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Acrylfarbe zu verwenden ist eine lustige Methode, um mit dem Malen loszulegen. Die Farben sind für gewöhnlich billiger als Ölfarben, und sie trocknen schnell. Um anzufangen, stelle deine Hilfsmittel zusammen und richte deinen Arbeitsplatz ein. Lerne danach die grundlegenden Pinselstriche, um damit zu beginnen, deine Leinwände zu füllen, und arbeite dann daran, fortgeschrittenere Techniken zu erlernen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Deine Hilfsmittel kaufen und aufbauen

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  1. Ein schwereres Gewicht zeigt eine höherwertige Leinwand an. Sieh dir die Rückseite der Leinwand an. Je dunkler sie ist, desto besser die Leinwand. Das Gewicht wird von der Fadendichte bestimmt, welche sich auch auf die Textur auswirkt.
    • Eine glatte Textur resultiert aus einer höheren Fadenzahl, während eine geringere Fadenzahl in einer raueren Textur resultiert.
    • Höherwertige Leinwände haben außerdem mehr Holzteile auf der Rückseite. Anstatt nur den äußeren Rahmen haben sie oftmals auch Balken über die Mitte.
    • Wenn du gerade erst anfängst, sind Leinwandtafeln möglicherweise eine bessere Option. Sie sind eine erschwingliche Möglichkeit, Übung zu bekommen. Es ist wahrscheinlicher, dass du herumexperimentierst, weil du nicht so besorgt bist, teurere Leinwände zu „ruinieren“.
  2. Beginne Damit, die Leinwand leicht mit feinem Schleifpapier mit 200-er Körnung abzuschleifen, um die oberen Fäden zu glätten. Bürste den Staub dann mit einem weichen Tuch ab. Streiche das Gesso mit einem großen Pinsel auf die Leinwand, der für Hausanstriche gedacht ist. Mach dabei die Striche nur in einer einzigen Richtung. Lasse die Leinwand eine Stunde lang trocknen.
    • Falls das Gesso über die Ränder läuft, ziehe es mit einem kleineren Pinsel wieder auf die Leinwand zurück.
    • Falls du eine weitere Schicht Gesso hinzufügen möchtest, schleife die Leinwand leicht mit einem feinen Schleifpapier ab und wische dann den Staub ab. Streiche eine weitere Schicht in der entgegengesetzten Richtung. Du kannst diese Schritte wie gewünscht wiederholen und zwischen allen Schichten abschleifen.
    • Gesso ist eine Grundierung für Leinwand, die für Acrylfarben benutzt wird. Obwohl die meisten fertig gekauften Leinwände bereits grundiert sind, kannst du selbst mehr auftragen, falls du eine glattere Wirkung möchtest.
    • Falls du vorgrundierte Leinwand kaufst, nimm die Sorte, die für Acrylfarben gedacht ist.
  3. Um ein Gemälde fertigzustellen, brauchst du einen etwa 5 cm breiten Grundierungspinsel, einen 2,5 cm breiten flachen Pinsel und runde Pinsel in verschiedenen Größen. Wähle als einfache Methode, um zu bekommen, was du brauchst, eine Auswahlpackung Pinsel, die von ordentlicher Qualität sind. [1]
    • Synthetische Pinsel sind eine bessere Wahl, weil sie weicher als natürliche Pinsel sind, wodurch sie bei Acrylfarben einfacher zu benutzen sind.
    • Ein Kohlestift ist ebenfalls hilfreich, um auf der Leinwand zu skizzieren.
  4. Falls du gerade erst anfängst, sind Acrylfarben in Schulqualität völlig in Ordnung, da sie die billigere Option sind. Für bessere Pigmente und konsistentere Farbe sind Farben in Profi- oder Künstlerqualität jedoch eine bessere Wahl. Du findest beide in Kunstbedarfsgeschäften.
    • Farben in Profi- oder Künstlerqualität neigen dazu, dicker zu sein, so dass du in einem Zug mehr Deckung erhältst. Außerdem kannst du sie benutzen, um Textur zu kreieren.
    • Beginne mit den Primärfarben (Rot, Gelb, Blau), Sekundärfarben (Lila, Orange, Grün), Schwarz und Weiß.
  5. Wenn du malst, solltest du nicht jeden Tag aufs Neue Farben kreieren oder Farbe verschwenden. Eine abgedeckte Palette hilft dabei, deine Farbe nass zu halten, was es dir ermöglicht, sie an einem anderen Tag erneut zu verwenden- Versuche, deine Farben nach dem Regenbogen zu ordnen, so dass du jede Farbe leicht findest.
    • Merke dir ROGGBIL oder Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Lila. Vergiss nicht, auch Weiß und Schwarz hinzuzufügen.
    • Mische Farben in der Mitte der Palette mit einem Spachtel. Versuche, in der Mitte für einen neutralen Hintergrund eine graue gewachste Mischplatte hinzuzufügen.
    • Male als billigere Option ein Stück Holz Grau an. Wenn du die Farben stehenlassen musst, neble sowohl die Farben, als auch die Innenseite eines Plastikbehälters mit Wasser ein. Decke die Farben mit dem umgedrehten Behälter ab und lege etwas Schweres darauf, um ihn zu verschließen.
  6. Schütze deinen Tisch mit Plastik, wie etwa Polyethylen, welches du im Baumarkt bekommen kannst. Lege es aus und klebe es mit Klebeband fest. Habe einen kleinen Eimer Wasser in der Nähe, um deine Pinsel zu reinigen.
    • Suche dir einfach jeden Tag aus, was du benutzen möchtest, einschließlich deiner Farben und Pinsel.
    • Falls du kein Polyethylen kaufen möchtest, verwende Müllbeutel oder Zeitungspapier.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Designs kreieren

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  1. Füge die Grundrisse dessen hinzu, was du auf deiner Leinwand malen möchtest. Füge nicht allzu viele Details hinzu, da sie in einer Weile doch nur übermalt werden. Füge nur die großen Formen hinzu.
    • Kohle ist eine gute Wahl, weil sie sich in die Farbe auflöst.
  2. Falls du möchtest, kannst du einfach mit Rot, Gelb, Blau und Weiß anfangen. Platziere die rote, gelbe und blaue Farbe in drei kleinen Tupfern, um die Ecken eines Dreiecks zu bilden. Mische die Primärfarben zusammen, um Sekundärfarben zu kreieren und damit das Dreieck auszufüllen.
    • Schiebe zum Beispiel ein wenig Rot zur Mitte der Dreiecksseite hinüber und ein wenig Blau zur selben Stelle. Vermische sie miteinander, um Lila herzustellen. Gelb und Rot ergeben Orange, während Blau und Gelb Grün ergeben.
    • Experimentiere herum, um die Farben zu finden, die dir gefallen. Zum Beispiel möchtest du möglicherweise für ein bläuliches Grün viel Blau mit ein wenig Gelb mischen.
    • Du kannst einen Pinsel oder einen Spachtel benutzen, um Farben zu mischen.
  3. Im Allgemeinen brauchst du ein bisschen Wasser an deinem Pinsel, bevor du zu malen beginnst. Es sollte jedoch nicht zu viel sein, also tupfe ihn an einem Papiertuch ab, bevor du ihn in die Farbe tauchst.
    • Um Farben zu wechseln, spüle deinen Pinsel in einem Becher Wasser aus. Tupfe das Wasser ab, damit du nicht am Ende wässrige Farbe hast, die deine Leinwand hinunterläuft. Trockne den Pinsel zwischen den Farben leicht ab. [2]
  4. Diese Pinsel sind breit, oftmals ungefähr 5 cm. Nachdem du den Pinsel in Wasser getaucht hast, trage Farbe auf die untere Hälfte der Borsten auf und fülle den Hintergrund mit breiten Strichen aus. [3]
    • Ein größerer Pinsel kann dir dabei helfen, mehr von der Leinwand abzudecken und Pinselstriche in dein Gemälde einzubauen. Du kannst auch einen größeren Pinsel benutzen, um die großen Formen dessen anzufertigen, was du malst, was dem Gemälde Flüssigkeit verleiht.
    • Falls du zum Beispiel eine Blume vor einem Hintergrund malst, fülle den Hintergrund mit einem großen Pinsel aus. Male die Blütenblätter und alle weiteren großen Abschnitte mit einem mittelgroßen bis großen Pinsel.
  5. Ein schräger Pinsel ist ein breiter Pinsel, der zu einer feinen Spitze verläuft. Neige ihn zur breiten Kante, und du bekommst eine breite Linie. Neige ihn nach oben zur Spitze, und du bekommst eine feine Linie. Probiere für die meisten Linien einen Pinsel aus, der 1,2 cm breit ist. [4]
    • Ändere den Winkel der Spitze, wenn du einen Strich malst, um von einer breiten Linie zu einer feinen Linie überzugehen, oder umgekehrt.
  6. Wenn du Details einfügst, suche dir einen kleinen runden Pinsel aus. Ein #8-Pinsel macht breitere Linien, während eine #0 sehr kleine Details ausfüllt. Füge Wasser zum Pinsel hinzu und tupfe ihn dann ab, so dass er nur feucht ist. Füge Farbe zur Spitze hinzu und benutze ihn dann, um die feinen Details auf deine Leinwand zu malen. [5]
    • Diese Pinsel gibt es allen möglichen Größen von sehr klein bis groß.
    • Falls du eine Blume malst, gehe mit einem kleineren Pinsel hinein. Füge Sachen wie die Mitte der Blüte, Adern auf den Blättern und den Stiel der Blume hinzu und schattiere Details auf dem Blütenblatt.
  7. Acrylfarbe trocknet viel schneller als Ölfarbe, also musst du dich schnell bewegen. Beginne mit nur ein wenig Farbe auf einmal, damit du keine Farbe verschwendest. Wenn du Farben mischst, verwende die Farbe schnell, da der Mischvorgang bewirkt, dass sie schneller trocknet. [6]
    • Du kannst den Trockenvorgang verlangsamen, indem du ein nasses Papiertuch über deine Palette oder deinen Pappteller legst. Gieße die Farbe dann auf das Papiertuch und mische sie dort.
    • Gelmedium kann die Lebensdauer deiner Farbe ebenfalls verlängern. Füge einfach nur ein kleines Bisschen zur Farbe hinzu, wenn du Farben mischst.
  8. Von Zeit zu Zeit ein bisschen Wasser hinzuzufügen hilft dir dabei, Farbe zu verblenden, die bereits getrocknet ist. Benutze eine Sprühflasche, stelle sie auf „Sprühnebel“ und füge eine leichte Schicht Wasser zur Farbe hinzu, wenn sie austrocknet. [7]
    • Du kannst diese Technik auch anwenden, um die Farbe zu verwässern, was sie mehr wie Wasserfarbe macht. Versuche jedoch, nicht mehr als einen Teil Wasser auf zwei Teile Farbe zu verwenden. Sie zu stark zu verdünnen kann bewirken, dass die Farbe sich trennt. [8]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Fortgeschrittene Techniken anwenden

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  1. Trockenpinseln ist eine Technik, die du mit jedem Pinsel anwenden kannst. Du fängst dabei mit einem vollkommen trockenen Pinsel an. Füge am äußersten Ende des Pinsels ein wenig Farbe hinzu und wische den Überschuss ab. Gehe leicht mit der Spitze des Pinsels über die Leinwand, welches ein fedriges Aussehen kreiert. [9]
    • Das Entscheidende bei diesem Strich ist es, nicht zu viel Farbe auf deinen Pinsel zu bekommen.
  2. Ein Fächerpinsel ist wie ein Fächer ausgebreitet und vereinfacht es so, Sachen wie Palmenblätter zu kreieren. Benutze die lange Seite, um einen Rand zu machen. Verwende dann den Fächerteil, um die Linie dicker zu machen oder sie in dünne Blätter oder Linien herunterzuziehen.
  3. Diese Technik nennt man Impasto. Nimm mit deinem Spachtel einen Klecks Farbe auf und trage ihn auf die Leinwand auf. Glätte sie nicht vollständig. Lasse eher etwas davon erhoben, um dem Gemälde Textur zu verleihen. [10]
  4. Diese Technik gibt dir die Erlaubnis, mit deiner Farbe ein wenig verrückt zu werden. Lege deine Leinwand flach hin und gieße die Farbe dann darauf. Du kannst einen Becher, die Tube, in der du sie gekauft hast, oder einen Pinsel benutzen, um sie zu tropfen. Schlage mit dem Pinsel gegen deine Hand und lasse sie Farbe auf die Leinwand spritzen. [11]
    • Verdünne deine Farbe für diese Technik mit einem Teil Wasser auf zwei teile Farbe.
  5. Du kannst eine breite Auswahl an Haushaltsgegenständen benutzen, um auf Leinwand zu malen, wie etwa eine saubere Zahnbürste, Papiertücher, einen Schwamm, Wattestäbchen oder Zahnstocher. Experimentiere mit verschiedenen Sachen herum, um zu sehen, welcher Effekt dir gefällt. [12]
    • Denke daran, dass Acrylfarbe auf vielen Oberflächen dauerhaft ist, sobald sie trocknet. Benutze also nur Sachen, die du anschließend wegzuwerfen bereit bist.
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Warnungen

  • Acrylfarbe ist dauerhaft, wenn sie erst einmal trocknet. Trage einen Umhang oder alte Kleidung, damit du nicht deine gute versaust.
  • Wenn du fertig gemalt hast, wasche deine Pinsel sofort unter fließendem Wasser aus. Die Farbe trocknet an deinem Pinsel und geht nicht mehr heraus, wodurch der Pinsel steinhart wird.
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Was du brauchst

  • Acrylfarbe
  • Becher oder Eimer Wasser
  • Sprühflasche
  • Kohlestift
  • Leinwand
  • Pinsel
  • Plastiktüten oder Zeitungen
  • Pappteller oder Palette

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