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Auf den meisten PCs läuft heutzutage Microsoft Windows, aber immer mehr Server und auch Desktop-PCs benutzen das freie, unixbasierte Betriebssystem Linux. Am Anfang kann es entmutigend sein Linux zu benutzen, weil es scheinbar so anders als Windows ist, aber es kann eine lohnende Erfahrung sein und nachdem du Linux eine Weile benutzt hast, ist es (meistens) auch nicht mehr kompliziert.

Vorgehensweise

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  1. . Versuche es selbst zu installieren und einzurichten. Du kannst dein altes Betriebssystem zwar beibehalten und Linux nur einen Teil der Festplatte zur Verfügung stellen, aber nicht mehrere Betriebssysteme gleichzeitig benutzen. Dieses Dokument (PDF) könnte nützlich sein, um herauszufinden wie du Linux auf einem PC mit Windows installieren kannst.
  2. , die es für viele Linux-Distributionen gibt. Dies ist sinnvoll, wenn du kein zweites Betriebssystem auf deinem PC installieren willst. Mit einer Live-CD kannst du Linux direkt von der CD starten und musst es nicht auf deinem Computer installieren. Ubuntu und einige andere Distributionen zur Verfügung, mit denen du den "Live-Modus" starten und von dort aus Linux auf deiner Festplatte installieren kannst.
  3. Suche nach Lösungen wenn du nicht in der Lage bist, z.B. eine CD zu brennen. Notiere dir was du tun willst, was du tun kannst und was nicht, bevor du den Schritt wagst. Nachfolgend einige Ideen:
    • Office works (Dokuentte, Präsentationen, Listen, etc.)
    • Torrenting/P2P
    • Foto Bearbeitung
    • Bearbeitung der optischen Disc.
  4. . Unter dem Namen "Linux" wird normalerweise eine GNU/Linux-Distribution verstanden. Eine Distribution ist eine Zusammenstellung verschiedener Programme, die mithilfe des Linux-Kernels funktionieren.
    • Falls du Linux nur gelegentlich auf einem PC oder Mac benutzen willst, probiere Ubuntu Linux bzw. Kubuntu (wenn du die grafische Oberfläche KDE bevorzugst) oder OpenSuSE aus. Wenn du keine Möglichkeit hast die CDs herunterzuladen oder nicht weißt, wie man eine CD brennt, kannst du auf der Seite der entsprechenden Distribution meist auch (kostenlos) eine CD bestellen. Was auch immer du tust, probiere viele verschiedene Distributionen aus. Auch wenn eine nicht funktioniert oder du nicht mit ihr zurechtkommst - suche weiter bis du die richtige Distribution für dich gefunden hast!
    • Falls du allerdings alles über Linux lernen willst, wirst du vielleicht Gentoo Linux bevorzugen. Die Installation ist nicht einfach (sie kann sogar mehrere Tage in Anspruch nehmen!), aber du wirst wahrscheinlich soviel über Linux lernen, wie bei keiner anderen Distribution. Debian ist nicht so anspruchsvoll wie Gentoo, aber auch hier wirst du viel über Linux erfahren. Ein gemeinsamer Vorteil dieser Distributionen ist, dass sie beide sehr aktive Nutzergemeinschaften haben. Deshalb findet man bei Fragen schnell Hilfe in Wikis, Foren oder IRCs.
    • Es gibt auch kommerzielle Linuxdistributionen wie SUSE oder Red Hat . Sie sind sehr benutzerfreundlich, arbeiten verlässlich und auch der Quellcode ist verfügbar. Allerdings darf man sie nur weiterverteilen, wenn man alle geschützten Logos entfernt hat. Außerdem fehlen ihnen teilweise die neuesten Funktionen, die noch nicht stabil laufen und sie enthalten Teile von proprietärem Code (meist Gerätetreiber), den die meisten Linuxbenutzer ablehnen.
    • Firmen, die kommerzielle Distributionen vertreiben, veröffentlichen häufig auch kostenlose, neue Versionen ihrer Projekte (z.B. OpenSuSE von SUSE). Solche Distributionen beinhalten normalerweise keinen proprietären Code und werden von der Nutzergemeinschaft und professionellen Mitarbeitern weiterentwickelt. Firmen versuchen trotzdem diese Distributionen vor unkontrolliertem Kopieren und Modifikationen zu schützen, indem sie geschützte Logos verwenden.
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    Freunde dich mit der Kommandozeile an , die auch als "Konsole", "Terminal" oder "Shell" bekannt ist. Obwohl einer der häufigsten Gründe, warum Leute zu Linux wechseln, die Vorteile der Konsole sind, fühle dich von dieser nicht eingeschüchtert. Sie ist ein mächtiges Werkzeug, dass nicht die Einschränkungen der Windows-Kommandozeile hat. Du kannst Linux auch benutzen, ohne jemals in der Konsole zu arbeiten. Falls du mehr über die "bash"-Shell und ihre Befehle lernen willst, tu es , es wird dir noch von Nutzen sein. Wenn du dich entscheidest eine Shell zu benutzen, ist es gut zu wissen, dass dir Befehl --help eine kurze Erkärung des Befehls gibt. Um mehr Informationen zu einem bestimmten Befehl zu erhalten, schreibe man Befehl oder info Befehl . Mit dem Befehl apropos kannst du Befehle finden, die etwas bestimmtes tun. Suchst du einen Befehl, der eine bestimmte Aufgabe erfüllen soll, dann tippe apropos Aufgabe und du erhältst alle Befehle, die Aufgabe in ihrer Beschreibung enthalten.
  6. Es hilft dir die Unterteilung zu verstehen und Windows weiter zu verwenden. Vergiss aber nicht all deine persönlichen Daten und Einstellungen in einem Backup zu speichern, bevor du ein Dual Booting ausführst.
  7. Lerne so schnell als möglich Software zu installieren und zu deinstallieren. Dies ist gut, um ein fundamentales Verständnis von Linux zu erhalten.
  8. . Dir wird auffallen, dass du in Linux nicht "C:\" hast, wie du es wahrscheinlich von Windows gewöhnt bist. Stattdessen liegen alle Dateien in "/", dem Root-Verzeichnis. Verschiedene Geräte wie CD-Laufwerk oder zusätzliche Festplatten befinden sich in "/dev" oder können an irgendeinem beliebigen Ort eingebunden werden. Dein Heimverzeichnis befindet sich in "/home/ Benutzername ", falls du es bei der Installation nicht anders eingestellt hast.
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    Habe Spaß mit deiner Linuxinstallation ! Probiere beispielsweise verschlüsselte Partitionen, verschiedene Dateisysteme (ext3, ReiserFS, etc.) oder RAID's aus oder versuche Linux auf einem bootfähigen USB-Stick zu installieren - deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
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Tipps

  • Es gibt viele verschiedene Webseiten und Mailinglisten mit Informationen über Linux. Benutze Google, um Antworten auf deine Fragen zu finden.
  • Bücher von "O'Reilly", "Galileo Computing", "Addison Wesley" oder "Franzi's" sind gut, um die verschiedensten Dinge über Linux zu lernen. Als Standardwerk im Bereich Linux gilt "Linux. Installation, Konfiguration, Anwendung" von Michael Kofler. O'Reilly und Galileo Computing stellen außerdem kostenlos Bücher zum Download (Openbooks) zur Verfügung, unter anderem auch zu Linux.
  • Denke daran, dass Linux für Verzeichnispfade Slashes ("/") benutzt, im Gegensatz zu DOS, das Backslashes ("\") verwendet. Backslashes werden in Linux hauptsächlich für Befehle wie \n (neue Zeile) oder \t (Tabstoppzeichen) benutzt.
  • Verwende für Verzeichnisse den Begriff "Verzeichnis" (engl.: directory) statt "Ordner" (engl.: folder), obwohl die zwei Wörter theoretisch das gleiche bedeuten. "Ordner" sind eine Windows-Erfindung und in den bash-Befehlen wirst du immer den Begriff "directory" für Verzeichnisse finden.
  • Benutze bei deiner ersten Linuxinstallation eine Anleitung. Dies wird dir helfen dich schneller zurechtzufinden. Im Internet findest du auf vielen Webseiten Installationsanleitungen für die verschiedenen Distributionen. Außerdem gibt es auch zu vielen Distributionen Bücher, in denen eigentlich immer auch die Installation des Systems beschrieben ist.
  • Du kannst für fast jede Software oder Distribution Hilfe in einem IRC-Channel auf dem Server irc.freenode.net finden (z.B. #debian, #ubuntu, #python, #FireFox, etc).
  • Sei geduldig und gut vorbereitet, wenn du wirklich lernen willst GNU zu benutzen. Vermeide es nur von Distribution zu Distribution zu wechseln, wenn etwas nicht sofort funktioniert. Du wirst am meisten lernen, indem du versuchst deine Probleme zu beheben.
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Warnungen

  • In allen Unix-Systemen (Linux, UNIX, *BSD, etc) ist das Benutzerkonto des Administrators "root". Benutze dieses Benutzerkonto nicht für normale Tätigkeiten! Falls dies nicht schon bei der Installation geschehen ist, erstelle ein normales Benutzerkonto mit dem Befehl adduser Benutzername und benutze dieses. Der Grund hierfür ist, dass Unix-Systeme vom Administrator erwarten, dass er weiß, was er tut. Deshalb gibt es keine Warnungen und du kannst als root mit wenigen Befehlen dein komplettes System zerstören! Benutze root nur für Änderungen im System oder für Installationen, bei denen du diese Berechtigung brauchst.
  • Es mag verlockend sein einfach nur Code einzutippen, den du auf diversen Webseiten gefunden hast und darauf zu hoffen, dass das passiert, was du willst. Meistens klappt das aber nicht, weil du entweder eine andere Version des Programms, andere Hardware oder eine andere Distribution verwendest. Versuche bei jedem Befehl erst herauszufinden was genau er tut (mit Befehl --help ), dann wirst du den Fehler meist schnell finden.
  • Manchmal geben die Leute einen malicious commands ein. Prüfe also deine Kommandos sorgfältig, bevor du sie eingibst.
  • Verwende rm -rf / oder sudo rm -rf / nicht, ausser du willst all deine Daten unwiderruflich löschen. Nimm das Kommando 'man rm' für weitere Details.
  • Erstelle immer eine Sicherungskopie deiner Dateien, bevor du bei der Installation von Linux deine Festplatte neu partitionierst. Speichere die Kopie auf einem Wechseldatenträger oder einer anderen internen Festplatte .
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