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Offen zu sein stimuliert nicht nur dein Gehirn, sondern du öffnest dich neuen Erfahrungen und Perspektiven. Wenn du offen bist, dann bist du empfänglicher für andere Ideen, Ansichten und Hintergründe. Du kannst auf vielerlei Arten offen sein. Stelle deine eigenen Ansichten in Frage, um herauszufinden, was du für wahr hältst. Setze dich dann mit anderen Kulturen und Sichtweisen auseinander. Je offener du bist, desto besser kannst mit Leuten aus anderen Gesellschaftsschichten umgehen und sie verstehen.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Eigene Ansichten

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  1. Jeder hat Ansichten, die er selbst herausgearbeitet hat und manche, die extern beeinflusst wurden. Sieh dir die Ansichten an, an denen du festhältst. Frage dich: "Wie ist diese Ansicht entstanden?" Wenn die Antwort auf diese Frage ist, dass jemand dir erzählt hat, dass du das denken sollst oder dass du das schon immer so gesehen hast, dann versuche mindestens drei alternative Ansichten und Perspektiven aufzulisten. [1]
    • Wenn du beispielsweise so erzogen wurdest, dass harte Arbeit alles ist, das du brauchst, um erfolgreich zu sein, dann frage dich: "Gibt es Leute, die hart arbeiten, aber trotzdem Probleme im Leben haben? Gibt es andere Faktoren, die den Erfolg beeinflussen, abgesehen von der Arbeitsmoral?"
    • Recherchiere dann über Faktoren, wie soziale Privilegien, die bestimmten Leuten mehr Möglichkeiten geben, um unabhängig von ihrer Arbeitshaltung erfolgreich zu sein. Versetze dich in diese neuen Perspektiven und sieh, was andere zu sagen haben.
    • Du musst deine Ansichten nicht ändern, wenn du dich damit auseinandersetzt. Andere Perspektiven geben dir lediglich die Chance herauszufinden, ob deine Ansichten zu dir passen.
    • Du musst dich nicht schämen, wenn du zugibst, dass du dich an beigebrachte oder von deinen Eltern übernommene Ansichten hältst. Die meisten Leute haben einige Ansichten, die sie nicht selbst entwickelt haben. Es ist nichts Schlechtes, sondern etwas, worüber du dir bewusst sein solltest, wenn du dich öffnen willst.
  2. Annahmen sind ein natürlicher Teil des Denkens, können aber problematisch werden, wenn du sie nicht hinterfragst. Wenn du in einer neuen Situation bist, dann frage dich: "Was weiß ich über diese Situation? Wovon nehme ich nur an, dass es da oder wahr ist?" Schreibe die Antworten auf und reflektiere regelmäßig darüber. [2]
    • Annahmen sind Zeichen einer bestimmten Voreingenommenheit, die aus den Erfahrungen und Privilegien des eigenen Lebens resultieren. Es ist wichtig, dass du weißt, dass nicht jeder dieselben Erfahrungen und Privilegien hat.
    • Nehmen wir beispielsweise an, dass du noch nie Pasta mit Pesto probiert hast. Warum denkst du, dass du es nicht magst? Weil die Sauce grün ist? Weil dir der Geruch nicht gefällt?
  3. Mache eine Liste mit deinen Ängsten. Mit welchen logischen Fehlern oder mentalen Übertreibungen rechtfertigst du deine Angst? Du kannst auch zu einer Selbsthilfegruppe oder einer kognitiven Verhaltenstherapie gehen, wenn du es alleine nicht schaffst. Gehe deine Angst dann an, indem du dich durch eine entsprechende Aufgabe direkt damit konfrontierst. [3]
    • Wenn du beispielsweise Angst hast, mit deinem Computer etwas anderes zu tun als Mails zu schreiben, dann mache einen kostenlosen Onlinekurs. Dort lernst du alles von einfachen Computerfähigkeiten bis zu Softwareentwicklung.
    • Wenn du Angst hast, vor deiner Klasse etwas vorzulesen, weil du denkst, dass du zu langsam liest oder etwas falsch liest, dann lies laut vor einem Spiegel. Melde dich im Kurs dann jede Woche freiwillig, um einen Absatz vorzulesen.
    • In vielen Fällen merkst du, dass die Aufgabe leichter ist als du dachtest oder dass das Ergebnis es wert war, die Angst zu überwinden.
  4. Wenn du eine Ansicht hast, von der du denkst, dass sie dich herunterzieht, dann entwirf ein Mantra, das diese Ansicht bekämpft. Das Mantra sollte den Wert nennen, auf den du dich konzentrierst, und beschreiben, was er für dich bedeutet. Wiederhole dir das Mantra mehrmals täglich jeden Tag. Konzentriere dich damit auf deine neuen Werte, egal welche alten Sichtweisen sich wieder einschleichen. [4]
    • Wenn du beispielsweise glücklicher sein willst, dann lautet dein Mantra: "Glück ist für mich, in einem Gebiet zu arbeiten, das mir wichtig ist, täglich mit meinem Hund zu spielen und meinen Partner zum Lachen zu bringen."
    • Immer, wenn du dich traurig fühlst, wiederholst du dir das Mantra. Es zerstreut nicht sofort deine Traurigkeit, hilft dir aber, dich auf das zu konzentrieren, was dich glücklich macht.
  5. Du filterst deine Gedanken wahrscheinlich durch ein vorher aufgestelltes System aus Ansichten, was zu Denkfehlern führt. Wenn du diese Fehler bemerkst, dann kannst du sie beheben. Wenn du einen Denkfehler bemerkst, dann ersetze ihn durch eine realistische Aussage. Die häufigsten fehlerhaften Denkweisen sind: [5]
    • Alles-oder-nichts-Denken
    • Schwarzmalerei
    • Übermäßige Verallgemeinerung
    • Gedankenlesen
    • Schubladendenken
    • Emotionenlesen
    • Wahrsagerei
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Andere Sichtweisen verstehen

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  1. Für manche trägt Religion maßgeblich zu ihren Ansichten bei. Versuche verschiedene Glaubensrichtungen zu verstehen, indem du am Gottesdienst oder einer Feier einer anderen Religion teilnimmst. Suche dir eine Kirche, Mosche, Synagoge, einen Tempel oder ein anderes Gotteshaus in deiner Gegend und gehe zu einem Gottesdienst. [6]
    • Es wäre ein Zeichen der Höflichkeit, wenn du vorher fragst, ob du kommen darfst. Du willst nicht in eine Hochzeit oder einen heiligen Festtag platzen, ohne eingeladen zu sein.
    • Gehe mit einer offenen Einstellung zu diesen Gottesdiensten. Erkläre nicht deinen eigenen Glauben und versuche nicht, andere zu bekehren. Höre und sieh einfach nur zu. Sei dieser neuen Gruppe dankbar, dass sie ihre Zeit und Werte mit dir teilt.
  2. Verschiedene Sichtweisen helfen dir nicht nur, Dinge anders zu sehen, sondern auch, Neues zu lernen und als Person zu wachsen. Sprich mit Leuten verschiedener Hintergründe oder Glaubensrichtungen im Alltag.
    • Traue dich etwas, wie auf eine Demonstration für etwas zu gehen, das du nicht unterstützt oder verstehst. So lange du Informationen willst, statt dich zu streiten, erklären dir Leute gerne ihre Sichtweise.
    • Manche Universitäten und Gemeindeorganisationen haben Veranstaltungen, die Leute mit verschiedenen Hintergründen und Sichtweisen zusammenbringen wollen. Veranstaltungen wie diese gibt es beispielsweise von der Human Library. Leute mit verschiedenen Hintergründen melden sich freiwillig als menschliche Bücher, mit denen du ein offenes Gespräch fähren kannst. Du lernst so viele verschiedene Leute kennen.
  3. Wenn du ein Außenseiter bist, dann entdeckst du Neues. Du musst nicht weit weg gehen, um die Vorzüge des Reisens zu genießen. Suche einfach nach einem Ort, an dem man anders lebt als bei dir. Wenn du in einen neuen Ort eintauchst, dann kannst du die Welt aus einem anderen Blickwinkel betrachten. [7]
    • Internationale Reisen sind toll, um andere Sichtweisen zu verstehen. Plane eine Reise an einen Ort, dessen Sprache du nicht sprichst und zu dem du keine enge Verbindung hast. Wenn du lernst, dich an einem neuen Ort in der Welt ohne deine normalen Werkzeuge zurechtzufinden, erweitert das auch deinen Horizont.
    • Wenn du nicht ins Ausland gehen kannst, dann suche dir etwas in deiner Nähe, das dich herausfordert. Wenn du in einer Stadt lebst, dann gehe einige Tage im Wald zelten. Lebst du in Kalifornien? Mache eine Reise durch den amerikanischen Süden, um andere Leute und tolles Essen kennenzulernen.
  4. Sprachen zu lernen hat viele Vorzüge, wie beispielsweise bessere akademische Leistungen und die Fähigkeit, mit einer ganz neuen Gruppe an Menschen zu sprechen. Sprachen zu lernen hilft dir außerdem, dein kulturelles Verständnis auszuweiten und kulturübergreifendes Mitgefühl zu entwickeln. Suche dir einen Kurs in der Volkshochschule oder einen kostenlosen Onlinekurs, wie bei DuoLingo, um mit dem Lernen zu beginnen. [8]
    • Wenn du eine neue Sprache lernst, dann fördert das dein Verständnis über kulturelle Barrieren hinweg. Wie Wörter und Sätze gebildet werden gibt dir einen Einblick dahingehend, was eine Kultur wertschätzt und was weniger üblich ist.
  5. Denke dir ein emotional geladenes Thema aus. Versuche ein Essay oder die Meinung des Standpunktes niederzuschreiben, die du normalerweise nicht vertrittst. Recherchiere über die Sichtweisen. Finde Quellen und schreibe so überzeugend wie möglich. Versuche mindestens fünf Gründe zu finden, mit denen du jemanden überzeugen würdest, die andere Sichtweise zu vertreten. [9]
    • Gute Themen zum Einstieg sind Abtreibung, die Gesundheitsreform in den USA oder die Regelungen deines Landes zum Waffenbesitz.
    • Übungen wie diese zwingen dich, die gegenläufige Sichtweise neu zu sehen. Du siehst nicht nur eine andere Seite, sondern kannst mit Leuten, die andere Ansichten vertreten, ganz neu kommunizieren.
  6. Wenn du ehrenamtlich hilfst, triffst du neue Leute und lernt neue Denkweisen kennen, während du deiner Gemeinde etwas zurückgibst. Investiere deine Zeit in ein Ehrenamt bei einer Organisation in deiner Gegend, bei der du mit unterschiedlichen Gruppen von Leuten arbeiten kannst, wie in einer Suppenküche, einem Obdachlosenheim oder dem Jugendzentrum. [10]
    • Kombiniere Reisen und ehrenamtliche Arbeit zu einem einzigartigen Erlebnis. Eine Freiwilligenreise oder ein einzelner ehrenamtlicher Tag an einem neuen Ort können dir helfen, dich ganz anderen Leuten und Perspektiven zu öffnen.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Neues lernen

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  1. Lesen ist toll, um etwas über andere und gegenläufige Sichtweisen zu lernen. Du kannst das Meiste beim Lesen lernen, wenn du aktiv liest. Das heißt, dass du nicht nur regelmäßig liest, sondern das, was du liest, auf deinen Alltag beziehst. [11]
    • Wenn du beispielsweise in Statistik besser werden willst, dann lies ein Buch über Alltagsstatistik. Verusche dann mindestens eine dieser statistischen Methoden, die du gelernt hast, in deinem Beruf alltäglich anzuwenden.
  2. Praxis ist der beste Lehrer. Wenn du etwas Neues lernen willst, dann suche dir einen praxisorientierten Kurs. Nehmen wir an, dass du Drechseln lernen willst. Online Tutorials und Bücher können hilfreich sein, aber du kannst am besten etwas lernen, indem du dich bei einem Kurs anmeldest, bei dem der Lehrer euch etwas erklärt, während ihr es selbst macht. [12]
    • Gemendezentren, Erholungscenter, Volkshochschulen und Universitäten bieten solche Kurse oft umsonst oder sehr kostengünstig an.
  3. Selbst ein Experte weiß nicht alles auf seinem Gebiet. Nutze das, was du bereits weißt, als Startpunkt, um deine Fähigkeiten zu verbessern und mehr zu lernen. In welchen Gebieten hast du ein wenig Wissen oder Hintergrund? Wie könntest du dein Wissen erweitern? [13]
    • Wenn du beispielsweise gerne kochst, dann lerne jetzt wie man im Vakuumbeutel kocht. Wenn du toll backen kannst, aber noch nicht gut grillen, dann könnte das dein nächstes Ziel sein.
    • Suche dir einen Mentor, der dir helfen kann, auf deinem Wissen aufzubauen. Er kann dir außerdem helfen, neue Erfahrungen zu sammeln.
  4. Diese Wissenschaften sind wichtig. Ebenso wichtig ist es, aus ihnen zu lernen. Geisteswissenschaften basieren oft auf Subjektivität und Offenheit. Du musst kreativ sein. Beispiele für solche Programme und Kurse sind: [14]
    • Tolle Bücher lesen
    • Zeichnen, Malen oder Meißeln
    • Ein Musikinstrument lernen
    • Tanzkurs oder Tanzgruppe
    • Theatergruppe in deiner Gemeinde
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Gehirnjogging

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  1. Das Internet ist eine tolle Informationsquelle. Suche online nach neuen Themen, um neue Interessensgebiete zu erforschen. Beginne mit einer grundlegenden Suche auf Seiten wie Wikipedia oder sieh dir Tutorials auf YouTube an, um dich für eine neue Fähigkeit zu interessieren. [15]
    • Wenn du mehr lernst, dann kannst du nach spezifischeren Informationen suchen. Du kannst dich auch bei einem schwarzen Brett oder in einem Online Forum anmelden, um Tipps oder Ratschläge von anderen zu bekommen, die in demselben Gebiet interessiert sind.
    • Mache das Beste aus andernfalls verlorener Zeit, indem du in einigen freien Minuten neue Informationen recherchierst. Beginne beispielsweise die Lektüre eines neuen Artikels, wenn du bei der Bank wartest, oder höre dir einen Podcast an, während du pendelst.
    • Achte darauf, dass du glaubwürdige Quellen verwendest. Es gibt viele falsche und voreingenommene Informationen im Internet. Suche nach wissenschaftlichen Artikeln, Berichten von unabhängigen dritten Einrichtungen und Informationen von vertrauenswürdigen Seiten.
  2. Wähle einen Sinn und versuche ihn eine Zeit lang nicht zu verwenden. Tu alltägliche Dinge, wie Aufräumen oder dein Handy zu benutzen, mit einer Augenbinde. Wenn du dich zwingst, für alltägliche Aufgaben neue Mittel und Wege zu finden, dann siehst du Alternativen zu den üblichen Wegen und baust geistig langsamer ab. [16]
    • Du kannst auch versuchen, ein anderes Körperteil zu verwenden, wie mit den Zähnen zu schreiben oder mit den Zehen zu tippen.
  3. Spiele wie Bridge, Dame, Schach und Shögi sind toll, um geistig flexibel zu bleiben. Puzzles und/oder Knobelaufgaben helfen dir, unterbewusst über Dinge anders zu denken. Du wirst überrascht sein, wie talentiert du bei bestimmten Rätseln bist. [17]
    • Wenn du Rätsel nicht magst, dann versuche es mit Bastel- oder Konstruktionsaufgaben. Dafür muss man oft strategisch denken und manche finden es schöner, am Ende ein greifbares Ergebnis zu haben.
  4. Sport hilft nicht nur deinem Körper, sondern auch deinem Gehirn. Versuche mindestens 30 Minuten an fünf Tagen in der Woche moderaten Sport zu machen, um im Alltag fitter zu sein. Du kannst außerdem Anzeichen für eine reduzierte geistige Funktion entgegenwirken, die mit dem Alter kommen. [18]
    • Mache Sport zum Spaß, indem du einen neuen Kurs belegst oder dir eine neue Fähigkeit beibringst. Sportarten wie Tanz, Basketball, Fußball, Kampfsport, Rudern oder alles andere, das dich interessiert, sind gut, um Sport zu machen und dabei etwas Neues zu lernen.
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Tipps

  • Offen zu sein und dich geistig zu stimulieren sind zwei verschiedene Dinge. Um offen zu sein, musst du grundlegend akzeptieren, dass deine vorgefasste Meinung nicht die einzige Art ist, Dinge zu sehen oder zu tun.
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