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Nervenschäden können aufgrund von Autoimmunkrankheiten, Motoneuronerkrankungen, Krebs, Infektionen oder Diabetes auftreten. Sie können auch durch eine akute oder progressive Verletzung oder Fehlernährung verursacht werden. Die Behandlung von Nervenschäden hängt davon ab, ob der Nerv gequetscht, teilweise verletzt oder vollständig durchtrennt wurde.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Geringfügige Nervenschäden reparieren

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  1. Wenn der Nerv nur gequetscht oder angerissen ist, kann er sich mit der Zeit selbst heilen. Der Grund dafür ist, dass das Nervengewebe über der Schadensstelle abstirbt und der Nerv sich zwischen gesunden Nervenenden neu bildet. [1]
  2. [3] Diese Medikamente werden zur Behandlung von akuten Schmerzen eingesetzt. Du solltest sie nur sporadisch und nicht länger als zwei Wochen am Stück verwenden, außer es wird dir von deinem Arzt anders verschrieben.
    • NSAIDs behandeln angeschwollene und entzündete Nerven, Paracetamol behandelt ausschließlich Schmerzen. [4]
    • Achte darauf, dass diese Medikamente keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. Du solltest z.B. kein Aspirin einnehmen, wenn du auf Blutverdünner eingestellt bist.
    • Längerer NSAID Einsatz kann zu Gastritis und Ulceritis führen. Denk daran, wenn du diese Behandlung durchführst.
  3. Wenn der Nerv nur gequetscht und nicht gerissen ist, kann eine Krankengymnastik (Physiotherapie) den Schaden oft reparieren und die Kraft und Mobilität verbessern. Frage deinen Arzt, ob er dir Krankengymnastik verschreiben kann.
    • Einige Versicherungen decken keine Krankengymnastik ab. Frage immer vorher bei deiner Krankenversicherung an, ob eine Behandlung bezahlt wird.
    • Nach einer schweren Verletzung musst du manchmal Wochen oder Monate warten, bis du mit dieser Behandlungsphase beginnen kannst. Der Nerv benötigt Zeit, um zu heilen und nachzuwachsen.
    • Versuche es mit Gewichtslosem Training in einem Pool, wenn du Probleme mit den Übungen an Land hast. Wenn du deine Kondition zurück hast, versuche einige Stärkungs- und Widerstandsübungen.
  4. Manche Patienten haben das Gefühl, dass Akupunktur ihre Nerven beruhigt und es ihnen erlaubt, normal zu funktionieren, während die Nerven sich selbst heilen.
    • Biofeedback kann ebenfalls nützlich sein. Dabei handelt es sich um eine Technik, die zur Kontrolle der Körperfunktionen eingesetzt werden kann. Du wirst dabei mit elektronischen Sensoren verbunden, die Informationen weitergeben, die dir dabei helfen, dich zu konzentrieren und zu entspannen. [5]
    • Unglücklicherweise wird Akupunktur und Biofeedback von den meisten Krankenkassen nur in besonderen Fällen übernommen. Informiere dich vorher bei deiner speziellen Krankenkasse.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Moderate Nervenschäden reparieren

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  1. Diese Tests können die genaue Stelle und Schwere des Nervenschadens feststellen. Dein Arzt verschreibt dir vielleicht auch eine Magnetresonanztomographie (MRT).
    • Einige dieser Tests, wie z.B. das EMG, können von deinem Hausarzt durchgeführt werden. Allerdings müssen andere, invasivere Verfahren wie das MRT von einem Spezialisten oder in einem Krankenhaus durchgeführt werden.
  2. [6] Wenn dein Arzt der Meinung ist, dass der Nervenschaden nicht so schwer ist, um langfristig Schaden anzurichten, könntest du ein Kandidat für eine betäubende oder steroide Injektion sein, auch als „Nervenwurzelblockade“ bezeichnet. Steroide können deinem Körper dabei helfen, sich schneller von Nervenschäden zu erholen. [7]
  3. Einige Arten von Nervenschäden können aus zusammengedrückten oder gequetschten Nerven entstehen. Geringfügige, ambulante Eingriffe können diese Schäden oft schnell beheben.
    • Einer dieser geringfügigen Eingriffe kann eine arthroskopische Operation sein, die den eingeklemmten Nerv freimachen oder die beschädigten Nervenenden zusammennähen soll. [8] [9]
    • Bei einer weiteren Methode soll der Nerv mehr Raum bekommen, damit er nicht länger zusammengequetscht wird. Diese Methode wird z.B. bei Nervenschäden wie dem Karpaltunnelsyndrom angewandt. [10] Der Nerv bekommt mehr Raum, indem umliegendes Gewebe durchtrennt oder indem er verlagert wird. [11]
  4. Die Nerven können mit dieser speziellen Art der Therapie wieder neu trainiert werden. Sie findet meist in zwei Phasen statt: „früh“ und „spät“. Deine Nerven werden dabei so abgestimmt, dass sie Empfindungen wieder „normal“ empfinden.
    • In der frühen Phase der Therapie wird sichergestellt, dass deine Nerven eine breite Bandbreite an Empfindungen fühlen können. In der späten Phase werden diese Empfindungen auf eine handhabbare Größe feinjustiert. [12]
    • Diese Art von Therapie wird meist in ambulanter Physiotherapie durchgeführt. Die Länge und Anzahl der einzelnen Sitzungen hängt dabei von der Schwere der Verletzung ab. Grundsätzlich benötigt diese Art von Therapie aber ihre Zeit, da sie praktisch den Körper neu darauf „trainieren“ muss, wieder normal zu funktionieren. [13]
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Schwere Nervenschäden reparieren

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  1. Gehe sofort in eine Notaufnahme, wenn du eine akute Verletzung erlitten hast und ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln in deinen Extremitäten verspürst. Wenn du dich an etwas Scharfem geschnitten hast, versuche die Blutung zu stoppen, während du dich auf den Weg in die Notaufnahme machst.
    • Nervenschäden durch Küchenmesser oder zerbrochenes Glas sind weit verbreitet.
    • Gehe in die Notaufnahme, wenn du kürzlich Kontakt mit verbleiten, arsenhaltigen, quecksilberhaltigen oder anderen giftigen Substanzen hattest. Diese müssen zunächst aus deinem Körper gespült werden, bevor die Heilung beginnen kann.
  2. Dieser Vorgang ist notwendig, sollten deine Nerven vollständig durchtrennt worden sein. Nach erfolgreicher Operation können die Nerven nachwachsen und sich mit einer geschätzten Geschwindigkeit von 2,5 cm pro Monat neu bilden. [14]
    • Eine Nerventransplantation erfordert oftmals die Entnahme von Nervenfasern aus einem anderen Teil deines Körpers. Der Bereich, aus dem die Nervenfasern entnommen wurden, kann nach der Operation taub bleiben. [15]
  3. Dein Körper wird bei der Reparatur von Nervenschäden typischerweise vier Phasen durchmachen. [16] Damit der Schaden behoben werden kann, müssen die Zellen heilen und sich wieder neu darauf einstellen, die Signale zum Gehirn ordnungsgemäß zu übertragen.
    • Dazu ist eine Physiotherapie notwendig. Ein Experte wird dir dabei helfen, deinen Körper mit Bewegungsbereichsübungen dahin zu trainieren, dass er ordentlich heilt.
    • Dieser Vorgang benötigt Zeit. Nerven reparieren sich nicht über Nacht. Es kann Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern, bis du wieder vollständig geheilt bist. In sehr schweren Fällen können manche Nervenfunktionen nicht vollständig wiederhergestellt werden. Dein Arzt sollte dir eine Prognose darüber geben können, wie lang es dauern wird, bis du dich von einer bestimmten Verletzung wieder vollständig erholt hast.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Informiere dich über Nervenschäden

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  1. Es gibt einige Anzeichen und Symptome für Nervenschäden. Solltest du unter einem davon leiden, kontaktiere bitten sofort einen Arzt:
    • Schmerzen oder Kribbeln in Armen, Beinen, Fingern oder Zehen.
    • Verlust der Muskelkontrolle. Das kann durch Schwäche verursacht werden. Wenn du Probleme bei alltäglichen Aufgaben wie dem Zuknöpfen eines Shirts oder dem Drehen eines Türknaufs hast, kann das ein Anzeichen für einen Nervenschaden sein.
    • Schwierigkeiten beim Verdauen von Nahrung. Das kann mit Blähungen oder Völlegefühl einhergehen. Du erbrichst vielleicht sogar nur teilweise verdautes Essen oder hast Probleme damit, zur Toilette zu gehen. [17]
    • Periphere Neuropathie beeinflusst die Fähigkeit deines Gehirns, Schmerzsignale von deinen Nerven zu erhalten. [18] Diese häufig auftretende Störung zeigt sich durch Symptome wie Schmerzen oder Taubheit in den Extremitäten. Du verspürst vielleicht ein Kribbeln oder Brennen in den Armen oder Beinen, wobei es sich um ein Frühzeichen für Nervenschäden handelt.
  2. Einige Medikamente, besonders Krebs- und HIV-Medikamente, sind dafür bekannt, dass sie bei manchen Patienten Nervenschäden verursachen können.
  3. Vereinbare einen Termin bei deinem Arzt, solltest du unter einer Krankheit leiden, die Nervenschäden verursachen kann. Zu diesen Erkrankungen gehören u.a. Diabetes, Krebs, Alkoholismus oder eine Autoimmunkrankheit. Nervenschäden sollten in den Behandlungsplan für diese Erkrankungen einbezogen werden.
  4. Rufe bei deinem Arzt an und arrangiere einen Notfalltermin bei einem Spezialisten, sollte ein bestehender Zustand oder eine Vorerkrankung sich zu Taubheitsgefühlen oder einem Kribbeln weiterentwickelt haben. [19] Diese Symptome sind ein Hinweis für einen eingeklemmten oder beschädigten Nerv. In manchen Fällen ist eine Notfalloperation empfehlenswert.
  5. Sprich mit deinem Arzt über die Einnahme von trizyklischen Antidepressiva oder Antikonvulsiva, um die Schmerzen aus einem Nervenschaden zu kontrollieren. Diese Medikamente werden bei Patienten mit chronischen Nervenschmerzen angewandt und sollen das Schmerzsignal zum Gehirn unterbrechen. Du solltest unbedingt mit deinem Arzt über Nebenwirkungen einer Langzeitanwendung sprechen.
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