lege dann dein Becken auf die Rolle und strecke die Beine, so dass sie gegen die Wand ausgestreckt sind.
    • Wende gerade so viel Kraft auf, dass du die Beine senkrecht an der Wand halten kannst. Strecke deinen Kopf entspannt vom Hals weg und öffne deine Schulterblätter, indem du sie von der Wirbelsäule wegziehst. Entspanne deine Arme und Hände, wobei die Handflächen nach oben zeigen.
    • Halte die Pose für 5 – 15 Minuten. Du solltest spüren, wie das Blut aus den Beinen in den Hüftbereich fließt. Das ist ein Zeichen dafür, dass sich der Blutfluss umkehrt und das Blut zurückfließt.
    • Drehe dich nicht von der Rolle, wenn du die Pose beendest. Gleite von der Rolle auf den Boden. Beuge dann die Knie. Rolle dich auf eine Seite und bleibe in der Embryonalstellung, wobei die Knie für ein paar Atemzüge gebeugt bleiben und der Kopf eingezogen.
  7. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sorgt dafür, dass der Salzgehalt im Körper niedrig und der Gehalt an Ballaststoffen hoch bleibt. So wird der Blutdruck stabilisiert und weniger Druck auf die Venen ausgeübt. [8]
    • Eine salzarme Ernährung reduziert Schwellungen in den Beinen, die aufgrund von Wassereinlagerungen entstehen. Du solltest auch viele Ballaststoffe zu dir nehmen, z.B. Vollkorn wie Reis oder Quinoa. Bioflavonoide, wie sie in dunklen Beeren, dunklem Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat zu finden sind. Knoblauch und Zwiebeln tragen ebenfalls zur Venengesundheit bei.
  8. Tabak und Alkohol können zu Bluthochdruck führen. Wenn du darauf ganz verzichtest oder den Konsum einschränkst, dann kann das helfen, Krampfadern zu lindern. [9]
    • Alkohol führt dazu, dass sich die Blutgefäße ausdehnen, was wiederum Krampfadern verschlimmern kann. Ein Drink ab und zu ist ungefährlich, regelmäßiges Trinken allerdings nicht.
    • Rauchen steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Blutdruck. Wenn du deine Krampfadern loswerden willst, dann solltest du ganz damit aufhören. [10]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Professionelle Produkte und chirurgische Eingriffe

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  1. Diese elastischen Socken üben therapeutischen Druck auf die Beinvenen aus, sie lindern Beinschmerzen und halten deine Krampfadern zeitweilig unter Kontrolle. Sie sind meist am Knöchel am festesten und werden lockerer, je höher sie am Bein sind. So wird das Blut Richtung Herz gedrückt. Kompressionsstrümpfe sind allerdings keine Garantie dafür, dass du deine Krampfadern nicht schlimmer werden oder keine neuen entstehen. [11]
    • Kompressionsstrümpfe gibt es in verschiedenen Größen und Stärken. Menschen mit Krampfadern werden meist Strümpfe der Klasse 1 (leichte Kompression) oder der Klasse 2 (mittlere Kompression) verschrieben. Es gibt sie auch in verschiedenen Farben, Längen (bis zum Knie oder bis zum Oberschenkel) und in verschiedenen Fußformen (geschlossen oder an den Zehen offen).
    • Du bekommst Kompressionsstrümpfe im Sanitätshaus oder online direkt vom Hersteller. Abhängig von der Stärke deiner Krampfadern, verschreibt dir dein Arzt ggf. auch Kompressionsstrümpfe.
    • Kompressionsstrümpfe können die Blutzirkulation in den Beinen verbessern. Du musst sie aber wahrscheinlich den ganzen Tag tragen, um sichtbare Erfolge zu erziehen. Durch die Strümpfe werden die Beine oft warm und schweißnass und du musst sie alle drei bis sechs Monate erneuern. [12]
  2. Dabei handelt es sich um eine Injektion, die Krampfadern verödet, so dass sie verschwinden. [13]
    • Dabei injiziert dir dein Arzt mit einer Nadel eine spezielle Chemikalie in die Vene. Die führt dazu, dass die Gefäßwand der Vene anschwillt und zum Schluss zusammenklappt. Der Blutfluss hört vollständig auf und die Vene wird zu einer Narbe und ist nicht länger sichtbar.
    • Bei dieser Methode ist keine Betäubung notwendig. Die Behandlung muss allerdings für dieselbe Vene mehrmals wiederholt werden. Sie erfolgt in der Regel alle vier bis sechs Wochen.
    • Eine andere Methode ist die Mikrosklerotherapie. Sie wird bei Besenreisern oder anderen kleinen Krampfadern angewandt.
  3. Diese Methode wird meist bei kleineren Venen angewandt. Kurze Impulse eines starken Lasers werden auf die Krampfader gerichtet, so dass sie verschwindet. Diese Behandlung ist für Krampfadern, die größer als 3 mm sind, nicht geeignet. [14]
    • Die Laserbehandlung dauert 15 – 20 Minuten und du brauchst meist zwei bis fünf Behandlungen, bevor die Krampfader verschwindet.
    • Bei dieser Methode werden keine Chemikalien eingesetzt oder Schnitte gemacht. Schmerzhaft ist sie trotzdem.
  4. Bei dieser Behandlung wird die Vene mit einem Laser oder Radiowellen geschädigt. Die Krampfader verschließt sich, vernarbt und verschwindet. Tieferliegende Krampfadern, sog. „Rosenadern“, werden meist mit dieser Methode behandelt. [15]
    • Dein Arzt wird in die zu behandelnde Vene einen Katheter oder einen kleinen Schlauch einführen, durch den eine kleine Sonde geschoben wird. Die Laser- oder Radiowellen werden durch diese Sonde übertragen und verschließen die Vene.
    • Gesunde Venen um die verschlossene Ader herum übernehmen die Blutzirkulation. Oberflächliche Krampfadern, die mit der behandelten Vene verbunden sind, verschließen sich kurz nach der Behandlung ebenfalls.
  5. Bei diesem Vorgang werden Krampfadern abgebunden und durch einen kleinen Hautschnitt entfernt. [16]
    • Diese Behandlung war früher weit verbreitet. Heute wird sie meist nur noch bei Patienten angewandt, für die keine endovenöse, thermale Ablation in Frage kommt.
    • Bei dieser Behandlung bekommst du eine Vollnarkose und sie erfolgt in einem OP.
    • Nachdem die Krampfadern entfernt wurden, übernehmen in der Regel andere Venen ihre Aufgabe, so dass die Blutzirkulation nicht beeinträchtigt werden sollte.
  6. Bei dieser Behandlung werden die Krampfadern ebenfalls entfernt, allerdings mit einem anderen Gerät, dem sog. „PIN-Stripper“ (starre, dünne Sonde). [17]
    • Der Arzt steckt die Sonde in das Ende der Vene. Wenn er sie herauszieht, entfernt der auch die Krampfader.
    • Dieses Verfahren erfolgt bei Vollnarkose oder lokaler Betäubung, entweder im OP oder ambulant.
  7. Bei dieser Behandlung werden kleine Schnitte gemacht, um kleine, oberflächliche Krampfadern zu entfernen. [18]
    • Dabei werden kleine Häkchen durch kleine Einschnitte eingebracht. Die Krampfader wird durch diese Schnitte herausgezogen.
    • Das Bein wird dabei örtlich betäubt, du brauchst dafür keine Vollnarkose.
  8. [19] Bei dieser Methode wird ein Endoskop in die Vene eingeführt und von einem Gerät von innen verschlossen.
    • Diese Methode wird meist nur bei Krampfadern angewandt, die Hautgeschwüre verursachen.
    • Der Arzt macht einen kleinen Schnitt nahe der Krampfader. Das Endoskop, eine winzige Kamera am Ende einer kleinen Röhre, wird in die Vene und durch sie hindurch geschoben. Ein Gerät am Ende der Röhre verschließt die Vene.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Hausmittel

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  1. Viele Mittel behaupten, sie seien „einzigartige“, „dauerhafte“ und „schmerzlose“ Methoden gegen Krampfadern. Meist können sie diese Erwartungen allerdings nicht erfüllen. Frage deinen Arzt immer nach Risiken oder Nebenwirkungen von Hausmitteln, bevor du sie bei deinen Krampfadern anwendest. [20]
    • Einige Hausmittel können mit anderen Medikamenten interagieren. Deshalb solltest du deinen Arzt fragen, ob die Anwendung alternativer Heilmittel ungefährlich ist, wenn du andere Medikamente nimmst.
  2. Rosskastanie kann bei chronischer Venenschwäche (einer Krankheit, die Krampfadern verursachen kann, da die Beinvenen das Blut nicht effektiv zum Herzen pumpen können) hilfreich sein. Rosskastanie hilft auch gegen Schwellungen und Beschwerden, die durch Krampfadern ausgelöst werden. [21] [22]
    • Nimm keine Rosskastanie, wenn du unter Leber- oder Nierenerkrankungen leidest bzw. Blutverdünner oder Diabetesmedikamente einnimmst. Nimm nie mehr als die empfohlene Dosis. Wenn du allergisch auf Latex bist, dann bist du ggf. auch allergisch auf Rosskastanie. [23]
    • Sprich vor der Einnahme von Rosskastanie oder Rosskastanien-Extrakt mit deinem Arzt, ob er dir zugelassene Hersteller dieser Naturbehandlung empfehlen kann.
  3. Obwohl es wenig wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit gibt, gilt es immer noch als weit verbreitetes Hausmittel. Die äußerliche Anwendung von Apfelessig soll die Größe der Krampfadern verringern. [24]
    • Weiche ein Tuch oder einen Wattebausch in etwas Apfelessig ein. Reibe den Essig über die Krampfader oder wickle das Tuch um dein Bein.
    • Lass es ca. 30 Minuten auf der Haut einwirken, um die Wirksamkeit zu maximieren.
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Tipps

  • Um Krampfadern zu diagnostizieren wird dich dein Arzt über deinen medizinischen Hintergrund befragen und eventuell eine Ultraschalluntersuchung durchführen.
  • Krampfadern können vererbbar sein.


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