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Studien zeigen, dass jedes Jahr bei 27.000 Amerikanern Magenkrebs diagnostiziert wird. [1] Leider gibt es für diese Art Krebs keine effektive frühe Screening-Methode. Wenn du allerdings auf körperliche Symptome achtest, kann das helfen, ihn früh zu erkennen. Experten merken an, dass die Kenntnis über die Symptome und sofortige medizinische Hilfe die Chancen einer vollkommenen Genesung von Magenkrebs erhöhen können. [2]

Methode 1
Methode 1 von 3:

Frühe Symptome erkennen

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  1. Dein Magen gehört zum oberen Verdauungstrakt und hilft, die Nährstoff der Nahrung, die du zu dir nimmst, zu verarbeiten. Nachdem die Nahrung den Magen verlassen hat, gelangt sie in den Dünndarm und dann den Dickdarm. [3] Die wichtigsten möglichen Symptome bei Magenkrebs können aufgeteilt werden in diejenigen, die deinen Bauch direkt betreffen und diejenigen, die allgemeiner Natur sind. [4]
    • Die abdominalen Symptome, die sich normalerweise zuerst zeigen, sind Sodbrennen und Verdauungsstörungen. Sodbrennen (oder Dyspepsie) ist ein brennendes Gefühl in der Brust und dem Oberbauch. Es entsteht durch den Rückfluss von Säure in die Speiseröhre.
    • Ein Tumor im Magen führt oft dazu, dass die Nahrung nicht richtig aufgespalten wird. Das wiederum kann zu Aufstoßen und anderen Symptomen einer Verdauungsstörung führen.
    • Nur weil du diese Symptome aufweist, bedeutet das nicht, dass du Krebs hast. Wenn sie allerdings häufig auftreten, solltest du zum Arzt gehen. [5]
  2. Magenkrebs kann zu Schwellungen des Bauchs führen, was häufiges Völlegefühl verursachen kann. Du könntest dich nach dem Essen aufgebläht fühlen und dich selbst nach einer kleinen Portion ungewöhnlich satt fühlen. Völlegefühl kann eines der frühen Symptome von Magenkrebs sein.
  3. Wenn du nicht richtig schlucken kannst, kann ein Tumor an der Verbindung zwischen Speiseröhre und Magen schuld sein. Ein Tumor an dieser Stelle kann die Passage der Nahrung blockieren, was zu Dysphagie (Schluckbeschwerden) führen kann.
  4. Bei Magenkrebs kann es zu Blockaden an der Verbindung zwischen Magen und Dünndarm kommen. Dadurch wird die Passage der Nahrung blockiert. Das kann auf einen Tumor an der Verbindung zwischen Magen und Dünndarm hindeuten. In diesem Fall ist das offensichtlichste Symptom chronische Übelkeit und sogar Erbrechen. [6]
    • In seltenen Fällen kann sich Blut im Erbrochenen befinden. Wenn du erbrichst und Blut siehst, vereinbare sofort einen Termin beim Arzt.
  5. Du könntest allgemeinere Symptome haben, die nicht mit deinem Magen in Zusammenhang stehen. Sie können dennoch auf ein Problem hindeuten und ein aggressiveres oder progressiveres Krebswachstum als Ursache haben. Denk daran, deine Lymphknoten zu überprüfen. Vergrößerte Lymphknoten sind ein Symptom zahlreicher Erkrankungen. Im Fall von (Magen-)Krebs wandern die Krebszellen vom Magen (oder wo auch immer der Tumor sich befindet) durch die Lymphgefäße zu den linken Achsellymphknoten. Dies verursacht dann Schwellungen.
    • Achte auf Anzeichen von Kachexie (Abnahme von Muskelmasse). Krebszellen erhöhen deinen Grundstoffwechsel, was dann zu einem Muskelschwund führt.
    • Blutverlust aufgrund des Krebses kann zu Anämie führen, was Blässe und Schwäche zur Folge hat.
    • Menschen mit Krebs können unter chronischer Müdigkeit oder Lethargie leiden oder Probleme damit haben, aufmerksam zu bleiben. [7]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die fortgeschritteneren Symptome erkennen

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  1. Schmerzen oder Beschwerden im Bauch oder Magen nehmen zu, wenn der Krebs voranschreitet und ein Tumor wächst. Die Schmerzen, die mit Magenkrebs in Zusammenhang stehen, werden normalerweise mit der Zeit stärker und können nicht mit Medikamenten gelindert werden.
    • Magentumore können die umliegenden Strukturen zusammenquetschen, während ulzerativer Krebs die Magenwände zerstören kann. Beides kann zu Magenschmerzen führen.
  2. Krebszellen geben Substanzen ab, welche die Hungersignale des Körpers unterdrücken. In Kombination mit einem Tumor kann dies deinen Magen denken lassen, er sei voll, so dass es zu einem deutlichen Appetitverlust kommt. [8] Als Folge kann es beim Patienten zu einem starken Gewichtsverlust kommen, wenn der Krebs fortschreitet. Wenn du das Gefühl hast, dass du ohne Grund an Appetit und Gewicht verlierst, zeichne deine Gewichtsabnahme auf und sprich mit deinem Arzt. [9]
  3. Mit der Zeit wird sich Flüssigkeit in deinem Bauch ansammeln und du könntest Beulen und Schwellungen in deinem Magen bemerken. Bei Magenkrebs spüren die Patienten eine harte, unregelmäßige Beule im Bauch. Diese Beule bewegt sich mit der Atmung und könnte nach vorne fallen, wenn du dich nach vorne beugst.
    • Fortgeschrittener Krebs kann im linken oberen Bereich des Bauchs eine harte Masse erzeugen. [10]
  4. Wenn Magenkrebs fortgeschrittenere Phasen erreicht, kann er zu anhaltenden Blutungen führen, die als Exkremente ausgeschieden werden. Das führt zu blutigem oder schwarzem Stuhl. Schau nach Blut in deinem Stuhl, wenn du auf der Toilette warst. Überprüfe, ob er sehr dunkel oder schwarz wie Teer ist. [11]
    • Wenn du unter Verstopfung oder Durchfall leidest, kann das ein Anzeichen für Magenkrebs sein. [12]
    • Sei immer offen, wenn du Symptome in deinem Stuhl mit deinem Arzt besprichst.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Deine Risikofaktoren bestimmen

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  1. Einige potenzielle Risikofaktoren hängen damit zusammen, wie gesund dein Lebensstil ist. Es gibt allerdings einige Dinge, die du nicht beeinflussen oder verändern kannst. Es gibt eine deutliche Zunahme an Magenkrebs bei Menschen ab 50, wobei die meisten im Alter zwischen 60 und 80 Jahre sind, wenn er diagnostiziert wird. Magenkrebs tritt zudem häufiger bei Männern als bei Frauen auf.
    • In den USA kommt Magenkrebs häufiger bei Hispanoamerikanern, Afroamerikanern und den Bewohnern asiatischer/pazifischer Inseln auf als bei weißen Amerikanern nicht spanischer Herkunft.
    • Menschen, die in Japan, China, Süd- und Osteuropa sowie Süd- und Mittelamerika leben bekommen mit größerer Wahrscheinlichkeit Magenkrens als Menschen, die woanders leben. [13]
  2. Es gibt wichtige mögliche Risikofaktoren, die mit deinem Lebensstil und deiner Ernährung zusammenhängen. Rauchen und Alkoholkonsum erhöhen das Magenkrebsrisiko, da sie schädliche Substanzen in den Körper bringen. Eine ballaststoffarme Ernährung erhöht die Wahrscheinlichkeit für Magenkrebs, da der Körper länger den krebserregenden Stoffen in der Nahrung ausgesetzt ist. Der langfristige Konsum gesalzener, getrockneter oder geräucherter Lebensmittel, die viel Nitrate enthalten, erhöhen die Gefahr ebenfalls. [14]
    • Man geht davon aus, dass Übergewicht oder Fettleibigkeit eine Ursache für Krebs der Kardia (des oberen Bereichs des Magens) sein kann.
    • Wenn du in der Kohle-, Metall- oder Gummiindustrie arbeitest, könnte dein Risiko für Magenkrebs höher sein. Arbeiter dieser Branchen sind mehr Karzinogenen ausgesetzt als Arbeiter anderer Branchen. [15]
  3. Zeichne deine eigene Krankengeschichte genau auf und sei dir vergangener Erkrankungen und Behandlungen bewusst, die dein Risiko für die Entwicklung von Magenkrebs erhöht haben könnten. Sei besonders achtsam, wenn du schonmal eine Infektion mit Heliobacter pylori, chronische Gastritis, atrophische Gastritis, pernizöse Anämie oder Magenpolypen hattest, da sie dich alle für Magenkrebs anfällig machen. [16]
    • Magenkrebs tritt mit größerer Wahrscheinlichkeit bei Menschen auf, denen operativ ein Teil des Magens entfernt wurde.
    • Magenkrebs kann in Familien verstärkt vorkommen, also sei dir deiner Familiengeschichte bewusst. Denk allerdings daran, dass Veränderungen des Lebensstils, etwa eine gesündere Ernährung, dein Risiko verringern können.
    • Wenn du einen nahen Verwandten hast, bei dem Magenkrebs diagnostiziert wurde, hast du ein höheres Risiko als jemand, bei dem es keinen Magenkrebs in der Familie gegeben hat. [17]
  4. Wenn du dir unsicher wegen deines Risikos für Magenkrebs bist oder dir deswegen Sorgen machst, sprich mit deinem Arzt. Er kann dir helfen, die Gefahr für dich zu bewerten und dir sagen, wie du deinen Lebensstil ändern kannst, um dein Risiko für die Zukunft zu verringern. Eine frühe Diagnose kann die Prognose deutlich verbessern, also handle schnell, wenn du dir Sorgen machst. [18]
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Tipps

  • Lass dich sofort behandeln, wenn du Symptome aufweist. Es ist am besten, Magenkrebs so früh wie möglich zu diagnostizieren und zu behandeln.
  • Um Magenkrebs vorzubeugen, nimm viel Obst, Gemüse und Vitamin C zu dir. Vermeide Lebensmittel, die frittiert, geräuchert, konserviert oder nitratreich sind oder schränke deren Konsum ein. Befolge die angemessene Lebensmittelhygiene und kühle und lagere Nahrungsmittel richtig.
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