Bei fast allen Nähprojekten, egal wie groß oder klein sie sind, musst du am Anfang eine Nadel einfädeln. Das wird leichter, wenn die Nadel groß genug für den Faden ist und du das Fadenende gerade abschneidest, damit der Faden als Ganzes durch das Nadelöhr passt. Wenn du die Nadel eingefädelt hast, kannst du unten einen schnellen Knoten binden. Dann bist du bereit zum Nähen.
Vorgehensweise
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Wähle eine Nadel, die zur Dicke des Fadens passt. Wenn du den richtigen Faden für dein Nähprojekt gewählt hast, dann sieh dir verschiedene Nadeln an und halte ihn ans Nadelöhr. Das Öhr darf nicht kleiner sein als der Faden dick, denn sonst passt er nicht durch. [1] X Forschungsquelle
- Sieh dir auch die Spitze der Nadel an. Du brauchst vielleicht eine Nadel, die vorne spitz ist, damit du durch Stoff nähen kannst oder eine stumpfe Nadel, wenn du durch Strickmaterial nähst.
- Kaufe mehrere Nadeln verschiedener Größen, damit du ausprobieren kannst, bis du die richtige Größe gefunden hast.
Wusstest du? Die Öffnung in der Nadel, durch die du den Faden führst, heißt Nadelöhr.
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Wickle mindestens 30 cm Faden ab und schneide das Ende sauber ab. Wickle so viel Faden wie für dein Projekt nötig ab und schneide ihn ab. Schneide mit der Schere das Ende des Fadens sauber ab, das du auf die Nadel fädelst. Achte darauf, dass der Schnitt glatt ist, so dass keine Fasern abstehen. [2] X Forschungsquelle
- Lecke am Ende des Fadens, damit die Fasern zusammenhalten.
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Stecke das Ende des Fadens durch das Nadelöhr. Halte die Nadel zwischen Daumen und Zeigefinger, während du das Ende des Fadens mit dem anderen Daumen und Zeigefinger hältst. Führe dann das Ende des Fadens durchs Nadelöhr. [3] X Forschungsquelle
- Spiele ein bisschen herum, wenn du die Nadel einfädelst. Vielleicht fällt es dir leichter, wenn du das Fadenende stramm hältst, während du es durch das Nadelöhr fädelst.
Variation: Du kannst das Fadenende auch zu einer kleinen Schlinge falten. Ziehe dann diese Schlinge durch das Nadelöhr.
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Verwende bei einer sehr kleinen Nadel einen Nadeleinfädler. Wenn es dir schwerfällt, den Faden durch das Nadelöhr zu fädeln, besonders wenn die Nadel sehr klein ist, dann kaufe dir im Bastelladen einen Nadeleinfädler. Halte das breite Ende des Einfädlers fest und stich das schmale Ende mit dem Draht durch das Nadelöhr. Ziehe dann den Faden durch das größere Nadelöhr der Einfädelhilfe, bevor du diese wieder durchs Nadelöhr ziehst. [4] X Forschungsquelle
- Einfädler funktionieren sehr gut, wenn du mit einem Faden arbeitest, der sich gerne aufspaltet, wenn du ihn einfädeln willst.
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Ziehe den Faden durch die Nadel, sodass er heraussteht. Greife den Faden, den du gerade durch die Nadel gefädelt hast, und ziehe mindestens fünf Zentimeter durch die Nadel. So rutscht er nicht von der Nadel. [5] X Forschungsquelle
- Es ist dir überlassen, wie viel Faden du herausziehen möchtest.
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Schneide mindestens 60 Zentimeter Faden ab. Du kannst auch mehr Faden verwenden, je nachdem wie viel du für dein Projekt benötigst. Du faltest ihn in der Hälfte, weshalb du am Anfang doppelt so viel wie nötig herausziehen musst. [6] X Forschungsquelle
- Wenn du eine Socke stopfst , dann ziehe 90 Zentimeter Faden heraus, wenn du mit 45 Zentimetern Faden arbeiten willst.
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Falte den Faden in der Mitte und halte die Enden zusammen. Nimm beide Fäden zwischen Zeigefinger und Daumen zusammen. So faltest du den Faden in der Mitte gleichmäßig zu einem Doppelfaden. [7] X Forschungsquelle
Tipp: Es fällt dir leichter, wenn du den Faden in einer hell beleuchteten Umgebung auf die Nadel fädelst. Setze dich am besten direkt neben eine Lampe.
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Fädle beide Enden des Fadens durch das Nadelöhr. Stelle dir vor, du würdest wie sonst auch vorgehen. Achte allerdings darauf, dass beide Fadenenden durchs Nadelöhr laufen. Nimm dann beide Enden zwischen Daumen und Zeigefinger und ziehe den Faden durch, bis zwischen Schlinge und Nadel ungefähr zehn Zentimeter liegen. [8] X Forschungsquelle
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Ziehe die Nadel durch die Schlinge und binde einen festen Knoten. Fädle die Nadel mittig durch die Schlinge und ziehe sie so lange, bis die Schlinge unten an der Nadel sitzt. Ziehe ein bisschen an der Nadel, damit aus der Schlinge ein kleiner Knoten unten an der Nadel in der Nähe des Nadelöhrs wird. Dann kannst du einen Knoten am Fadenende binden. [9] X Forschungsquelle
- Wenn du einen kleinen Knoten an die Nadel bindest, dann rutscht der doppelte Faden während des Nähens nicht von der Nadel.
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Wickle den Faden um deinen Mittelfinger. Halte das lose Fadenende mit deinem Daumen gegen deinen Mittelfinger. Wickle dann den Faden über den Mittelfinger, sodass du eine Schlinge aus Faden um deinen Finger legst. [10] X Forschungsquelle
- Wenn du mit einem Doppelfaden arbeitest, dann halte ihn zusammen und wickle beide Fäden um deinen Finger.
Tipp: Lecke an deinem Daumen und Mittelfinger oder tunke den Faden in ein wenig Wasser, bevor du anfängst, damit es leichter wird und ein bisschen Reibung entsteht.
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Rolle den Faden zwei bis drei Mal, damit zusätzliche Schichten für den Knoten entstehen. Halte den Faden zwischen Daumen und Zeigefinger. Rolle dann den Mittelfinger langsam gegen deinen Daumen. [11] X Forschungsquelle
- Der Faden fühlt sich zwischen deinen Fingern dicker an, weil er sich um sich selbst windet.
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Kneife den gerollten Faden zwischen deine Finger. Lasse den gerollten Faden nicht von deinen Fingern gleiten, sondern drücke mit Daumen und Mittelfinger fest gegen ihn.
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Ziehe den Faden fest, damit ein Knoten entsteht. Halte den Faden zwischen den Fingern, während du mit der anderen Hand an der Länge des Fadens in die entgegengesetzte Richtung ziehst. So entsteht am Ende des Fadens ein Knoten. [12] X Forschungsquelle
Variation: Wenn du einen ordentlicheren Knoten möchtest, dann kannst du das Ende des Fadens durch die Schlinge um deinen Finger ziehen. Schlinge ihn ein weiteres Mal und ziehe daran, damit ein doppelter Überhandknoten entsteht.
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Tipps
- Lies die mitgelieferte Anleitung deiner Nähmaschine, wenn du wissen willst, wie du den Faden einlegst. Die meisten Nähmaschinen müssen den Faden von oben einziehen, bevor er durch die Nadel läuft.
Was du brauchst
- Nadel
- Faden
- Scharfe Schere
- Einfädler, optional
Referenzen
- ↑ https://youtu.be/RycqcXvRZvc?t=50
- ↑ https://youtu.be/RycqcXvRZvc?t=64
- ↑ https://chickenscratchny.com/how-to-thread-a-needle-tie-a-knot/
- ↑ https://youtu.be/oHwggj5EN_Q?t=49
- ↑ https://youtu.be/RycqcXvRZvc?t=90
- ↑ https://youtu.be/yCdCTuNyPx0?t=75
- ↑ https://www.tillyandthebuttons.com/2015/11/five-tips-for-threading-sewing-machine.html
- ↑ https://youtu.be/yCdCTuNyPx0?t=90
- ↑ https://youtu.be/yCdCTuNyPx0?t=145
Über dieses wikiHow
Wenn du versuchst, eine Nadel einzufädeln, um anschließend einen Knoten zu machen, schneide zunächst deinen Faden in einem 45 Grad Winkel ab. Das vereinfacht das Einfädeln. Halte nun die Nadel zwischen Daumen und Zeigefinger der einen und den Faden mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand. Schiebe das Ende des Fadens durch das Nadelöhr und ziehe es dann großzügig hindurch. Mache nun mit beiden Fadenenden eine Schlaufe um deinen Finger, ziehe dann den Finger heraus und die Enden fest, sodass ein Knoten entsteht. Wie man eine Fädelhilfe benutzt, erfährst du, wenn du weiterliest!