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Eine Mastitis tritt häufig bei stillenden Frauen auf. Verursacht wird diese Erkrankung durch enge Kleidung, ausgelassene Fütterungen des Babys, einen schlechten Abfluss der Alveolen oder eine Infektion. Normalerweise ist jeweils nur eine Brust betroffen, wobei diese wund, hart und rot ist. Das kann das Stillen und Abpumpen sehr schwer machen, dass manche Frauen das Stillen ganz aufgeben. Wenn du Mastitis bekommst, kannst du sie auf verschieden Arten behandeln. Kontaktiere zuerst deinen Arzt, da Mastitis zu einer Infektion führen kann, die medizinisch behandelt werden muss. Befolge dann die Anweisungen deines Arztes zur Selbstpflege und Schmerzlinderung.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Sich medizinisch behandeln lassen

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  1. Diese Erkrankung benötigt eine richtige Diagnose und Behandlung. Wenn sie nicht behandelt wird, kann sie sich zu einer ernsten Infektion des ganzen Körpers entwickeln, die eine Einweisung in ein Krankenhaus nötig macht. Ruf deinen Arzt an, wenn dir Symptome einer Mastitis auffallen, darunter: [1]
    • Grippeähnliche Symptome
    • Fieber
    • Eine roter, schmerzhafte, harte Beule an deiner Brust
    • Körperschmerzen
    • Schüttelfrost
    • Beschleunigter Herzschlag
    • Malaise
    • Rote Streifen und glänzende Haut an deiner Brust [2]
    • Ein brennendes Gefühl beim Stillen oder zu anderen Zeiten
    • Weißer Ausfluss, der aus deinen Brustwarzen kommt und manchmal auch Blut enthält. [3]
  2. Wenn du denkst, dass du Mastitis hast, wird dein Arzt diagnostische Tests und Überprüfungen durchführen, um sicherzugehen, dass das richtige Problem behandelt wird. Normalerweise sind für die Diagnose einer Mastitis deine Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung und diagnostische Tests wie das Anlegen einer Kultur oder das Testen der Empfindlichkeit nötig. [4]
    • Oft kann eine Diagnose erstellt werden, ohne eine komplette Kultur anzulegen.
  3. Der Arzt wird dir wahrscheinlich Antibiotika gegen die Infektion verschreiben. Nimm diese bis zum Ende durch, auch wenn du dich besser fühlst. Wenn du das nicht machst, kann es in Zukunft schwieriger sein, Infektionen bei dir zu behandeln.
    • Dicloxacillin, Amoxicillin mit Clavulansäure und Cefalexin sind die Antibiotika, die am häufigsten bei Mastitis verschrieben werden. Nimm die Antibiotika über zehn bis 14 Tage, wie von deinem Arzt verordnet. Wenn die Infektion durch die Einnahme der Antibiotika nicht verschwindet, könnte dein Arzt dir stärkere verschreiben. [5]
    • Eine kleine Menge des Antibiotikums könnte in deine Muttermilch gelangen. Sprich mit deinem Arzt und deiner Hebamme, um sicherzugehen, dass das Antibiotikum während des Stillens eingenommen werden kann. In den meisten Fällen sorgt das Antibiotikum bei deinem Baby nur für weichen Stuhl, der sich wieder normalisiert, wenn die Medikamenteneinnahme beendet ist. [6]
  4. In einigen Fällen kann die Mastitis fortschreiten und zu einem Abszess führen. Wenn das passiert, könnte der Arzt diesen leeren und spülen müssen. Wenn dein Arzt einen Abszess vermutet, könnte er eine Ultraschalluntersuchung für deine Brust anordnen, um sicher zu gehen. [7]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Selbstpflege anwenden

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  1. Still dein Baby so oft wie möglich. Wenn du dafür sorgst, dass Milch durch deine Brüste fließt, unterstützt das die Heilung der Infektion und lindert dein Unwohlsein. Stille dein Baby so oft wie möglich und fang dabei mit der betroffenen Brust an. Mach dir keine Sorgen, dass die Milch deinem Baby schaden könnte. Sie ist keine Gefahr für es, auch wenn du eine Infektion hast. [8]
    • Wenn du nicht stillen kannst, dann pump die Milch ab oder drück sie mit der Hand raus.
    • Die richtige Position beim Stillen ist ebenfalls wichtig, damit deine Brüste komplett geleert werden. Frag deinen Arzt, deine Hebamme oder bei der Stillberatung, wie du dein Baby beim Stillen richtig hältst.
  2. Um sich von einer Mastitis zu erholen, ist viel Ruhe nötig. [9] Nimm dir wenn möglich frei, um Schlaf nachzuholen. Bitte deinen Partner, dir Aufgaben im Haushalt abzunehmen, bis du dich besser fühlst. Du solltest dir auch von einem vertrauenswürdigen Freund oder Familienmitglied bei der Versorgung des Kindes helfen lassen, damit du tagsüber mal ein Nickerchen machen kannst.
  3. Wenn du genug Flüssigkeit zu dir nimmst, unterstützt das deinen Körper beim Kampf gegen die Infektion und stellt sicher, dass du die Stillbedürfnisse deines Babys befriedigen kannst. Trink jeden Tag mindestens acht Gläser Wasser. [10]
  4. Mastitis kann sehr schmerzhaft sein, aber normalerweise kann man die Schmerzen mit rezeptfreien Schmerzmitteln wie Paracetamol und Ibuprofen in den Griff kriegen. Befolge die Dosierungshinweise auf der Verpackung oder frag deinen Arzt.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Wunde Brüste beruhigen

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  1. Das heiße Wasser fühlt sich gut auf deinen Brüsten an und könnte helfen, verstopfte Milchkanäle zu reinigen. Nimm jeden Tag eine heiße Dusche und lass das Wasser über deine Brüste laufen. [12]
    • Du könntest auch ein heißes Bad nehmen und deine Brüste unter das Wasser tauchen, um sie zu beruhigen.
  2. Warme Kompressen könnten helfen, den Tag über den Schmerz in deinen Brüsten zu lindern und verstopfte Milchkanäle zu befreien. Nimm ein sauberes Tuch und halte es unter laufendes, warmes Wasser. Wringe es dann aus und leg es auf den wunden Bereich deiner Brust. Lass die Kompresse dort, bis sie abkühlt. Wiederhole das über den Tag, wie du es brauchst. [13]
  3. Kalte, rohe Grünkohlblätter können verstopfte Brüste beruhigen, indem sie die Verstopfung reduzieren. Besorg dir einen Grünkohlkopf und entferne eines der Blätter. Leg es dann in deinen BH, so dass es an deiner Brust anliegt. Lass es dort, bis es nicht mehr kalt ist. Wiederhole das so oft wie nötig. [14]
  4. Enge BHs und Oberteile reizen nur deine bereits empfindlichen Brüste. Stattdessen solltest du lockere, bequeme BHs oder Unterhemden und Oberteile tragen, wenn du Mastitis hast. [15]
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