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Wenn du nach einem leichten Dessert oder einer leckeren Beilage zum Nachmittagstee suchst, dann ist Pflaumenkuchen die Lösung. Pflaumenkuchen hat eine leichte, lockere Konsistenz und einen unwiderstehlich butterigen Geschmack. Für deinen eigenen Kuchen entkerne zuerst ein paar reife Pflaumen und schneide sie in Scheiben. Rühre als Nächstes einen herrlich lockeren Kuchenteig an. Gib den Teig in eine Kuchenform, lege die Pflaumenscheiben in einem schönen Muster auf den Teig und backe den Kuchen etwa 40 Minuten lang.

Zutaten

Für Methode 1:

  • 3 Eier
  • 120 g weiche Butter
  • 100 g weißen Zucker
  • 1 TL Zitronenschale
  • 125 g Allzweckmehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 230 g reife Pflaumen

Für Methode 2:

  • 2 EL Rote Johannisbeerkonfitüre oder kernlose Himbeerkonfitüre
  • 3 EL Brandy
  • 500 g italienische Zwetschgen, halbiert und entkernt
  • 100 g Allzweckmehl
  • 100 g Zucker
  • 35 g Mandelsplitter
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/4 TL Tafelsalz
  • 6 EL ungesalzene Butter, weich, aber noch kühl
  • 1 großes Ei (Zimmertemperatur)
  • 1 großes Eigelb (Zimmertemperatur)
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1/4 TL Mandelextrakt
  • Puderzucker zum Bestreuen
  • Ergibt acht Portionen
Teil 1
Teil 1 von 4:

Die Pflaumen entkernen und schneiden

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  1. Du benötigst etwa 230 g reife Pflaumen. Sobald sie halbiert und entkernt sind, hast du etwa 220 g geschnittene Pflaumen. Reifen Pflaumen kannst du an folgenden Merkmalen erkennen:
    • Gleichmäßige, tiefviolette Färbung
    • Süßlich und fruchtig duftende Haut
    • Geben ein wenig nach, wenn du sie drückst
    • Glatte, faltenfreie Haut [1]
    EXPERTENRAT

    Mathew Rice

    Professioneller Bäcker & Dessert Influencer
    Mathew Rice arbeitet seit Ende der 90er Jahre in Konditoreien im ganzen Land. Seine Kreationen wurden in Food & Wine, Bon Appetit und Martha Stewart Weddings vorgestellt. Im Jahr 2016 ernannte Eater Mathew zu einem der 18 besten Köche, denen auf Instagram gefolgt wird.
    Mathew Rice
    Professioneller Bäcker & Dessert Influencer

    Expertenvariante vom Konditor Mathew Rice: "Für dieses Rezept kannst anstelle der Pflaumen auch jedes andere Steinobst wie Pfirsiche, Nektarinen oder Aprikosen verwenden."

  2. Fahre zuerst mit dem Messer an der Furche im Fruchtfleisch entlang, bis du den Kern spürst. Schneide nun am Kern entlang, bis du einmal um die Pflaume herum geschnitten hast. Drehe beide Hälften anschließend in entgegengesetzter Richtung, um sie voneinander zu trennen.
    • Lege die Pflaumen zum Halbieren auf ein Küchenbrett. Wenn du sie beim Schneiden in der Hand hältst, könntest du dich verletzen.
  3. Wenn du die Pflaume in zwei Hälften geteilt hast, dann wird sich in einer Hälfte der Kern befinden. Bei einer reifen Pflaume kannst du den Kern einfach mit den Fingern aus dem Fruchtfleisch entfernen. Falls der Kern jedoch noch zu fest im Fleisch sitzt, kannst du ihn mit einem Löffel herauslösen.
    • Entsorge die Pflaumenkerne anschließend.
  4. Lege nun jede Pflaumenhälfte einzeln mit dem Fruchtfleisch nach unten auf dein Küchenbrett. Nimm dann ein scharfes Messer, um jede Hälfte in kleine, gleichmäßige Scheiben zu schneiden. Jede Hälfte sollte etwa sechs Scheiben ergeben. [2]
    • Wenn du die Pflaumenstücke lieber größer magst, musst du die Hälften nicht kleiner schneiden. Du kannst sie einfach mit dem Fruchtfleisch nach unten auf den fertigen Kuchenteig legen.
    • Denke daran, beim Gebrauch von Messern immer vorsichtig zu sein.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Den Kuchenteig anrühren

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  1. Du benötigst drei Eier, 120 g weiche Butter (Zimmertemperatur), einen Teelöffel Zitronenschale, 125 g Allzweckmehl und einen halben Teelöffel Backpulver. [3]
    • Damit die Butter Zimmertemperatur hat, solltest du sie verpackt aus dem Kühlschrank nehmen und für einige Stunden auf die Küchentheke legen.
  2. Stelle zuerst zwei kleine Tassen oder Auflaufförmchen bereit. Schlage dann das Ei über einem der Förmchen auf und lasse das gesamte Eiweiß in dieses Förmchen laufen. Bewege das Eigelb vorsichtig von der einen Schalenhälfte zur anderen, bis du das gesamte Eiweiß vom Eigelb trennt hast. Gib das Eigelb dann in das noch leere Förmchen, prüfe, ob sich Eierschale im Eigelb befindet, und entferne sie bei Bedarf. [4]
    • Wenn du die Eier nicht per Hand trennen möchtest, kannst du dir über das Internet oder im nächsten Gourmetsupermarkt eine Eiertrennmaschine besorgen.
    • Ein wenig Eiweiß im Eigelb ist besser, als etwas Eigelb im Eiweiß zu haben.
  3. . Nimm einen Handmixer oder einen Schneebesen, um das Eiweiß steif zu schlagen. Schlage das Eiweiß hierzu anfangs nur langsam, bis es schäumt. Erhöhe die Geschwindigkeit dann etwa alle 30 Sekunden schrittweise, bis es steif ist. [5] Um zu verhindern, dass du das Eiweiß zu lange schlägst, musst du es die ganze Zeit über genau beobachten.
    • Eischnee ist glänzend weiß und behält seine Form bei.
    • Benutze zum Schlagen von Eiweiß immer eine Schale aus Metall oder Glas. Kunststoffschalen können das Steifwerden beeinträchtigen.
    • Wenn du das Eiweiß zu lange schlägst, sieht es geronnen aus. Du musst es in diesem Fall entsorgen und noch einmal von vorne anfangen.
  4. Gib die weiche Butter in eine große Rührschüssel. Benutze einen elektrischen Handmixer oder einen Schneebesen, um sie cremig zu schlagen. Gib dann den Zucker hinzu. Schlage die Zucker-Butter-Mischung so lange, bis sie an leichten, lockeren Sand erinnert. [6]
    • Achte darauf, eine sehr große Rührschüssel zu benutzen, da du weitere Zutaten zu deiner Buttermischung hinzugeben wirst.
  5. Benutze einen elektrischen Handmixer oder einen Schneebesen, um das Eigelb und die Zitronenschale unter die Buttermischung zu rühren. Anfangs wird sich das Eigelb nur schwer unter den Teig rühren lassen und die Mischung wird etwas komisch aussehen. Nach und nach wird sich das Eigelb aber mit den restlichen Zutaten vermengen, sodass der Teig gleichmäßig und cremig aussehen wird.
    • Sobald du das Eigelb unter den Teig gerührt hast, kannst du einige duftende Extrakte hinzugeben, um den Geschmack abzurunden. Hierzu eignet sich beispielsweise ein Teelöffel (5 g) Vanille- oder ein Viertel Teelöffel (1 g) Mandelextrakt. [7]
    • Um das Aroma noch weiter zu verstärken, kannst du auch die Schale einer anderen Zitrusfrucht hinzugeben (z.B. einen weiteren Teelöffel oder 5 g Orangenschale).
  6. Durch das Sieben wird das Mehl schön locker und das Backpulver klumpenfrei. [8] Halte das Sieb hierzu über eine große Schale. Gib dann das Mehl hinein und bewege das Sieb hin und her. Sobald das gesamte Mehl in der Schale ist, gib auch das Backpulver in das Sieb und wiederhole den Vorgang.
    • Wenn du einen Pflaumenkuchen mit dezent-würziger Note haben möchtest, kannst du einen Teelöffel Zimt zum Mehl hinzugeben. [9]
    • Rühre das Backpulver nach dem Sieben mit einem Schneebesen unter das Mehl.
  7. Gib etwa die Hälfte der Mehlmischung in die Schale mit der Buttermischung und vermenge beides gründlich miteinander. Füge das restliche Mehl hinzu, sobald eine glatte Masse entstanden ist.
  8. Gib etwa ein Viertel des Eischnees zu deiner Mischung hinzu. Benutze einen Spachtel, um den Eischnee unter den Teig zu heben. Schiebe den Spachtel hierzu vom Schüsselrand unter den Teig unter dem Eischnee und hebe ihn vorsichtig zur Mitte der Schüssel. Drehe die Rührschüssel nach jedem Heben ein wenig und wiederhole diesen Vorgang, bis du den Eischnee vollständig unter den Teig gehoben hast.
    • Hebe Teile des Eischnees nach und nach unter den Teig, bis sich der gesamte Eischnee im Teig befindet. [10]
    • Widerstehe dem Drang, die Mischung zu rühren. Wenn du dies tust, wird der Kuchen im Ofen zusammenfallen.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Den Kuchen backen

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  1. Stelle den Backofen auf 190 °C . Viele moderne Backöfen geben dir Bescheid, wenn sie deine gewünschte Temperatur erreicht haben. Wenn deiner diese Funktion nicht hat, dann heize ihn für mindestens zehn Minuten vor, damit er die richtige Temperatur hat.
  2. Du kannst zwei runde 21 cm x 5 cm Springformen, eine 23 cm x 8 cm Gugelhupfform oder zwei 23 cm x 13 cm Kastenformen benutzen. [11] Fette das Innere der Formen ein und bestäube sie dann mit Mehl, damit der Kuchen nicht an der Form kleben bleibt. Alternativ kannst du die Formen innen auch mit Backspray einsprühen.
    • Entsorge das Mehl, das nach dem Bestäuben der Formen zurückbleibt.
  3. Gib den Kuchenteig vorsichtig in die Kuchenformen. Benutze einen Spachtel, um den Teig auch von den Innenseiten der Rührschüssel zu entfernen. Wenn du zwei Kuchenformen benutzt, solltest du versuchen, in beide Formen möglichst gleich viel Teig zu geben. Hierzu kannst du immer abwechselnd einen großen Klecks Teig in jede Form geben, bis du den gesamten Teig verteilt hast.
  4. Wenn du ein schönes Muster erschaffen möchtest, dann kannst du die Pflaumenscheiben vorsichtig spiralförmig auslegen. Wenn du es etwas rustikaler und durcheinander magst, dann kannst du die Pflaumenscheiben einfach auf den Teig schütten und verteilen.
    • Wenn du anstelle der Scheiben Pflaumenhälften benutzt, lege sie einzeln mit dem Fruchtfleisch nach unten auf den Teig und drücke sie etwas an.
    • Drücke die Pflaumen aber nicht zu tief in den Teig. Der Teig wird im Ofen, um die Pflaumen herum aufgehen.
  5. Dein Kuchen ist fertig, wenn er eine goldbraune Kruste hat. Um festzustellen, ob er fertig ist, kannst du mit einem Zahnstocher in die Mitte stechen. Wenn er sauber herauskommt, ist der Teig durchgebacken. Befindet sich hingegen noch Teig am Zahnstocher, dann lasse den Kuchen noch weitere fünf Minuten backen und prüfe erneut. [12]
  6. Nimm den Kuchen aus dem Backofen, sobald er fertiggebacken ist. Entferne den Kuchen vorsichtig aus der Form und lege ihn zum Abkühlen auf ein Kuchengitter. Wenn du ihn in der Kuchenform abkühlen lässt, wird der Boden matschig. Lasse den Kuchen vollkommen abkühlen.
    • Während der Kuchen abkühlt, kannst du ihn mit Puderzucker bestreuen, damit er noch schöner aussieht.
  7. Sobald der Kuchen vollständig abgekühlt ist, kannst du ihn mit einer heißen Tasse Tee oder Kaffee servieren. Alternativ kannst du auch noch eine Karamellsauce zubereiten und vor dem Servieren über jedes Stück Pflaumenkuchen gießen. Wer es ganz besonders süß liebt, kann zum Kuchen aber auch eine Kugel Vanilleeis bekommen.
    • Bewahre den restlichen Kuchen im Kühlschrank auf. [13]
    • Verzehre den Kuchen innerhalb von drei Tagen nach dem Backen.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Einen Zwetschgenkuchen zubereiten (s. Zutaten unter „für Methode 2“)

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  1. Koche die Konfitüre und den Brandy in einer Pfanne für etwa bis drei Minuten bei mittlerer Hitze, oder bis ein dickflüssiger Sirup entsteht. Nimm die Pfanne von der Hitze und gib die Zwetschgenhälften mit der geschnittenen Seite nach unten in den Sirup. Erhitze die Pfanne erneut und koche den Sirup, bis er nachdickt. Pass hierbei auf, dass die Zwetschgen nicht am Pfannenboden ansetzen. Lasse den Sirup anschließend für etwa 20 Minuten abkühlen.
  2. Fette währenddessen eine 25-cm-Springform ein und bestäube ihr Inneres mit Mehl.
  3. Dies sollte bloß eine bis zwei Minuten dauern.
  4. Benutze die Intervallfunktion deiner Küchenmaschine, um die Zutaten zu vermischen.
  5. Lasse die Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Dies sollte weniger als eine Minute dauern. Entferne den Teig vom Rand der Schale gelegentlich mit einem Spachtel, damit eine gleichmäßige Masse entsteht.
  6. Benutze einen Spachtel, um den Teig zu glätten und gleichmäßig zu verteilen.
  7. Bedecke die Zwetschgen mit dem Sirup. Verteile sie dann gleichmäßig auf dem Teig. Drücke sie nicht zu tief hinein, sondern lege sie vorsichtig darauf.
  8. Backe den Kuchen für etwa 40 bis 45 Minuten, oder bis er goldbraun ist. Stich mit einem Holzstäbchen in die Mitte des Kuchens und ziehe ihn wieder heraus: Wenn der Kuchen fertig ist, befinden sich am Holzstäbchen nur ein paar Kuchenkrümel.
  9. Bestreue ihn abschließend mit etwas Puderzucker.
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Tipps

  • Du kannst die zwei Esslöffel Brandy auch durch zwei Esslöffel Wasser ersetzen.
  • Dieser Kuchen schmeckt mit Vanilleeis sehr gut.
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Was du brauchst

Für Methode 2:

  • 25-cm-Springform, beschichtet
  • Backofen
  • Küchenmaschine
  • Teigspachtel

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