PDF herunterladen
PDF herunterladen
Es ist eigentlich unmöglich, nach einem Marihuana-High sofort wieder nüchtern zu werden. Der chemische Botenstoff Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) ist der Teil vom Gras, der dich breit werden lässt und dieser kann von Pflanze zu Pflanze stark variieren, abhängig davon, wie die Pflanze gezüchtet, zubereitet und gelagert wurde. Das bedeutet, dass die Wirkung sehr unterschiedlich ausfallen kann. [1] X Forschungsquelle Du kannst aber ein paar Dinge machen, die dein High abmildern. Außerdem kannst du Schritte ergreifen, um Marihuana dauerhaft aufzugeben, damit du dich zukünftig nicht noch einmal in dieser Situation befindest.
Vorgehensweise
-
Wisse, wie lange es dauern kann. Ein typisches High wird nach zirka drei Stunden schwächer, wobei die Hauptwirkung sich zirka 30 Minuten nach dem Rauchen entfaltet. Wenn du aber Cannabis isst oder zuviel davon nimmst, kann die Wirkung auch länger anhalten. Highs können bis zu 6 Stunden oder länger dauern. Sie können auch unvorhersehbar sein, wenn dem Cannabis noch eine andere Droge beigemischt ist. Wenn du eine besonders hohe Dosis Cannabis genommen hast, kann dein High viel länger dauern.
- Eine Überdosis kann passieren, wenn du Cannabis gegessen hast und zu viel davon eingenommen hast, weil die Wirkung nicht so schnell eingetreten ist, wie du dachtest.
- Die Droge kann tatsächlich bis zu zwei Tage lang in deinem Körper bleiben. [2] X Forschungsquelle
-
Bitte um ein Beruhigungsmittel gegen Panikattacken. Manche Leute wollen nüchtern werden, weil sie unerwartet paranoid werden oder eine Panikattacke bekommen. Du kannst die Ausnüchterung nicht beschleunigen, aber du kannst ein Beruhigungsmittel der Benzodiazepin-Sorte nehmen, wenn du dafür ein Rezept hast (und nur , wenn du ein Rezept dafür hast!). [3] X Forschungsquelle
- Sprich immer mit deinem Arzt, bevor du verschreibungspflichtige Medikamente mit Drogen mischst. Dein Arzt kann dir sagen, ob das sicher für dich ist.
-
Schlafe dich aus. Weil Highs so lange dauern können, ist eine der besten Sachen, die du machen kannst, dich schlafen zu legen. Das kann natürlich schwierig sein, wenn du eine Panikattacke hast, aber in dem Fall kann ein Beruhigungsmittel helfen. [4] X Forschungsquelle
-
Bitte jemanden, bei dir zu bleiben. Du musst dich selbst vor Verletzungen schützen, wenn du high bist, weshalb es hilfreich sein kann, wenn jemand bei dir ist. [5] X Forschungsquelle Außerdem kann es die Situation leichter erträglich machen, wenn du beginnst, in Panik zu geraten und dann jemand da ist, mit dem du reden kannst.Werbeanzeige
-
Nimm dirvor, nüchtern zu werden. Du kannst dir am besten selbst helfen, wenn du das Gras dauerhaft aufgibst. Du musst es aber wollen, weil niemand sonst dich dazu zwingen kann. Es muss von dir kommen. [6] X Forschungsquelle
- Gehe es aber Schritt-für-Schritt an. Vielleicht ist dein erster Schritt, ein Entzugsprogramm zu finden. Dein zweiter Schritt ist vielleicht, auch zu dem Entzugsprogramm hinzugehen. Setze kleine Schritte für jeden Tag. [7] X Forschungsquelle
-
Bekämpfe die Sucht. Entgegen der weitverbreiteten Meinung kann man von Marihuana durchaus süchtig werden. Das High vom Marihuana ist das, wodurch manche Leute süchtig werden, weil sie das Gefühl immer wieder spüren wollen. Zirka ein Viertel bis die Hälfte aller Kiffer wird von der Droge süchtig. [8] X Forschungsquelle
-
Suche dir Hilfe. Es ist nicht leicht, eine Droge von selbst aufzugeben. Sucht ist eine chronische Krankheit für viele Leute und es braucht eine Anzahl von Programmen, die den Patienten auffangen und ihm die nötige Unterstützung bieten. Finde ein Programm, das dir helfen kann. Wenn du eine Pause von deinem Leben brauchst, dann probiere ein Entzugsprogramm, das dich eine Zeit lang von deinem Lebensstil trennt und es dadurch leichter macht, deine Kiffergewohnheiten aufzugeben. Wenn deine Familie dich gut unterstützt, kannst du eine örtliche Selbsthilfegruppe probieren. [9] X Forschungsquelle
- Auch der Staat bietet Unterstützung an, um dir helfen, von den Drogen wegzukommen. Du kannst in Österreich zum Beispiel das öffentliche Gesundheitsportal verwenden, um eine Suchthilfestelle zu finden, die für dich passt. [10] X Forschungsquelle
- Schaue dich nach einer Suchtberatung, einer Selbsthilfegruppe, einer Entzugsklinik oder einer Psychotherapie um. Du wirst wahrscheinlich ein paar oder alle dieser Angebote brauchen, um wieder gesund zu werden.
-
Lerne, mit deinen Problemen umzugehen. Drogen wie Cannabis werden oft verwendet, um Problemen zu entfliehen. Deshalb musst du lernen, wie du mit Stress umgehen kannst, ohne gleich nach der Droge zu greifen. Suchtkliniken und Gruppen für Süchtige können hilfreich sein, aber du kannst auch selbst einige Bewältigungsstrategien lernen. [11] X Forschungsquelle
- Eine Art, um zu lernen, wie du besser mit Stress umgehen kannst, ist mit Leuten zu reden, denen du vertraust. Selbst wenn du keine Lösung findest, kann es oft hilfreich sein, sich den Stress einfach vom Herzen zu reden.
- Scheue dich nicht, einen Abstand von einer stressigen Situation zu nehmen. Wenn etwas dich wirklich stresst, wie zum Beispiel ein Problem am Arbeitsplatz, dann solltest du dich nicht scheuen, ein wenig Abstand davon zu nehmen. Nimm dir einen Augenblick, um tief durchzuatmen und deinen Kopf zu klären. Außerdem solltest du dich nicht scheuen, auch eine Pause von den stressigen Dingen in deinem Leben zu machen. Wenn es dich zum Beispiel aufregt, dir die Nachrichten anzusehen, dann solltest du diese vielleicht eine Zeit lang auslassen.
-
Sei auf psychologische Nebenwirkungen vorbereitet. Wenn du sehr lange Gras geraucht hast, dann wirst du wahrscheinlich einige Nebenwirkungen verspüren, wenn du aufhörst. Manche Leute schlafen schwer ein, nachdem sie das Gras aufgegeben haben, während andere unter Depressionen oder Wutausbrüchen leiden können. Eine weitere Entzugserscheinung ist, dass deine Träume vielleicht sehr viel lebendiger werden, da der Gebrauch von Cannabis deine Träume abschwächen kann. [12] X Forschungsquelle
-
Sei auf körperliche Nebenwirkungen vorbereitet. Du wirst wahrscheinlich auch einige körperliche Entzugssymptome haben. Vielleicht entwickelt du eine Zeit lang Kopfschmerzen oder schwitzt stark in der Nacht. Es könnte auch sein, dass du Schleim aufhustest. Schließlich könntest du auch unter vermindertem Appetit, sowie unter Zittern oder Schwindel leiden. [13] X Forschungsquelle
-
Finde neue Freunde. Wenn alle deine Freunde auch kiffen, dann ist es wahrscheinlich, dass du in die alten Gewohnheiten zurückfallen wirst, wenn du dich weiter mit ihnen umgibst. Probiere, neue Leute kennenzulernen, mit denen du andere Sachen machen kannst. Zum Beispiel könntest du örtlichen Gruppen beitreten, die dieselben Hobbys wie du haben. Du könntest dich ehrenamtlich engagieren oder einen Sportkurs machen. Finde Leute mit denselben Interessen wie du, minus das Gras. [14] X Forschungsquelle
- Probiere, hier nach Gruppen in deiner Nähe zu suchen: meetup.com .
-
Trinke genügend Flüssigkeit. Wenn du viel Wasser trinkst, kann das dazu beitragen, dass das Cannabis schneller aus deinem Körper gespült wird. Außerdem fühlst du dich insgesamt besser, wenn du genügend Flüssigkeit zu dir nimmst. [15] X Forschungsquelle
- Obwohl oft empfohlen wird, dass man acht Glas Wasser pro Tag trinken sollte, meinen Experten tatsächlich, dass Männer zirka 13 Glas Wasser pro Tag brauchen, während Frauen zirka neun benötigen. [16] X Vertrauenswürdige Quelle Mayo Clinic Weiter zur Quelle
- Probiere, zusätzlich zu Wasser auch Cranberry-Saft zu trinken. Das kann dem Körper bei der Entgiftung helfen. [17] X Forschungsquelle
-
Iss Kalium. Wenn du besonders stark schwitzt, dann iss Lebensmitteln, die einen hohen Kaliumgehalt haben. Probiere Kartoffeln mit ihrer Schale, Melonen, Bananen, Zitrusfrüchte und dunkles Gemüse mit Blättern. [18] X Forschungsquelle
-
Vermeide Koffein. Weil ein Entzug zu Schlafstörungen führen kann, solltest du das Problem nicht noch verschlimmern. Lasse den Kaffee aus, während du versuchst, deinen Schlafrhythmus wieder auf normal umzustellen. [19] X Forschungsquelle
-
Probiere, Sport zu treiben. Sport kann dir ein natürliches Hoch bescheren, das dich in eine gute Laune versetzt. Außerdem bleibst du dadurch gesund und es hilft dir, schneller zu genesen. Probiere, mehrmals pro Woche Sport zu treiben, um deine Depressionen und Schlaflosigkeit zu mindern. [20] X ForschungsquelleWerbeanzeige
Referenzen
- ↑ http://adai.uw.edu/marijuana/factsheets/potency.htm
- ↑ http://cms.bsu.edu/about/administrativeoffices/healtheducation/healthwellnesstopics/marijuana
- ↑ http://www.nlm.nih.gov/medlineplus/ency/article/000952.htm
- ↑ http://www.huffingtonpost.com/2014/06/04/high-on-marijuana-edibles_n_5446062.html
- ↑ http://www.nlm.nih.gov/medlineplus/drugabuse.html
- ↑ http://www.michaelshouse.com/marijuana-rehab/10-marijuana-rehab-tips/
- ↑ http://www.michaelshouse.com/marijuana-rehab/10-marijuana-rehab-tips/
- ↑ http://teens.drugabuse.gov/drug-facts/marijuana
- ↑ https://www.marijuana-anonymous.org/how-it-works/twelve-steps
- ↑ https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/kids-teens-adressen-suchtkoordination-suchtpraevention.html
- ↑ http://www.dependency.net/learn/marijuana/
- ↑ https://www.marijuana-anonymous.org/literature/pamphlets/detoxing-from-marijuana
- ↑ https://www.marijuana-anonymous.org/literature/pamphlets/detoxing-from-marijuana
- ↑ http://www.dependency.net/learn/marijuana/
- ↑ http://www.michaelshouse.com/marijuana-rehab/10-marijuana-rehab-tips/
- ↑ http://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/nutrition-and-healthy-eating/in-depth/water/art-20044256
- ↑ https://www.marijuana-anonymous.org/literature/pamphlets/detoxing-from-marijuana
- ↑ https://www.marijuana-anonymous.org/literature/pamphlets/detoxing-from-marijuana
- ↑ https://www.marijuana-anonymous.org/literature/pamphlets/detoxing-from-marijuana
- ↑ https://www.marijuana-anonymous.org/literature/pamphlets/detoxing-from-marijuana
Werbeanzeige