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Wegen ihrer weichen Textur und ihres ungleichmäßigen Maserungsmusters können Weichhölzer wie Pinie schwierig zu lasieren sein. Zu versuchen, Weichhölzer so zu tönen wie Harthölzer, resultiert meistens in Schandflecken wie Flecken, trüben Farben und Verlust der Maserung. Das Geheimnis eines makellosen Finishs ist es, das Holz zu versiegeln, bevor du die Lasur aufpinselst. So kannst du das Holz davor bewahren, in einigen Bereichen mehr Pigment aufzusaugen als in anderen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Das Holz abschleifen und versiegeln

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  1. Beginne mit einem groben Blatt (um die 100-er-Körnung) und gehe mit einer breiten, verschlungen kreisenden Bewegung über das Pinienholz. Der erste Durchgang dient dazu, kleine Konturen, Rillen und Astlöcher abzutragen, die für Weichhölzer charakteristisch sind. Das hinterlässt dir eine ebenere Oberfläche zum Bearbeiten. [1]
    • Ein Schmirgelklotz ermöglicht es dir, konsistenteren Druck auszuüben als ein in der Hand gehaltenes Blatt Schmirgelpapier. [2]
    • Abschleifen hilft dabei, die Poren in natürlichen Holzoberflächen zu öffnen, was es der Lasur ermöglicht, besser einzudringen.
  2. Nachdem du die raue äußere Schicht abgenommen hast, wechsle zu einer feineren Körnung (150-er bis 200-er) und schleife das Pinienholz ein zweites Mal ab. Ein zusätzliches Abschleifen stellt sicher, dass das Holz richtig verblendet und auf das Lasieren vorbereitet ist. [3]
    • Falls du mit rohen Pinienbrettern arbeitest, vergiss nicht auch über die Schnittkanten zu gehen.
  3. Befeuchte den Schwamm und drücke ihn dann zusammen, um das überschüssige Wasser auszuwringen. Gehe mit dem feuchten Schwamm über die äußere Oberfläche des Pinienholzes. Mache dabei schwere, fegende Striche in eine Richtung. Das stellt nicht nur die Maserung wieder her, sonders es nimmt auch losen Staub und Schmutz mit. [4]
    • Holzmaserung ist nach dem Abschleifen komprimiert. Ein kleines bisschen Feuchtigkeit bewirkt, dass die Oberflächenfasern anschwellen, was sie in ihre natürliche Position zurückbringt.
  4. Verteile die Versiegelung über allen freiliegenden Flächen des Stücks, einschließlich der Enden, falls du Bretter lasierst. Die erste Schicht zieht sofort ins Pinienholz ein. Wenn du die zweite Schicht folgen lässt, sollte dir auffallen, dass die Versiegelung gerade eben beginnt, auf der Maserung Pfützen zu bilden. [5]
    • Falls du ein größeres Stück lasierst, bessere die Abschnitte, die du zuerst behandelt hast, gelegentlich nach, um sie beim Arbeiten nass zu erhalten.
    • Dein Pinienholz vorher zu versiegeln gleicht im Wesentlichen die leeren Freiräume innerhalb der Maserung aus. Das ermöglicht es der Lasur, kräftig darauf hervorzustechen, ohne allzu tief ins Holz einzudringen. [6]
  5. Entferne mit einem sauberen Tuch so viel von der wässrigen Versiegelung, wie du kannst. Es sollten keine nassen Stellen oder stehende Feuchtigkeit sichtbar sein, wenn du fertig bist.
    • Wische unbedingt jeden Teil des Pinienholzes gründlich ab, den du behandelt hast. Zu viel Versiegelung füllt die Poren im Holz aus, was die Lasur daran hindert, überhaupt ins sie einzudringen.
  6. Suche dir einen kühlen, sauberen Platz mit geringer Luftfeuchtigkeit, um es dort lagern, während es trocknet. Wenn sich die Versiegelung in den Poren abgesetzt hat, kannst du erfolgreich lasieren, ohne das Pinienholz zu sättigen und eine fleckige Schweinerei anzurichten. [7]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die Lasur auftragen

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  1. Sauge mit einem Stoffrest oder einem Meißelspitzen-Pinsel eine geringe Menge Lasur auf und übertrage sie auf das Stück. Beginne damit, die Lasur in exzentrischem Kreisen oder hin und her mit weichen Strichen über der Holzoberfläche zu verteilen. [8]
    • Sei zurückhaltend. Falls du einen dunkleren Farbton möchtest, kannst du ihn bekommen, indem du nach und nach zusätzliche Schichten aufträgst.
    • Um Lasur in Ecken, versetzte Rillen und andere schwer zu erreichende Stellen hinein zu arbeiten kann ein Schaumstoffpinsel nützlich sein. [9]
  2. Fahre damit fort, die Lasur in alle Richtungen zu streichen oder zu reiben, bis sie sich bis zu den Kanten der Oberfläche verteilt hat. Versuche, dem Finish eine blasse, konsistente Färbung zu geben. Falls es in einem Bereich zu dunkel oder zu hell ist, bedeutet das vermutlich, dass die Lasur nicht gut genug verteilt wurde. [10]
    • Vergiss nicht, die Endmaserung von Brettern, Klötzen und anderen Formen rohen Pinienholzes zu lasieren.
  3. Nachdem du ihr eine oder zwei Minuten Zeit gelassen hast, um einzuziehen, nimm ein separates, sauberes Tuch. Gehe damit an der Oberfläche des Pinienholzes entlang, um stehendes Finish einzusammeln. Was zurückbleibt, wurde bereits absorbiert und hat damit begonnen, die Farbe des Holzes zu verändern. [11]
    • Dank der vorhergehenden Versiegelung sollten dir keinerlei unansehnliche Defekte im Aussehen des Pinienholzes über den Weg laufen, wie etwa Flecken oder Verlust der Maserung. [12]
    • Es ist wichtig, jegliche Lasur zu entfernen, die nicht bereits in das Pinienholz hinein gesickert ist.
  4. Warte, bis die erste Schicht sich trocken anfühlt, bevor du nachfolgende Schichten aufträgst. Andernfalls wetteifert jede Schicht nur mit den anderen, was zu einem trüben, nicht gerade attraktiven Finish führt. [13]
    • Lege das Stück auf eine Plane oder einen Bogen Zeitungspapier, während es trocknet, um das Finish davor zu bewahren, auf irgendetwas in der Nähe abzufärben.
    • Es könnte bis zu 24 Stunden dauern, bis die Lasur soweit trocken ist, dass sie nicht mehr klebt.
  5. Pinsle eine zweite oder sogar eine dritte Schicht Lasur auf, bis du die gewünschte Farbtiefe erreicht hast. Denke daran, dass der Farbton, den du siehst, wenn du die Lasur zuerst abwischst, sehr nahe an dem liegt, wie das getrocknete Holz aussieht. [14]
    • Hast du mehr als drei Schichten verwendet, und das Stück hat immer noch nicht den Farbton erreicht, den du möchtest? Dann ziehe in Erwägung, zu einer dunkleren Lasur zu wechseln.
    • Versuche, es nicht zu übertreiben. Es gibt keine Möglichkeit, Farbe wieder zurückzunehmen, wenn sie erst einmal aufgetragen wurde.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Das Holz endbehandeln

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  1. Eine gute Methode, um zu erkennen, ob das Pinienholz für einen neuen Auftrag bereit ist, ist es, mit deiner Fingerkuppe (oder der Ecke eines Papiertuchs) darauf zu tupfen. Falls Farbe abgeht, ist die Lasur noch zu nass. [15]
    • Trage niemals Versiegelung auf, während die Lasur noch nass ist. Das ist eine gute Methode, um alle deine harte Arbeit zu ruinieren.
  2. Falls du damit zufrieden bist, wie trocken die Lasur ist, wische das Stück kurz mit einem Mikrofasertuch ab. Das befreit es von Staub und Schmutz und bewahrt diese davor, auf dem Holz eingeschlossen zu werden.
    • Gehe mit leichter Hand vor, um es zu vermeiden, die Lasur zu entfernen oder zu verschmieren.
  3. Um dein aufgewertetes Stück zu schützen, achte darauf, dass du jeden Teil des Holzes bedeckst, den du lasiert hast. Ein guter Klarlack schließt das reichhaltige Finish ein und schützt das Holz vor Feuchtigkeit und allgemeiner Abnutzung. Falls du mehr als eine Schicht benutzt, lasse die erste sich trocken anfühlen, bevor du mit der zweiten fortfährst. [16]
    • Jeder Lack, Klarlack oder jede Polyurethan-Versiegelung, die für den Gebrauch an natürlichen Hölzern formuliert sind, sind geeignet.
    • Passe auf, dass du den Klarlack nicht zu schwer aufträgst. Das könnte bewirken, dass er verläuft. [17]
  4. Lasse das Finish bis zu 24 Stunden lang fest werden. Vermeide es in der Zwischenzeit, mit dem Stück zu hantieren. Alternativ dazu kannst du das Stück über Nacht liegen lassen, um auf Nummer sicher zu gehen. Wenn alles erledigt ist, wirst du staunen, wie elegant sogar ein billiges Material wie Pinienholz aussehen kann, wenn es richtig bearbeitet wurde! [18]
    • Versiegelungen auf Wasserbasis neigen dazu, schneller zu trocknen als andere Produkte. Das kann ein Plus sein, falls du darauf aus bist, das neue Stück gleich in Gebrauch zu nehmen.
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Tipps

  • Vergleiche verschiedene Lasuren miteinander und nimm die, die am besten zu deinen Materialien und deiner Vision des fertigen Stücks passt.
  • Falls du dir nicht sicher bist, wie ein bestimmter Farbton herauskommt, teste ihn zuerst auf einem Stück Holzrest.
  • Jede Schicht Lasur muss als eigene Phase des Projekts behandelt werden, komplett mit vernünftigem Auftrag, sorgfältigem Verblenden und reichlich Trockenzeit.
  • Lasiere immer die gesamte Oberfläche auf einmal. Wenn du auf halbem Weg aufhörst, hast du später eine Menge Schwierigkeiten damit, die Tiefe anzugleichen, wenn du weiter streichst.
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Warnungen

  • Schwingschleifmaschinen sind nicht zu empfehlen, um Weichhölzer wie Pinie zu glätten. Sie können blasse Wirbel hinterlassen, die dann noch betont werden, wenn du damit beginnst, die dunkle Lasur aufzutragen.
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Was du brauchst

  • Schmirgelklotz und Schmirgelpapier (sowohl fein-, als auch grobkörnig)
  • Holzpflege
  • Holzlasur
  • Klare Beschichtung (Lack, Klarlack oder Polyurethan-Glanz)
  • Weichen Schwamm
  • Sauberes Tuch
  • Meißelspitzen-Pinsel
  • Papiertuch (optional)

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