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Künstliche Köder wurden schon 2000 v. Chr. verwendet, um Fische zu fangen. Köder bestehen aus einer Vielzahl an Materialien, Farben, Größen und Arten und werden dazu verwendet, um Fische anzulocken und sie dazu zu bringen, in den Haken zu beißen. Wenn du mit Ködern angeln möchtest, musst du die üblichsten Ködertechniken kennen und diese anwenden können, um Fische zu fangen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Wähle die Köder

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  1. Der Hauptzweck des Angelns mit einem Köder ist, so gut wie möglich die Bewegungen der natürlichen Beute eines Fischs zu imitieren. [1] Daher gibt es eine riesige Varietät der Materialien, Farben und Formen der Köder, die alle für eine bestimmte Situation oder einen bestimmten Fisch gedacht sind. Es gibt keinen „besten” Köder und keine beste Farbkombination, also ist es ratsam mehrere Köder zu besorgen und zu sehen, was für dich und den Fisch, den du fangen möchtest, am besten funktioniert.
    • Die Art und Größe des Köders wird normalerweise von der Fischart bestimmt, die du fangen möchtest. Obwohl es keine definierten Verwendungszwecke für die verschiedenen Köder gibt, ist die Idee, den Köder so gut wie möglich an die natürliche Beute des Fisches anzupassen. [2] Ein Barsch ernährt sich beispielsweise von kleinen Flusskrebsen, sodass er wahrscheinlich nicht bei einem großen fischförmigen Köder anbeißen wird. Jedoch scheinen Barsche von aktiveren Ködern wie Chatterbait angetan zu sein.
  2. Ein Löffelköder ähnelt einem Löffel, nur ohne den Griff. Diese Form lässt den Köder im Wasser zucken, während er sinkt, was die Illusion eines verletzten Fischs erzeugt. [3] Der rote Teufel sowie ein rot-weißer Löffelköder sind sehr beliebt. Die roten Streifen sehen wie Blut für einen hungrigen Fisch aus.
    • Da Löffelköder Maifischen ähneln, funktionieren sie am besten dort, wo es viele Maifische gibt.
  3. Jigs sind wahrscheinlich die gängigsten Köder, die sowohl in Süß- als auch in Salzwasser verwendet werden. Sie bestehen aus einem schwereren Kopf und einem Schwanz aus Federn oder Plastik, der dazu verwendet wird den Haken zu verstecken. Häufig wird auch noch ein Stück Lebendköder oder ölbasierter Geruch an den Haken angebracht, sodass der Köder noch verlockender ist. Das is jedoch nicht zwingend erforderlich.
    • Ölbasierte Geruchsköder sind effektive Optionen, da sie die Federn nicht verklumpen oder zerstören.
  4. Einer der einprägsamsten Köder ist ein Crankbait, der normalerweise aus Plastik oder Holz besteht und hauptsächlich für das Angeln von Barschen verwendet wird. Dieser Köder hat meistens einen Schnabel an der Vorderseite, der wie eine Ente aussieht. Im Allgemeinen erlaubt der Schnabel am Crankbait-Köder auf eine vorbestimmte Tiefe abzutauchen, sodass Angler in einer bestimmten Tiefe im Wasser arbeiten können. [4] Viele Crankbaits werden mit zusätzlichen Funktionen wie Nachlaufhaken und Rattler verkauft.
  5. Ein Spinner ist eine Art Ausleger mit einer rotierenden Klinge, die den Köder durch das Wasser zieht. Spinner und Löffelköder bestehen für gewöhnlich aus Metall und wackeln oder drehen sich durch das Wasser, wie es ein echter Fisch tut, und ein Spinner ist eine Mischung aus einem Crankbait und einem Löffelköder. Diese Köder haben häufig einen großen Haken, der von einer Art nachlaufendem Material sowie einer Metallklinge bedeckt ist, welche sich im Wasser drehen, wenn der Köder eingezogen wird. Diese Köder verursachen normalerweise Schwingungen, welche einen Fisch zum Angriff bewegen können. [5]
    • Schaue nach einem Drehköder in V-Form. Diese erzeugen noch mehr Schwingungen, was noch effektiver sein kann, um Fische anzulocken.
  6. Stöpsel-Köder bestehen aus Holz oder Plastik und funktionieren auf verschiedene Arten. Sie gleiten an der Wasseroberfläche, treiben in mittlerer Tiefe oder schleifen am Grund entlang. Das ist eine vielfältige und sehr nützliche Art eines Köders, die ein Angler in seiner Sammlung haben sollte.
    • Wenn du nachts angelst, schaue nach einer beleuchteten Version dieses Köders.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Lerne Ködertechniken

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  1. Eine der nützlichsten und effektivsten Ködertechniken nennt sich „Gassi gehen“, da sie der Bewegung des Handgelenks ähnelt, die man beim Gassi gehen verwendet. Für diese Technik benutzt du einen Oberflächenköder mit einem schwereren Hinterteil.
    • Bringe deinen Köder an und ziele mit der Spitze deiner Angelrute in Richtung des Wassers in einem 45-Grad-Winkel. Senke die Angelrute mit einer zerrenden Bewegung auf einen 90-Grad-Winkel ab. Ziehe die lockere Angelschnur ein und wirf sie erneut aus.
    • Bewege die Angelrute zuerst langsam und erhöhe dann schrittweise die Geschwindigkeit, um die Bewegung eines Köderfischs zu imitieren, der gerade fortschwimmt.
  2. Imitation ist eine der fortgeschrittensten Techniken für erfahrene Angler. Es ist eine unauffällige und ausgefeilte Art Fische zu fangen, die die Verwendung von zwei Pop-Up- oder Stöpsel-Ködern für das beste Ergebnis erfordern.
    • Knote einen Köder hinter den anderen an einer Monofilament-Führung und wirf deinen Köder weit aus. Bewege die Spitze deiner Angelrute in einer zuckenden Bewegung und variiere die Geschwindigkeit in alle Richtungen, sodass das Verhalten eines lebendigen Fischs so gut wie möglich imitiert wird. Verwende dein Handgelenk, um die Schnur ziemlich straff zu halten, reiße den Köder hin und her und wechsle deine Bewegungen ab.
  3. Verwende einen Oberflächen- oder Seichtwasser-Köder, um die Verhaltensweisen eines verletzten oder sonstig anfälligen Fischs zu imitieren. Wenn Fische zögern, verwende diese Technik, sodass sogar zögerliche Fische anfangen anzubeißen.
    • Lasse den Köder ruhig im Wasser, nachdem du ausgeworfen hast, bis die Wellen verschwinden. Warte und zähle bis zehn, bis du eine Bewegung machst.
    • Bewege die Spitze der Angelrute, sodass sich der Köder sanft an derselben Position bewegt, bleibe anschließend wieder für kurze Zeit ruhig. Wiederhole die kurze Bewegung der Spitze deiner Angelrute und bewege den Köder sanft. Die Bewegungen sollten sprunghaft und sinkend wirken, jedoch einfach zu sehen sein.
  4. Verwende einen Crankbait oder einen Tauchstöpsel, um zu lernen, deinen Köder tiefer in das Wasser sinken zu lassen, wenn du in tiefe Gebiete vordringen willst, in welchen sich für gewöhnlich die größeren Fische aufhalten.
    • Wirf deinen Köder aus und halte ihn still, während die Schnur zu sinken beginnt. Tue einige Sekunden lang nichts und beginne dann langsam den Köder unter der Wasseroberfläche zu bewegen, indem du ihn in kurzen Stücken einziehst und ihn dann wieder sinken lässt.
    • Treibende Köder wie Crankbait oder Tauchstöpsel müssen konstant eingezogen werden, sodass sie unter Wasser bleiben. Ansonsten könnten sie einfach nur an der Wasseroberfläche treiben.
  5. Verwende einen Oberflächenköder, um diesen durch die Wasseroberfläche zu ziehen, um das Verhalten eines fliegenden Insekts oder einer anderen Art Beute zu imitieren. Dies kann besonders für das Fangen von Sonnenbarschen oder anderen Süßwasser-Fischen effektiv sein, die sich in seichtem Wasser aufhalten.
    • Halte die Schnur still, nachdem du sie ausgeworfen hast, bis die Wellen im Wasser verschwinden. Schwinge dann deine Angelrute nach unten in Richtung Wasseroberfläche. Führe die schwingende Bewegung entweder schnell oder langsam aus, je nach Durchsetzungsfähigkeit der Fische.
  6. Nichts könnte an einem entspannten Angel-Tag einfacher sein als hinter deinem Boot mit einer Löffel-, Stöpsel- oder Spinner-Köder zu angeln. Es ist zudem sehr effektiv, da das Verhalten von schwimmenden Köderfischen imitiert wird, die gerade an nichts denken und schnell voran kommen möchten.
    • Alles was du für das Schleppangeln tun musst, ist eine Schnur hinter deinem Boot auszuwerfen und sie langsam einzuziehen, während du weiterfährst. Dafür solltest du in der Regel den Motor beinahe abschalten und sehr langsam fahren.
    • Eine andere Art dies zu tun, ist, den Köder bis auf die gewünschte Tiefe absinken zu lassen. Ziehe die Schnur nicht ein, während das Boot weiterfährt, sodass sie in der richtigen Tiefe bleibt.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Angle wie ein Profi

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  1. Angeln ist ähnlich wie Schach, ein Spiel ruhiger Bewegungen und Feinheiten, und keine hektische Veranstaltung. Die meisten Anfänger reißen die Schnur zu sehr hin und her. Es ist wichtig sehr langsam einzuziehen und ruhige und sanfte Bewegungen an der Schnur vorzunehmen. Wenn du nichts fängst, beginne mit langsamen Bewegungen und werden anschließend immer schneller.
    • Wenn etwas anbeißt, höre sofort auf die Schnur einzuziehen und bewege den Köder sehr langsam nach links und rechts, bis der Stopper unter Wasser sinkt. Ziehe stark, sobald er dies tut. Du tust das, da, wenn der Fisch anbeißt und du ziehst, der Haken sich in seinem Maul verankern wird und du ihn dann herausziehen kannst.
  2. Die richtige Farbe des Köders zu verwenden, ist für gewöhnlich von der Wasserklarheit abhängig. Trübes Wasser, angeln in der Abenddämmerung oder nachts, erfordert helle Köder, die leichter von den Anglern und Fischen gesehen werden können. Weiße und rote Köder sind für diese Bedingungen gängig, während für klare Wasserbedingungen eher unauffällige oder natürlich aussehende Farben wie braun, blau, schwarz und grün geeignet sind.
  3. Wenn du mit Ködern angelst, ist es sehr wichtig sich zu bewegen und zu vermeiden, dass ein bestimmter Bereich wiederholt benutzt wird. Fische sind nicht so dumm wie du vielleicht denkst, und sie werden letztendlich den Köder erkennen, sodass er weniger effektiv ist. Wenn nichts anbeißt, solltest du den Ort wechseln.
    • Arbeite dich durch das gesamte Gewässer und die verschiedenen Tiefen, bis du den erhofften Fisch findest. Bewege zudem dem Köder mit verschiedenen Geschwindigkeiten und wechsle die Bewegungen.
  4. Wenn du beim Angeln deinen Köder einziehst, nimm dir einige Sekunden Zeiten, um diesen zu überprüfen und zu reinigen, falls dies erforderlich ist. Bei bestimmten Angelbedingungen können Köder Algen, Zweige oder andere Ablagerungen aufnehmen, und so weniger effektiv beim Anlocken der Fische sein, da sie nicht mehr so echt aussehen. Stelle sicher, dass deine Köder sauber und einsatzbereit sind, bevor du die Schnur wieder auswirfst.
  5. Es ist wichtig, die Haken deiner Köder so trocken wie möglich zu halten, wenn sie nicht verwendet werden, um Rost zu vermeiden. Verrostete Haken müssen so schnell wie möglich ersetzt werden, da sie brüchig werden und dann brechen, wenn du sie am meisten brauchst. Du kannst Ersatzhaken in Angelläden oder den meisten Outdoor-Geschäften kaufen.
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Tipps

  • Um deine Fangrate zu erhöhen, versuche, beim Angeln dunkle Kleidung oder Camouflage zu tragen.
  • Versuche für die besten Ergebnisse eine Mischung aus Lebendködern und falschen Ködern. Halte immer beides bereit, damit du die höchsten Chancen hast, das zu fangen, was anbeißt.
  • Du könntest mehr Erfolg haben, wenn du bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang angeln gehst. Das Wetter kann ebenso eine Rolle spielen. Wenn du beispielsweise Lachs oder Regenbogenforellen in Flüssen angelst, versuche bei Schnee oder Regen angeln zu gehen.
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Was du brauchst

  • Oberflächenköder
  • Angelrute
  • Pop-Up-Köder oder Stöpsel-Köder
  • Monofilament-Führung
  • Oberflächen- oder Seichtwasser-Köder
  • Crankbait oder Tauchköder
  • Löffelköder
  • Jig
  • Spinner

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