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Für viele Gartenbesitzer ist es eine nervige Pflichtübung, den Rasen zu mähen, während andere es als willkommene Gelegenheit ansehen, Zeit an der frischen Luft zu verbringen und gleichzeitig ihren Garten zu verschönern. Wenn du es richtig anstellst, kannst du durch regelmäßiges Mähen das Wachstum eines schönen, grünen Rasens fördern und gleichzeitig Unkraut und kahlen Stellen vorbeugen. Mit ein bisschen Übung kannst du sogar hübsche Muster in deinen Rasen mähen!

Teil 1
Teil 1 von 3:

Bereite deinen Rasen und den Rasenmäher vor

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  1. Benzinbetriebene Handmäher sind die häufigste Wahl für normal große Privatgärten, aber wenn du willst, hast du weitaus mehr Auswahl:
    • Handbetriebene Spindelmäher funktionieren allein durch die Tatsache, dass du sie vor dir her schiebst. Sie sind günstig und umweltfreundlich und eignen sich besonders für sehr kleine und flache Rasenflächen.
    • Elektrische Rasenmäher sind leiser und im Unterhalt günstiger als benzinbetriebene, sie sind aber auch schwerer und teurer in der Anschaffung. Vor allem Modelle mit Kabel sind nur für kleine Rasenflächen praktikabel (weniger als 1000 m²).
    • Benzinbetriebene Rasenmäher gibt es als Variante mit Selbstantrieb oder zum Schieben. Beide eignen sich für Rasenflächen bis zu einer Größe von etwa 2000 m².
    • Aufsitzmäher sind teurer als normale Rasenmäher, aber bei einer Rasenfläche von mehr als 2000 m² wird ein solcher Rasenmäher in den meisten Fällen viel Zeit sparen. Diese Mäher eignen sich jedoch nicht für steile Hänge.
  2. Stumpfe Klingen können große Löcher in deinen Rasen reißen, braune Spitzen verursachen und optimale Bedingungen für Krankheiten schaffen. Wenn dein Rasen nach dem Mähen zerrupft aussieht, solltest du die Klingen deines Rasenmähers vermutlich mal wieder schärfen. [1]
    • Du kannst davon ausgehen, dass du die Klingen etwa ein bis zwei Mal pro Jahr schärfen musst.
    • Du kannst die Klingen selbst abnehmen und schärfen, wenn du die richtigen Werkzeuge und ein bisschen mechanisches Know-How hast, du kannst sie aber auch bei einem Profi in deiner Umgebung schärfen lassen.
    • Auch wenn die Klingen dir nicht stumpf erscheinen, solltest du bei jedem dritten bis vierten Mähen nachsehen, ob sie irgendwelche Schäden haben, und Grasbüschel und Ablagerungen von den Klingen und der Unterseite des Mähers bürsten oder abspülen.
  3. Viele Menschen mähen ihren Rasen viel zu kurz und hoffen, dass sie dann seltener mähen müssen. Dadurch kann der Rasen allerdings auch leicht braun werden und Unkraut gedeiht besser. Die ideale Einstellung hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, liegt aber meist irgendwo zwischen 5 und 7,5 cm. [2]
    • Miss vom Boden bis zum Mähdeck und von dort bis zu den Klingen. Diese beiden Werte zusammen ergeben die Rasenlänge.
    • Informier dich im Internet, was die optimale Länge für deine spezielle Rasensorte ist.
    • Erkundige dich alternativ bei einer Gärtnerei oder im Gartencenter.
  4. Du solltest niemals Benzin nachfüllen, während der Rasenmäher heiß ist, deshalb solltest du dich vor dem Mähen vergewissern, dass du noch genug Treibstoff hast. Bei jedem zweiten oder dritten Mähen solltest du auch den Ölstand kontrollieren und bei Bedarf Öl nachfüllen, bevor du loslegst. [3]
    • Ab und zu wirst du das Öl wechseln und die Benzinleitung reinigen müssen. Du kannst diese Dinge auch einem Profi überlassen. Am besten kümmerst du dich einmal im Jahr zu Beginn der Saison darum, deinen Rasenmäher frisch zu machen.
  5. Manche Menschen mähen ihren Rasen in einem extrem festen Rhythmus, etwa jeden Samstagnachmittag, aber du solltest dich wirklich nach der Länge der Halme richten. Halt dich an die „Ein-Drittel-Regel“, die besagt, dass du nie mehr als ein Drittel der aktuellen Länge auf einmal abschneiden solltest. [4]
    • Hältst du deinen Rasen bei einer Höhe von 5 cm, solltest du ihn also erst mähen, wenn er 7,5 cm erreicht hat.
    • Achte auf die Wettervorhersage und warte auf trockenes Wetter. Nasses Gras kann deinen Rasenmäher verstopfen, sich verdichten und zu rutschig werden, um sicher mähen zu können.
    • Am besten mähst du am Abend nach einem trockenen Tag. Dann klumpt das Gras am wenigsten und das Risiko von Schäden und Stress durch zu große Hitze ist am geringsten. Plan also entsprechend. [5]
  6. Dreh eine Runde über deinen Rasen und sammle Zweige, Steine, Spielsachen, Hinterlassenschaften von Haustieren und andere Dinge auf, die deinen Rasenmäher beschädigen oder durch die Klingen herumgeworfen werden könnten. Vor allem solltest du aber Kinder und Haustiere in die Wohnung schicken oder wenigstens dafür sorgen, dass sie einen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten. [6]
    • Manche Rasenmäher können kleine Steine und andere Objekte wie Geschosse durch die Gegend fliegen lassen, deshalb ist es wichtig, dass sich keine Kinder oder Haustiere auf der Rasenfläche aufhalten, während du sie mähst.
  7. Trag eine Schutzbrille, um deine Augen vor herumfliegenden Partikeln zu schützen, und Ohrenschützer gegen den Krach des Motors. Trag zudem geschlossene, feste Schuhe und lange Hosen, um deine Füße und Beine zu schützen. [7]
    • Creme dich mit Sonnenschutz ein und trag einen Hut, auch wenn es bewölkt, noch sehr früh oder bereits ziemlich spät am Tag ist.
    • Trink immer genug.
    • Mach Pausen, wenn du eine große Rasenfläche zu mähen hast, dich überhitzt fühlst oder müde wirst.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Mäh den Rasen möglichst effizient

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  1. Wenn du nicht gerade einen perfekt rechteckigen oder quadratischen Rasen hast, sollte dein erstes Ziel sein, einen rechteckigen Bereich zu schaffen. Geh zuerst um Bäume herum und an geschwungenen Beetkanten entlang und sorg für gerade Linien und rechte Winkel in diesen Bereichen. Verwandle den restlichen Rasen in ein oder mehrere Rechtecke, damit du ihn leichter mähen kannst. [8]
    • Indem du erst außen herum mähst, kannst du am besten eine rechteckige Fläche schaffen, die du anschließend wunderbar in Reihen hin und her mähen kannst.
    • Um einen größeren Bereich zum Manövrieren zu schaffen, kannst du auch zunächst zwei Runden um den Rand des Rasens herum mähen.
  2. Berücksichtige Gefälle, wenn du deinen rechteckigen Bereich definierst. Du solltest bei stärkeren Gefällen niemals bergauf und bergab laufen, wenn es sich vermeiden lässt. Arbeite stattdessen in geraden Linien, die senkrecht zum Gefälle verlaufen. [9]
    • Wenn du Schwierigkeiten hast, an einem Hang zu laufen, während das Gras nass ist, dann mäh auch nicht auf und ab, wenn es trocken ist.
    • Leichte Spindelmäher sind weniger gefährlich als größere und schwerere benzinbetriebene oder elektrische Mäher, aber auch mit einem Spindelmäher kannst du dich verletzen, wenn du ausrutschst und hinfällst.
    • Anstatt an einem Hang zu mähen, kannst du das Gras mit einem Kantenschneider kürzen oder einfach etwas anderes dort pflanzen als Rasen.
  3. In jedem rechteckigen Bereich, den du angelegt hast, solltest du nun auf einer Seite anfangen und in einer gerade Linie von einem Ende zum anderen mähen. Dann dreh den Rasenmäher um und mäh eine angrenzende beziehungsweise leicht überlappende Linie in die entgegengesetzte Richtung. Mach so weiter, bis du das gesamte Rechteck abgemäht hast. [10]
    • Wie weit sich die einzelnen Reihen überlappen müssen, hängt von deinem Rasenmäher ab. Normalerweise sollten die Räder auf der entsprechenden Seite gerade so auf dem bereits gemähten Stück rollen.
    • Die Drehungen sind mit einem „Zero-Turn-Mäher“ am einfachsten. Ansonsten solltest du auf dem Rad, das der nächsten Reihe am nächsten ist, wenden und den Rasenmäher von dort aus wieder in die richtige Position bringen.
  4. Fein zerkleinerte Grasreste helfen, deinen Rasen zu nähren. Streu sie also nach Möglichkeit dünn über den gemähten Rasen. Wenn dein Rasenmäher das Gras zur Seite hin auswirft, stell ihn so ein, dass es in die Richtung fliegt, wo du bereits gemäht hast. Ein Mulchmäher zerkleinert das Gras direkt und verteilt es automatisch. [11]
    • Lass jedoch keine großen Haufen auf deinem Rasen liegen. Feste Klumpen und Haufen entstehen besonders dann, wenn der Rasen nass ist oder die Klingen stumpf sind. Dann solltest du das abgemähte Gras einsammeln oder mit einer Grasharke zu einer dünnen Schicht verteilen.
    • Willst du das abgeschnittene Gras nicht auf dem Rasen verteilen, häng den Sammelbehälter an deinen Rasenmäher an. Du kannst das Gras dann über den Kompost entsorgen, als Mulch benutzen oder über den Biomüll entsorgen.
  5. Du solltest zum Beispiel nicht jedes Mal in der gleichen Nord-Süd-Richtung mähen. Irgendwann biegt sich sonst das Gras in die Richtung, in die es gemäht wird, und du hinterlässt mit deinem Rasenmäher deutliche Spurrillen. [12]
    • Wechsle stattdessen mit jedem Mähen immer wieder von Nord-Süd-Richtung zu Ost-West und wieder zurück.
  6. Kantenschneider sind längst nicht so effektiv wie Rasenmäher, deshalb solltest du zunächst so viel Fläche wie möglich mit dem Rasenmäher bearbeiten. Dann kannst du mit dem Kantenschneider die Bereiche erledigen, an die du mit dem Rasenmäher nicht herankommst. [13]
    • Manche Menschen machen zuerst die Kanten, damit das abgeschnittene Gras vom Rasenmäher aufgegriffen und weiter zerkleinert und verteilt werden kann. Das ergibt grundsätzlich Sinn, aber du wirst mehr Zeit mit dem Schneiden der Kanten verbringen als notwendig und diese Methode ist nicht ganz so sanft zu deinem Rasen wie das Mähen, da es mit dem Kantenschneider sehr einfach passieren kann, dass du zum Beispiel stellenweise zu kurz schneidest.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Mäh Streifen in den Rasen

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  1. Die helleren und dunkleren Streifen, die du oft in Rasenflächen oder Fußballfelder gemäht siehst, entstehen,weil sich das Gras in die Richtung biegt, in die es gemäht wird. Biegt es sich von dir weg, sieht es heller aus, biegt es sich in deine Richtung, wirkt es dunkler. [14]
    • Durch einfaches Mähen in entgegengesetzte Richtungen kannst du gerade Streifen erzeugen, deren Farbton zwischen heller und dunkler abwechselt (je nach Blickwinkel).
    • Um den Effekt zu verstärken, den du durchs Mähen schaffst, kannst du auch eine Rasenwalze benutzen und deine Laufwege damit wiederholen.
  2. Willst du zwischen helleren und dunkleren Quadraten abwechseln, musst du einfach nur zweimal über jede Stelle mähen. Lauf zuerst die ganz normalen Reihen hin und her ab, etwa in Nord-Süd-Richtung. Dann wiederhole das Muster, allerdings in Ost-West-Richtung. Wenn du damit fertig bist, solltest du das Schachbrettmuster erkennen können. [15]
    • Zum Schluss kannst du noch einmal eine Runde außen um deine Rasenfläche drehen, um Unregelmäßigkeiten auszugleichen, die beim Drehen entstanden sind.
  3. Ein Rautenmuster ist dabei gar nicht schwieriger als das Schachbrettmuster. Du musst deine Reihen nur um 45 Grad verschieben, sodass du im Prinzip jeweils von einer Ecke zur anderen gehst. [16]
    • Für ein Zickzack-Muster musst du zunächst ein Rautenmuster in den Rasen mähen. Anschließend machst du eine Reihe von 90-Grad-Drehungen machen, immer nachdem du über drei Rauten gemäht hast, also jeweils über eine Kombination hell-dunkel-hell oder dunkel-hell-dunkel. Dieses Muster braucht etwas Übung und fällt dir sicher leichter, wenn du es dir zunächst in einem Diagramm aufzeichnest.
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Warnungen

  • Für einen sicheren Start solltest du den Rasenmäher auf festem Boden wie einer Terrasse oder Einfahrt anlassen.
  • Achte darauf, dass Kinder und Haustiere ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten.
  • Wähl einen guten Gehörschutz aus. Du solltest deine Ohren vor dem Lärm schützen, deshalb jedoch nicht so abgeschnitten von jeglichen Umgebungsgeräuschen sein, dass du nichts mehr mitbekommst. Guter Gehörschutz dämpft den Lärm, lässt dich aber trotzdem weiterhin etwa eine Autohupe oder das Rufen einer anderen Person hören.
  • Rasenmäher sind gefährliche Gerätschaften. Man kann sich an ihnen schwere Verletzungen zuziehen, die zum Tode führen können. Hantiere immer entsprechend vorsichtig mit deinem Rasenmäher.
  • Lies die Bedienungsanleitung des Herstellers. Versteh, wie viel Kraft dein Rasenmäher hat, was er kann und was er nicht kann. Setz dich mit seinen Sicherheitsvorrichtungen auseinander und lern, wie man ihn verantwortungsvoll bedient.
  • Pass besonders auf, wenn du den Rasenmäher in deine Richtung ziehst, dass du nicht stolperst oder fällst und ihn auf dich ziehst. Anstatt ihn überhaupt in deine Richtung zu ziehen, solltest du dich vielleicht lieber an die Seite stellen, an der er nichts auswirft, und dann langsam vorwärts gehen und den Rasenmäher neben dir her ziehen.
  • Trag immer einen Gehörschutz, eine Schutzbrille und feste Schuhe, wenn du den Rasen mähst. Profis tragen beim Rasenmähen zusätzlich lange Arbeitshosen und leichte, langärmlige Shirts, um sich vor der Sonne, Insekten und herumfliegenden Partikeln und Objekten zu schützen.
  • Verstopft die Klinge mit Gras oder anderen Dingen, versuch niemals, sie mit den Händen wieder frei zu bekommen. Schalte den Rasenmäher aus und hol bei einem benzinbetriebenen Mäher am besten einen Gartenschlauch und spül die Klinge frei. Auch wenn der Rasenmäher ausgeschaltet ist, könnte die Klinge sich wieder zu drehen beginnen, sobald sie frei ist. Das liegt daran, dass der Motor noch Drehmoment haben könnte.
  • Trag eine Schutzbrille, um deine Augen vor herumfliegenden Partikeln zu schützen. Ideal ist eine Schutzbrille mit Gummiband, das du um deinen Kopf legst. Moderne Rasenmäher sind zwar so konzipiert, dass kaum etwas herumfliegen sollte, aber es kann trotzdem immer passieren.
  • Es ist keine gute Idee, während des Rasenmähens Musik auf einem MP3-Player zu hören. Die Kopfhörer verhindern zwar, dass der Lärm des Mähers an deine Ohren dringt, aber du wirst auch leicht abgelenkt, was beim Hantieren mit einem gefährlichen Arbeitsgerät wie einem Rasenmäher absolut nicht wünschenswert ist.
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Was du brauchst

  • Schutz für Augen und Ohren
  • Rasenmäher
  • Zusätzliche Ausrüstung und Treibstoff oder Strom

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