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In Kalifornien und Texas steht Pampasgras auf der Liste der invasiven Unkräuter, in Neuseeland und Hawaii ist es sogar verboten, weil es dazu neigt, sich unkontrolliert auszubreiten und ganze Gebiete zu überwuchern. In anderen Gegenden lieben Menschen es wegen seiner großen Blütenpuschel als Ziergras und dekorieren damit Gärten und Teiche. Wenn du Pampasgras im Garten ziehen willst, such dafür eine sonnige Stelle mit fruchtbarem Boden aus, setz Samen oder junge Pflanzen, gieß und düng das Gras ab und zu und schau ihm beim Wachsen zu.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Bereite alles vor

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  1. Es braucht viel Sonne und nur wenig Wasser. Pflanzt du es im Herbst oder Winter, würde es vermutlich nur schlecht gedeihen. [1]
    • Da Pampasgras sehr hoch wächst, solltest du es besser direkt in den Garten pflanzen und nicht in Kübel. Als Zimmerpflanze eignet sich aufgrund seiner Größe und der scharfen Blätter ebenfalls nicht.
  2. Du brauchst viel Platz, denn Pampasgras wächst hoch und breitet sich schnell aus. Such eine Stelle aus, an der es die volle Sonne bekommt oder im Halbschatten steht. Am besten wird es wachsen, wenn es etwa sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag kriegt. [2]
    • Sei dir bewusst, dass dieses Gras bis zu drei Meter hoch werden kann. Es eignet sich dadurch zum Beispiel als natürlicher Zaun oder Sichtschutz.
    • Pflanz Pampasgras nicht in der Nähe von Gehwegen, Straßen und Einfahrten. Das hohe, buschige Gras kann die Sicht behindern.
    • Außerdem sollte die Pflanze nicht zu nach an Klimaanlagen stehen, da sich die langen Blätter in der Belüftung verfangen können.
    • Die Blätter sind sehr scharf und du solltest das Pampasgras daher nicht dort ziehen, wo Kinder spielen.
  3. Pampasgras wächst am besten an Stellen mit gut ableitender und fruchtbarer Erde. Grab den Boden um, um ihn zu belüften und gib dann etwas organischen Kompost, Torfmoos oder Mist hinein, um dem Gras Dünger zu bieten. Wähl eine eher lehmige Variante aus, damit der Boden gut ableitet. [3]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Pflanz das Gras

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  1. Wenn du anstelle junger Pflanzen lieber Samen in die Erde setzen willst, kannst du das problemlos tun. Sie brauchen allerdings Licht zum Keimen, deck sie also nicht mit Erde zu. Du kannst jedoch leicht über die entsprechende Stelle harken, um sicherzugehen, dass die Samen nicht weggeweht oder von Vögeln gefressen werden. Gieß nur leicht, damit du die Samen nicht wegspülst. [4]
    • Die Keimzeit beträgt zwischen 20 und 25 Tagen.
  2. Alternativ kannst du junges Pampasgras pflanzen, anstatt mit Samen ganz von vorn anzufangen. So etabliert sich das Gras schnell und wächst auch schneller. Du bekommst es häufig in der Gärtnerei, im Gartencenter oder sogar im Baumarkt. Findest du es nicht in deiner Nähe, kannst du es online bestellen.
  3. Nimm eine Schaufel und grab Löcher, die dreimal so breit und dreimal so tief sind wie das Wurzelsystem deiner Jungpflanzen. Dadurch haben die Wurzeln genug Platz, um sich auszubreiten und zu etablieren. Diese Pflanzen wachsen wirklich rasant, deshalb musst du sie wenigstens 1,8 m weit auseinander setzen, wenn du mehrere Büschel pflanzt. [5]
  4. Fächere mit den Händen sanft den Wurzelballen auf. So können sich die Wurzeln besser in der Erde festhalten und Feuchtigkeit aufnehmen. [6]
  5. Platzier die Pflanze so, dass sie aufrecht in der Mitte des Lochs steht. Füll das Loch rundherum wieder mit Erde auf. Wenn die Erde an der gewählten Stelle nicht gut ableitet, kannst du etwas Sand untermischen. Drück Erde oder Sand sanft an, damit die Pflanze stabil steht.
  6. Dein frisch gepflanztes Pampasgras braucht viel Wasser, damit sich die Erde setzt und die Pflanze richtig anwurzelt. Anschließend solltest du den Boden gleichmäßig feucht halten, bis sich das Pampasgras etabliert hat. [7]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Pfleg das Gras richtig

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  1. Pampasgras gedeiht in unterschiedlichen Bedingungen und ist recht anpassungsfähig. Du musst das Ziergras im ersten Jahr nur alle paar Wochen gießen. Nur in extremen Dürrephasen solltest du häufiger gießen. Ist die Pflanze erst richtig etabliert, musst du sie gar nicht mehr gießen. [8]
  2. Während des ersten Jahres kannst du bis zu drei Mal düngen. Danach reicht es einmal im Jahr. Verwende einen hochwertigen Dünger, damit sich die Blüten besonders schön entwickeln. [9]
    • Es kann bis zu drei Jahre dauern, bis Pampasgras richtig blüht.
  3. Nimm eine große Gartenschere, um das Gras im Spätwinter oder frühen Frühjahr zurückzuschneiden. Alternativ kannst du ein Stück Seil in etwa 1,2 m Höhe um das Gras binden und es dann mit einem Rasenkantenschneider stutzen. Schneid Blätter und Stiele auf einer Höhe von 30 cm ab. [10]
    • Sei dabei vorsichtig und trag lange Ärmel und Handschuhe, denn die Blätter sind sehr scharf.
    • Schneid nach dem Kürzen einmal durch die Büschel, um sie zu trennen. Die zweite Hälfte kannst du dann anderswo einpflanzen.
  4. Binde im November die Blätter des Grases mit Schnur zusammen, damit sie trocknen können. Das verhindert im Winter einen Kälteschock.
  5. Wenn du in einer Gegend lebst, in der die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, solltest du vor dem Winter Stroh oder Mulch über die Wurzeln deines Pampasgrases streuen. Alternativ kannst du sie mit Fleece umwickeln.
  6. Zum Glück ist Pampasgras so gut wie überhaupt nicht anfällig für irgendwelche Krankheiten. Es kann jedoch gelegentlich Flecken entwickeln. Diese wirst du mit einem Fungizid gut wieder los. Außerdem wird Pampasgras nur sehr selten von Tieren angefressen. Einige Arten leben jedoch gern darin. Du solltest also ab und zu nachschauen, ob du ungebetene Besucher darin sitzen hast.
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