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Wenn du den Verdacht hast, dass dein Fisch krank ist, könnte dies an einer Pilzinfektion liegen. Pilzinfektionen, wie Saprolegnia- und Achyla-Infektionen, sind häufige Krankheiten bei Fischen, die typischerweise auftreten, wenn der Fisch eine Verletzung oder Krankheit hat, die sein Immunsystem schwächt. Sie sind hochgradig ansteckend und können tödlich sein, wenn sie nicht richtig behandelt werden. Daher ist es wichtig, deine Fische schnell und gründlich zu behandeln. Wenn dein Fisch eine Pilzinfektion bekommt, ist sie wahrscheinlich nicht lebensbedrohlich, aber es ist wichtig, sie zu behandeln, damit du deinen Fisch gesund und glücklich halten kannst. [1]

Methode 1
Methode 1 von 3:

Deine Fische behandeln

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  1. Besorge ein kleines Becken, in dem deine Fische genügend Platz haben, um sich ein wenig zu bewegen. Gieße Wasser hinein und erhitze es mit einem Aquarienheizer auf 21 bis 25° C. Teste und behandle das Wasser, um jegliches Chlor im Wasser zu entfernen und um sicherzustellen, dass der PH-Wert korrekt ist (so wie du es auch bei einem normalen Aquarium tun würdest). Dort kannst du das Verhalten der Fische überwachen und das Wasser behandeln, ohne dein anderes Aquarium zu verschmutzen. [2]
    • Das Behandlungsbecken muss nicht so groß sein wie dein normales Aquarium. Ein Becken, das 40 bis 80 Liter groß ist, ist normalerweise ausreichend groß für Haustierfische. Die Fische werden nur während der Behandlung dort sein, was einige Wochen dauern kann, so dass sie nicht so viel Platz wie normal benötigen. [3]
  2. Nimm die kranken Fische vorsichtig aus ihrem Becken und setze sie in das Behandlungsbecken. Da Pilzinfektionen äußerst ansteckend sind, musst du deine kranken Fische so schnell wie möglich in das Behandlungsbecken bringen.
    • Selbst wenn alle deine Fische infiziert sind, solltest du sie in einem provisorischen Becken behandeln, damit du dein normales Aquarium während der Behandlung gründlich reinigen kannst.
  3. Kaufe eine Pilzbehandlung bei deinem Tierarzt oder in einem Tierbedarfsgeschäft. Sie sind in Tabletten- oder flüssiger Form erhältlich und sollten sorgfältig verabreicht werden. Befolge alle Anweisungen und Warnhinweise auf der Verpackung. In den meisten Fällen musst du die Medikamente in das Behandlungsbecken geben und deine Fische dann für eine bestimmte Zeit in dem Wasser halten.
    • Häufig empfohlene Behandlungen umfassen Malachitgrün, Kaliumpermanganat, Formalin und Povidon-Jod-Lösungen. [4]
    • In den meisten Fällen ist es am einfachsten, einem Fisch ein Medikament zu geben, dass du nur ins Wasser geben musst. Dies gilt insbesondere bei der Behandlung einer Infektion an der Außenseite des Fischkörpers.

    Tipp: Ganzheitliche Heilmittel wirken selten bei Fischen, so dass in der Regel starke Antibiotika/Medikamente erforderlich sind.

  4. Zusammen mit spezifischen Medikamenten können Salzbäder den Fischen bei Pilzinfektionen helfen. Gib für vier Liter einen Esslöffel Aquariensalz in dein Quarantänebecken. Rühre anschließend um, bis es sich aufgelöst hat. Setze deine Fische dann in das Wasser und lasse sie zehn bis fünfzehn Minuten darin bevor du sie herausnimmst und das Salzwasser durch sauberes, chlorfreies Wasser ersetzt.
    • Einige Fische, wie z.B. Salmler, vertragen Salzbäder nicht sehr gut. Andere gewöhnliche Fische, wie Goldfische, vertragen es jedoch gut. [5]
    • Du kannst deinen Fischen nach der Genesung noch einige Wochen lang jeden zweiten Tag ein Salzbad geben, um sicherzustellen, dass die Infektion vollständig verschwunden ist.
  5. Um eine saubere, sterile Umgebung zu erhalten, während sich die Fische erholen, ist es wichtig, das provisorische Becken sauber zu halten. Dazu gehört das Schrubben des Glases und der Austausch von etwa 20 % des Wassers gegen neues, sauberes Wasser. [6]
  6. Wenn du die Verfärbung an deinen Fischen nicht mehr sehen kannst, ist es an der Zeit, sie wieder in ihr normales Zuhause zu bringen. Achte darauf, dass deine Fische völlig frei von Pilzwachstum sind, schwimmen, fressen und sich normal verhalten. Achte auch darauf, dass sie mindestens fünf Tage, nachdem die Infektion zurückgegangen ist, zur Ruhe gekommen sind und ihre Energie wiedergewonnen haben, bevor du sie umsetzt.
    • Wenn du deine Fische in das Hauptaquarium setzt, achte darauf, dass deine anderen Fische keine Aggressionen zeigen.
    • Überwache alle anderen Fische auf Anzeichen von Pilzwachstum oder abnormalem/uncharakteristischem Verhalten während und nach der Behandlung.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Vermeidung von Infektionen und Behandlung von Grunderkrankungen

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  1. Ein häufiger Grund für das Auftreten von Pilzinfektionen ist, dass zu viel organisches Material im Becken herumschwimmt. Eine häufige Ursache dafür ist, dass ein Fisch mehr Futter bekommt, als er fressen kann. Um dies zu verhindern, gib den Fischen kleinere Portionen über den Tag verteilt.
    • Füttere deine Fische je nach Größe, Art und Alter zwei bis drei Mal pro Tag.

    Tipp: Sobald du eine neue Fütterungsroutine eingeführt hast, solltest du diese nicht mehr ändern oder Futter hinzufügen, da dies einen bereits gestressten und möglicherweise aufgeblähten Fisch noch mehr stressen kann.

  2. Nimm die Fische aus deinem Aquarium und reinige es mindestens einmal im Monat von oben bis unten. Lasse die Hälfte des Wassers ablaufen und stelle es beiseite, um es später wieder in das Becken zu füllen. Nimm alle Pflanzen, Spielsachen und den Kies heraus und spüle sie in sauberem Wasser ab. Verwende dann einen Schwamm, um die Seiten und den Boden des Aquariums zu reinigen. Lege schließlich die sauberen Pflanzen, Spielsachen und den Kies zurück ins Becken. Gieße das aufbewahrte Wasser zurück und fülle das Aquarium wieder mit Wasser auf, bis es voll ist. [7]
    • Setze deine Fische erst wieder in das Becken, wenn es wieder seine Standardtemperatur erreicht hat.
    • Eine gründliche Reinigung einmal im Monat verhindert, dass sich überschüssiges organisches Material, wie Futter und Kot, im Wasser ansammelt.
  3. Die meisten Pilzinfektionen treten auf, weil der Fisch bereits gesundheitliche Beeinträchtigungen aufweist. Wenn du das Problem an der Wurzel packen kannst, wird das Immunsystem deiner Fische stärker und sie können die Pilzinfektion wirksamer bekämpfen.
    • In vielen Fällen treten Pilzinfektionen nach früheren Infektionen oder Verletzungen der Fische auf. Sobald die Haut verletzt und offen ist, kann sich der Pilz leicht festsetzen.
    • Pilzinfektionen werden gewöhnlich durch eine Verletzung, eine bakterielle Infektion oder eine parasitäre Infektion verursacht. [8]
  4. alle anderen Krankheiten, an denen dein Fisch leidet. In vielen Fällen kommt es zu einer Pilzinfektion, weil dein Fisch eine Verletzung oder Krankheit hat, die sein Immunsystem schwächt. Wenn du darauf achtest, dass der Fisch gesund ist, ist es unwahrscheinlich, dass er eine Pilzinfektion bekommt.
    • Wenn dein Fisch zum Beispiel Parasiten hat, solltest du ihm medizinisches Futter geben, um die Infektion zu beseitigen. [9]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Eine Pilzinfektion erkennen

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  1. Pilzinfektionen zeigen sich auf der Oberfläche deines Fisches. Achte auf Verfärbungen auf den Schuppen und suche nach watteähnlichen Wucherungen auf der Oberfläche. [10]
    • Bei einer Pilzinfektion entwickelt dein Fisch einen weißen Film oder weiße Flecken auf Teilen seines Körpers. Dies mag wie eine normale Verfärbung erscheinen, aber bei genauerem Hinsehen zeigt sich oft ein weißer, pilzartiger Bewuchs.
  2. Eine Pilzinfektion kann sowohl an den Augen des Fisches als auch an seinem Körper auftreten. Die Fische haben vergrößerte, hauchdünn-weiße Augen, die nach oben gerichtet sein können oder funktionslos erscheinen. Wenn dies bei deinem Fisch der Fall ist, behandle ihn wie bei jeder anderen Pilzinfektion. [11]
  3. Fische schwimmen normalerweise unbeholfen und legen sich auf den Boden des Aquariums, wenn sie eine fortgeschrittene Pilzinfektion haben. Sie können auch oben im Wasser nach Luft schnappen. [12]
    • Sie können auch aufhören zu fressen, wenn sie sehr krank sind.

    Tipp: Du kannst Verhaltensänderungen am besten erkennen, wenn du die Gesundheit deiner Fische täglich beurteilst. Wenn du weißt, wie sich deine Fische normalerweise verhalten, kannst du eine Krankheit sehr schnell erkennen.

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Warnungen

  • Wasche dir immer die Hände, nachdem du etwas in der Umgebung eines Fisches angefasst hast.
  • Lasse einen kranken Fisch nicht zusammen mit anderen Fischen in einem Aquarium, auch wenn sein Leiden nicht ansteckend ist. Ein kranker Fisch kann leicht gestresst werden oder von seinen Aquarienkollegen angegriffen werden, wenn er als schwach angesehen wird.
  • Berücksichtige den aktuellen Zustand des Fisches. Wenn der Fisch schwer atmet, sich überhaupt nicht bewegt oder auf der Seite liegt, besteht eine gute Chance, dass er starke Schmerzen hat. Wenn dein Tier Schmerzen hat oder überhaupt nicht schwimmen kann, musst du möglicherweise eine Einschläferung in Betracht ziehen.
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