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Der Papst ist das Oberhaupt der katholischen Kirche. Die einzige Anforderung, um Papst zu werden, ist dass du männlich und katholisch bist. Das lässt alles sehr offen, aber jeder Papst in den letzten Jahrhunderten war vorher ein Kardinal, der in einem päpstlichen Konklave von anderen Kardinälen gewählt wurde. Werde Priester und arbeite dich in der Hierarchie der katholischen Kirche nach oben bis du gewählt wirst, um Papst zu werden. Du musst dabei voll und ganz an die katholische Kirche glauben. Es ist nicht einfach ein Job, sondern mehr eine Berufung.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Priester werden

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  1. Um ein Papst zu werden musst du männlich und katholisch sein. Wenn du nicht in den katholischen Glauben hineingeboren wurdest, dann musst du konvertieren. Dieser Vorgang heißt christliche Initiation. [1]
    • Dieser Prozess dauert. Du musst etwas über den katholischen Glauben und die Kirche lernen. Das heißt Katechismus.
    • Du musst auch getauft werden. Das passiert, nachdem deine Ausbildung vollendet ist.
    • Ein Katholik zu werden ist eine Erfahrung des Glaubens. Du musst geführt und betreut werden. Gehe in die örtliche Kirche, um damit zu beginnen.
  2. Ein Priester zu sein ist nicht nur ein Job, sondern ein Lebensstil. Bist du dir aller Voraussetzungen bewusst? Katholische Priester dürfen nicht heiraten oder sexuell aktiv sein. [2]
    • Verbringe Zeit damit, dich mit deiner Berufung auseinanderzusetzen. Was wurde dir gegeben? Bist du leidenschaftlich? Ist dein Glaube stark? Bist du glücklich mit deiner Berufung? Das sind wichtige Eigenschaften für einen Priester.
    • Suche dir Rat. Sprich mit deinem eigenen Priester und frage ihn nach seinen Erfahrungen. Stelle spezifische Fragen, beispielsweise darüber was ein Priester tut. Nimm dir dann Zeit, um darüber nachzudenken, ob du diesen Weg einschlagen und Priester sein willst oder nicht.
  3. Wenn du älter wirst, dann denkst du aktiver darüber nach, ob eine Karriere als spiritueller Leiter das Richtige für dein Leben ist. Viele Diözesen auf der ganzen Welt bieten Programme für die katholische Jugend an. Frage deinen örtlichen Priester, ob das eine Option für dich wäre. Viele dieser Programme bieten Kurse über Führung und spirituelles Wachstum. Diese Programme stärken deinen Glauben und du verstehst deine Berufung besser. [3]
    • Wenn du dich bei eine solchen Programm anmeldest, dann bekommst du ein Gespür für die Fähigkeiten, die du brauchst, um eine Autoritätsperson in der Kirche zu werden, wenn deine Karriere weitergeht.
    • Wenn deine Kirche solch ein Programm nicht anbietet, dann erkundige dich, ob es ein Stipendienprogramm gibt, mit dem du dem Programm einer anderen Religion beitreten kannst.
  4. Du brauchst eine bestimmte Bildung, um Priester zu werden. Du musst die Schule abschließen. Du kannst bereits während der Schule den Weg zum Priestertum einschlagen. Nimm beispielsweise Kurse in einer Fremdsprache. Der Papst ist eine internationale Persönlichkeit, weshalb Kommunikation eine gute Fähigkeit ist, wenn du Papst werden willst.
    • Sprich mit deinem Beratungslehrer. Die meisten Schulen haben einen Beratungslehrer, der dir helfen kann, einen Lebensplan zu erstellen. Bitte ihm um Hilfe bei der Suche nach Seminaren und theologischen Programmen, die du machen kannst, um deine Karriere voranzutreiben.
  5. Gehe entweder an eine traditionelle Uni oder ein Seminar, um Priester zu werden. Du brauchst einen Schulabschluss, damit du zum Priesterseminar gehen kannst. Ein Priesterseminar ist eine Schule, die potentielle Priester ausbildet. Es gibt viele Seminare in Deutschland und auf der ganzen Welt.
    • Manche jungen Männer gehen auf eine traditionelle Uni, bevor sie sich dazu entscheiden, Priester zu werden. Sie beginnen oft nach einem Universitätsabschluss mit einer Art Referendariat.
    • Das machen sie an einer theologischen Schule, die oft mit einer Uni verbunden ist. Ein Abschluss wäre beispielsweise der Master of Divinity.
  6. Deine spirituelle Reise ist wichtig, weshalb es eine große Entscheidung ist, wo du die Fähigkeiten verfeinern willst, die du brauchst, um deiner Berufung zu folgen. Sieh dir verschiedene Schulen an. Frage dich, ob du eine abgerundete spirituelle Bildung willst oder nur mehr über die katholische Doktrin lernen willst. Sieh dir den Campus an, bevor du dich entscheidest.
    • Sprich mit Leuten, die aktuell auf die Schule gehen, über die du nachdenkst. Frage Alumni über ihre Erfahrungen.
    • Überlege, ob das bestimmte Programm dir hilft, spirituell und intellektuell zu wachsen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Karriere

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  1. Wenn du Priester bist, dann sei exzellent in deinem Job. So kannst du am besten in den Rängen der Kirche aufsteigen. Ein guter Priester ist verlässlich und hilft den Mitgliedern der Kirche und der Gemeinde. [4]
    • Als Priester bist du verantwortlich für das spirituelle Wohlergehen deiner Gemeinde. Du spendest Sakramente, hältst die Messe und nimmst die Beichte ab.
    • Ein vorbildlicher Priester verdient sich den Titel des "Monsignore".
  2. Wenn du Priester bist, dann ist jede Beförderung eine Aufgabe. Das heißt, dass du einen guten Eindruck auf die Leute machen musst, die in Führungspositionen über dir sind. Arbeite an den Beziehungen zu anderen in deinem Gebiet. [5]
    • Kommuniziere effektiv. Du musst dich wohlfühlen, wenn du vor einer Menschenmenge sprichst. Du machst das bereits als Priester, es wird aber immer wichtiger je mehr du in der Kirche aufsteigst. Sei selbstbewusst und deutlich, wenn du sprichst.
    • Arbeite gut mit anderen. Als Bischof oder Kardinal musst du andere Priester verwalten. Höre den Bedürfnissen anderer zu und kommuniziere Anweisungen effektiv.
  3. Ein Bischof ist der oberste Priester (oder Pastor) einer Diözese. Eine Diözese ist das Territorium oder die Region, die die Kirchen unter der Autorität des Bischofs umfasst. Ein Erzbischof leitet seine Diözese und überwacht auch andere Bischöfe. Der Papst ist verantwortlich dafür, alle Bischöfe auszuwählen. Deshalb musst du einen guten Eindruck auf die hinterlassen, die ihn beraten. [6]
    • Achte darauf, dass du regelmäßig Kontakt zum Erzbischof deiner Region hast. Er kann positive Empfehlungen aussprechen, wenn er nach seiner Meinung über dich gefragt wird.
    • Bischöfe treffen sich regelmäßig und setzen ihre Politik und liturgischen Standards für die Region fest.
    • Der Papst ist verantwortlich für die Berufung der Bischöfe. Er verlässt sich auf existierende Bischöfe, die ihm Empfehlungen aussprechen.
    • Du kannst dich nicht förmlich bewerben, um Bischof zu werden. Du musst berufen werden.
    • Der Berater des Papstes ist dabei der apostolische Nuntius. Er ist der Repräsentant des Papstes bei der Regierung und in der Kirchenhierarchie der einzelnen Länder.
  4. Ein Kardinal ist ein Bischof, der vom Papst zum Empfang einer besonderen Ernennung ausgewählt wurde. Der Papst wählt die Erzbischöfe aus, die als Kardinäle einer spezifischen Diözese dienen sollen. Nicht alle Regionen haben einen Kardinal. [7]
    • Gegenden mit wichtigen katholischen Bevölkerungen, wie Boston oder Baltimore, bekommen oft einen Kardinal vom Papst zugewiesen.
    • Ziehe in eine Region, in der es einen Kardinal gibt. Du wirst nicht in diese Position kommen, wenn du in einer kleinen, ländlichen Gegend lebst.
    • Wenn du Bischof bist, dann pflege eine gute Beziehung zum Kardinal deiner Gegend. Zeige, dass du eifrig der Kirche dienen willst und zeige deine effektiven administrativen Fähigkeiten.
    • Kardinäle sind in der Administration der katholischen Kirche aktiv.
    • Es gibt keine formelle Bewerbung und keinen Auswahlprozess, um Kardinal zu werden. Du musst vom Papst dazu berufen werden.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Wahl zum Papst

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  1. Ein neuer Papst wird normalerweise nur alle paar Jahrzehnte gewählt, also sei vorbereitet. Halte Kontakt mit den Mitgliedern des Kardinalskollegiums. Jetzt solltest du dir einen guten professionellen Ruf erarbeitet haben. Wenn das Konklave zusammentritt, dann zeige weiterhin, dass du eine gute öffentliche Persönlichkeit abgeben würdest. [8]
    • In den Tagen nach der Beerdigung des Papstes treten die Kardinäle zusammen, um das Konklave vorzubereiten. Dann beginnen politische Aktivitäten. Wer unterstützt dich?
    • Zeige den anderen Kardinälen, dass du die Ernennung gerne annimmst.
  2. Der offizielle Wahlvorgang des Papstes heißt Konklave. Die amtierende Gruppe der Kardinäle, das Kardinalskollegium, tritt zusammen, um einen neuen Papst zu wählen. Diese Gruppe trifft sich in der sixtinischen Kapelle. Allen anderen wird der Eintritt verwehrt. Konklave kommt aus dem Lateinischen und heißt wörtlich "mit einem Schlüssel verschlossen". [9]
    • Üblicherweise muss der aktuelle Papst sterben, damit das Konklave zusammentritt. Es ist extrem selten, dass ein Papst zurücktritt.
    • Die Kardinäle treten 15 bis 20 Tage nach dem Tod des Papstes zusammen, um geheim zu wählen.
    • Nur die Kardinäle dürfen in der Kapelle sein. Es gibt einige Ausnahmen, wie medizinisches Personal.
    • Jeder Kardinal muss einen heiligen Eid schwören, dass er sich an die Regeln des Konklaves hält, die Papst Johannes Paul II verfasst hat.
    • Nach dem ersten Tag des Konklaves müssen jeden Morgen und jeden Nachmittag je zwei Wahlen stattfinden.
  3. Du sollst keinen "Wahlkampf" betreiben, um Papst zu werden. Wenn du ein bekannter und respektierter Kardinal bist, dann bist du schon weiter als die meisten anderen. Es gibt nur eine kleine Gruppe Kardinäle, die das Konklave in Betracht zieht. Derjenige mit den meisten Stimmen wird der neue Papst.
    • Es gibt drei Phasen bei der Wahl: die vorherige Prüfung, bei der die Stimmzettel vorbereitet werden, die Wahlprüfung, bei der die Stimmzettel eingesammelt und gezählt werden und die nachfolgende Prüfung, bei der die Stimmzettel erneut überprüft und verbrannt werden.
    • Das Konklave kann einige Tage dauern, üblicherweise dauert es aber nicht länger als zwei Wochen.
    • Ein Kardinal muss zwei Drittel der Stimmen erhalten, um Papst zu werden. Nach jedem Wahlgang werden die Stimmzettel verbrannt. Wenn schwarzer Rauch über der Kapelle aufsteigt, dann bedeutet das einen weiteren Wahlgang. Weißer Rauch bedeutet, dass ein neuer Papst gewählt wurde.
  4. Der Papst ist der spirituelle Anführer der Katholiken auf der Welt. Es gibt aktuell circa 1,2 Milliarden Katholiken. Der Papst ist außerdem das Oberhaupt des kleinsten souveränen Staats der Welt, des Vatikans. [10]
    • Der Papst hat den Vorsitz über eine wöchentliche Segnung von Leute, die den Vatikan besuchen. Er hält außerdem jede Woche eine allgemeine Audienz.
    • Der Papst steht allen größeren religiösen Festen vor, wie Weihnachten und Ostern.
    • Moderne Päpste reisen um die Welt und treffen Katholiken und Weltführer.
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Tipps

  • Lerne so viele Sprachen wie du kannst. Als Papst werden Italienisch und Englisch vorausgesetzt, aber andere Sprachen helfen dir dabei, den Kontakt zu Gläubigen auf der ganzen Welt zu suchen.
  • Mache dir einen Namen, werde aber nicht zu kontrovers. Die anderen Kardinäle wählen dich eher zum Papst, wenn du für deine gute Arbeit und karitative Haltung bekannt bist, statt dafür, dass du Leute durch unbeliebte Aussagen reizt.
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