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Audacity ist ein leistungsfähiges Audio-Bearbeitungsprogramm mit vielen Einsatzmöglichkeiten. Auch wenn es kompliziert erscheinen mag, einige ziemlich einfache Schritte können sicherstellen, dass sich deine Audios mit hoher Klangtreue gut anhören.
Vorgehensweise
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Beginne mit hochwertigen Aufnahmen. Je besser die Aufnahme, desto besser kann das fertige Produkt sein. Zu den Dingen, die du tun kannst, um deine Aufnahmen zu verbessern, gehören:
- Auswahl entsprechender Aufnahmegeräte. Verschiedene Arten von Mikrofonen funktionieren für verschiedene Klänge besser. Finde heraus, welche Mikrofone am besten für deine Instrumente/deine Umgebung funktionieren. Stelle sicher, dass du hochwertige Kabel und Stecker verwendest.
- Aufnahme an einem Ort mit guter Akustik. Manche Formen und Größen von Räumen funktionieren besser für verschiedene Aufnahmen. Vielleicht möchtest du dich von Räumen fernhalten, die ein Echo haben oder begrenzt sind, so dass der Klang verzerrt wird (allerdings kann dies auch genau der Klang sein, den du haben willst).
- So viele Hintergrundgeräusche wie möglich eliminieren. Geräte, die im Hintergrund Lärm erzeugen, können deiner Aufnahme ein Zischen verleihen, bei dem es unmöglich ist, es wieder loszuwerden.
- Mehrere Aufnahmen machen. Es kann eine fundierte Entscheidung sein, dein Audio mehrere Male aufzunehmen, um die best mögliche Qualität zu bekommen.
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Speichere alle Aufnahmen mit der best möglichen Qualität. Wenn du mit einem anderen Programm oder Gerät aufnimmst, bevor du Audacity nutzt, stelle sicher, dass du dieses Audio mit der best möglichen Klangtreue exportierst/extrahierst. Die Umwandlung von einem Format in ein anderes kann außerdem zu einem Qualitätsverlust führen.
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Aktualisiere deine Soundkarte und die Treiber. Wenn du es dir leisten und deine Soundkarte aufrüsten kannst, dann tue es. Lade zumindest die neuesten Treiber für deine aktuelle Soundkarte herunter.
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Stelle sicher, dass du ausreichend hochwertige Lautsprecher oder Kopfhörer hast. Wenn deine Lautsprecher oder Kopfhörer dein Audio nicht klanggetreu wiedergeben, täuschen sie dich vielleicht. Andere hören Fehler vielleicht leichter, wenn sie bessere Lautsprecher oder Kopfhörer haben.Werbeanzeige
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Lade die neueste stabile Version von Audacity und den neuesten Beta Release herunter. Die neueste Version arbeitet vielleicht mit einer besseren Qualität als der neueste stabile Release, kann aber auch unvorhergesehene Fehler haben.
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Öffne die Einstellungen von Audacity. Klicke dafür oben im Fenster auf Bearbeiten oder drücke auf Ctrl + P. Hier kannst du eine Reihe Änderungen vornehmen, die die Qualität verbessern.
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Setze ein Häkchen bei Audio I/O -Einstellungen (Geräte in der neuen Version). Stelle sicher, dass Audacity die richtigen Informationen über dein Audiogerät hat und dass Kanäle: auf 2 (Stereo) oder wenn möglich höher eingestellt ist.
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Verbesser die Qualitäts -Einstellungen.
- Erhöhe die Standard Sample-Rate: auf mindestens 44100 Hz (CD-Qualität). Die Umwandlung zwischen verschiedenen Sample-Raten kann zu Verzerrungen aus Berechnungsfehlern führen, beschränke Umwandlungen also auf Verdoppeln oder Halbieren. Verwende für Audio 44100 Hz oder 88200 Hz, aber wenn du das Audio zu Video nutzen willst, verwende 48000 Hz oder 92000 Hz.
- Stelle das Default Sample-Format: auf 32 Bit Float. Dadurch bekommst du mehr Aussteuerungsreserve für deine Klänge.
- Stelle optional beide Einstellungen für Sample Rate Converter auf High-quality Sync Interpolation.
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Passe die Einstellungen für die Schnittstelle an. Durch das Verringern der Anzeigebandbreite für den Minimum dB-Modus kannst du eine bessere Vorstellung des Audios bekommen, das du bearbeitest, was helfen kann, dass du ein Beschneiden vermeiden kannst.Werbeanzeige
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Achte auf ein Beschneiden (Clipping). Wenn dein Audio aus der Dezibel-Bandbreite hinausgeht, die Audacity ermöglicht, wird es beschnitten, was zu einer unschönen Qualität führt. Denke immer daran, dass ein Beschneiden bei all deinen Audios vorkommen kann, nicht nur bei einzelnen Samples.
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Gleiche Bass und Höhen aus. Wenn der Bass zu kräftig klingt, kann er den Rest des Audios überlagern oder sich auf vielen Subwoofern schlecht anhören. Wenn die Höhen zu ausgeprägt sind, können sie den Bass übertönen.
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Experimentiere mit verschiedenen Effektstufen. Nutze die Vorschaufunktion, wenn du deinen Samples Effekte hinzufügst. Verschiedene Stufen des gleichen Effekts können den Unterschied zwischen Audio guter Qualität und Lärm schlechter Qualität ausmachen.Werbeanzeige
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Speichern. Stelle sicher, dass du dein Projekt vor dem Exportieren sicherst. Du würdest nicht all deine harte Arbeit verlieren wollen, weil etwas mit deinem Computer passiert ist.
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In der höchstmöglichen Qualität exportieren. Das Exportieren deines Projekts im Format 32-Bit Float WAV bringt dir eine große, hochwertige Datei, die sich in fast allen üblichen Media Playern leicht abspielen lässt. Du kannst aus dieser Datei immer noch MP3s oder andere Formate in geringerer Qualität machen. Denke daran, du kannst dich vielleicht nicht auf die originale Projektdatei stützen, wenn du eine Datei in geringerer Qualität brauchst (z.B. für die Veröffentlichung im Internet).
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Nur für besessene Qualitäts-Puristen. Das native Dateiformat, mit dem Audacity deine Audios auf deine Festplatte aufnimmt, ist .AU (Sun/NeXT). Es speichert dein Audio in separaten, etwa ein MB großen Stücken für eine weniger zeitaufwändige teilweise Bearbeitung der Spuren. Das .AU-Format, das Audacity jedoch für diese ein MB großen Dateien verwendet, scheint auf eine Art und Weise verändert zu sein, damit es nur in Audacity abgespielt werden kann. Wenn du eine Projektdatei nicht gesichert hast, bestehen diese Projektdateien immer noch auf deiner Festplatte, aber sie werden im Ordner für die temporären Dateien von Audacity abgelegt. Was dies für besessene Qualitäts-Puristen bedeuten kann, ist dass - da die Originalaufnahme im AU-Format gespeichert wird - die reinste, am wenigsten veränderte Möglichkeit zum Exportieren deiner Originalaufnahme in eine einzelne Datei vielleicht das Format .AU (Sun/NeXT) ist. Natürlich ist 32-Bit Float die höchstmögliche Bit-Tiefe derzeit. Und nur zu deiner Information: Mit einem guten, gut eingestellten Soundsystem kann ein gut geschultes, sensibles Gehör leicht den Unterschied zwischen einer komplexen, hochwertigen Aufnahme mit niedriger Verzerrung hören, die bei 48000 Hz mit 24 Bit und 32 Bit Float gespeichert wurde. Der Nachteil der Nutzung des Formats .AU ist, dass der Windows Media Player das Format nicht abspielt, wenn du Windows nutzt. Es gibt jedoch eine Reihe kostenloser Media Player, welche das .AU-Format abspielen.Werbeanzeige
Tipps
- Speichere oft.
- Mache häufige Backups deiner Projektdateien. Aus Sicherheitsgründen möchtest du deine Dateien vielleicht auf einem separaten Laufwerk sichern.
- Übe jeden Schritt. Übung macht den Meister.
- Lasse dich nicht entmutigen, wenn deine ersten Versuche beim Aufnehmen/Bearbeiten nicht so eine gute Qualität haben, wie du das willst. Mit Ausdauer kommst du dort hin.
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Warnungen
- Die Bilder in diesem Artikel wurden aus Platzgründen bearbeitet. Sie sehen in Audacity anders aus.
- Übermäßig laute Klänge können zu Schäden oder Verletzungen an deinen Ohren führen.
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Was du brauchst
- Audacity
- Computer
- Sound zum Bearbeiten
- Optional: LAME Encoder
Referenzen
Über dieses wikiHow
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