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Die Mandoline taucht in einigen Musikgenres auf: Bluegrass, Klassik und Folk Music u.a. Mandoline zu spielen ist nicht unmöglich, erfordert aber reichlich Übung um sie zu meistern. Nachdem du alles eingestellt und dich an das Instrument gewöhnt hast, kannst du ein paar typische Akkorde lernen und üben.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Teil Eins: Vorbereitung

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  1. Die Mandoline gibt es schon jahrhundertelang und während dieser Zeit haben sich verschiedene Modelle entwickelt. Such dir die richtige Mandoline für deine Präferenzen.
    • Die drei bekanntesten Bauweisen sind die Mailänder, A4 und F5
    • Die Mailänder Bauweise eignet sich für klassische Musik
    • Die A4 Bauweise wird beim Bluegrass, Irischer Folkmusik, Klassik und Rock verwendet.
    • Die F5er Mandoline findet man im Bluegrass. Da diese Modelle oft teuer und schmuckvoll verziert sind, sind sie nicht besonders für Anfänger geeignet.
  2. Am besten experimentierst du mit unterschiedlich schweren Plektren bis du eins findest, das sich richtig anfühlt.
    • Allgemein werden leichte bis mittelschwere Plektren zum Mandoline spielen verwenden, das ist aber keine feste Regel.
  3. Am leichtesten gewöhnst du dich an das Timing und den Klang der Mandoline, indem du zu Aufnahmen professioneller Musiker mitspielst.
    • Konzentriere dich auf die Stile, die du am meisten magst aber hör dir auch andersartige Musik an um einen besseren Überblick über das Instrument zu bekommen.
    • Hör dir sowohl ältere als auch neuere Mandolinen-Musik an. Neuere Techniken und Stile bauen auf alten aus. Die traditionellen Stile zu verstehen wird es dir erleichtern, die neuen leichter zu lernen.
    • Wenn du einen neuen Song lernst, präge ihn dir ein indem du ihn wiederholt anhörst. Du wirst später Zeit haben, ihm deine eigene Note zu verleihen; zuerst musst du den Song auswendig lernen und korrekt spielen lernen.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Teil Zwei: Gewöhne dich an die Mandoline

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  1. Sie sollte auf deinem Schoß liegen. Der Hals der Mandoline schräg nach oben in Richtung deiner schwachen Hand zeigen.
    • Drück die Mandoline nicht zu sehr an deinen Körper, da das den Ton dämpfen kann.
    • Der Unterarm deiner starken Hand sollte horizontal stehen und am Ellenbogen geknickt sein.
  2. Deine linke Hand (oder deine schwache Hand) greift auf dem Griffbrett Akkorde und Töne. Deine rechte (starke) Hand schlägt beim Spielen die Saiten an. [1]
    • Die Finger deiner schwachen Hand (Griffhand) drücken die Saiten zwischen den Bünden auf das Griffbrett um Akkorde zu greifen. Dein Daumen sollte auf der Oberkante des Halses sitzen, während die restlichen Finger von der Unterseite des Griffbrettes her nach oben greifen.
    • Du solltest das Plektrum zwischen Daumen und Zeigefinger fest halten. Es sollte dabei zwischen der Daumenspitze und dem vordersten Gelenk deines Zeigefingers liegen und mit der Spitze nach außen zeigen.
  3. Bevor du mit dem Spielen anfängst solltest du sicher stellen, dass alle Saiten richtig gestimmt sind.
    • Die Saiten der Mandoline sind in Paaren angeordnet, von denen beide Saiten auf den selben Ton gestimmt sind.
    • Die Saitenpaare sind üblicherweise von tief nach hoch gestimmt: G-D-A-E. Das höchste Saitenpaar (E) sollte das unterste sein, wenn du mit der Mandoline im Schoß sitzt.
    • Nutze ein Stimmgerät für die genauesten Resultate. Wenn du keines hast, kannst du allerdings auch mit Hilfe eines anderen Instruments die Saiten stimmen.
  4. Ein Akkord ist eine Kombination verschiedener Töne, die zusammen gespielt werden. Eine Note ist ein einzelner Ton.
    • Akkorde werden durch die Griffhand gesteuert.
    • Noten werden durch deine Griff- und Schlaghand kontrolliert.
    • Beides sollte auf dem Notenblatt oder der Tabulatur, mit denen du üben willst, erkennbar sein.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Teil Drei: Akkorde lernen

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  1. Halte dabei nicht die ganze Zeit die Töne auf dem Griffbrett, da dich das schneller ermüdet. Tippe sie stattdessen an kurz bevor du die Saiten anschlägst. [2]
    • Lege die Finger in der Anordnung des Akkordes leicht auf den Saiten auf bevor du ihn spielst.
    • Drück die Saiten auf dem Griffbrett runter, kurz bevor du die Saiten spielst.
    • Lass die Saiten los, nachdem das Plektrum die Saiten angespielt hat.
    • Das Timing dieser Bewegung beeinflusst den Klang. Es erfordert Übung bis du das Timing und den Klang hinbekommst, den du suchst.
  2. Das ist einer der drei wichtigsten Akkorde auf der Mandoline.
    • Der Zeigefinger sitzt auf dem ersten Bund der E-Saite.
    • Der Mittelfinger sitzt auf dem zweiten Bund der E-Saite.
    • Der Ringfinger sitzt auf dem vierten Bund der D-Saite.
    • Der kleine Finger sitzt auf dem sechsten Bund der G-Saite.
  3. Dies ist ein weiterer der drei wichtigsten Akkorde, die du lernen solltest.
    • Der Zeigefinger sitzt auf dem ersten Bund der E-Saite.
    • Der Mittelfinger sitzt auf dem dritten Bund der D-Saite.
    • Der Ringfinger sitzt auf dem vierten Bund der A-Saite.
    • Der kleine Finger sitzt auf dem sechsten Bund der G-Saite.
  4. Dies ist der letzte der drei wichtigsten Akkorde auf der Mandoline.
    • Der Zeigefinger greift den zweiten Bund der D-Saite.
    • Der Mittelfinger greift den dritten Bund der A-Saite.
    • Der Ringfinger greift den fünften Bund der G-Saite.
    • Der kleine Finger greift nichts.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Teil Vier: Töne spielen und auf der Mandoline üben

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  1. Am leichtesten ist es für Anfänger, eine Tabulatur zur Hilfe zu nehmen.
    • Wenn du ganz klassisch Noten lesen kannst, kannst du auch so üben. Es kann am Anfang schwer sein, das zu lernen, weshalb die meisten Anfänger es mit einer Tabulatur versuchen.
    • Wenn du ein besonders gutes Gehör hast, kannst du auch versuchen, Sachen herauszuhören und zu nachzuspielen.
  2. Tabulaturen nutzen 4 Linien – eine pro Saitenpaar auf der Mandoline.
    • Die oberste Linie stellt die höchste Note dar, nicht unbedingt die höchste Saite.
    • Um das leichter nachvollziehen zu können, lege die Mandoline auf den Rücken, so dass die Saiten nach oben zeigen. Wenn du sie von oben anschaust, sollte die oberste Saite die sein, die auf den höchsten Ton gestimmt ist. Diese Saite ist die oberste Linie in einer Tabulatur.
    • Bei der Standard-Abstimmung von G-D-A-E ist die unterste Linie ein G, die darüber ein D, die zweithöchste ein A und die höchste ein E. Wenn Tabulaturen für eine andere Abstimmung geschrieben sind, sollte das ersichtlich sein.
    • Normalerweise sollte die Tabulatur ungefähr so aussehen:
      • E--||----------------
      • A--||----------------
      • D--||----------------
      • G--||----------------
  3. Die einzelnen Töne werden durch eine Nummer auf der jeweiligen Linie (Saite) dargestellt. Wenn keine Zahl da steht, wird die Saite nicht angeschlagen.
    • Eine 0 steht für eine offene (leere) Saite.
    • Jede andere Zahl gibt den Bund an, den du auf der jeweiligen Saite greifst. „1“ ist der oberste Bund, „2“ der zweite, „3“ der dritte usw.
  4. Wenn du die Zahl und die Linie siehst, weißt du, welche Note du spielen sollst.
    • Eine „2“ auf der dritten Linie sagt dir z.B., dass du den zweiten Bund auf der D-Saite greifen sollst.
    • In einer Tabulatur sieht es so aus:
      • E--||--------------------
      • A--||--------------------
      • D--||---------2----------
      • G--||--------------------
  5. Akkorde werden durch eine Reihe von direkt übereinander stehenden Zahlen dargestellt.
    • Ein C-Akkord würde z.B. so aussehen:
      • E--||--0--------------
      • A--||--3--------------
      • D--||--2--------------
      • G--||--0--------------
    • Tabulaturen werden dir allerdings nicht sagen, welchen Finger du für welchen Bund nehmen solltest. Um das zu lernen, solltest du die Griffpositionen für einzelne Akkorde separat üben.
  6. Die Dauer einer Note wird dadurch bestimmt, wie viel horizontaler Platz rechts davon ist bis die nächste Note kommt.
    • Tatsächliche Notenlänge (ganze Noten, halbe Noten, Viertel und Achtel) werden auf einer Tabulatur nicht angezeigt. Dies kann man nur aus den Abständen zwischen einzelnen Noten auf der Tabulatur heraus lesen.
    • Nah beieinander stehende Zahlen implizieren kurze Noten. Mehr Platz bedeutet längere Noten.
    • Wenn Zahlen gleich weit auseinander stehen, bedeutet das, dass sie die gleiche Länge haben. Wenn darauf eine größere Lücke folgt, zeigt dies an, dass der Ton davor länger klingen soll. Dies gilt ebenso für kürzere Lücken.
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Tipps

  • Wechsle die Saiten monatlich. Saiten werden schnell stumpf, insbesondere wenn man sie viel spielt. Stumpfe Saiten tun den Fingern eher weh und verstimmen sich schneller.
  • Spiel langsam. Lass dir Zeit, Noten und Akkorde zu meistern, wenn du mit dem Instrument anfängst. Du kannst schneller spielen, wenn du die Technik gemeistert hast.
  • Nimm Unterricht für bessere Hilfestellung. Vielen fällt es leichter, sich ein Instrument von einem professionellen Lehrer beibringen zu lassen. Suche online nach Lehrern oder Kursen.
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Was du brauchst

  • Mandoline
  • Plektrum
  • Stuhl
  • Stimmgerät
  • Musikaufnahmen von Mandolinen-Musik
  • Tabulaturen oder Notenblätter

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