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Platin ist ein Edelmetall, das für das ungeschulte Auge stark an Silber oder Weißgold erinnert. Es hat jedoch viele Eigenschaften, die es einzigartig machen. Es ist härter als andere Edelmetalle, verkratzt also nicht. Außerdem läuft es nicht an und ist dichter als andere Edelmetalle. Um herauszufinden, ob ein Stück aus Platin besteht, solltest du zunächst nach einem Stempel oder einer Prägung suchen. Kannst du keinen finden oder ihn nicht entziffern, versuch es mit einem Kratztest. Als letzte Möglichkeit kannst du das Stück immer noch zum Juwelier bringen und dort bestimmen lassen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Schau dir das Metall genau an

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  1. Echter Platinschmuck besteht zu wenigstens 50 Prozent aus Platin und sollte mit einer Prägung versehen sein. Lautet die Prägung "Platin", ist das Edelmetall wenigstens zu 95 Prozent rein. Häufiger wird dir eine Prägung wie 850 oder 85 gefolgt von dem Kürzel "pt" oder "plat" begegnen. Das bedeutet, dass das Platin zu 85 Prozent rein ist.
    • Ist das Schmuckstück sehr alt oder stammt aus einem Land, in dem Prägungen nicht erforderlich sind, kann es sein, dass du nichts findest.
    • Auch wenn der Platingehalt geringer ist als 50 Prozent, wird ein Schmuckstück nicht geprägt.
  2. Verglichen mit Silber, Gold und Palladium ist Platin heller und weißer. Halt es neben ein Stück eines anderen Metalls, um es zu vergleichen. Es kann verkratzen, ist aber ziemlich widerstandsfähig gegen Kratzer. Du solltest also nur wenige Kratzer sehen. Ist das Stück angelaufen, handelt es sich nicht um Platin, sondern vermutlich um Silber.
    • Aussehen und Farbe des Metalls können dir viele Hinweise geben, aber sicher sein kannst du nur mit einem Test.
  3. Platin ist nicht magnetisch. Wird deine Probe von dem Magneten angezogen, ist es ganz sicher kein Platin. [1]
    • Scheint es ganz leicht magnetisch zu sein, ist es wahrscheinlicher Weißgold mit einem Nickelanteil.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Mach einen Kratztest

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  1. Findest du an deinem Stück keine Prägung oder weißt nicht, was sie bedeutet, kannst du online oder beim Juwelier einen Test kaufen. Dem Testset sollte ein Kratzstein und diverse Fläschchen mit Säuren beiliegen. [2]
    • Viele Tests eignen sich für Tests an unterschiedlichen Metallen. Das kann sehr praktisch sein, falls sich herausstellen sollte, dass es sich bei deinem Stück nicht um Platin handelt.
  2. Platin lässt sich nur sehr schwer ankratzen, du wirst also einige Male mit relativ großem Druck daran reiben müssen. Es sollte eine sichtbare Spur von etwa 2,5 bis 4 cm Länge zu sehen sein. [3]
    • Such dir für den Test eine etwas versteckte Stelle an deinem Schmuckstück aus.
  3. Du solltest deine Hände vor der Säure schützen. Benutz die beiliegende Pipette, um ein oder zwei Tropfen der Säure auf die Kratzspur auf dem Stein zu geben. [4]
    • Verschließ das Säurefläschchen anschließend sofort wieder, vergewissere dich, dass es dicht ist, und steck es zurück in die Packung, damit du nicht aus Versehen etwas davon verschüttest.
  4. Zersetzt sich das Metall, ist es kein Platin. Echtes Platin behält unter der Säure seine Farbe und seinen Glanz. [5]
    • Achte darauf, dass die Säure maximal Zimmertemperatur hat (22 Grad oder weniger). Wird sie zu warm, löst sie auch Platin auf. [6]
  5. Mach für jeden neuen Test auch eine neue Kratzspur auf dem Stein. Teste mit einer Säure nach der anderen. Lösen sich alle Proben auf, ist das Metall weder Platin noch Weißgold oder Silber. [7]
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Tipps

  • Platin hat eine höhere Dichte als andere Edelmetalle. Es fühlt sich schwerer an als zum Beispiel Silber, Gold oder Palladium.
  • Ein Juwelier kann spezielle Tests machen und dir sagen, ob es sich um Platin handelt und wie rein es ist.
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