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Organischer Mulch in deinem Garten oder auf deinen Gartenbeeten kann Wasser konservieren , die Wurzeln der Pflanzen schützen, die Gesundheit des Bodens verbessern, die Bodentemperatur regulieren und Unkrautwachstum vermeiden. Anorganischer und dekorativer Mulch ist weniger effektiv um Unkrautwachstum einzudämmen und Pflanzenwurzeln zu schützen, kann jedoch Farbe und Struktur in deine Gartenbeete oder auf dein Grundstück bringen. Entscheide zuerst, welchen Mulch du haben möchtest. Folge dann der richtigen Verfahrensweise, ihn aufzutragen, damit er wie gewünscht wirkt.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Den richtigen Mulch wählen

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  1. Zu den organischen Mulchsorten gehören Holzschnitzel, Stroh, Grasschnitt, zerschnittene Blätter und Kompost. Wenn der Mulch zerfällt, versorgt er den Boden des Rasens auf natürliche Weise mit Nährstoffen. Organischer Mulch hilft auch, Wasser zu speichern, Unkraut einzudämmen und die Pflanzenwurzeln zu schützen. Allerdings schützt organischer Mulch nicht vor Schädlingen. [1]
    • Du kannst organischen Mulch online oder in Gartenzentren kaufen.
    • Organischer Mulch muss jedes Jahr erneuert oder ergänzt werden.
  2. Zu den anorganischen Mulchsorten gehören Kies, Steine, Glasscherben und Flusskiesel. Anorganischer Mulch kann das Keimen von Unkraut verhindern, Feuchtigkeit speichern helfen und Bodentemperaturen regulieren, ist aber oft weniger effektiv als organischer Mulch. Anders als organische Mulchsorten gibt es anorganischen Mulch jedoch in vielen unterschiedlichen Farben und Arten, die du nutzen kannst, um deinen Garten dekorativ zu gestalten. Wähle Steine oder Kies, die zur Ästhetik deiner Landschaftsgestaltung passen. [2]
    • Du kannst beispielsweise einen anorganischen Mulch wählen, der zur Farbe deines Hauses passt.
    • Sofern du auf einen gepflegten, modernen Stil aus bist, möchtest du vielleicht Steine in gleicher Größe und Form haben.
    • Steine oder Kies können allerdings bei hohen Temperaturen überhitzen und deinen Pflanzen schaden. [3]
  3. Du solltest dein Blumenbeet oder deinen Rasen im Sommer mit 3 bis 5 Zentimetern Mulch bedecken. Um festzustellen, wieviel du für deine Fläche kaufen musst, kannst du einen Onlinerechner unter https://www.rechner.club/garten/rindenmulch-berechnen nutzen.
    • Mulch wird normalerweise in “Kubikmetern” verkauft. Ein Kubikmeter reicht in etwa für eine 12,5 Quadratmeter große Fläche von acht Zentimetern Tiefe.
    • Wenn du Mulch zur Unkrautkontrolle nutzen willst, trage ihn fünf bis zehn Zentimeter dick auf.
    • Sofern du Gemüsebeete für den Winter mulchen willst, solltest du eine 10 bis 15 Zentimeter dicke Schicht aufbringen.
    • Falls du jedoch zuviel Mulch aufträgst, können deine Pflanzen ersticken und abgetötet werden.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Den richtigen Zeitpunkt zum Mulchen wählen

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  1. Du kannst zwar auch in anderen Jahreszeiten mulchen aber später Frühling und Sommeranfang sind oft die beste Zeit, Mulch auszubringen. Zu dieser Zeit hat sich die Erde erwärmt und die Winterruhe der Pflanzen ist beendet.
    • Falls du mulchst, um Unkraut einzudämmen oder die Gesundheit deines Rasens oder Blumenbeets zu fördern, mach es lieber etwas früher.
  2. Ein häufiges Missverständnis liegt in der Annahme, dass Wintermulch ein Gefrieren des Bodens bei Frost verhindert. Das ist nicht wahr. Allerdings kann das Auftragen von Mulch den Gefriervorgang verzögern und einen exzessiven Kreislauf von Gefrieren und Auftauen abmildern. Wenn du Mulch als Winterschutz auflegst, gib eine fünf bis zehn Zentimeter tiefe Schicht auf die Fläche.
    • Du kannst sowohl organischen als auch anorganischen Mulch für den Winter nehmen.
  3. Organischer Mulch wie Kompost oder Mist ist am besten für den Gebrauch für neu angepflanzte Büsche, Bäume und Blumen, weil er dem Boden wesentliche Nährstoffe gibt und die neuen Pflanzen vor Unkraut schützt. Anorganischer Mulch hätte keinen Effekt auf die Neuanpflanzungen.
    • Holzbasierter organischer Mulch kann mit den neuen Pflanzen um Stickstoff konkurrieren. Deshalb solltest du vorher etwas Stickstoff in den Boden einarbeiten, wenn du beabsichtigst, holzbasierten Mulch zu verwenden.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Den Mulch ausbringen

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  1. Nimm einen Spaten, um alle vorhandenen Unkräuter auszugraben. Achte darauf, dass du tief genug gräbst, um die Wurzeln des Unkrauts herauszubekommen. Sonst könnte es nachwachsen. Dieser Schritt ist wichtig, damit die Unkräuter nicht unter dem Mulch wachsen. [4]
    • Wenn du Zeit genug hast, kannst du alternativ einen chemischen Unkrautvernichter verwenden, um das Unkraut zu entfernen.
    • Ein selektiv anwendbares Unkrautvernichtungsmittel wird nur breitblättriges Unkraut oder Gräser abtöten. Ein nicht selektiver chemischer Unkrautvernichter schädigt jede Pflanze, mit der er in Kontakt kommt.
    • Trage alle Schutzausrüstung, die vom Hersteller des Unkrautvernichters empfohlen wird, und lies die Gebrauchsanweisung.
  2. Nimm eine Schaufel oder einen manuellen Kantenschneider und grabe vorsichtig eine Kante um den Bereich, den du mulchen möchtest. Das sollte eine glatte durchgehende Linie um das Blumenbeet oder den Baum schaffen, die dafür sorgt, dass der Mulch vom Gras weg bleibt. [5]
    • Gib keine Erde in dein Blumenbeet, sonst könnte Graswachstum in deinem Mulch gefördert werden.
    • Du kannst auch eine Kante schaffen, indem du Steine um die Fläche aufreihst, die du mulchen willst.
  3. Nimm eine Schaufel, um allen alten Mulch von der Oberfläche deines Rasens oder Blumenbeets abzunehmen. Gib ihn in eine Schubkarre und schaffe ihn weg. Wenn du dunkelbraune Erde mit Wurzeln darin siehst, hast du genug alten Mulch abgenommen. [6]
    • Du kannst den alten Mulch auf einen Komposthaufen bringen und ihn dort zerfallen lassen.
    • Falls du ähnlichen Mulch hinzufügst, kannst du ihn einfach obenauf streuen, nachdem du ihn mit der Harke geglättet hast.
  4. Schütte zunächst den Mulch in eine Schubkarre, damit du ihn leichter transportieren kannst. Schaufel dann kleine Mengen in die Bereiche, wo du ihn verteilen möchtest. Sobald du einige kleine Haufen hast, beginne mit dem nächsten Schritt. [7]
    • All den Mulch auf eine Stelle zu kippen könnte zu viel sein. Dadurch können deine Pflanzenwurzeln ersticken.
  5. Harke dazu die kleinen Haufen, die du vorher aufgeschaufelt hast, auseinander. Sofern du im Frühling oder Sommer mulchst, verteile eine drei bis fünf Zentimeter tiefe Schicht über die gesamte Fläche. Wenn du einen größeren anorganischen Mulch verwendest, kannst du ihn mit den Händen verteilen, anstatt zu harken. Falls du mehr brauchst, gib zusätzlichen Mulch mit deiner Schaufel auf die Fläche. [8]
    • Wenn du im Winter mulchst, um Unkraut einzudämmen, kannst du eine Schicht ausbringen, die zehn Zentimeter dick ist.
    • Lass zwei bis drei Zentimeter Abstand zwischen dem jeweiligen Baumstamm oder den Pflanzen und dem Mulch.
  6. Durch das Bewässern des organischen Mulchs mit einem Gartenschlauch oder Eimer vermeidest du, dass er vom Wind weggeblasen wird und du gibst ihm Feuchtigkeit. Sei aber vorsichtig, den Mulch nicht zu überwässern, sodass sich das Wasser darauf ansammelt. Das könnte sich nachteilig auf deine Pflanzen auswirken.
  7. Organischer Mulch zersetzt sich im Laufe der Zeit und verliert die meisten seiner Vorteile. Aus diesem Grund solltest du den alten Mulch entfernen und jedes Jahr etwa zur gleichen Zeit neuen auftragen.
    • Holzschnitzel halten oft länger als andere organische Mulchsorten. Sie werden aber mit der Zeit grau.
  8. Anorganischer Mulch hält viel länger als organischer Mulch und braucht nicht so oft erneuert zu werden. Wenn dein Kies oder deine Steine schmutzig aussehen, kannst du sie mit einem Wasserschlauch abspülen, anstatt sie zu erneuern.
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Was du brauchst

  • Schaufel
  • Schubkarre
  • Gartenschlauch
  • Manuellen Kantenschneider (optional)

Warnungen

  • Kakaoschalen als organische Mulchart, sind für Hunde giftig. [9]
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