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Egal, ob du einen Sommerjob, ein Praktikum oder deinen ersten Job nach dem Studium suchst, Karrieremessen eignen sich hervorragend, um Arbeitgeber von Angesicht zu Angesicht zu treffen. Doch selbst wenn du dich sehr anstrengst und einen guten Eindruck auf der Messe hinterlässt, ist diese Mühe ohne Nachbereitung umsonst. Schicke jedem, mit dem du eingehend gesprochen hast, innerhalb von ein oder zwei Tagen nach der Messe ein Dankesschreiben. Suche danach online den Kontakt zu den Personalverantwortlichen und drücke weiterhin dein Interesse aus. So verbesserst du deine Chancen, die begehrte Stelle zu ergattern. Viel Glück! [1]

Methode 1
Methode 1 von 3:

Eine Dankes-E-Mail senden

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  1. In deiner Dankes-E-Mail solltest du etwas Bestimmtes schreiben, an das du dich aus dem Gespräch erinnerst. Da du im Laufe der Jobmesse wahrscheinlich mit vielen Leuten sprichst, solltest du dir nach jedem Gespräch einen Moment Zeit nehmen und die wichtigsten Punkte des Gesprächs aufschreiben. [2]
    • Wenn du dem Personalverantwortlichen gesagt hast, dass du etwas unternehmen wirst, z.B. dich auf der Website des Unternehmens für einen Job zu bewerben, mache dir eine Notiz, das so bald wie möglich zu tun.
    • Wenn du über das Gespräch nachdenkst, fallen dir vielleicht neue Fragen ein, die du dem Personalverantwortlichen stellen möchtest. Notiere auch diese - du kannst sie später in deine E-Mail aufnehmen.
    • Wenn du mit vielen Leuten sprichst, solltest du eine E-Mail-Vorlage entwerfen, die du mit den Namen der einzelnen Unternehmen und Beteiligten personalisieren kannst. So kannst du effizienter mit deiner Zeit umgehen.
  2. Wenn du von der Karrieremesse nach Hause kommst, nimm dir dazu genug Zeit. Sieh dir die Webseiten der Unternehmen an, für die du dich am meisten interessierst. Mach dir Notizen zu den Dingen, die dir ins Auge fallen. In deiner E-Mail könntest du Fragen dazu stellen oder dein Interesse bekunden.
    • Suche auf der Website des Unternehmens nach einem Reiter für Pressemitteilungen oder aktuelle Nachrichten. Das ist ein einfacher Weg, um auf dem Laufenden zu bleiben, was in der Firma vor sich geht.
    • Schreibe dir die Namen der Vorgesetzten oder Abteilungsleiter der Abteilung auf, in der du arbeiten möchtest. So kannst du dich später mit ihnen in Verbindung setzen.
  3. Eine Dankes-E-Mail ist relativ kurz und hat eine universelle Struktur. Du kannst das gleiche Grundformat für alle deine Dankes-E-Mails verwenden. Stelle nur sicher, dass du sie an die richtige Person schickst. Hier findest du eine grundlegende Vorlage, der du folgen kannst: [3]
    • Erwähne im ersten Absatz den Namen der Karrieremesse und etwas, worüber du mit dem Recruiter gesprochen hast. Wenn du z.B. versprochen hast, z.B. dich auf der Website des Unternehmens zu bewerben, teile mit, ob du das getan hast. Dein erster Absatz sollte aus zwei oder drei Sätzen bestehen.
    • Im zweiten Absatz solltest du alle Fragen stellen, die du aufgrund des Gesprächs oder der Informationen auf der Website des Unternehmens hast. Wenn du keine Fragen hast, erwähne bestimmte Dinge, die dich interessiert haben und erkläre warum. Dein zweiter Absatz sollte ebenfalls aus zwei oder drei Sätzen bestehen.
    • Im dritten Absatz solltest du die Stelle, an der du interessiert bist, noch einmal erwähnen. Nenne zwei oder drei Dinge, die dich deiner Meinung nach zu einem starken Kandidaten für diese Stelle machen und erwähne, dass dein Lebenslauf als Referenz beigefügt ist. Auch dieser Teil sollte zwei oder drei Sätze lang sein.
    • Füge eine abschließende Zeile ein, in der du dich nochmals bedankst. Lass die Person wissen, wann du dich wieder bei ihr melden wirst. Gehe zwei Zeilen nach unten und verwende dann ein professionelles Schlusswort, z.B. "Freundliche Grüße". Gehe weitere zwei Zeilen nach unten und schreibe deinen vollen Namen.

    Tipp: Verwende einen modifizierten Geschäftsbriefstil für deine E-Mail, mit doppeltem Abstand zwischen den Absätzen und der ersten Begrüßung.

  4. Wenn der Personaler anhand der Betreffzeile nicht erkennen kann, worum es in der E-Mail geht, wird er sie vielleicht gar nicht öffnen. Nenne auch den Namen der Karrieremesse, auf der du die Person getroffen hast und bedanke dich für ihre Hilfe. [4]
    • Deine Betreffzeile könnte z.B. lauten: "Danke für Ihre Hilfe auf der Hauptstadt-Karrieremesse." Du könntest auch schreiben "Ein schnelles Dankeschön und Kontaktaufnahme nach der Hauptstadt-Karrieremesse."
    • Halte deine Betreffzeile kurz und spezifisch. Es ist nicht nötig, deinen Namen zu nennen oder zu erwähnen, dass dein Lebenslauf im Anhang ist.
  5. Die beste E-Mail-Adresse für deine Jobsuche ist eine mit deinem Vor- und Nachnamen oder deinen Initialen und deinem Nachnamen. Wenn du einen relativ gebräuchlichen Namen hast, der bei den großen E-Mail-Diensten nicht verfügbar ist, füge den Anfangsbuchstaben deines Zweitnamens oder eine berufliche Bezeichnung hinzu, z.B. "Verkaufsleiter" oder "Ingenieur". [5]
    • Wenn möglich, generiere deine E-Mail-Adresse aus nur einem Wort, z.B.: "SusanneSommer" oder "LillyLöwe".
    • Verwende niemals Zahlen in deiner E-Mail-Adresse. Sie könnten sonst als Alter oder Geburtsjahr interpretiert werden. Diese Adressen wirken meist nicht so professionell.
    • Vermeide es, deinen Namen mit Bindestrichen, Unterstrichen und Punkten zu trennen. Denn das können sich Personaler nur schwer merken, da sie deine E-Mail-Adresse komplizierter machen. Unterstriche können in manchen Posteingangslayouts schwer zu erkennen sein. Ein einzelner Punkt ist jedoch in Ordnung. Zum Beispiel: "Susanne.Sommer" oder "Lilly.Löwe".
  6. Nimm dir einen Moment Zeit, um deinen Lebenslauf auf das jeweilige Unternehmen zuzuschneiden. Erstelle dann eine PDF-Kopie deines Lebenslaufs und schicke sie zusammen mit deiner E-Mail ab. Wenn du dem Personaler bereits auf der Karrieremesse deinen Lebenslauf gegeben hast, vermerke in deiner E-Mail, dass du ihn nur als Referenz mitschickst. [6]
    • Speichere deine Lebenslauf-Datei mit deinem vollen Namen und dem Wort "Lebenslauf", bevor du sie anhängst. Wenn du einen generischen Dateinamen verwendest, kann es sein, dass der Personalverantwortliche sie nicht mehr wiederfindet.

    Tipp: Achte darauf, dass du deine E-Mail und deinen Lebenslauf gründlich korrekturliest, bevor du sie verschickst. Verlasse dich nicht nur auf die Rechtschreibprüfung. Ein lautes Lesen der E-Mail macht es einfacher, Fehler zu finden.

  7. Idealerweise solltest du deine Dankes-E-Mails innerhalb von 24 Stunden nach der Karrieremesse verschicken. Es kann jedoch einige Zeit dauern, bis du Unternehmen recherchiert und deine Notizen und Informationen zusammengetragen hast. Solange deine E-Mail durchdacht, ausgefeilt und professionell ist, sind 48 Stunden in Ordnung. [7]
    • Wenn die Karrieremesse an einem Freitag war, solltest du mit dem Versenden deiner E-Mail vielleicht bis Montag warten, damit sie nicht über das Wochenende im E-Mail-Konto des Personalverantwortlichen landet.
    • Generell ist es am professionellsten, wenn du deine E-Mail während der normalen Geschäftszeiten versendest (typischerweise zwischen 9 und 17 Uhr). Früher am Morgen macht einen besseren Eindruck als später am Nachmittag.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Mit dem Personaler Kontakt aufnehmen

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  1. Viele Personaler nutzen LinkedIn ausgiebig. Die Plattform wurde entwickelt, um seinen Namen bekannt zu machen und einen neuen Job zu finden. Du kannst ein kostenloses Konto eröffnen und dann deine Profilseite einrichten, indem du Informationen über deine Ausbildung, Berufserfahrung und Fähigkeiten hinzufügst. [8]
    • Achte darauf, dass Informationen und Sprache auf deinem LinkedIn-Profil professionell bleiben. Verwende ein Bild von dir, auf dem du gut gestylt und professionell gekleidet bist. Ein aktuelles Schul- oder Abschlussfoto ist z.B. eine gute Wahl.
    • Nimm dir einen Moment Zeit, um auf LinkedIn nach Leuten zu suchen, die du vielleicht kennst. Aber denke daran, dass LinkedIn kein "soziales" Netzwerk wie Facebook oder Instagram ist. Nur weil du mit jemandem befreundet bist, heißt das noch lange nicht, dass er einen Mehrwert für dein Netzwerk darstellt. Andererseits ist es immer eine gute Idee, sich mit ehemaligen Lehrern, Chefs oder Arbeitskollegen zu verbinden.
  2. Auf der Visitenkarte des Personalers steht vielleicht seine LinkedIn-Adresse. Wenn nicht, kannst du die Suchfunktion von LinkedIn nutzen, um sie zu finden. Gib einfach ihren Namen in die Suchleiste ein. [9]
    • Wenn du das Profil der richtigen Person gefunden hast, schaue es dir kurz an, um mehr Einblicke in ihren Werdegang und ihre Arbeit im Unternehmen zu bekommen. Vielleicht findest du noch andere Dinge, die du mit demjenigen gemeinsam hast. Er könnte z.B. die gleiche Schule besucht haben wie du.
  3. Schreibe in ein oder zwei Sätzen, dass du die Person auf der Messe kennengelernt hast und dich gern mit ihr verbinden würdest. Erwähne speziell den Namen der Karrieremesse und das Datum, an dem sie stattgefunden hat. Du könntest auch bestimmte Gesprächsthemen erwähnen, damit der Personaler sich leichter an dich erinnert. [10]
    • Du könntest z.B. schreiben: "Hallo Frau Schmitt! Wir haben uns auf der Hauptstadt-Karrieremesse am 1. April unterhalten. Ich würde mich gern mit Ihnen Verbindung setzen, um auf dem Laufenden zu bleiben, fals sich in Ihrem Unternehmen neue Möglichkeiten ergeben. Vielen Dank!"
    • Wenn du einfach eine Anfrage zum Verbinden ohne Nachricht schickst, wird der Personaler deine Anfrage wahrscheinlich nicht annehmen. Die meisten LinkedIn-Nutzer akzeptieren keine Verbindungsanfragen von Leuten, die sie nicht kennen oder mit denen sie keine Geschäftsbeziehung haben.

    Tipp: Wenn du dir Namen von Vorgesetzten oder Abteilungsleitern aufgeschrieben hast, als du die Unternehmenswebsite erkundet hast, suche sie und versuche, eine oder zwei Verbindungen herzustellen. Füge deiner Anfrage immer eine Nachricht bei, die erklärt, wer du bist und warum du dich mit ihnen verbinden möchtest.

  4. Nicht nur Einzelpersonen haben Profile auf LinkedIn, sondern auch Unternehmen. Indem du der LinkedIn-Seite eines Unternehmens folgst, kannst du über neue Entwicklungen und offene Stellen bei diesem Unternehmen auf dem Laufenden bleiben. [11]
    • Viele Führungskräfte und Unternehmensleiter sind auch "Influencer" auf LinkedIn. Du kannst den Posts eines Influencers folgen, ohne eine Anfrage zu senden, um dich direkt mit der jeweiligen Person zu verbinden. Influencer schreiben oft Posts über Entwicklungen in der Branche, Ideen und Bedürfnisse in der Belegschaft. Diese Beiträge können dir eine Menge Einblicke in dein gewähltes Feld geben.
    • LinkedIn hat Videos und andere Ressourcen, die dir zeigen, wie du das Netzwerk nutzen kannst, um deine Karriere voranzutreiben. Gehe auf https://www.linkedin.com/feed/ um loszulegen.

    Tipp: Wenn du einen Artikel auf LinkedIn oder anderswo siehst, der sich auf den Job oder das Unternehmen bezieht, teile ihn mit dem Personalverantwortlichen und bitte ihn um seine Meinung. So bleibst du mit ihm im Gespräch, ohne ihn ständig wegen des Jobs zu nerven.

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Methode 3
Methode 3 von 3:

Einen formellen Brief zum Nachfassen schreiben

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  1. Das ist angemessen, wenn du nach deiner kurzen Dankes-E-Mail nichts mehr vom Personalverantwortlichen hörst. Warte etwa einen Monat, wenn du erst in ein paar Monaten mit der Arbeit beginnen willst. Wenn du jedoch hoffst, in den nächsten ein bis zwei Monaten zu arbeiten, solltest du deinen Brief 10 bis 14 Tage nach deiner Dankes-E-Mail verschicken. [12]
    • Du kannst dir auch ein paar Tage vor dem Nachfass-Termin eine Erinnerung stellen, damit du ein wenig mehr Zeit hast, um deinen Brief zu verfassen.
  2. In deinem Textverarbeitungsprogramm gibt es wahrscheinlich Vorlagen, die du dafür verwenden kannst. Adressiere den Brief an den Personaler, mit dem du auf der Karrieremesse gesprochen hast.
    • Verwende eine konservative, gut lesbare Schriftart, wie Times New Roman oder Helvetica, in 10- oder 12-Punkt-Größe.
  3. Beginne damit, dass du mit dem Personalberater auf der Karrieremesse gesprochen hast. Nenne den genauen Namen der Messe und das Datum, an dem sie stattgefunden hat. Du kannst auch Details aus dem Gespräch hinzufügen, die du in deiner ersten Dankes-E-Mail erwähnt hast.
    • Wenn sich irgendetwas geändert hat, seit du die Dankes-E-Mail verschickt hast, nenne diese Information im ersten Absatz. Wenn der Personaler dir z.B. empfohlen hat, mit einem Abteilungsleiter im Unternehmen zu sprechen, könntest du mitteilen, dass du diese Person kontaktiert hast.
  4. Sprich im zweiten Absatz darüber, inwiefern du für das Unternehmen in der angestrebten Position eine Bereicherung wärst. Beziehe Soft Skills, z.B. Führungsqualitäten oder Selbstmotivation, mit ein, um dieses Kapitel abzuschließen.
    • Du könntest z.B. sagen, dass du proaktiv und motiviert bist. Erwähne dann, wie du z.B. ein Freiwilligenprogramm als Dogwalker in deinem örtlichen Tierheim organisiert hast.
  5. Lass den Personalverantwortlichen im letzten Absatz wissen, was du als nächstes planst oder welche Reaktion du dir als Antwort auf dein Schreiben wünschst. Gib ein Datum an, bis zu dem du dich wieder melden wirst.
    • Wenn du glaubst, dass du ein Vorstellungsgespräch bekommst, teile mit, wann du verfügbar bist. Sage z.B.: "Ich würde diese Gelegenheit gern persönlich mit Ihnen besprechen. Ich bin Donnerstag- und Freitagnachmittag ab 14 Uhr erreichbar."
  6. Wenn du einen Brief mit Tipp- und Grammatikfehlern verschickst, kann dein Versuch nach hinten losgehen. Wenn du den Brief laut vorliest, erkennst du schneller grammatikalische Fehler und ungeschickt formulierte Passagen. [13]
    • Du könntest auch einen Freund, Ausbilder oder Schulberater dein Schreiben lesen lassen. Sie können dir Tipps geben, wie du deinen Brief stärker und überzeugender gestalten kannst.
  7. Lies dir den Lebenslauf durch, den du zuvor an die Personalabteilung geschickt hast und bringe ihn ggf. auf den neuesten Stand. Lies ihn dann noch einmal Korrektur, bevor du ihn ausdruckst.
    • Drucke deinen Lebenslauf auf hochwertigem Papier aus. Du bekommst dieses Papier online oder in Bürobedarfsläden. Du solltest auch das Anschreiben auf dem gleichen Papier ausdrucken.

    Tipp: Wenn es seit dem letzten Treffen mit dem Personalverantwortlichen wesentliche Änderungen an deinem Lebenslauf gegeben hat, erwähne diese Änderungen auch in deinem Anschreiben.

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Tipps

  • Organisiere alle Visitenkarten, Broschüren und andere Informationen, die du auf der Karrieremesse erhältst, so dass du leicht auf alles zugreifen kannst, was du brauchst. Wenn du eine Tabelle mit potenziellen Kontakten erstellst, behältst du leichter den Überblick über die hergestellten Kontakte und weißt, wann du nachfassen musst. [14]
  • Da handgeschriebene Karten heutzutage meist selten sind, kann ein handgeschriebenes Dankesschreiben auf professionellem Briefpapier wirklich dazu beitragen, dich von der Masse der Bewerber abzuheben. Achte nur darauf, dass deine Handschrift ordentlich und leserlich ist, sonst könnte das nach hinten losgehen.
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